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Streiflicht

Bewertungen

Insgesamt 915 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2025
Jackson, Holly

Five Survive


sehr gut

Ziemlich spannend

Auf dieses Buch war ich sehr gespannt, weil ich Locked Room-Szenarien immer besonders reizvoll finde. Man hat das Gefühl, man könnte erahnen, wie es sein könnte, aber meistens gibt es so viele Geheimnisse, dass man genau das nicht kann. Und das finde ich dann immer extrem spannend. Hier habe ich mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn der letzte Kick gefehlt hat. Gerade den Anfang habe ich als recht zäh empfunden, je weiter die Geschichte fortgeschritten ist, desto spannender fand ich es dann.

Ich habe mich allerdings auch gefragt, ob die Altersempfehlung ab 14 wirklich ok ist, oder ob 16 besser gewesen wäre. Aber wahrscheinlich sind die Kinder und Jugendlichen heute nicht mehr so empfindsam wie ich es damals war.

Die Story ist wirklich gut gemacht, weil immer immer wieder eine Ahnung hat, die sich dann aber nur als halbrichtig erweist und daher noch mehr dahinter steckt. Ich fand die Auflösung ziemlich gut und habe das Buch zufrieden beendet. Man kann gut nachvollziehen, warum wer wie handelt und die Beschreibungen der Personen waren echt gut - wie sich wer unter Stress ändert und was so hinter mancher Fassade steckt. Am Ende ist es schon erschütternd, aber gleichzeitig auch plausibel und glaubhaft.

Bewertung vom 14.07.2025
Gesing, Daniela

Mord im Wattenmeer


weniger gut

Sehr leichte Ferienlektüre

Wer eine leichte, nicht zu spannende Ferienlektüre sucht, die ohne Nervenkitzel und viel Blut auskommt, ist hier genau richtig. Femke Janssens erster Fall ist ein Küstenkrimi, der nach Dangast an der Nordsee entführt. Für mich war es leider ein bisschen zu seicht und zu wenig packend, die Figuren haben mich nicht überzeugt, auch wenn die Geschichte als solche gut konstruiert war.

Femke war mir zu naiv und ich hatte nicht das Gefühl, dass sie sich wirklich als Privatdetektivin eignen würde. Auch ihre Vermieterin, die als Miss Marple beschrieben wird, so aber weder handelt noch denkt, konnte mich nicht recht überzeugen. Ebba fand ich an sich sympathisch, aber dass sie gleich der Erstbesten Geheimnisse aus der Ermittlung ausplaudert, fand ich unrealistisch.

Insgesamt fehlte mir einfach die Spannung und ich hätte mir mehr Atmosphäre gewünscht. Insgesamt waren die Beschreibungen leider oft eher etwas hölzern und ungelenk. Schon gleich am Anfang wird Femke beschrieben, statt sie nach und nach langsam einzuführen. Da fragte ich mich direkt, ob die Autorin das Prinzip "Show, don´t tell" nicht kennt. Schade, da wäre mehr drin gewesen, denn die Story an sich ist gut.

Es tut mir leid, dass ich so kritisch bin, denn ich bin mir sicher, dass das Buch auch seine Fans finden wird, die die ruhige Ermittlung mit der etwas verrückten, quirligen Femke lieben. Ich werde ihr aber nicht mehr ans Wattenmeer folgen.

Bewertung vom 14.07.2025
Berg, Mathias

Die Kriminalistinnen. Der stumme Zeuge


ausgezeichnet

Gelungenes Finale

Nachdem ich damals beim Erscheinen Band 1 gelesen hatte, war ich natürlich neugierig, wie es weitergeht. Band 2 lag längere Zeit hier, aber dann kam Band 3 und ich wollte unbedingt weiterlesen. Nummer 2 und 3 habe ich dann direkt hintereinander gelesen und war wirklich traurig, als das Buch zu Ende war. Auch wenn ich finde, dass dieses Buch das stärkste aus der Reihe war, hätte ich gerne noch mehr Bücher gelesen. Schade, dass es "nur" eine Trilogie ist.

