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SueWid

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Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 10.08.2025
Arena , Brittney

A Dance of Lies


gut

Titel: Ein Tanz zum Schein

Kurzmeinung: Atmosphärisch und bildreich in den Tanzszenen, aber mit blassen Figuren und wenig Fantasy-Anteil.


„A Dance of Lies“ von Brittney Arena fällt zunächst direkt durch sein wunderschön gestaltetes Cover ins Auge. In intensiven Tönen wird hier ein Buntglasfenster dargestellt, das, wenn man es näher betrachtet, bereits seine eigene Geschichte erzählen kann durch die vielen kleinen Elemente.
Besonders beeindruckt hat mich die liebevoll veredelte Buchschnittgestaltung, die dem Buch einen kostbaren Rahmen verleiht – ich muss gestehen, ich war auf Anhieb hingerissen.

Zum Inhalt:
Vasalie, einst das Kleinod von König Illian, galt als außergewöhnlich begabte Tänzerin und stand im Zentrum der Aufmerksamkeit. Doch eine hinterhältige Intrige beraubt sie plötzlich all ihrer Möglichkeiten. Nach zwei Jahren der Gefangenschaft erhält sie vom König ein einmaliges Angebot, das sie nicht ablehnen kann: Für ihre Freiheit soll sie die Versammlung der Königreiche infiltrieren und im Auftrag des Königs heikle Aufgaben erfüllen. Stück für Stück offenbart sich ihr dabei das ganze Ausmaß der Verstrickungen, bis Vasalie schließlich vor der Entscheidung steht, was sie wirklich will.

Mein Resümee:
„A Dance of Lies“ hat mich gleichermaßen gefesselt und frustriert – und genau das macht es so schwer, ein einfaches Fazit zu ziehen.
So verwendet die Autorin eine bildhafte Sprache, die einfach nur das Kopfkino bei den Lesenden anregen muss. Besonders in den kraftvollen Tanzszenen, die mit viel Liebe zum Detail beschrieben sind, erschafft sie eine mitreißende Immersion. An diesen Stellen, wünscht man sich einfach eine Verfilmung des Buches.
Doch abseits dieser Glanzpunkte offenbaren sich Schwächen, die meinen Lesegenuss getrübt haben. Die Figuren, allen voran die Nebencharaktere, bleiben in ihren Konturen oft schablonenhaft und eindimensional. Zwar wirken sie an sich sympathisch, doch es fällt schwer, sich von ihnen in den Bann ziehen zu lassen oder wirklich mit ihnen mitzufühlen.
Die angedeutete Liebesgeschichte war zwar schön, hätte meiner Meinung nach aber deutlich mehr Raum verdient, um sich voll entfalten zu können – das allein hätte dem Buch schon mehr emotionale Tiefe gegeben.
Zudem verliert sich die Autorin stellenweise in Nebensträngen: Politische Machtspiele und die Vielzahl an Königshäusern machen den Plot unnötig unübersichtlich.

Beworben wird der Roman als Romantasy, also als Mischung aus Romantik und Fantasy, was bei Fans große Erwartungen aufkommen lässt.
Leider muss ich hier anmerken, dass der eigentliche Fantasy-Anteil verschwindend gering ist.
Auch von den angekündigten Love-Triangle-Vibes habe ich beim Lesen nichts gespürt. Für mich wirkt diese Werbung schlicht irreführend, besonders für LeserInnen, die das Buch gerade wegen dieser Genre-Versprechen in die Hand nehmen.

Trotz meiner Kritikpunkte habe ich das Buch gerne gelesen.
Frau Arenas einfühlsamer und angenehm fließender Schreibstil erschafft eine liebevolle ausgestaltete Welt.
Besonders gelungen fand ich, wie der Tanz nicht nur als Motiv, sondern fast schon als stille zweite Hauptfigur präsent ist und dem Roman eine fast magische Leichtigkeit verleiht.
Die Autorin bringt interessante Ideen und einige sympathische Figuren ins Spiel, doch es gelingt ihr nicht immer, den Faden gekonnt wieder aufzunehmen und die Geschichte zu Ende zu denken. Daran merkt man vielleicht, dass es ihr Debütroman ist und sie noch größeres Entwicklungspotenzial hat. Vielleicht schafft sie es mich mit einer möglichen Fortsetzung vollständig zu überzeugen.

Schlussendlich empfehle ich diesen Roman all jenen, die sich nach einer leichten Liebesgeschichte sehnen. Wer es schafft die Schwächen des Romans zu verzeihen, wird in diesem Debüt sicherlich einige berührende Lesemomente finden.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.08.2025
Williams, Hattie

Bittersüß


ausgezeichnet

Titel: Bittersüße Qualen.

