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Whale_in_the_Clouds

Bewertungen

Insgesamt 131 Bewertungen
Bewertung vom 01.07.2025
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Kuss


ausgezeichnet

Elle und Luke sind beste Freunde, seit er ihr bei ihrem ersten Vollrausch die Haare gehalten hat. Sie verstehen einander blind, daher ist Elle auch wenig enttäuscht, dass Luke ihr an einem Wochenende zuhause durch drei Bundesstaaten zur Hilfe eilt.

Luke möchte am liebsten seiner Vergangenheit entfliehen und genau das macht er auch. Er lebt für schnellen Sex und seine Freunde, daher ist es für ihn selbstverständlich, dass er Elle hilft. Doch bei ihren Eltern passiert etwas, das nicht nur seine Welt auf den Kopf stellt.

Das Buch ist wechelnd aus der Sicht von Elle und Luke geschrieben, die beide toll sind. Beide sind fröhlich, haben aber auch eine dunklere Seite, die sie erst nach und nach einander offenbaren. Dazu kommt die tolle Chemie zwischen den Beiden, die mich einfach total gefesselt hat.

Durch den Erzählstil bleiben viele Geheimnisse lange geheim, was die Spannung erhält. Es ist ziemlich offensichtlich, dass es Geheimnisse gibt, aber nicht welche genau und die Art, wie sie nach und nach offenbart werden ist sehr gut gewählt. Dazu ist der Schreibstil fesselnd und angenehm zu lesen, was dafür gesorgt hat, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Die Handlung folgt einem roten Faden, der gut passt, wobei ganz klar die Chemie zwischen Elle und Luke im Fokus steht. Gleichzeitig bleibt beiden genug Raum um zu wachsen, was mir in der Balance sehr gut gefallen hat. Generell war die Chemie einfach toll, auch wenn ich normal nicht der größte Fan von Friends-to-Lovers bin.

Insgesamt hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist rund, die Story bleibt spannend, die Chemie zwischen den Protagonisten ist super, was will man mehr?

Von mir daher eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 01.07.2025
Bätcke, Tine

Conquer / Fallen Courts Bd.1


ausgezeichnet

Key lebt dafür, die Stadt zu beschützen. Sie ist die zweitbeste Wächterin ihres Jahrgangs und setzt alles daran, die Rebellen, die ihre Eltern vor Jahren getötet haben zurückzudrängen. Das wichtigste in ihrem Leben sind ihr Job und ihr Bruder, doch bei einem Überfall wird Key gefangen genommen und ihre gesamte Welt gerät aus den Fugen.

Das Buch ist aus der Perspektive von Key geschrieben, einer jungen und wirklich tollen Protagonistin. Die Art, wie aus ihrer Sicht erzählt wird und man immer mehr über die Welt und die Intrigen in denen Key lebt erfährt ist wirklich genial gewählt. Dazu kommt, dass Key einfach eine wundervolle Protagonistin ist: Aufopferungsvoll, stur, stark und loyal. Ich habe wirklich alles an ihr geliebt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir ebenso gut, wie die Wahl der Erzählart. Man wird in die Geschichte hineingezogen und kommt kaum wieder heraus.

Die Handlung ist zwar an ein paar Stellen einen kleinen Tick vorhersehbar, hat mich aber doch immer wieder positiv überrascht. Mein persönliches Highlight ist die Verknüpfung zwischen Dystopie mit Weltuntergang und wenigen Überlebenden und der Art wie die Fae dazu eingearbeitet sind. Klassisch erwartet man mystische Wesen, doch diese hier, sind ein ganz eigenes Kaliber. Für mich war die Vermischung so authentisch und neuartig, dass ich total begeistert von der Idee war und auch die Umsetzung hat mir sehr gut gefallen.

Neben Key spielen vor allem ihr Bruder und ihr bester Freund eine zentrale Rolle für das Buch. Alle haben ihren eigenen Hintergrund und ihre Geschichte, die nicht zu kurz kommen. Es gibt auch eine Lovestory, die allerdings nicht zu prominent ist und sich gut in die Handlung einfügt. Ich mochte einfach generell die Chemie zwischen allen Protagonisten, weil sie so stimmig war.

Fies war nur der Cliffhanger am Ende, der einfach fies war und dafür sorgt, dass ich es kaum erwarten kann, endlich den nächsten Band zu lesen.

Von mir eine klare Empfehlung, ich liebe alles an dem Buch und freue mich jetzt schon auf weitere Bücher der Autorin!