Diesen dritten Teil fand ich noch persönlicher und nicht nur das Schicksal der vierjährigen Liese ging mir zu Herzen. Ich habe wirklich mitgefiebert und mitgelitten und am Ende ein paar Tränchen verdrückt. Ich fand es wirklich richtig gut und packend geschrieben, gerade auch wegen der vielen verschiedenen Probleme, die Lucia gleichzeitig hat. Sie ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Privatleben, den Ermittlungen in Köln und dem Entführungsfall. Das bringt richtig Tempo rein und man bleibt ein bisschen atemlos zurück.

Ich bin traurig, dass diese Reihe nun abgeschlossen ist, gleichzeitig ist das aber ja das größte Lob für den Autoren, dessen andere beiden Krimis aus der Cold-Case-Krimi-Reihe ich mir schon gekauft habe und demnächst lesen werde.

Bewertung vom 13.07.2025
Fox, Candice

Devil's Kitchen


sehr gut

Ziemlich spannend, aber auch brutal

Da ich sowohl die Hades-Reihe als auch die Crimson-Lake-Serie voller Begeisterung gelesen habe, war ich natürlich total gespannt, was als nächstes aus der Feder von Autorin Candice Fox geflossen ist. Das Setting dieses StandAlone hat mich sofort für sich eingenommen, ich fand die Idee mit den Raubzügen während der Brände ziemlich genial.
Der Prolog hat mich total gefangen und seine Auflösung fand ich einfach nur cool. Die Feuerwehrmänner sind interessante Charaktere, deren Tiefen man erst nach und nach ausloten kann. Das macht es natürlich echt spannend und gleichzeitig fiebert man mit Andy mit, deren Vorgeschichte es ebenfalls in sich hat. So kommt man auch ihr immer näher und kann ihr Verhalten oft auch nachvollziehen.
Stellenweise ist das Buch echt brutal und man fragt sich auch immer mal wieder, wie Menschen so miteinander umgehen können. Aber wahrscheinlich gibt es das wirklich und gerade in so "Männergesellschaften". Und wahrscheinlich ist sowas dann auch ein Teufelskreis, aus dem man nicht mehr herauskommen kann, wenn man keine Hilfe hat.
Das Buch hat mich wirklich gepackt, ein wahrer Pageturner, sodass ich froh war, dass ich es quasi in einem Rutsch an einem Tag lesen konnte und nichts abgelenkt hat. Allerdings muss ich leider sagen, dass mich das Ende nicht recht überzeugt hat und auch so einige Dinge etwas nebulös waren. Trotzdem war es ziemlich spannend und ich bin gespannt, was uns diese Autorin als nächstes präsentieren wird.

Bewertung vom 04.07.2025
Miranda, Megan

SIEBEN STUNDEN. Wen würdest du retten?


sehr gut

Spannendes Ende

Aufgrund des interessanten Plots und der Kurzbeschreibung bin ich sehr neugierig auf dieses Buch gewesen. Der Auftakt hat mir auch sehr gut gefallen und ich war schnell in der Geschichte drin. Ich war sehr gespannt, was die einzelnen Personen zu verbergen haben und was es mit dem Geheimnis um die damaligen Ereignisse auf sich hat. Die Sprünge zwischen den Geschehnissen in der Gegenwart und der Vergangenheit, als sie alle noch Schüler waren, fand ich gut beschrieben.

Nach und nach enthüllen sich die Geheimnisse und es wird immer klarer, was passiert ist und wie die Auswirkungen dieser schrecklichen Ereignisse auch heute noch nachwirken und die Menschen beeinflussen. Gleichzeitig war es phasenweise aber leider auch ein bisschen zäh. Die inneren Monologe bzw. Gedanken der Figuren wiederholen sich und das macht den Lesefluss langsamer.

Das Ende dagegen hat mich dann wieder überracht und war spannend.

Bewertung vom 04.07.2025
McFadden, Freida

Die Kollegin - Wer hat sie so sehr gehasst, dass sie sterben musste?


sehr gut

Durchhalten lohnt sich

Dieses Buch habe ich gehört und gelesen, wie es gerade passte. Die Stimmen des Hörbuchs fand ich echt gut gewählt, weil sie meiner Meinung nach gut zu den jeweiligen Charakteren passen. Nämlich zu Nathalie und Dawn, die hier abwechselnd erzählen, was passiert ist. Dabei gibt es immer wieder Rückblicke und auch einige Mails, die das Geschehen darstellen.