Kurzmeinung: Charme, Tiefe und lebendige Figuren lassen diesen Roman zu einem Lesevergnügen werden.


Nach vielen wirklich schönen Zitaten aus dem Roman, fand ich den nachfolgenden für mich am prägendsten: „Es gibt in meinem Leben Dinge, die mir widerfahren sind oder die ich getan habe, die sich als Momente mit einem klaren Davor und Danach erwiesen. Einer dieser Momente, vielleicht sogar auf gewisse Weise der wichtigste, war der Tag, an dem ich Richard Aveling kennenlernte.“ Seite 27

In „Bittersüss“ ist Charlie die Protagonistin.
Sie ist jung, sympathisch, aber unsicher und kämpft mit inneren Dämonen.
Doch mit 23 Jahren scheint sie endlich angekommen zu sein. In ihren besten Freunden und Mitbewohnern Ophelia und Eddy, hat sie eine neue Wahlfamilie gefunden. In ihrem neuen Job als Presseassistentin bei einem renommierten Londoner Buchverlag scheint ihr die Welt offen zu stehen, und der Weg für eine steile Karriere scheint greifbar.
Als sie dann für den Autor Richard Aveling arbeiten soll, den sie als Mann wie auch als Schriftsteller im Stillen mit geradezu religiösem Eifer verehrt, geht ein Traum in Erfüllung.
Schnell entwickelt sich aus der Arbeitsbeziehung eine Affäre. Diese ist jedoch bald von einem toxischen Ungleichgewicht geprägt. Charlie, die nach Halt und Liebe sucht, ist dem 30 Jahre älteren und erfahreneren Richard in vielerlei Hinsicht nicht gewachsen.
Nach und nach isoliert er sie von ihren Freunden, zwingt sie zum Schweigen. Daraus entsteht ein geschicktes manipulatives Verhältnis, aus dem Charlie sich kaum befreien kann.


Die Autorin Hattie Williams war Jahre lang selbst in der Buchverlagsbranche tätig und konnte so selbst mit einigen großartigen Autor*innen zusammen arbeiten. Mit „Bittersüss“ legt sie nun ihr eigenes Debüt an den Tag und steht somit auf der anderen Seite des Verlagsgeschäfts.

Das Cover mit dem Gemälde einer jungen Frau zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Gerade durch das reduzierte Farbspektrum und den interessanten Titel, der durch seine Anordnung über Eck etwas doppeldeutiges hat.
Nach der Lektüre war ich positiv überrascht, wie geschickt die Autorin verschiedene Themen miteinander verbindet, ohne den Roman zu überladen.
Wie zum Beispiel das deutliche Machtgefälle, zwischen Männern und Frauen. Aber auch das Thema wie physische und psychische Gesundheit, war sehr realitätsnah dargestellt wird.

Ganz deutlich steht natürlich die toxische Beziehungen und deren Folgen im Vordergrund, was meiner Meinung nach sehr gut herausgearbeitet war.
Für mich persönlich war jedoch die Freundschaft zwischen Charlie und Ophelia der wahre Star der Geschichte.
Auch diese Beziehung hat ihre Höhen und Tiefen, doch die Autorin verliert sich nie in kitschigen oder unrealistischen Situationen. Sie erschafft Szenen, die sich so echt anfühlen, dass sie fast autobiografisch erscheinen.
Insgesamt konnte mich das Buch vor allem durch seine starken weiblichen Charaktere und das Female Empowerment begeistern, das zu keinem Zeitpunkt erzwungen wirkt.
Die Autorin hat es außerdem geschafft, mit Richard einen komplexen Antagonisten zu erschaffen, der keine eindimensionale Figur ist. Er ist ein hoch charismatischer Charakter, der durch seine Egozentrik in sich selbst gefangen wirkt. Dadurch war er für mich nicht immer eindeutig als „der Böse“ greifbar, da man auch seine Zerrissenheit nachvollziehen konnte – ohne mit ihm zu sympathisieren.


Zusammenfassend konnte mich die Geschichte vor allem durch den sehr angenehmen Schreibstil überzeugen, welche durch tiefgehende und eindrucksvolle Beschreibungen noch mehr emotionalen Tiefgang erhielt.
Es war ein faszinierendes Leseerlebnis, das vom Anfang bis zum kathartischen Ende äußerst gelungen war. Dieses Buch kann ich nur jedem Lesenden empfehlen, der abseits von Cosy-Romanen etwas erfrischend athenisches sucht, ohne das es sich dabei voyeuristisch anfühlt.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 02.06.2025
Moriarty, Liane

Vorsehung


gut

Titel: Würdest du dein bisheriges Leben ändern, wenn du wüsstest wann es tatsächlich endet?

