Das Cover des Buches ist sehr unauffällig. Im ersten Moment habe ich einen Roman oder eine Geschichte im Winter-Setting vermutet. Das Thema wiederum finde ich sehr interessant, da mir die kalte Jahreszeit auch deutlich aufs Gemüt schlägt.
Im Kern geht es darum den Winter als Zeit der Ruhe, Regeneration, der sozialen Zusammenkünfte und Gemütlichkeit zu begreifen und anzunehmen. Dann kann man sich viel besser mit ihm arrangieren und auch Kraft tanken.
Einige der im Buch genannten Aspekte sind durchaus inspirierend. Zwischendrin hätten einige Passagen gekürzt werden können, da es zu einigen Wiederholungen kommt. Das schafft Längen die nicht hätten sein müssen. Auch ist bei den Tipps zum Umgang mit der kalten Jahreszeit ist nicht wirklich was dabei was ich nicht schon kannte.
Fazit: Ein gemütliches Buch, welches die schönen Seiten der kalten Jahreszeit aufzeigt. Wer neue, hilfreiche Tipps erwartet wird jedoch eher enttäuscht.
Das Cover von „Untergang der Welten“ hat mich dazu bewegt die Leseprobe zu öffnen. Ich mag gute Sci-Fi-Geschichten.
Es geht in der Story um eine fremde Zivilisation, die es geschafft hat, einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen zu führen. Dennoch bahnt sich ein größerer Konflikt an.
Der Autor, Karl H. Sodek, lässt sein Wissen um die Physik in das Buch einfließen, das finde ich durchaus interessant und macht die Welt realistischer. Die Geschichte ist in sich logisch und lässt keine großen Fragezeichen oder Veständnisfragen offen. Das ist in dem Genre ja nicht immer selbstverständlich. Ich hatte Anfangs noch Probleme die Namen auseinander zu halten, warum müssen die alle so ähnlich klingen (-an)? Naja, sobald das geschafft war, kam ich in einen guten Lesefluss.
Fazit: Eine gute Sci-Fi Geschichte für alle die nicht vor politischen oder physikalischen Themen zurückschrecken.
Das Buch „Das Dreizehnte Kind“ von Erin A. Craig ist ein atmosphärischer
Fantasy- Roman.
Die Protagonistin Hazel wird als dreizehntes Kind in eine bitterarme Familie geboren und wird irekt nach ihrer Geburt dem Tod versprochen. Dieser schenkt ihr die Gabe alle Krankheiten erkennen und heilen zu können. Aber ist es wirklich eine Gabe oder doch ein Fluch?
Von Anfang an hat das Buch einen angenehmen Schreibstil wodurch man schnell in den Lesefluss hineingerät. Besonders Positiv ist mir die etwas düstere, fast märchenhafte Atmosphäre aufgefallen, die hier von der Autorin geschaffen wurde. Auch die verschiedenen Gottheiten fand ich als Charaktere interessant.
Aber meiner Meinung nach hat die Geschichte ihre Längen, besonders am Anfang. Auch die Charakterentwicklung der Protagonistin hat mir gefehlt. Man merkt dem Buch an, dass es ein Jugendbuch ist. Da ist definitiv noch Luft nach oben.
Fazit: Atmosphärischer Fantasy/Jugendbuch-Roman mit interessanten Charakteren.
Wissensvermittlung in sehr ansprechender Gestaltung
Um das Thema KI kommt man heutzutage nichtmehr drumrum, deshalb ist es wichtig sich damit zu befassen und sich darüber zu informieren. Und ich denke mit diesem Buch funktioniert das ganz wunderbar.
Die Kapitel sind sehr übersichtlich gestaltet. Inhaltlich ist es auch umfassend was beim Überfliegen des Inhaltverzeichnisses sichtbar wird. Brian Clegg macht seinen Job gut und schafft es das Thema verständlich aufzubereiten ohne den Leser/ die Leserin mit Fach-Chinesisch zu überfordern. Wer sich mit dem Thema befassen will, macht mit diesem Buch nichts falsch.
