Benutzer
Benutzername: 
Pandas Bücherblog

Bewertungen

Insgesamt 152 Bewertungen
Bewertung vom 02.11.2025
Müller, Carsten;Bohle, Steffi

Jetzt mal ehrlich?!: Meine Gefühle, mein Körper, meine Regeln! Ein wirksames Aufklärungsbuch für Kinder zur Prävention von sexuellem Missbrauch


sehr gut

Jetzt mal ehrlich?! Meine Gefühle, mein Körper, meine Regeln! ist ein Kinderbuch, das Themen anspricht, über die oft zu selten offen gesprochen wird. Es geht um Gefühle, Grenzen, Selbstbestimmung und den eigenen Körper – alles kindgerecht erklärt, ohne etwas zu beschönigen, aber auch ohne Angst zu machen.

Das Buch schafft es, schwierige Themen wie (körperliche und sexualisierte) Gewalt so zu vermitteln, dass Kinder sie verstehen und gleichzeitig lernen, sich selbst zu schützen. Besonders gut gefällt mir, dass immer wieder kleine Infokästen für Eltern eingebaut sind, die erklären, wie man die Themen gemeinsam besprechen kann.
Die Illustrationen sind bunt, vielfältig und zeigen Menschen unterschiedlichster Herkunft, Körperformen und Geschlechter. Das vermittelt auf natürliche Weise, dass Vielfalt normal ist.
Manchmal sind die Textpassagen etwas dicht, vor allem für jüngere Kinder, aber gemeinsam mit einer erwachsenen Begleitperson lässt sich das Buch sehr gut erarbeiten.

Fazit:
Ein mutiges, kluges und wertvolles Buch, das Kinder stärkt und Eltern Hilfestellung bietet. Ein wichtiger Beitrag zur kindgerechten Aufklärung, der Empathie und Selbstbewusstsein fördert.
4/5 Sterne

Bewertung vom 02.11.2025
Taylor, Madeline

Heir of Illusion


sehr gut

Das Cover von Heir of Illusion hat mich sofort neugierig gemacht. Es ist elegant und geheimnisvoll gestaltet, mit vielen kleinen Details, die erst beim zweiten Blick auffallen. Zusammen mit dem rot-schwarzen Farbschnitt ergibt es ein richtig stimmiges Gesamtbild und passt perfekt zur düsteren, magischen Atmosphäre des Buches. Der Schreibstil von Madeline Taylor hat mir sehr gefallen. Er ist flüssig, bildhaft und schafft es, Spannung und Gefühl gleichermaßen einzufangen, ohne sich in zu langen Beschreibungen zu verlieren.

Die Geschichte entführt in eine vielschichtige Welt, in der Macht, Magie und Götter eng miteinander verwoben sind. Ivy Pomeroy ist eine starke, aber verletzliche Protagonistin, die man schnell ins Herz schließt. Sie steht zwischen Loyalität und Freiheit, zwischen Pflicht und dem Wunsch nach Selbstbestimmung. Besonders beeindruckt hat mich, wie Madeline Taylor Ivys innere Zerrissenheit darstellt. Ihre Fähigkeit, Illusionen zu erschaffen, passt perfekt zu ihrer Persönlichkeit – sie versteckt sich, während sie gleichzeitig versucht, die Wahrheit zu finden.
Auch Thorne, der geheimnisvolle Seelenfänger, bringt Spannung in die Geschichte. Die Beziehung zwischen ihm und Ivy ist geprägt von Misstrauen und Anziehung, was das Buch zusätzlich fesselnd macht. Der Romantasy-Anteil bleibt angenehm dosiert und nimmt nie zu viel Raum ein, sodass die eigentliche Handlung immer im Vordergrund steht.
Die Welt, die hier erschaffen wurde, ist komplex und atmosphärisch. Magische Systeme, alte Götter und politische Machtspiele greifen ineinander und ergeben ein faszinierendes Gesamtbild. Manchmal musste ich kurz innehalten, um die Zusammenhänge zu sortieren, aber das hat mich nicht gestört, im Gegenteil – es hat das Gefühl verstärkt, wirklich in eine andere Welt einzutauchen.
Das Ende war spannend, ließ aber auch viele Fragen offen. Man merkt, dass dies erst der Auftakt einer Reihe ist, und genau das macht Lust auf mehr. Ich bin sehr gespannt, wie sich Ivy und Thorne weiterentwickeln und welche Geheimnisse noch gelüftet werden.