Kurzmeinung: Moriartys neuestes Werk – zwischen faszinierenden Ideen und erzählerischer Schwäche


Liane Moriarty ist eine bekannte australische Autorin, die mit ihren Romanen bereits mehrfach internationale Bestsellerlisten anführte. Viele von uns kennen auch die gelungenen Filmadaptionen ihrer Werke, wie zum Beispiel „Big Little Lies“ und „Nine Perfect Strangers“.

Das Cover hat mich sofort an die Theorie des Schmetterlingsflügelschlags erinnert, die vom Meteorologen Edward Lorenz entwickelt wurde und auch in der Philosophie häufig Anwendung findet. Es zeigt einen kleinen, zarten Schmetterling, der durch die sanfte Berührung des Wassers Wellen auslöst.

Und so ergeht es auch den verschiedenen Protagonisten, die alle zur selben Zeit Passagiere desselben Fluges sind. Was zunächst wie ein ganz gewöhnlicher Flug erscheint, entwickelt sich für sie alle zu einer außergewöhnlichen Reise. Denn als eine ältere Dame aufsteht und jedem Einzelnen den erwarteten Todeszeitpunkt sowie die Ursache erklärt, müssen sich die Passagiere fragen: Glaube ich an die Vorsehung? Leben wir in einem deterministischen Universum, in dem bereits alle Ereignisse – auch zukünftige – vorherbestimmt und unabwendbar sind? Oder haben wir unser Schicksal selbst in der Hand?
Als sich die Vorhersagen der Dame zu bewahrheiten beginnen, wird die Situation ernst, und Bewegung kommt ins Spiel.
Den Ansatz, den Frau Moriarty in ihrem neuesten Werk gewählt hat, finde ich sehr interessant. Er hat bei mir die Frage ausgelöst: Würde ich es wissen wollen? Und wie würde ich mich dann verhalten? Stasis - passiv und abwartend oder würde (blinder) Aktionismus verfallen?

Der Schreibstil von Frau Moriarty ist typisch für ihre Romane. Er ist leicht zugänglich, flüssig zu lesen und enthält immer wieder eine kleine Prise Humor, die sowohl aktuelle Themen als auch die Vergangenheit aufgreift. Die Autorin bietet eine abwechslungsreiche Mischung aus den Abgründen ihrer Figuren, Vielschichtigkeit und gut gesetzten Cliffhangern, die die Atmosphäre spannend steigern.
Leider verliert mich die Autorin manchmal durch ihre kurzen, schnellen Kapitel. Das stört den Lesefluss mich erheblich, denn immer wenn ich das Gefühl hatte, eine Figur richtig zu packen, reißt der Text unvermittelt ab und wechselt zur nächsten Figur. Natürlich ist der Wechsel zwischen den verschiedenen Protagonisten lebendig und abwechslungsreich. Allerdings verliert sich dadurch der Text auch manchmal in unwichtigen Details, die eher wie leere Füllmenge wirken.

Für mich war das Leseerlebnis insgesamt gemischt.
Der grundlegende Gedanke hat mich neugierig gemacht und zum Nachdenken angeregt. Dennoch blieben die meisten Figuren zu blass und konnten mich nicht wirklich fesseln.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.05.2025
Eui-kyung, Kim

Hello Baby


ausgezeichnet

Titel: Ein einfühlsamer Blick auf den unerfüllten Kinderwunsch und den Zusammenhalt betroffener Frauen.

Kurzmeinung: Ein berührender Roman, authentisch und viel Feingefühl.


Die koreanische Autorin und Essayistin Kim Eui-kyung öffnet ihrer Leserschaft eine fast noch geheime und tabuisierte Welt – die des unerfüllten Kinderwunsches.

Zunächst hat mich das eher künstlich bunte Cover, welches eine Art durchscheinendes Baby in mehrfacher Wiederholung zeigt abgeschreckt. Dennoch bin ich sehr froh, mich davon nicht weiter irritieren zu lassen, denn in diesem kleinen Roman stecken zahlreiche facettenreiche und lebensnahe Geschichten.

In „Hello Baby“ kommen abwechselnd sechs Frauen zu Wort, die alle den Wunsch nach einem eigenen Kind haben.
Ihre Leidenswege sind dabei unterschiedlich, da sie auf verschiedenen Diagnosen basieren. Doch sie verbindet der Schmerz, die Sehnsucht, der Verlust – vor allem aber der ständige Druck von außen. Gemeinsam finden sie in einem Gruppenchat zueinander.
„Nach dieser frustrierenden Erfahrung wurde ihr klar, dass sie Freundinnen brauchte. Freundinnen, die Verständnis für sie aufbrachten, die sich in der gleichen Situation befanden und ebenfalls sehnsüchtig auf ein Baby warteten.“ (Seite 50)

Was mich an diesem Buch besonders bewegt hat, waren neben den Schicksalen der Frauen vor allem der Zusammenhalt unter ihnen. Sie leiden miteinander, geben sich gegenseitig Halt und Ratschläge. Dabei schaffen sie es, neben Neid auch aufrichtige Freude zu empfinden, wenn es einer von ihnen endlich gelingt, schwanger zu werden.

