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Ketty

Bewertungen

Insgesamt 96 Bewertungen
Bewertung vom 14.10.2025
Schulze-Marmeling, Dietrich

Toni Kroos


sehr gut

Vorneweg: Ich bin kein großer Fußballfan und schaue auch außer den Spielen der Nationalmannschaft eigentlich kein Fußball. Ich finde aber Toni Kroos als Persönlichkeit sehr interessant und wollte aus diesem Grund das Buch lesen.
Ich muss auch zugeben, ich habe mir etwas ganz anderes darunter vorgestellt als das, was ich gelesen habe. Es geht nur um Toni Kroos als Fußballspieler und seinem Werdegang. Persönliche Informationen oder welche die nichts mit einem Verein zu tun haben gibt es nicht. Ob hier jetzt alles und vor allem alles richtig verarbeitet wurde kann ich leider nicht sagen. Es hört sich aber gut recherchiert an. Erwähnenswert ist auch, dass es nicht nur um Toni allein geht, sondern es wird auch von vielen anderen Persönlichkeiten des Fußballs berichtet, die entweder mit Kroos gespielt , ihn trainiert oder sonst wie gefördert haben oder die etwas über ihn zu sagen hatten. Ab und zu schweift der Autor dann etwas ab.

Bewertung vom 14.10.2025
Vom Baur, Adrian

Heavysaurus - Der Comic


sehr gut

Hexe Rupulina ist großer Heavy Metal Fan. Beim Musikmachen geht sie völlig auf und vergisst so manches mal ihre Magie zu kontrollieren. So findet sie eines Tages 4 Dino und ein Drachenei. Rupulina nimmt die 5 mit in ihre Hexenhöhle und bringt ihnen dort alles über Heavy Metal bei. Nach einigen Jahren ist aus Mr. Heavysaurus, Milli Pilli, Komppi Momppi, Muffi Puffi und Riffi Raffi eine richtige Metalband geworden. Einziges Manko, sie dürfen sich den Menschen nicht zeigen, dabei wollen sie doch unbedingt richtige Konzerte vor Zuschauern spielen.
Die Geschichte an sich ist wirklich sehr kurz gehalten, so dass sie in winzige Sprechblasen zu den Bildern passen. Teilweise kam mir das dann etwas abgehackt vor, aber es reicht aus, um die Geschichte zu verstehen.
Die Bilder sind schön und mit kräftigen Farben gezeichnet. Zudem sind sie auch so angeordnet, dass man den Fortgang der Geschichte ohne Probleme nachvollziehen kann. Die gewählte Schriftart fand ich jetzt allerdings etwas anstrengender zu lesen. Mein Sohn hatte aber keine Probleme.
Der Schreibstil ist altersgemäß für Kinder und oft auch ziemlich lustig. Ein gelungener Comic für alle Dinofans.

Bewertung vom 11.10.2025
Duncan, Deidra

Love Sick


sehr gut

Grace‘ Start als Assistenzärztin ist alles andere als leicht. Gleich an ihrem ersten Abend erfährt sie von dem Gerücht, dass sie den Ausbildungsplatz nur bekommen haben soll, weil sie eine Affäre mit einem Vorgesetzten hatte. Dabei ist sie seit ihrer letzten traumatischen Beziehung sehr verschlossen und absolut nicht auf Männersuche. Doch etwas an ihrem Kollegen Julian zieht sie an und sie überdenkt ihre Prinzipien nochmal.
Die Geschichte und das ganze Krankenhausflair erinnert schon ein wenig an die Serie Grey’s Anatomy aber mir hat es total gut gefallen. An Charakteren ist wirklich alles dabei, wobei Grace und Julian den Hauptpart einnehmen. Der Schreibstil ist relativ locker und amüsant, es gibt aber auch ein paar tiefgründigere Themen und Szenen. Die Entwicklung zwischen Grace und Julian war zwar authentisch, aber meiner Meinung nach ist hier insgesamt einfach viel zu viel Zeit vergangen. Es hat sich schon ein wenig hingezogen bis mal etwas passiert ist und ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wo eigentlich das Problem liegt. Zum Ende hin wurde es erst deutlicher, aber da wurde meiner Meinung nach auch ein bisschen zu viel künstliches Drama geschaffen.
Alles in allem hat mir die Geschichte aber gut gefallen und Grace und Julian sind liebenswerte und interessante Charaktere.