Fazit:
Heir of Illusion ist ein starker Reihenauftakt mit faszinierender Magie, vielschichtigen Figuren und einer fesselnden Handlung. Madeline Taylor schafft eine Welt, in die man komplett abtauchen kann – düster, emotional und voller Geheimnisse. Ich freue mich schon auf die Fortsetzung.
4/5 Sterne

Bewertung vom 02.11.2025
Henning, Sarah

The Blackgate Invitation


sehr gut

Zuerst einmal: Das Cover von ist ein echter Hingucker. Die dunkle Farbpalette mit goldenen Akzenten, der dezente Farbschnitt und die mystische Gestaltung passen perfekt zum Inhalt. Man bekommt sofort Lust, das Buch aufzuschlagen. Auch der Schreibstil hat mir sehr gefallen. Er ist flüssig, bildhaft und schafft genau die richtige Balance zwischen Spannung und Atmosphäre. Nur ab und zu gab es längere Sätze, die etwas verschachtelt wirkten, was aber kaum gestört hat.

Der Anfang war zwar etwas komplex, da viele Namen und Beziehungen gleichzeitig eingeführt werden, aber sobald man in der Geschichte angekommen ist, entfaltet sich ein fesselnder Mix aus Mystery, Magie und Spannung. Die Liebesgeschichte bleibt angenehm im Hintergrund, sodass der Fokus auf der Handlung bleibt.
Die Geschichte selbst hat mich schnell gepackt. Zwei Schwestern, Ruby und Wren, nehmen einen scheinbar harmlosen Job an: Sie sollen bei einem Dinner im alten Hegemony Manor für eine Nacht die Enkelinnen einer reichen Dame spielen. Doch was als leicht verdientes Geld beginnt, wird zu einem gefährlichen Spiel voller Magie, Geheimnisse und Intrigen. Bald geraten sie mitten hinein in eine Welt, in der Hexenlinien um Macht und Wissen kämpfen – und in der niemand wirklich ist, wer er zu sein scheint.
Besonders gelungen fand ich die Perspektivwechsel zwischen Ruby und Auden. Dadurch erlebt man die Handlung aus zwei ganz unterschiedlichen Blickwinkeln – der einer Nicht-Hexe und der einer Hexe – was die Geschichte abwechslungsreich und greifbar macht. Ich mochte, dass man nie zu früh alles versteht, sondern gemeinsam mit den Figuren die Puzzleteile zusammensetzt.
Auch die Charaktere waren ein Highlight. Ruby und Wren sind starke Schwesternfiguren, deren Zusammenhalt berührt. Auden, Winter und Evander bringen Tiefe und Dynamik in die Hexenwelt. Und selbst Figuren, die anfangs unscheinbar wirken, bekommen im Laufe der Handlung interessante Entwicklungen. Die kleinen Anspielungen auf Macht, Loyalität und familiäre Bürden machen das Buch vielschichtiger, als man anfangs vermuten würde.