„Hello Baby“ vermittelt für mich sehr eindrücklich die Emotionen, die eine Kinderwunschbehandlung mit sich bringt. Doch nicht nur das: Frau Eui-kyung zeigt auch gezielt die Schwächen der modernen Welt auf. Es ist egal, ob wir über Südkorea sprechen oder ein Land in Europa, wie Deutschland – überall herrscht Druck und Erwartungshaltung an Frauen im gebärfähigen Alter. Dieser beginnt bereits mit dem Zeitpunkt, wann es endlich soweit sein soll, und endet nicht, wenn sie Mutter werden.
Die Frauen im Roman leiden besonders unter den Übergriffen ihrer Schwiegereltern, unter abwesenden Ehemännern, die sich nur teilweise für ihre Partnerinnen einsetzen oder sich um ihre Gesundheit kümmern. Zudem kämpfen sie darum, ihren Wunsch nach einem Kind auch im Berufsleben nicht aufzugeben.

Die Autorin hat sehr gut recherchiert und schafft es, eine Atmosphäre zwischen Sehnsucht und Enttäuschung eindrucksvoll zu vermitteln. Im Nachwort erwähnt sie ihre eigene Behandlung in einer Kinderwunschklinik, was man beim Lesen deutlich spürt. Das Buch wirkt dadurch auf mich aufrichtig und nahbar.

Auf den knapp 220 Seiten fühlt man sich schnell als eine Frau mitten in der Gruppe.

Diesen Roman würde ich jeder meiner Freundinnen wärmstens empfehlen.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 18.05.2025
Serrano, Beatriz

Geht so


ausgezeichnet

Titel: Viel mehr als nur „geht so“.

Kurzmeinung: Zynisch aktuelle Gesellschaftskritik, die clever verpackt wurde.

Können wir als Erstes einmal kurz innehalten und dieses wirklich gelungene, witzig-absurde Cover einmal bestaunen?!
Ohne den Inhalt des Buches zu kennen, hat es mich direkt angesprochen. Es wirkte auf mich unkonventionell und charmant, so dass ich direkt in den Lesegenuss einsteigen wollte.

Durch die Ich-Erzähler Perspektive wird man als Lesender direkt in den Alltag von Marisa gezogen.
Sie arbeitet im Mittleren Management einer Werbeagentur in Madrid. Im Gegensatz zu ihren Kolleg*innen kann sie keine Begeisterung für ihre Arbeit aufbringen. Gefangen in den immer gleichen Routinen und Belanglosigkeiten, hat Marisa das Gefühl die Arbeit zu simulieren. Sie nennt das „Büro spielen“, was sie im Laufe der Jahre perfektioniert hat.
„Büro spielen ist easy, wenn man weiß, wie. Arbeit ist einfach nur eine Rolle, die man spielen muss. Ich beherrsche diese Rolle perfekt: Ich kenne die witzigen Geschichtchen, die immer funktionieren, um das Eis zu brechen. Ich weiß, was ich fragen muss, um aufmerksam und interessiert zu wirken. Und ich weiß, was ich sagen muss, damit die Zeit schneller vergeht, ohne dass irgendjemand bis sechs Uhr abends tatsächlich irgendwas Sinnvolles tut.“
Seite 13

Als Ausweg hat sie sich ein ungesundes Konstrukt aus angstlösenden Medikamenten, vorgetäuschtem Engagement und dem Dauerkonsum von YouTube-Videos während der Bürozeiten aufgebaut. Das funktioniert auch, solange, bis Marisa zu einem Teambuilding-Wochenende mit allen Vorgesetzten und Kolleg*innen muss. Denn jetzt muss sie wirklich kreativ werden...

Der angenehme, wie auch authentische Schreibstil der Autorin lässt die alltäglichen Herausforderungen der Protagonistin so glaubhaft erscheinen, dass ich mich sofort damit wohlgefühlt habe.
Haben wir nicht alle schon einmal mit unserem Job oder der Monotonie des Lebens gehadert? Genauso erstaunlich ist es, wie schnell man beginnt, sich ausschließlich über den Beruf zu definieren und den eigenen Wert nur noch daran zu messen.
Frau Serrano widmet sich Themen wie Überlastung im Beruf, Work-Life-Balance und sozialer Isolation. Dabei beleuchtet sie auch wichtige Aspekte wie das Ungleichgewicht zwischen männlichen und weiblichen Mitarbeiter*innen, Frauen mit und ohne Kinder sowie den ständigen Wunsch nach Perfektion.