Bewertung vom 11.10.2025

Deutschland - Das Duden Kinderlexikon


ausgezeichnet

Das Duden-Kinderlexikon erklärt Kindern ab 5 Jahren Dinge zum Alltag und über das Leben in Deutschland. Es beginnt mit einem Inhaltsverzeichnis und einer Erklärung über die Anwendung. Das finde ich schon mal super, so dass die Kinder auch von Beginn an lernen, wie man ein Lexikon benutzt.
Es ist übersichtlich gestaltet und nach Anfangsbuchstaben gegliedert. Zu jedem Begriff gibt es ein Bild und eine kindgerechte und vor allem kurze Erklärung. Ich denke, man könnte zu jedem Wort noch viel mehr schreiben, aber dann würden die Kleinen auch schnell das Interesse verlieren. Die Begriffe wurden sinnvoll gewählt und man kann auch jederzeit einfach mal durchblättern und sich etwas durchlesen auch wenn man nicht zu einem bestimmten Wort die Definition sucht. Man findet immer etwas, das einen interessiert.
Nicht nur die Kinder haben Spaß daran, sondern auch die Erwachsenen können hier das ein oder andere noch lernen.

Bewertung vom 07.10.2025
Hauenschild, Lydia

Ich war das nicht!


sehr gut

Als Klara zum ersten Mal bei ihrem Freund Leo spielen darf ist sie neugierig und aufgeregt. Sie möchte gern mit Leo’s Legoelefant spielen, aber er erlaubt es ihr nicht. Als Leo kurz aus dem Zimmer geht nimmt Klara sich einfach den Elefanten aus dem Regal. Dabei fällt er runter und geht kaputt. Leo ist wütend und traurig zugleich. Das findet Klara nicht gut und sie überlegt wie sie das wieder gut machen kann.
Mir hat gut gefallen, dass es hier um eine alltägliche Situation geht, die sicher jedes Kind schon mal so oder so ähnlich erlebt hat. Denn das ein Kind seinen Willen durchsetzen möchte, seine Bedürfnisse über die des Anderen stellt und so Grenzen überschreitet kommt in der Entwicklung ständig vor. Wichtig ist es, dass der Fehler eingestanden wird und dafür gerade gestanden wird. Auch wenn Klara erst lügt, weil sie Angst hat, gibt sie es später zu, entschuldigt sich und überlegt sich, wie sie es wieder gutmachen kann. Leo’s Verhalten ist auch nicht perfekt. Er hat seine Gefühle nicht im Griff und verletzt Klara.
Meiner Meinung nach hat diese Geschichte sehr viel Potenzial, um über die verschiedenen Situationen und Reaktionen aller Personen (auch der Mutter) mit dem Kind zu sprechen und das Verhalten zu analysieren. Man kann in der Theorie viel daraus lernen.
Die Bilder sind schön gezeichnet und die einzelnen Situationen gut und vor allem groß eingefangen.