Bewertung vom 25.06.2025
El-Arifi, Saara

Faebound


gut

Seit Jahrhunderten tobt der Krieg der Elfen um die Länder. So kämpft auch Yeeran in der Armee. Doch als bei einem Angriff alles schief geht, wird sie verstoßen. Ihr Kommandant Rayan und ihre Schwester Lettle folgen ihr in die Wildnis, wo sie auf die seit mehr als tausend Jahren verschollenen Fae treffen. Doch die Fae sind ihnen alles andere als wohlgesonnen und bergen ihrerseits viele dunkle Geheimnisse.

Das Buch wird wechselnd aus der Sicht von Yeeran und Lettle erzählt, die beide unterschiedlicher nicht sein könnten. Die eine kriegerisch, verwurzelt in der Magie ihrer Trommel, die andere eher zaghaft und mit der Magie der Prophezeiung gesegnet. Doch nur gemeinsam können sie sich retten und den Elfen von der Magie der Fae erzählen, die kriegsentscheidend sein könnte.

Die Sprecherin ist gut, passt zu den Protagonistinnen und hat es doch nicht geschafft mich komplett in den Bann der Story zu ziehen. Das liegt nicht an ihrer Art zu lesen, eher an der Story an sich.

Die Handlung zieht sich für meinen Geschmack stellenweise sehr. Es dreht sich im Kreis, offensichtliche Dinge werden gekonnt von den Protagonisten ignoriert, an anderer Stelle aber wird ewig lange gesucht, es war für mich oft nicht so ganz nachvollziehbar, worauf alles hinführen soll. Zwischendurch war es jedoch richtig gut, deswegen hatte ich immer wieder die Hoffnung, dass mir die Story noch gefallen könnte.

Ich hatte eine epische Liebesgeschichte erwartet und war daher etwas enttäuscht. Die Chemie ist nicht so ganz übergesprungen, ich fand es wurde sehr auf das körperliche reduziert. Gleichzeitig kam für mich auch das Worldbuilding zu kurz, was ich bei einer High-Fantasy-Story wirklich schade fand.

Die queeren Anteile sind dafür toll umgesetzt und mir hat es richtig gut gefallen, dass das eher englische they/them verwendet wurde. Im deutschen sind die verwendeten Nonbinären Pronomen immer extrem sperrig für meinen Geschmack.

Insgesamt konnte mich die Story nicht wirklich überzeugen, auch wenn es einige gute Aspekte gab.

Bewertung vom 13.06.2025
Lauren, Christina

The Paradise Problem - Wenn das Herz den perfekten Plan durchkreuzt


ausgezeichnet

Heirate einfach, dann hast du eine günstige Wohnung. Genau das hat Anna sich gedacht. Doch jetzt, fast drei Jahre nach dem ihr Mann aus der gemeinsamen Wohnung ausgezogen ist, stellt sich heraus, dass er nicht nur immer noch ihr Mann ist, sondern auch Millionenerbe einer großen Lebensmittel-Kette ist. Zumindest, wenn er noch die fünf Jahre Ehe mit Anna voll bekommt, ohne dass jemand merkt, dass es sich nur um eine Scheinehe handelt. So begleitet Anna ihren Ehemann West auf eine Trauminsel und versucht zu verbergen, dass sie eher chaotisch als erfolgreich ist, damit niemand Verdacht schöpft. Wäre da nur nicht diese lächerliche Anziehung zwischen ihr und West...

Die Geschichte ist wechselnd aus der Sicht von West/Liam und Anna erzählt, die beide authentisch und gut nachvollziehbar beschrieben sind. Die Sprecher passen toll zu den Protagonisten und es hat extrem viel Spaß gemacht ihnen zuzuhören.

Die Story folgt auf den ersten Blick vielen Klischees. Anna ist tollpatschig, verträumt und total lieb, West wirkt auf den ersten Blick reserviert, aber irgendwie weichen die Beiden weit genug vom Erwartetan ab, dass es nicht langweilig wird. Auch gibt es viel mehr Tiefe, als ich bei der Grundstory erwartet hatte.

Immer wieder verflicht sich Gesellschaftskritik mit der Liebesgeschichte, die mich sehr in ihren Bann gezogen hat. Die Chemie zwischen West und Anna ist toll. Man spürt das Kribbeln, die Gefühle und die Anziehung, aber auch die emotionalen Probleme.

Gleichzeitig ist die Lovestory in eine tolle Gesamtstory eingebettet. Die Gesellschaftskritik und die Handlung rundherum sind gut platziert, nicht übertrieben aber gleichzeitig spannend und so reflektiert, dass man auch die kleinen Momente wo Anna etwas drüber ist gut verzeihen kann.