Für mich war es ein unkonventioneller und verdammt moderner Lesegenuss, welcher durch die Mischung aus schwarz humorigen Zynismus, Nachdenklichkeit und Realismus, die Leserschaft zum Nachdenken angeregt, dabei aber nicht vergisst zu unterhalten.
Besonders beeindruckend ist die Fähigkeit der Autorin, auch scheinbar einfache Situationen tiefgründig zu schildern und dadurch eine Verbindung zu den Leser*innen herzustellen.
Für mich war „Geht so“ eine sehr gelungene, frisch-bissige Lektüre.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.04.2025
Adichie, Chimamanda Ngozi

Dream Count


sehr gut

Titel: weibliche Träume

Kurzmeinung: Ein guter Einstieg in feministische Literatur mit kleineren Abzügen.

Die in Nigeria geborene Autorin Chimamanda Ngozi Adichie gehört zu den großen, wirklich bekannten Schriftstellerinnen unserer Zeit. Mehrfach mit verschiedenen Preisen ausgezeichnet, ist sie für ihre feministischen Werke bekannt. Auch in Deutschland erfreut sie sich immer größerer Beliebtheit, spätestens seit ihrem Werk „Americanah“ wird sie hier gefeiert.
„Dream Count“ ist mein erster Roman der Autorin Adichie. Natürlich waren meine Erwartungen entsprechend hoch. Bereits das interessante Cover und der Titel haben mich angesprochen. Trotz der eher schlichten Gestaltung wirkt das Cover kraftvoll und interpretativ.

In diesem Roman geht es um vier verschiedene Frauen, deren Leben durch ein zartes Band der Freundschaft, Solidarität und der Suche nach Erfüllung ihrer ganz eigenen Träume miteinander verbunden sind. Sie streben nach dem perfekten Partner, einer Traumfamilie, möchten benachteiligten Frauen helfen, ein eigenes Restaurant führen oder einfach nur in Frieden leben.
Obwohl die Beziehungen zwischen ihnen nicht immer harmonisch verlaufen, sind sie dennoch eng miteinander verbunden. Die Protagonistinnen schaffen eine lebendige und authentische Atmosphäre, sodass man fast das Gefühl hat, Teil ihrer Gemeinschaft zu sein.
Im Gegensatz dazu fällt vor allem die Darstellung des Patriarchats und der Männer im Roman auf, allerdings nur bei oberflächlicher Betrachtung. Zwar gibt es die brutalen, misogynen männlichen Figuren, doch es existieren auch solche, die sich aufgrund mangelnder Aufklärung, fehlender Eigeninitiative oder schlechter Kommunikation falsch verhalten haben. Das ändert natürlich nichts an der Tatsache, doch es verdeutlicht, dass Respektlosigkeit oder Missachtung nicht ausschließlich aus absichtlichem, schlechtem Verhalten entstehen kann.

Adichie verwebt die losen Geschichten der Frauen, die teilweise wie unabhängige Kurzgeschichten wirken, mit ihrer einfühlsamen Sprache und ihrem scharfen Blick für Details. Das hat mich sehr überzeugt.
Mit scheinbarer Leichtigkeit werden dabei auch intensive Themen wie toxische Beziehungen, häusliche Gewalt, Missbrauch, internalisierte Misogynie, Fehlgeburten, Abtreibung, Genitalverstümmelung, Kriege und Armut in Afrika, aber auch dessen Schönheit in die Geschichte eingearbeitet.
Besonders schätze ich, dass das Buch auf viele kleine Probleme eingeht, ohne dabei belehrend zu wirken. Es fordert die Leserschaft auf, selbst nachzudenken und eigene Schlüsse zu ziehen.
Hierbei ist auch hervorzuheben, dass ein Austausch in einem Buchclub, einer Leserunde oder einfach im Gespräch mit Freund*innen sehr hilfreich sein kann.
Ohne die Diskussionen hätte ich sicherlich einiges übersehen.

Ein kleiner Abzug gibt es für Passagen, die mir etwas zu langatmig erschienen.
Außerdem hätte ich mir ein Glossar gewünscht, da die Autorin häufig auf afrikanische Gebräuche, Gerichte und Riten Bezug nimmt. Natürlich soll und darf ein Buch auch zur eigenen Recherche anregen, was „Dream Count“ zweifellos tut, dennoch fehlt mir einfach manchmal die Geduld, um jedes Essen oder jede Frisur nachzuschlagen.