Ich war ziemlich gespannt auf das Buch, weil mich die Kurzbeschreibung und der Plot neugierig gemacht haben. Der Anfang hat mir auch echt gut gefallen, aber dann wurde es eine Weile lang etwas zäh. Die Beschreibungen von Dawn und ihrer Vorliebe für Schildkröten sind wichtig, weil sie zeigen, wie sie ist und wer sie ist, aber gleichzeitig war mir das irgendwann auch echt ein bisschen viel. Kurz kam der Gedanke auf, dass ich verstehen kann, dass Kollegen sie loshaben wollten ... lach.

Dann aber nahm die Geschichte an Fahrt auf und im zweitem Teil des Buchs wurde es immer spannender. Man weiß nicht mehr genau, was man glauben kann und soll und das hat für mich den großen Reiz dieses Buchs ausgemacht. Hier lohnt sich das Durchhalten meiner Meinung nach auf jeden Fall. Und das Ende hat mich dann nochmal richtig überrascht.

Bewertung vom 04.07.2025
Berg, Mathias

Die Kriminalistinnen. Acht Schüsse im Schnee


ausgezeichnet

Authentische Zeitreise

Nachdem mir eine Freundin "Der Tod des Blumenmädchens" geliehen hatte, hatte ich dieses schnell und begeistert gelesen. Dann hatte ich verpasst, dass der zweite Teil herauskam und nun steht schon Teil 3 in den Startlöchern und ich wollte endlich das zweite Buch lesen, um in der Reihenfolge zu bleiben. Ich war schnell wieder drin in das Team um Lucia Specht und habe mich beim Lesen auch entsprechend wohlgefühlt. Ich mag die so unterschiedlichen Frauen, die zusammenhalten und sich ihren Weg erkämpfen - jede mit ihren eigenen Widerständen.

Lucia ist wieder auf der Suche nach dem Täter, der ihrer Mutter den Tod brachte, zugleich kommt sie dadurch in die eine oder andere schwierige Situation und verliebt sich dann auch noch. Gleichzeitig schreibt ihr jemand geheimnisvolle Botschaften und die Probleme der Frauen bei der Polizei und den Ewiggestrigen lassen auch nicht nach. Viel Konfliktpotenzial und bester Lesestoff.

Auch dieser zweite Teil der Kriminalistinnen hat mir wieder sehr gut gefallen und mich aufs Beste unterhalten. Ich finde, dass Autor Mathias Berg die damaligen Verhältnisse echt gut beschreibt, gerade auch dann, wenn es nach Essen geht. Ich mag das Authentische sehr, es ist wie eine kleine Zeitreise ganz kuschlig und gemütlich auf dem heimischen Sofa. Aber dann passiert es ...

Neugierig geworden! Dann unbedingt lesen, macht echt Spaß! Aber ich würde mit dem Blumenmädchen anfangen.

Bewertung vom 01.07.2025
Yilmaz, Yelda

Sofra


ausgezeichnet

Lecker und nachhaltig kochen

Schon beim ersten Blick auf das Buch war ich begeistert und wollte es gerne haben. Ich mag die türkische Küche sehr, kenne aber vor allem Fleischgerichte. Wir essen seit einiger Zeit bis auf wenige Ausnahmen kein Fleisch mehr, daher war das perfekt. Schon das Cover macht Lust, ich mag das Bild, das aussieht wie ein Ölgemälde, und dann darauf die giftgrüne Schrift. Auch innen finde ich das Buch sehr ansprechend gestaltet. Die Gerichte auf den Bildern sehen lecker aus, die Rezepte sind übersichtlich gestaltet. Ich mag es, dass alles immer auf einer Doppelseite ist, so muss man nicht blättern während man in der Küche ist.

Da ich in einer kleinen Großstadt wohne und es hier auch türkische Geschäfte gibt, habe ich keine Probleme, an die Zutaten zu kommen. Ich bin da aber manchmal auch einfach kreativ und tausche einzelne Dinge gerne aus, wenn ich das schon da habe oder etwas nicht finde. Gerade die Rezepte mit Auberginen, aber auch die Sesamkringel und anderes Gebäck haben es mir angetan. Die Bulgur-Fikadellen und das Geröstete Sommergemüse sind herrlich bei der Hitze, der Hummus war sehr lecker! Als nächstes kommen die Mohn-Hefe-Buns auf die Testliste, ich bin schon sehr gespannt! Lahmacun habe ich ebenfalls noch nie selbst gemacht bisher - es wird ein Fest!