Fazit:
"The Blackgate Invitation" ist ein atmosphärischer Fantasy-Krimi, der mit cleverer Handlung, spannenden Enthüllungen und einem starken Figurenensemble überzeugt. Trotz kleiner Einstiegshürden entwickelt sich die Geschichte zu einem echten Pageturner. Ein Buch, das mich mit seiner düsteren Eleganz und dem gut durchdachten Worldbuilding überzeugt hat.
4/5 Sterne

Bewertung vom 02.11.2025
Leonora, Celine

Blackspell / Das Geheimnis der Blutmotten Bd.1


ausgezeichnet

Blackspell war für mich eines dieser Bücher, bei denen einfach alles zusammenpasst. Schon das Cover hat mich komplett begeistert: dunkel, geheimnisvoll und wunderschön gestaltet. Vor allem der Farbschnitt und die kleinen Illustrationen im Buchinneren machen es zu einem echten Schmuckstück, das sofort Lust aufs Lesen macht.
Der Schreibstil ist flüssig, bildhaft und gleichzeitig angenehm zu lesen. Die kurzen Kapitel sorgen dafür, dass man immer weiterliest, und ehe man sich versieht, ist es mitten in der Nacht und man kann nicht mehr aufhören. Ich mochte besonders, wie die Autorin Spannung aufbaut, ohne es zu übertreiben. Alles wirkt atmosphärisch und genau auf den Punkt erzählt.

Die Geschichte rund um Eden beginnt ruhig, wird aber schnell spannend und geheimnisvoll. Nach dem Tod ihres Vaters muss sie auf den Familiensitz Thunder Hall zurückkehren und an der Wyndhouse Academy ihren Abschluss machen. Schon in den ersten Kapiteln spürt man, dass dort etwas nicht stimmt. Es ist ein Ort voller Schatten, Magie und Dingen, die sich nur schwer erklären lassen. Besonders gelungen fand ich die Atmosphäre, die Celine Leonora aufbaut: neblig, unheimlich und trotzdem wunderschön.
Eden ist eine starke, aber glaubwürdige Hauptfigur. Sie handelt nachvollziehbar, zweifelt, macht Fehler und wächst daran. Ich mochte es sehr, dass sie nicht sofort alles versteht, sondern man mit ihr gemeinsam Stück für Stück hinter die Geheimnisse kommt. Auch die Nebenfiguren sind interessant und tragen viel dazu bei, dass man in diese Welt eintaucht. Die kleine Andeutung einer Liebesgeschichte bleibt dezent im Hintergrund - genau richtig dosiert, damit die eigentliche Handlung im Fokus bleibt.

Fazit:
"Blackspell" hat mich überrascht, berührt und vollkommen in seinen Bann gezogen. Es ist ein Buch, das man am besten bei Regen und Kerzenschein liest, weil es genau dann seine ganze Wirkung entfaltet. Für mich ein absolutes Highlight und ein Reihenauftakt, der Lust auf viel mehr macht.
5/5 Sterne

Bewertung vom 19.10.2025
Terstegen, Luise

tiptoi® - Die Erde: Ozeane, Wetter und Vulkane


ausgezeichnet

Das neue Tiptoi-Buch hat uns sofort begeistert. Schon das Cover fällt mit seinen kräftigen Farben und den leuchtenden Elementen auf. Es weckt sofort Entdeckerfreude und macht Lust darauf, in das Buch einzutauchen. Die stabile Aufmachung und die klare Struktur laden Kinder ein, selbstständig zu blättern und zu forschen.

Inhaltlich bietet das Buch genau die richtige Mischung aus Wissen, Spaß und Abenteuer. Mit dem Tiptoi-Stift können Kinder die Seiten zum Leben erwecken, Geräusche hören, Dialoge verfolgen und kleine Spiele spielen. Besonders gelungen finde ich, dass komplexe Themen wie Vulkanismus, Klimazonen oder der Wasserkreislauf kindgerecht erklärt werden, ohne zu simpel zu wirken. Die Charaktere führen einen auf sympathische Weise durch die Kapitel und geben dem Ganzen einen roten Faden.
Die Illustrationen sind detailreich und farbenfroh, sodass man immer wieder etwas Neues entdeckt. Wir haben besonders viel Zeit auf den Seiten mit den Vulkanen und Meeren verbracht, weil dort viele spannende Geräusche und Informationen versteckt sind. Auch die kurzen Spiele und Wissensfragen sind motivierend und helfen, das Gelernte zu festigen.
Mir gefällt außerdem, dass das Buch nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Neugier weckt und Kinder zum Weiterdenken anregt. Es zeigt, wie vielfältig und faszinierend unsere Erde ist, und dass man sie schützen sollte.