„Dream Count“ ist eine lohnende Lektüre für alle, die sich mit feministischer Literatur beschäftigen möchten und bereit sind, sich eigenständig noch tiefer in die Materie einzuarbeiten. Zwar bietet das Buch einen leichten Einstieg, der vieles umreißt, doch im Nachhinein erfordert es umfangreiche Recherchen, wenn man sich wirklich auf das Thema einlassen möchte.
Für mich hat Chimamanda Ngozi Adichie bewiesen, warum sie zu den wichtigsten Stimmen der zeitgenössischen Literatur gehört.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 06.04.2025
Lorenz, Sarah

Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken


ausgezeichnet

Titel: Es gibt Bücher, die fühlt man einfach.

Kurzmeinung: Der Roman vermittelt auf eindrucksvolle Weise die emotionale Tiefe und Zerrissenheit der Hauptfigur und schafft eine berührende Verbindung zwischen Leben und Literatur.


Sarah Lorenz, die sich bereits einer großen Beliebtheit durch ihre taz-Kolumne „PMS-Ultras“ und ihren Instagram-Account unter dem Pseudonym buchischnubbel erfreut, bringt mit „Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken“ ihren Debütroman heraus.
Ich selbst bin zunächst über den interessanten Titel gestolpert, der durch ein intensives Cover abgerundet wird. Die Gestaltung des Covers hat der Künstler Richard Kuhn übernommen, der mit dem Frauenporträt wunderbar die Stimmung des Buches einfängt.

Bevor man allerdings zu lesen beginnt, sollte eine ganz klare Triggerwarnung gegeben werden! Dieses Buch behandelt unter anderem Themen wie psychische Probleme, Missbrauch, Gewalt, Drogen- und Alkoholkonsum, selbstverletzendes Verhalten und Suizid.

Im Roman erzählt die Ich-Erzählerin Elisa in Rückblicken ihr Leben, das von der Dichterin Mascha Kaléko, die sie bewundert, geprägt ist.
Sie berichtet vom Aufwachsen in kalten Jugendschutzeinrichtungen, der wiederholten Flucht aus diesen und von ihrer Mutter – einer Frau, die ihr die Liebe und Geborgenheit verweigert und sie immer wieder von sich stößt.
Als Jugendliche sehnt sich Elisa nach einem Leben, wie dass der Christiane F. aus dem Roman „Wir Kinder vom Bahnhof Zoo“ – sie kann sich nichts anderes vorstellen. Sie ist ein Kind, das aus dem System gefallen und nie wirklich aufgefangen wurde. Elisa schildert toxische Beziehungen, Abhängigkeiten und erlebt Missbrauch in verschiedenen Formen. Nur selten begegnet ihr wahre Freundlichkeit. Lieber holt sie sich diese durch Drogen und Alkohol.
Obwohl die Erlebnisse unvorstellbar erscheinen, wirken sie nah, rau und ehrlich. Dabei wird die Geschichte nie zu rührselig oder kalt erzählt; stets schimmert ein Funken Hoffnung durch.

Die Sprache des Romans ist eindringlich und poetisch. Sie wirkt nicht gekünstelt oder aufgesetzt, sondern frisch und lebendig. Besonders bei den einfühlsamen und melancholischen Themen gelingt es der Autorin, die Zerrissenheit der Hauptfigur, die emotionale Tiefe sowie das komplexe Geflecht ihrer Erinnerungen und Wünsche wunderbar zu vermitteln.

Besonders hervorzuheben sind die sorgfältig ausgewählten Gedichte von Mascha Kaléko, die jedes neue Kapitel einleiten.
Die Autorin drückt ihre Dankbarkeit und Wertschätzung für die Dichterin aus. So schafft sie eine Verbindung zwischen Lesenden und Literatur.
Was mich persönlich jedoch ein wenig gestört hat, sind die Passagen, in denen sich die Autorin wiederholt. Auch wenn diese Wiederholungen emotional und symbolisch durchaus ihren Sinn haben, erwecken sie in ihrer Häufigkeit den Eindruck, der Text drehe sich im Kreis.

Es bleibt ein Roman, der zum nachdenken oder viel mehr nachfühlen einlädt. Die Idee, dass die Werke der Dichterin mehr sind als nur Bücher, sondern eine Art Freundschaft darstellen, ist berührend.

Am Schluss möchte ich auch etwas anderes wagen.
Liebe Frau Lorenz, oder darf ich Sarah sagen? Vielen Dank, dass du anderen Leser*innen meine Lieblingsdichterin nähergebracht hast und sie mir selbst ein ganzes Stück greifbarer gemacht hast. Denn nach dem Beenden dieser Lektüre werden die Werke von Mascha Kaléko für mich mehr als nur Gedichtesammlungen in meinem Bücherregal sein; mehr als nur Poesie; sie werden zu einer Freundin, die mich begleitet.