Aber was mir an dem Buch am meisten gefällt ist die Gestaltung, die Layouts und Grafiken... sehr gut gemacht. Ein großes Lob an Robert Fiszer! Da wird Wissensvermittlung zur optischen Freude.
Fazit: Ein guter Überblick über das Thema KI in sehr ansprechender Gestaltung.
Das Cover des Buchs „Drei Tage im Schnee“ von Ina Bhatter ist minimalistisch aber dennoch schön gestaltet. Es vermittelt jedenfalls direkt das Winter-Feeling, welches auch im Buch vorherrscht.
Durch die Geschichte habe ich mich direkt in die kleine Holzhütte umgeben von Schnee versetzt gefühlt. Insgesamt ist es ist eine recht kurzweilige Geschichte, welche mit gerade einmal 170 Seiten für eine eigene kleine Auszeit genügt. Der flüssige Schreibstil und die kurz gehaltenen Kapitel verstärken diesen Eindruck noch.
Durch die Story bzw. durch die Fragen einer der Protagonistinnen wird der Leser/ die Leserin zum Nachdenken angeregt und man kann nicht anders als an die eigene Kindheit zurückdenken.Das Buch regt dazu an Innezuhalten und über das eigene – meist hektische – Leben nachzugrübeln.
Man darf sich jetzt aber nicht den tiefsinnigsten Text überhaupt vorstellen. Das wäre auch wiederum falsch. Jedoch wer sich darauf einlässt kann mit dem Buch eine schöne Zeit verbringen und eventuell über die eigene Kindheit und die derzeitige Situation nachdenken.
Fazit: Eine kurze aber sehr liebevolle Geschichte die wie eine Lese-Auszeit zum Innehalten und Durchatmen einlädt. Lese-Empfehlung.
Der Klappentext hat ich mich ein wenig an die Zeilen von "Per Anhalter durch die Galaxis" zurück erinnert. Und ähnlich wild, skuril und witzig ist die Geschichte des Buchs auch.
Das Cover ist ansprechend, schön bunt und spiegelt damit irgendwie auch den Inhalt des Buchs wieder.
Der Protagonist – Josh – wird zum interstellaren Fremdenführer für „grüne Männchen“ aus dem All. Die Charaktere mit ihren Eigenheiten sind tragendes Element der Geschichte und ihre zum Teil recht unorthodoxen Handlungen lassen den Leser manchmal einfach nur den Kopf ungläubig schütteln.
Eine Art Einleitung gibt es bei der Geschichte jedoch nicht, man wird direkt in die Handlung „hineingeworfen“. Schon von Anfang an ist die Story einfach nur schräg/skuril und das bleibt auch das geamte Buch hindurch so. Der Schreibstil ist sehr bildhaft, lebendig und äußerst humorvoll! Ich musste einige Male beim Lesen losprusten und das ist vermutlich das größte Kompliment, welches ich der Autorin - Frau Sonntag - machen kann.
Fazit: eine kurzweilige, schräge und sehr lebendig wirkende Geschichte mit Lachgarantie. Nicht nur für Fans von "Per Anhalter durch die Galaxis" eine Empfehlung.
Das Buch „Der Laden in der Mondlichtgasse“ von der japanischen Schriftstellerin Hiyoko Kurisu hat mein interesse durch das schön gestaltete Cover geweckt, dessen Gestaltung sich auf zwei Farben konzentriert.
Die Geschichte ist episodenhaft aufgebaut und auch die Protagonisten wechseln. Die Handlungen ähneln sich jedoch im Grunde, denn alle Protagonisten liegt etwas auf dem Herzen. Gemeinsam haben sie auch die Begegnung mit dem Fuchsgeist. Man könnte die einzelnen Episoden auch als einzelne Kurzgeschichten lesen und immer zwischendrin das Buch beiseitelegen. Denn sonst ist das Buch sehr schnell durchgelesen.