Fazit:
Ein weiteres tolles Tiptoi-Buch, das spielerisch Wissen vermittelt, dabei hochwertig gestaltet ist und richtig Spaß macht. Für neugierige Kinder im Grundschulalter ein echtes Highlight.
5/5 Sterne

Bewertung vom 19.10.2025
Dippel, Julia

Velvet Falls, but the Gods forgot to die / Velvet-Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

Schon beim Auspacken war mir klar: Das Buch ist ein echter Blickfang! Das Cover wirkt edel und düster zugleich, die feinen goldenen Details passen perfekt zur geheimnisvollen Stimmung des Buches. Auch unter dem Schutzumschlag wurde viel Wert auf die Gestaltung gelegt. Die Kapitelzierden und der Farbschnitt machen das Buch zu einem kleinen Kunstwerk. Julia Dippels Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, bildhaft und mit einem feinen Sinn für Humor. Sie schafft es, die düstere Atmosphäre mit witzigen Dialogen aufzulockern, ohne dass es je unpassend wirkt. Besonders gelungen finde ich, dass die Welt trotz ihrer Komplexität schnell greifbar wird. Man taucht direkt ein und hat das Gefühl, die Straßen von New Orleans selbst zu durchstreifen, während Dämonen und Götter im Hintergrund ihre Machtspiele austragen.

Velvet als Hauptfigur hat mir sofort gefallen. Sie ist stark, sarkastisch und hat eine raue Art, die man einfach mögen muss. Gleichzeitig zeigt sie aber auch Ecken und Kanten, die sie glaubwürdig machen. Ihr innerer Konflikt mit dem Dämon in ihr sorgt immer wieder für Spannung, und man spürt, dass da noch viel mehr hinter ihrer Fassade steckt. Auch die Dynamik mit Kash funktioniert wunderbar. Ihre Beziehung ist intensiv, manchmal frustrierend, aber genau das hält die Geschichte lebendig.
Besonders positiv fand ich, dass die Nebenfiguren nicht nur Beiwerk sind. Eddie, Mama Dante oder Atlas bringen alle etwas Eigenes ein und bleiben im Kopf. Gerade Eddie sorgt mit seiner unbeholfenen, liebenswerten Art für viele Momente, in denen man einfach schmunzeln muss. Gleichzeitig gelingt es der Autorin, emotionale Themen wie Verlust, Vertrauen und Selbstbestimmung unaufdringlich einzubauen, was der Geschichte mehr Tiefe gibt.
Die Handlung ist spannend aufgebaut, mit genau der richtigen Mischung aus Action und Emotionen. Zwar ahnt man manche Wendungen, doch die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Das Ende hat mich gleichzeitig fassungslos und neugierig zurückgelassen - so, wie man es von Julia Dippel kennt. Ein paar Übergänge hätten für meinen Geschmack etwas ruhiger ausfallen dürfen, aber das ändert nichts daran, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Fazit:
"Velvet Falls" ist ein gelungener Auftakt mit einer spannenden Handlung, emotionalen Szenen und einer tollen Atmosphäre. Wer auf der Suche nach einer starken Protagonistin, einer faszinierenden Welt und einem mitreißenden Schreibstil ist, ist hier genau richtig. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
4,5/5 Sterne

Bewertung vom 19.10.2025
Craig, Erin A.