Und vielleicht unterhalten wir uns eines Tages im Himmel über die Liebe, das Leben und die Kunst – bei einer guten Tasse Kaffee.
Eine schöne Vorstellung, die sich durch diesen Roman entfaltet.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 03.04.2025
Uketsu

HEN NA E - Seltsame Bilder


sehr gut

Titel: Der etwas andere Krimi.

Kurzmeinung: Ein innovativer japanischer Kriminalroman, der spannende Rätsel mit faszinierenden Bildern verbindet und die Leserschaft auf eine schaurige Entdeckungsreise mitnimmt.

„HEN NA E - Seltsame Bilder“ ist ein japanischer Kriminalroman von Uketsu. Uketsu ist ein*e beliebte, Schriftersteller*in (?) in Japan. Genaueres ist eigentlich nicht bekannt, da die/der Autor*in nur unter verfremdeter Stimme spricht, einen schwarzen Ganzkörperanzug trägt und eine weiße Maske aufhat, ist es schwer zu bestimmen. Gerade diese mysteriöse Ausstrahlung verleiht diesem Werk einen faszinierenden, wie ebenso gruseligen Anstrich.
Das Cover weiß durch seine schlichte Art, der geometrischen Formen, ebenso der fragmentierte Bilder und seine farbliche Begrenzung zu überzeugen.

Inhaltlich möchte ich an dieser Stelle nichts vorwegnehmen, denn dieses Buch lebt vom gelesen werden.
Ich kann nur empfehlen, sich über den Inhalt auszutauschen, denn das gemeinsame Rätseln hat definitiv seinen Reiz!

Dieser Krimi wagt etwas Neues: Er verbindet eine spannende Geschichte mit Bildern und Diagrammen, die gekonnt in den Text eingeflochten werden. Dadurch bietet sich ein großer Anreiz zum Miträtseln und Mitfiebern. Ich fand es sehr gut, dass hierbei die Original Bilder und Texte genutzt wurden und man nicht für die Übersetzung neue oder zu stark überarbeitete Versionen genutzt hat.

Besonders gelungen fand ich, dass die Leserschaft tatsächlich durch alle Hinweise selbstständig den Mörder und den Tathergang erschließen kann. Auch die wichtigen handelnden Figuren werden am Ende zu einem sinnvollen und nachvollziehbaren Schluss gebracht, ohne die Realität überzustrapazieren.

Was mich persönlich etwas gestört hat, war, dass der Autor es der Leserschaft möglichst einfach machen wollte. Es kommen sehr viele Wiederholungen des bereits Geschehenen vor. Sicherlich erspart das ein aufwendiges Notizen machen oder ein häufiges Zurückblättern, allerdings stürmt man dadurch geradezu durch die Geschichte und muss sich zwingen, kurze Phasen zur Rekapitulation einzulegen, insofern man das möchte.

Dieser Roman empfiehlt sich allen, die einen etwas anderen Krimi für zwischendurch suchen und sich einen leichten Schauer über den Rücken wünschen.

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 23.03.2025
Ogawa, Ito

Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen


ausgezeichnet

Titel: Eine Hommage an eine aussterbende Kunst – das Briefeschreiben

Kurzmeinung: Ein poetischer und ruhiger Roman, der die Kunst des Briefeschreibens zelebriert und eine willkommene Auszeit vom hektischen Alltag bietet.

Immer mehr japanische Bücher werden ins Deutsche übersetzt, was eine großartige Bereicherung für die Buchwelt darstellt. So auch „Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen“. In Japan ist dieser Roman ein Bestseller. Die Autorin Ito Ogawa ist in ihrer Heimat bekannt für ihre einfühlsamen und dichterischen Romane.

Die Handlung ist schnell zusammengefasst: Hatoko tritt zunächst widerwillig das Erbe ihrer Großmutter an, nachdem sie in jugendlichem Überdruss ihre Berufung zur Kalligraphin und auch ihre Heimatstadt Kamakura verlassen hat. Doch je mehr Briefe Hatoko schreibt und je mehr sie sich mit ihren Auftraggeber*innen beschäftigt, desto mehr geht sie in ihrer Rolle auf und lernt, das Schreiben neu zu lieben. Dadurch schafft sie es nicht nur, ihren Kund*innen gerecht zu werden und ihnen zu helfen, mit einem Lebensabschnitt abzuschließen, sondern auch ihre eigene Vergangenheit aufzuarbeiten.