Bewertung vom 29.09.2025
Ross, Rebecca

Dreams Lie Beneath


sehr gut

Im Reich Azenor werden einmal im Monat die Albträume der Bewohner Wirklichkeit. In dieser Neumondnacht ist es die Aufgabe von Clementine und ihrem Vater diese Albträume zu bekämpfen und die Stadtbewohner zu beschützen. Doch als sie eines Tages von den Magierbrüdern Phelan und Lennox herausgefordert werden und den Kampf verlieren, müssen sie die Stadt und ihr Zuhause aufgeben. Clementine schwört Rache und greift dabei zu drastischen Mitteln.
Die Welt die Rebecca Ross hier erschaffen hat ist wirklich einnehmend und gut gelungen. Die Aufzeichnung und Bekämpfung der Albträume fand ich sehr interessant und ich war von der ersten Seite an gefesselt. Der Schreibstil ist verständlich, so dass es dem Leser leicht gemacht wird sich in Clementine und ihre Umgebung hineinzuversetzen.
Die Geschichte nahm immer wieder ein paar Wendungen und überraschte mich des Öfteren. Nur die tiefen Liebesgefühle kamen für mich nicht zu 100 % rüber.
Dennoch eine sehr lesenswerte Fantasygeschichte.

Bewertung vom 29.09.2025
Atkins, Dani

Versprich mir, dass du tanzt


sehr gut

Adams letzter Wunsch war es, dass seine Frau Lily ihren ehemals besten Freund Josh aufsucht und sich mit ihm ausspricht. Nachdem sie dazu bereit ist, macht sie sich auf den Weg um Josh zu finden, aber das insgeheim ersehnte Aufeinandertreffen nach all den Jahren verläuft ganz anders als sie es sich erhofft hat.
Dani Atkins hat hier wieder eine emotionale Geschichte über Verluste und Neuanfänge geschrieben. Der Schreibstil ist dennoch angenehm und obwohl sehr ehrlich, nicht zu melancholisch. Die vielen Rückblicke aus Lilys Perspektive sorgen dafür, dass man Adam auch, obwohl er bereits verstorben ist, noch gut kennenlernt. Ebenso auch Lily und Josh in der Vergangenheit. Alle sind sehr gefühlvolle Menschen und jeder auf seine Weise liebenswert.
Ich muss schon sagen, diese Geschichte baut sehr auf Zufällen und Schicksal auf. Das war meist ok, aber manchmal war es mir dann auch einfach zu viel. Es vergeht mir zu viel Zeit, bis etwas passiert und zum Ende hin wurden die Ereignisse nur noch angerissen. Dort hätte ich mir dann ein bisschen mehr gewünscht.

Bewertung vom 25.09.2025
Daywalt, Drew

Alle nennen mich Nein-Sam - Ein ahnungsloser Mops beißt sich durch


ausgezeichnet

Hund Sam kann sein Glück kaum fassen, als er aus dem Gefängnis befreit wird und von nun an bei Justin und seiner Familie bleiben darf. Natürlich ist es seine Aufgabe die Nacktaffenwesen vor den vielen Gefahren zu beschützen. Sam nimmt seine Aufgabe sehr ernst und richtet dabei einiges an Chaos an.
Die Geschichte von Sam, dem Mops, der denkt er sei ein Mensch, aus seiner Sicht in Tagebuchform zu lesen, hat uns schon sehr gut gefallen. Die Erzählung ist super amüsant, weil Sam einfach vieles missversteht oder gar nicht weiß – angefangen schon bei seinem Namen. Er denkt nämlich er heißt Nein-Sam, weil er das so oft hört.
Die Situationen sind komisch, aber dann doch so alltäglich, dass die Kinder schon verstehen, wie es eigentlich wirklich ist. Fast auf jeder Doppelseite gibt es eine Zeichnung passend zum Text. Manchmal auch mit Sprechblasen. Das lockert die Geschichte unheimlich auf, da es ja schon recht viel Text ist.
Mein jüngerer Sohn (mittlerweile 5) konnte nicht immer so aufmerksam zuhören, auch wenn wir das Buch in mehrere Abschnitte aufgeteilt haben, aber der Große (8 Jahre) fand es super und hat teilweise auch selber vorgelesen.