Das Dreizehnte Kind


ausgezeichnet

Schon das Cover ist ein echter Blickfang. Die vielen Kerzen passen wunderbar zur Geschichte. Sie symbolisieren Leben und Vergänglichkeit, Licht und Dunkelheit, genau das, worum es im Buch geht. Auch der Farbschnitt und die Gestaltung unter dem Schutzumschlag sind wunderschön, sodass das Buch optisch ein echtes Highlight im Regal ist.
Erin A. Craig schreibt wie gewohnt sehr bildhaft, poetisch und gefühlvoll. Ihr Stil hat etwas Hypnotisches, man versinkt völlig in der Geschichte. Die düstere, leicht melancholische Atmosphäre hat perfekt in die Herbstzeit gepasst, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Hazel als Hauptfigur hat mir unheimlich gut gefallen. Sie ist mutig, empathisch und zugleich innerlich zerrissen - ihre Gabe ist ein Segen und Fluch zugleich. Besonders faszinierend fand ich die Beziehung zwischen ihr und Merrick, dem Gott des Todes. Sie ist komplex, fast väterlich, aber auch von einer tiefen Tragik geprägt. Diese Verbindung hat mich emotional mehr berührt als die eigentliche Liebesgeschichte, die etwas leiser, aber trotzdem schön war.
Inhaltlich überzeugt die Story mit einer starken Mischung aus Magie, Göttern, Schicksal und moralischen Fragen. Man spürt die Tiefe hinter jeder Entscheidung, und auch wenn die Geschichte an manchen Stellen etwas ruhiger wird, hat sie mich nie losgelassen.

Fazit:
„Das Dreizehnte Kind“ von Erin A. Craig ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Es ist ein wunderbar düsteres, emotionales Märchen über Leben, Tod und Selbstbestimmung - perfekt für kalte Herbsttage. Die Autorin beweist erneut ihr Talent, düstere Geschichten mit Herz und Atmosphäre zu erzählen.
4,5/5 Sterne

Bewertung vom 12.10.2025

QUID+ Ich will aber!


sehr gut

Schon das Cover mit dem wütenden Jungen zeigt, worum es geht; Kinder erkennen sich darin sofort wieder. Das Buch ist umfangreich, schön aufgemacht und in zwei Teile gegliedert: Zuerst gibt es Vorlesegeschichten für Kinder, danach einen Ratgeberteil für Erwachsene.

Die Geschichten sind kurz genug, um die Aufmerksamkeit zu halten, und beschreiben Situationen, die im Familienalltag tatsächlich vorkommen. Etwa Streit, Frust oder das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Mein Eindruck ist, dass sich Kinder in vielen der Figuren wiederfinden können. Besonders positiv finde ich, dass es am Ende jeder Geschichte kleine Denkanstöße und Ideen gibt, wie man mit der eigenen Wut besser umgehen kann. Der Elternteil liefert zusätzlich Hintergrundwissen und praktische Tipps, wie man Kinder in schwierigen Momenten begleiten kann. Man merkt, dass hier Fachwissen aus der Entwicklungspsychologie eingeflossen ist, ohne dass es zu theoretisch wirkt. Die Erklärungen sind verständlich und regen dazu an, das eigene Verhalten zu reflektieren.
Etwas schade finde ich, dass der Textanteil insgesamt recht hoch ist. Für ungeduldigere Kinder ist das Buch eher etwas zum gemeinsamen Lesen. Auch der Illustrationsstil ist Geschmackssache, wirkt aber auf Kinder durchaus ansprechend.

Fazit:
Insgesamt ist „Ich will aber!“ ein hilfreiches Buch für Familien, die das Thema Wut und starke Gefühle aufgreifen möchten. Es bietet wertvolle Anregungen, wie man Konflikte ruhiger begleiten und Kinder besser verstehen kann. Für mich ein sinnvolles und gut durchdachtes Buch.
4/5 Sterne

Bewertung vom 12.10.2025

QUID+ Aber warum?


gut

Gestalterisch wirkt das Buch solide. Das Cover ist freundlich und ansprechend gestaltet und vermittelt gut, dass es sich um ein Sachbuch für Kinder handelt. Es hätte für meinen Geschmack aber noch etwas verspielter oder farbenfroher sein dürfen, um sofort Neugier zu wecken. Auch im Inneren sind die Illustrationen eher schlicht gehalten, was den Lesefluss nicht stört, aber etwas Lebendigkeit vermissen lässt. Der Schreibstil ist insgesamt klar und verständlich, aber teilweise etwas zu erwachsen formuliert. Manche Formulierungen wirken belehrend oder zu abstrakt, was gerade bei einem Buch für Kinder im Kindergartenalter den Zugang erschwert. Positiv ist, dass die Geschichten kurz und übersichtlich bleiben, sodass man sie gut einzeln lesen kann