Wirklich großartig finde ich, dass die einzelnen Briefe nicht nur angedeutet werden, sondern sogar erst im japanischen Originaltext und dann in deutscher Übersetzung abgedruckt sind. Ganz liebevoll ändert sich zu jedem Brief auch hier die Schriftart, und man bekommt das Gefühl, für kurze Zeit Hatoko über die Schulter zu blicken bei ihrer Arbeit.
Frau Ogawa lässt dabei ganz nebenbei und fast zärtlich japanische Traditionen, Rituale und Besonderheiten einfließen.
Es folgt meist eine elegante Erklärung, sodass man auch als Nichtkenner der japanischen Kultur sich niemals überfordert fühlt und als Kenner nicht gemaßregelt.

Inzwischen bin ich eine Liebhaberin japanischer Bücher im Stil von „Frau Komachi empfiehlt ein Buch“, „Mitternachtsbibliothek“ oder „Das kleine Café der zweiten Chancen“.
Denn all diese Bücher eint ein entspannter, poetischer Stil, der den Lesenden sehr gut zur Ruhe kommen lässt.
Besonders empfinde ich dabei, dass alle Bücher ganz eigenständig sind und keine Wiederholung anderer Autor*innen darstellen.
So kann auch „Hatokos wunderbarer Schreibwarenladen“ wieder mit seinem unaufgeregtem Cover, aber auch der sympathischen Hauptfigur Hatoko, alias Poppo-chan, punkten.

Natürlich kann man kleine Abstriche machen, da das Buch über keine nennenswerten Höhepunkte verfügt.
Es ist ein ruhiger Roman, der einfach nur entschleunigen möchte und dabei die Kunst des Briefeschreibens ehrt.

Wer eine kleine Auszeit vom Alltag oder von dynamischen Büchern und Serien sucht, wird hier fündig.
Dieser Roman lädt dazu ein, die Kraft und die Schönheit des geschriebenen Wortes wieder neu zu entdecken.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.03.2025
Docherty, Madeline

Erdbeeren und Zigarettenqualm


sehr gut

Titel: Eine Reise durch Schmerz und Freundschaft.

Kurzmeinung: Der Kampf um Identität, Sexualität verbunden mit den Herausforderungen einer chronischen Erkrankung – wie Endometriose.

Der viel gelobte Roman von Madeline Docherty „Erdbeeren und Zigarettenqualm“ wurde mit dem Preis der North Literary Agency der Universität Glasgow geehrt.

Mich persönlich hat der interessante und vielschichtige Titel angezogen.
Retrospektiv ist er eine spannende Metapher für Genuss und Vergänglichkeit. Immer wieder gab es berauschende, intensive Augenblicke im Buchgeschehen, die durch einen abrupten Absturz in Rauch sich auflösen.
In der Geschichte folgt man, der namenlosen Protagonistin, welche taumelnd durch das Erwachsenwerden geht, völlig im Unklaren, was ihre eigenen Gefühle, Bedürfnisse oder Wünsche angeht. Sie ist sich ihrer eigenen Sexualität genauso wenig klar wie der ihrer körperlichen Bedürfnisse, insbesondere im Zusammenhang mit einer chronischen Erkrankung. Dabei wirkt sie nicht immer sympathisch, bleibt aber in weiten Teilen authentisch. Hervorzuheben ist die besondere Frauenfreundschaft zwischen Ella und ihr. Es macht auch sehr deutlich, dass auch platonische Beziehungen Arbeit bedeuten.

Direkt auf den ersten Seiten spürt man die stimmungsvolle Atmosphäre.
Dies wird durch den introspektiven Schreibstil originell und sehr erfrischend hervorgehoben. Durch ihn kann man noch tiefer in die Geschichte eintauchen. So konnte ich ihren aufreibenden Schmerz und ihre Verzweiflung noch besser nachfühlen, auch wenn sie mir mit manchen Entscheidungen doch fremd blieb. Die Sprache ist sehr modern und trotzdem eloquent.

Ich fand, es war eine spannende Erzählung über eine Freundschaft, die stark von den inneren Konflikten der Protagonistin und der aufkeimenden Auseinandersetzung mit ihrer Umwelt geprägt ist.
Sicherlich hätte es Potenzial gegeben, noch besser auf eine so schwerwiegende Erkrankung wie Endometriose einzugehen. Es wäre wichtig gewesen, nicht nur die Schmerzen und damit verbundenen Probleme zu thematisieren, sondern auch Wissen zu vermitteln.
Vielleicht erkennt sich im Geschriebenen die ein oder andere Leserin darin wieder.
Was allerdings, meiner Meinung nach, definitiv gefehlt hat, war eine Triggerwarnung am Anfang des Buches. Die Autorin beschreibt die Schmerzen, Blutungen und Komplikationen, die mit einer chronischen Erkrankung einhergehen, sehr intensiv, was definitiv auch eine triggernde Wirkung haben könnte.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.