Bewertung vom 21.09.2025
Nöstlinger, Christine

Anna und die Wut


ausgezeichnet

Anna ist eigentlich ein ganz normales Kind, das aber ziemlich schnell und dazu noch sehr wütend wird. Da das nicht immer so weitergehen kann, muss Anna lernen mit der Wut umzugehen und ihre Gefühle zu verarbeiten. Sie probiert mehrere Sachen aus, aber es hilft nichts, bis ihr Opa ihr eine Lösung bietet.
Anna erlebt viele alltägliche Situationen, die jedes Kind kennt und vermutlich in den meisten auch schon mal wütend war. Ich konnte zumindest meinen älteren Sohn in vielem wiedererkennen. Es ist schön, dies mal bildlich zu sehen, so dass die Kinder sich vielleicht auch wiedererkennen können.
Das Buch beinhaltet viele Bilder, die relativ einfach gestaltet sind. Zunächst ist alles in grau-blau gehalten. Nur Anna ist rot hinterlegt, wenn sie wütend ist. Als sie lernt, mit der Wut umzugehen, werden die Bilder bunter. So ist die Entwicklung sehr gut dargestellt.
Der Schreibstil ist kindgerecht und das Buch hat eine angenehme Länge, so dass mein 4 Jähriger Sohn aufmerksam zuhören konnte und auch den Sinn der Geschichte verstanden hat.

Bewertung vom 31.08.2025
Walsh, Chloe

Taming 7 / Boys of Tommen Bd.5


sehr gut

Endlich die lang ersehnte Geschichte von Gibsie und Claire. Sind die beiden wirklich solche Sonnenscheine oder verbirgt sich dahinter doch eine andere Seite?
Bereits in Binding und Keeping 13 fand ich Gibsie besonders interessant und so witzig. Auf den ersten Blick meint man er ist wirklich so ein kleiner unbeholfener Spaßvogel, aber das meiste ist nur Fassade. Ich habe mich unglaublich auf seine Geschichte gefreut und natürlich gehofft, dass er und Claire zueinander finden.
Ich fand es toll, dass man auch weiterhin von den anderen aus der Freundesgruppe gelesen hat und nicht so viel Zeit vergangen ist. Allerdings muss ich sagen, dass ich teilweise andere Vorstellungen von Gibsie hatte. In Band 1 und 2 kam er mir eher wie ein typischer Draufgänger vor. Immer Mädels am Start und sehr erfahren. Ich weiß nicht ob ich das falsch verstanden habe oder es einfach nie richtig deutlich geäußert wurde. Außerdem dachte ich die Gefühle zwischen Gibsie und Claire sind zwar für die anderen bekannt, aber nicht, dass sie das so offen untereinander kommuniziert haben. Sie sagen andauernd, dass sie sich lieben und dennoch passiert nicht mehr. Ich hatte vorher auch eher den Eindruck, dass sie privat nicht sooo viel Zeit miteinander verbringen und etwas unbeholfen und schüchtern sind, aber gut.
Ich war zunächst etwas enttäuscht, dass die beiden nur ein Buch bekommen und nicht wie die anderen zwei. Teilweise war mir dann das ewige hin und her zu langatmig. Es ist eigentlich nicht wirklich was passiert. Die beiden kamen lange Zeit keinen Schritt weiter und ich habe keine Entwicklung in der Beziehung gesehen. Lediglich am Schluss ist Schwung in die Geschichte gekommen. Hier hätte ich mir dann einige Szenen ausführlicher gewünscht und auch die Gedankengänge wären wichtig gewesen. Interessant wäre auch noch das Leben nach der Enthüllung für mich und wie sich die Charaktere dadurch entwickeln, aber vielleicht liest man dazu noch was in einem anderen Buch.
Lizzie kam mir in Johnnys und Shannons Bücher auch anders vor. Dass sie so permanent gegen Gibsie schießt war mir gar nicht so bewusst. Ich hätte auch gern noch Caiomhes Brief gelesen um es besser zu verstehen, aber vielleicht ist dies Teil von Lizzies Geschichte.
Der Schreibstil ist gewohnt einfach und locker. Meiner Meinung nach waren manche Szenen aber wirklich schlecht übersetzt.
Ich bin gespannt wie es mit den Tommen Boys und Girls weitergehen wird.