Das Konzept des Buches hat mir auf Anhieb gefallen. Kinder stellen oft Fragen, auf die selbst Erwachsene keine schnelle Antwort haben, und genau da möchte dieses Buch ansetzen. Die Themenauswahl ist breit gefächert - von Alltagsfragen über Familie bis hin zu schwierigen Themen wie Krieg oder Tod. Inhaltlich überzeugt das Buch nur teilweise. Einige Erklärungen sind nachvollziehbar und regen zum Nachdenken an, andere bleiben zu oberflächlich oder treffen den Ton nicht richtig. Besonders in der Geschichte über die Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen fand ich es schade, dass Begriffe wie „Vulva“ vermieden werden und stattdessen Fantasienamen verwendet werden. Auch die Episode über Streit in der Familie wirft Fragen auf, weil sie den Eindruck erwecken kann, Kinder müssten sich um das Wohl der Eltern kümmern.
Gut gelungen ist der begleitende Teil für Erwachsene. Dort finden sich kurze Denkanstöße, wie man mit Kinderfragen umgehen kann. Diese Passagen sind einfach gehalten und bieten einige praktische Hinweise.

Fazit:
Insgesamt ist "QUID+ Aber warum?“ ein Buch mit einer schönen Grundidee, das aber nicht immer die richtige Balance zwischen kindgerechter Sprache und inhaltlicher Tiefe findet.
3,5 Sterne

Bewertung vom 12.10.2025
Verley, Vivien

Das Geheimnis von Port Mint / Thea Magica Bd.1


sehr gut

Schon das Cover hat mich sofort angesprochen. Die warmen Farben, der goldene Rahmen und die feinen Illustrationen wirken liebevoll und hochwertig. Zusammen mit dem Farbschnitt ist das Buch ein echter Blickfang und passt wunderbar zur geheimnisvollen Atmosphäre der Geschichte. Auch im Inneren merkt man, dass viel Wert auf Gestaltung gelegt wurde, was das Lesen zu einem kleinen Erlebnis macht. Der Schreibstil von Vivien Verley ist angenehm flüssig und bildhaft. Besonders gut hat mir gefallen, wie sie es schafft, die Stimmung von Port Mint einzufangen - dieses Küstenstädtchen wirkt ruhig und geheimnisvoll zugleich. Manche Formulierungen sind etwas anspruchsvoller, aber insgesamt bleibt der Text gut verständlich, auch für die angepeilte Altersgruppe.

Inhaltlich konnte mich die Geschichte schnell packen. Robin ist eine sympathische Hauptfigur, die mit ihren Unsicherheiten und ihrer Neugier sehr authentisch wirkt. Ihre besondere Gabe, Gedanken lesen zu können, sorgt sofort für Spannung, weil sie diese Fähigkeit geheim halten muss. Das Zusammenspiel mit ihren neuen Freunden bringt schöne Dynamik in die Handlung, und die Idee, Magie über Tee zu aktivieren, fand ich originell und stimmungsvoll.
Gegen Ende wird das Tempo deutlich angezogen, wodurch man die letzten Kapitel fast in einem Rutsch liest. Ein paar kleine Logiklücken und offene Fragen bleiben, die vermutlich im nächsten Band aufgegriffen werden. Trotzdem rundet der Abschluss den ersten Teil gut ab und macht neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:
Insgesamt ist "Thea Magica - Das Geheimnis von Port Mint“ ein fantasievoller Auftakt mit viel Charme, tollen Figuren und einer atmosphärischen Welt. Kein perfektes Buch, aber eines, das mit seiner Originalität und seinem Herz überzeugt. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
4/5 Sterne