Insgesamt hat mir die Story sehr gut gefallen, die Interpretation der Sprecher war perfekt und sowohl Anna als auch West/Liam sind Protagonisten, die sehr viel Spaß machen. Eine klare Empfehlung für Romantik-Fans, die gerne etwas Tiefe und weniger Oberflächlichkeit haben.

Bewertung vom 09.06.2025
Iosivoni, Bianca

Der letzte erste Blick


sehr gut

Emery wollte einfach nur alles hinter sich lassen, daher zieht sie so weit wie möglich weg und besucht ein College in West Virginia. Wild entschlossen, sich auf niemanden einzulassen und ihr Studium so gut wie möglich abzuschließen. Doch immer mehr Menschen drängen sich nahezu in ihr Leben und versuchen, sie besser kennezulernen. Etwas, das Emery auf gar keinen Fall zulassen kann, nachdem sie in der Vergangenheit so hintergangen wurde. Zu allem Überfluss ist da noch Dylan, gutaussehender Veterinärmedizin-Student und bester Freund ihres Mitbewohners. Mit seiner Art scheint es ihm viel zu leicht zu fallen, Emerys Mauern einzureißen.

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Emery und Dylan geschrieben, wobei beide viel mehr Tiefe verbergen, als auf den ersten Blick ersichtlich wird. Ich mochte sowohl Emery als auch Dylan gerne, sie sind authentisch und gut nachvollziehbar erzählt und durch die Art, wie man im Verlauf des Buches immer mehr über sie kennenlernt bleibt es wirklich spannend.

Der Schreibstil ist wie von der Autorin gewohnt spannend und gut zu lesen, ich mochte besonders die Art wie sie es schafft nicht platt zu werden bei einigen doch etwas potenziell komischeren Situationen.

Die Handlung folgt den üblichen Mustern von Enemies-to-Lovers, das Drama ist teilweise ziemlich vorhersehbar, aber trotzdem gut geschrieben und unterhaltsam.

Achtung! Ab hier Spoiler!!!




Was mir absolut nicht gefallen hat ist eine Szene bei der sich Emery und Dylan immer wieder herausfordern dämliche und gefährliche Dinge zu tun. Ich konnte die komplette Szene nicht nachvollziehen und das ganze gipfelt darin, dass sie fast von einem Zug überfahren werden, weil sie in einem Gleisbett rumknutschen. Das geht gar nicht! Total dämlich und sollte nicht auf diese Art verherrlicht werden!

Bis auf diese Szene hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Wer darüber hinwegsehen kann, dem kann ich dieses schöne Buch wirklich empfehlen.

Bewertung vom 06.06.2025
Taylor, D. L.

The Beasts We Bury (Band 1)


gut

Mancella ist die Tochter des Primus und hat Magie, daher soll sie als seine Nachfolgerin benannt werden. Doch ihr Vater zwingt sie immer wieder, Tiere mit ihren bloßen Händen umzubringen, um diese ihrer inneren Sammlung an Biestern hinzuzufügen. Niemand hilft ihr und sie muss stark sein. Da kommt Silver, der plötzlich an ihr als Person interessiert zu sein scheint gerade richtig. Doch Silver hat keine unschuldigen Intentionen, sondern verfolgt ganz eigene Pläne. Pläne, in denen Mancella eine zentrale Rolle spielt.

Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von Mancella und Silver geschrieben und gibt deren Gefühle und Gedanken authentisch wieder. Man sieht gleichzeitig wie Silver immer neue Pläne schmiedet, sich aber auch Mancella immer weiter annähert, während diese versucht zu verstehen, was ihr Vater für grausame Ziele verfolgt.

Für meinen Geschmack sind die beiden Protagonisten zu flach geblieben. Teils ist Mancella sehr naiv, Silver auch etwas zu gutgläubig und das Verhalten der Beiden passt einfach nicht in die brutale und grausame Welt, die der Primus erschaffen hat.

Die Handlung an sich ist wirklich brutal, ich war im ersten Moment erstaunt davon, wie detailliert die Tode der Tiere beschrieben werden, wie sehr das Leid von Mancella thematisiert wird. Teilweise wird diese Brutalität aber nicht endgültig durchgezogen, wodurch das Buch für mich leider ein bisschen seiner Glaubwürdigkeit verloren hat.

Auch der Schreibstil ist eher jugendlich gehalten, was für mich nicht so ganz zum Setting passen will. Teils sind sogar ziemlich unnötige flapsige Kommentare vorhanden, da hätte ich mir etwas mehr High Fantasy gewünscht, aber das ist Geschmackssache.