Bewertung vom 01.07.2025
Fondraz, Charlotte

Die Kriegerin des Nordens


ausgezeichnet

Ein silberner Kessel zieht uns in seinen Bann

Schon beim ersten Blick auf das Cover wusste ich, dass ich dieses Buch unbedingt lesen möchte. Seit ich in der 7. Klasse zum ersten Mal Geschichtsunterricht hatte, kann ich mich für Historisches begeistern. In der Schule war es dann leider eher langweilig, nachdem der engagierte Lehrer nicht mehr da war ... zum Glück gibt es ja historische Romane, die ich voller Begeisterung lese. Wieder - nach einer langen Pause. Vor rund zehn Jahren hatte ich einfach genug von den immer gleichen Geschichten, den Frauen, die sich als Männer verkleideten oder als Wanderhure und Co durch die Lande zogen. Jahrelang hab ich dann gar keine Histos mehr gelesen und irgendwann gemerkt, dass es mir doch sehr fehlt. Zum Glück habe ich mich umentschieden und versuche es nun immer mal wieder mit einem ausgewählten Buch. Und ich bin froh, dass ich das tue, sonst hätte ich dieses Buch nie kennengelernt.

Schon auf den ersten Seiten packt einen die Geschichte so sehr, dass man einfach gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören will. Die Seiten fliegen nur so dahin und man staunt, wie schnell der dicke Wälzer ausgelesen ist. Der silberne Kessel hat nicht nur die Protagonisten in seinen Bann gezogen, sondern auch mich. Was für ein faszinierendes Kunstwerk, dem die Autorin hier ein würdiges Denkmal geschaffen hat. Absolut faszinierend hat sie die Figuren eingefangen, in ihren Wesenszügen beschrieben und lebendig gemacht. Genauso hätte es sein können, dachte ich, als ich fertig war mit der historischen Geschichte, die auch ein bisschen Magie oder Fantasie beinhaltet.

Ich mag Figuren mit Ecken und Kanten, die nicht immer handeln, wie ich es mir vorstelle, aber immer nachvollziehbar. Die mich auch nach dem Lesen noch beschäftigen und die mir so schnell nicht aus dem Kopf gehen werden. Dieses Buch darf ins Regal einziehen - eine besondere Ehre, da die meisten Bücher inzwischen nicht mehr bei mir bleiben können, dafür lese ich einfach zuviel. Ich bin schon heute gespannt auf eine Lesewiederholung und die Frage, wie ich das Buch dann sehen werde, weil ich ja das Ende schon kenne, dann aber noch viel genauer lesen kann! Liebe Charlotte, das war mein erstes Buch von Dir, ganz bestimmt aber nicht das Letzte!

Bewertung vom 29.06.2025
Simon, Klaus

DUMONT direkt Reiseführer Französische Atlantikküste


ausgezeichnet

Ab an den Atlantik

Schon das Cover macht Lust auf eine Reise an die französische Atlantikküste, der Blick ins Buch dann noch mehr. Ich mag das praktische, handliche Format, das sich auch perfekt zum Mitnehmen eignet - aus dieser Reihe haben wir schon einige Reiseführer hier im Regal stehen, die auch mitreisen durften. Gleichzeitig bietet das kleine Buch wirklich viele Infos und hilfreiche Tipps. Schon beim ersten Aufklappen finden sich im Coverinneren eine Übersichtskarte und eine Monatsübersicht, wann was vor Ort ansteht und was man in den jeweiligen Tagen gut machen kann. Hinten gibt es eine Faltkarte, die mehr Details zeigt und richtig praktisch für unterwegs ist. Ich liebe solche Ergänzungen in Büchern!

Auch wenn ich die Region schon kenne, weil wir früher da waren - meine Eltern haben in der Nähe von Bordeaux Bekannte - habe ich noch viel Neues und Spannendes entdeckt. Die Düne von Pilat haben wir schon besucht, aber rundherum gibt es noch vieles, was ich nicht kenne. La Rochelle und die neue Uferfront von Bordeaux machen mich besonders neugierig!

Das Buch ist übersichtlich und ansprechend gestaltet. Man bekommt schnell viele Tipps, wie man die Urlaubstage gestalten und die Region erleben kann. Wieder ein toller Band von Dumont direkt, ein wunderbarer Reisebegleiter!