Die Lovestory ist für mich leider auch nicht ganz überzeugend, die Chemie zwischen den Protagonisten konnte ich nicht fühlen und es hätte diesen Aspekt für mich in dieser Form für die Story nicht gebraucht. Die angekündigten Tropes waren für mich auch in dieser Form nicht im Vordergrund, deswegen hätte ich echt gut drauf verzichten können.

Bewertung vom 30.05.2025
Silver, Elsie

Wild Eyes / Rose Hill Bd.2


ausgezeichnet

Skylar Stone hat genug. Sie braucht eine Pause von ihrem Leben und was würde sich da besser anbieten als der kleine Ort Rose Hill in den kanadischen Bergen? Womit sie nicht gerechnet hat ist die Freundlichkeit mit der sie aufgenommen wird, insbesondere die Art, wie West sie zu sich einlädt. Denn der junge Vater ist ganz anders, als Skylar erwartet hatte und vielleicht genau das, was sie gerade braucht, um wieder zu sich selbst zu finden.
Das Buch ist wechselnd aus den Perspektiven von West und Skylar geschrieben, wobei der Fokus etwas mehr auf Skylar und ihrer Geschichte liegt. Beide Protagonisten sind authentisch und sympathisch und sehr gut nachvollziehbar beschrieben.
Die Chemie zwischen den Beiden ist wirklich herausragend. Die Art, wie sie sich necken, Kontra geben und doch genau erfassen, was der Andere grade braucht hat mir unglaublich gut gefallen. Der Spice ist sehr spicy und auch nicht grade wenig vorhanden, allerdings für meinen Geschmack gut geschrieben und nicht zu überpräsent.
Die Nebenprotagonisten bekommen genug Raum um sich zu entfalten und ihre eigenen Hintergründe ausreichend auszuleben, wobei mir jedoch die Kinder von West etwas zu alt wirkten für eine Sechsjährige und einen Achtjährigen. Vor allem zu Altklug, das war etwas drüber.
Die Handlung dreht sich vor allem um die Entwicklung von Skylar, aber auch West kommt nicht zu kurz. Seine Entwicklung ist dabei etwas subtiler, weniger im Vordergrund und weniger laut als die von Skylar, dadurch aber nicht weniger wichtig für die Geschichte.
Das Highlight neben den Protagonisten und ihrer Chemie ist definitiv die Landschaft, die immer wieder kurz beschrieben wird und einfach etwas magisches an sich hat. Dadurch kommt das Kleinstadtfeeling mit wundervoller Kulisse wirklich super gut rüber.
Insgesamt hat mir das Buch wieder richtig gut gefallen, ich bin einfach ein Fan der Autorin und kann auch dieses Buch wieder wärmstens empfehlen.

Bewertung vom 29.05.2025
Groh, Kyra

Breakups and Butterflies (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Mara hat ihr Leben im Griff: Einen sicheren Job, einen Verlobten, einen Plan. Doch alles zerfällt, als ihr Verlobter sie rauswirft weil er sich in eine andere verliebt hat. Plötzlich steht sie vor dem Nichts und muss nicht nur eine neue Wohnung suchen. Im Büro trifft sie auf Marius, der so gar keinen Plan hat und lieber im Jetzt lebt. Marius ist alles, was Mara nicht ist und vor allem auch sechs Jahre jünger als sie. Doch da ist eine Anziehung, die Mara einfach nicht ignorieren kann.

Das Buch ist aus der Sicht von Mara beschrieben, einer jungen Frau, die dachte, sie hätte alles im Leben erreicht, was sie immer wollte. Doch schnell zeigt sich, dass die Vision vom perfekten Leben gar nicht so perfekt ist und sie ihr Verhalten deutlich überdenken muss.

Wer hier einen cosy-schmosy Liebesroman erwartet ist definitiv falsch, da es vor allem darum geht, wie Mara ihre Vergangenheit reflektiert und immer mehr merkt, wie sehr sie sich in etwas verrannt hat, das ihr gar nicht so gut tut. Die Handlung zeigt immer mehr, wie Mara lernt, auf sich selbst zu achten und wie wichtig das ist.

Neben Mara haben die weiteren Protagonisten auch genug Raum um sich zu entfalten, was mir sehr gut gefallen hat. Es ist keine Ego-Show, sondern fügt sich zu einer wirklich schönen und stimmigen Geschichte zusammen.

Das Ende war vielleicht ein bisschen schnell, aber ich mochte die Art, wie die Autorin es schlüssig zusammenfügt. Generell ist der Schreibstil einfach schön und passt gut zum Buch.

Ich kann das Buch sehr empfehlen, mir hat die Reise zu sich selbst von Mara extrem gut gefallen, auch weil es eben nicht nur eine Lovestory ist.

Bewertung vom 28.05.2025
Henry, Emily

Great Big Beautiful Life


ausgezeichnet

Es war schon immer Alices größter Traum, die Biographie von Margaret Ives zu schreiben, doch diese ist seit Jahren untergetaucht. Als sie in einem Forum eine Nachricht bekommt, hat sie keine andere Wahl als nachzuforschen und Margaret aufzuspüren. Doch es gibt einen Haken: Gleichzeitig mit ihr hat Margaret noch den Starautor Hayden eingeladen und ihnen einen Monat zur Probe gegeben um zu entscheiden, wer von beiden letztendlich für sie schreiben wird.

Das Buch ist aus der Sicht von Alice geschrieben, einer jungen und sehr positiven Frau, die in allem das Gute sieht. Eigentlich müsste sie einem mit ihrer Art total auf die Nerven gehen, aber es passt einfach unglaublich gut zusammen und mit dem angenehmen Schreibstil ergibt sich ein Bild, dass mir unglaublich gut gefallen hat.

Zwischen den Geschehnissen der Gegenwart sind immer wieder die Geschichten von Margaret eingeflochten, erzählt von Alice, die wiedergibt, was Margaret ihr erzählt hat. Mir hat dabei besonders gut das Konzept gefallen, wie diese Teile eingefügt wurden.

In der Gegenwart treffen Hayden und Alice immer wieder aufeinander und es entwickelt sich eine interessante Dynamik zwischen den Beiden. Sie haben beide eine nicht ganz einfache Vergangenheit, die sich immer weiter entfaltet, wodurch sich ein Gesamtbild über die Protagonisten bildet.

Die Verflechtung zwischen Margarets Erzählungen, der Geschichte von Alice und Hayden und den Nachforschungen, die Alice betreibt hat mir sehr gut gefallen. In Kombination mit dem schönen Schreibstil, der es schafft einen quasi auf die kleine Insel zu versetzen, konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen.

Es ist vielleicht kein klassisches Emily Henry-Buch, da es einen wirklich starken melancholischen Unterton hat, trotzdem hat es mir ausgesprochen gut gefallen. Daher gibt es von mir eine klare Empfehlung für das Buch!

Bewertung vom 28.05.2025
Benning, Anna

To Tempt a God / Götterlicht-Saga Bd.1


ausgezeichnet

Für Aurora ist es das schlimmste, was sie sich vorstellen kann, dass sie berufen und an einen Gott gebunden wird. Als genau das passiert, findet sie sich plötzlich in einer Welt voller Intrigen wieder, die tiefer gehen, als sie sich jemals hätte ausmalen können. Denn ausgerechnet Colden, der Sohn des Herrschers der Götter kauft sie. Colden, dem sie schon vorher begegnet ist und der nicht so ist, wie Aurora es von einem Gott erwartet hätte.

Die Geschichte ist bis auf ein paar Rückblenden komplett aus der Sicht von Aurora erzählt. Sie ist eine junge Frau, die für sich einsteht und in dem harten Leben der Menschen in einer Welt voller grausamer Götter schnell gelernt hat zu kämpfen. Als Protagonistin ist sie wirklich perfekt gewählt, die Mischung aus junger unwissender Frau und Kampfgeist hat mir sehr gut gefallen.

Der Erzählstil der Autorin hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, er trifft genau den richtigen Ton, das richtige Tempo um der Geschichte genug Spannung zu geben und gleichzeitig nicht zu hastig zu wirken.

Für meinen Geschmack hätten die weiteren Protagonisten vielleicht noch etwas mehr Raum und mehr Hintergrundgeschichten bekommen können, aber da Aurora die Story erzählt, ist es auch verständlich, dass der Fokus schon sehr auf ihr liegt. Auch die Liebesgeschichte hätte noch etwas mehr Entwicklung vertragen können, trotzdem war sie süß und stimmig, wenn auch etwas erwartbar.

Die Handlung ist von Anfang an düster und bedrückend, nichts wird beschönigt, was direkt eine etwas gruselige Athmosphäre schafft, die über den gesamten Verlauf des Buches erhalten bleibt. Es entfalten sich immer wieder neue Geheimnisse, die die Spannung erhalten und dafür sorgen, dass man immer mehr und mehr erfahren möchte.

Insgesamt hat mit das Buch wirklich gut gefallen, ich kann es kaum erwarten zu erfahren, wie es weitergeht.