Es ist ein Buch mit Wohlfühl-Charakter. Die Geschichten sind nicht sehr lang, inhaltlich jedoch leider recht seicht und vorhersehbar, dennoch ist es echt entspannt in sie einzutauschen und sich darauf einzulassen.
Fazit: Ein entspanntes Buch zum Wohlfühlen mit verschiedenen kurzen, eher seicht gehalteten, Episoden.
Neugierig hat mich der Buchtitel gemacht sowie das auffällige Cover. Geblieben bin ich auf Grund der Kurzbeschreibung.
Zum einen geht es um den Mathematikprofessor Wala Kitu, ein exzentrischer Wissenschaftler, der sich mit dem „Nichts“ beschäftigt und um den schwarzen Miliardär John Mills, der sich für die Ermordung seiner Eltern rächen will.
Etwas anstrengend fand ich die mathematische Thematik, belohnt wird man dann aber mit einer Menge Humor. Die verschiedenen und teilweise skurilen Charaktere sind eindeutig das Highlight des Romans.
Der Schreibstil hat auch durchaus etwas humorvolles und gleichzeitig etwas in Richtung Spionage-Roman. Man fühlt sich jedenfalls direkt an 007 erinnert.
Fazit: Das Buch „Dr. No“ ist keine leichte Lektüre die man kurz runterliest. Jedoch finde ich hat es sich gelohnt sich auf Everetts Art der Sprache sowie verrückten Charaktere und Ideen einzulassen.
Der Titel und das hübsche bunte Cover von "Das glückliche Leben" von David Foenkinos, haben mich neugierig gemacht.
Der Schreibstil ist außerordentlich gut. Als Leser/Leserin ist man sofort in der Gedankenwelt des Protagonisten. Die Sprache ist sehr bildhaft und einfühlsam.
Das Buch dreht sich um das Thema des Neuanfangs. Was wäre, wenn ich nochmal neu anfangen könnte, um ein glückliche(re)s Leben zu führen? Das haben sich bestimmt fast alle schoneinmal gefragt.
Für den Protagonisten Eric wird dies zur Realität. Im Zuge dessen lässt er sich nämlich auf eine Zeremonie ein, auf der er seine eigene Beerdigung erlebt.
Ich finde es recht angenehm, dass alle Handlungsstränge zu einem Ende geführt werden und man nicht mit offenen Enden bzw. Fragen zurückgelassen wird.
Fazit: Der Schreibstil ist sehr schön und es lässt sich angenehm lesen. Es ist ein tiefgründiger aber auch etwas skuriler Roman. Die Thematik rund um Tod und Neuanfang ist eventuell nicht für jeden etwas, dennoch halte ich das Buch für lesenswert.
Yuko Kuhn erzählt in ihrem Buch "Onigiri" ein berührendes Bild einer deutsch-japanischen Familie, die zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen ist. Hier spielen die Themen Heimat und Identität, Altern und Demenz eine tragende Rolle.
Die Protagonistin Aki reist mit ihrer dementen Mutter nach Japan weil die Großmutter verstorben ist. Diese Reise wird zum emotionalen Wendepunkt der Beziehung zwischen den beiden. Besonders viel Emotionen weckt die Erzählung in Momenten, wenn die Mutter ihre Lebensfreude zurückgewinnt.
Der Schreibstil ist klar und unaufrdringlich. Es ist jedoch keine Geschichte die man mal kurz runterlesen kann, sondern ist durchaus anspruchsvoll und vor dem Hintergrund der japanischen Kultur wirken die Charaktere eher distanziert. Dies wird noch dadurch unterstrichen, dass in dem Buch keine wörtliche Rede verwendet wird. Die Geschichte wird hauptsächlich durch die Beobachtungen der Tochter und die Erinnerungen der Mutter wiedergegeben.
Fazit: Ein herzerwärmender, melancholischer und tiefgründiger Roman mit japanisch-kulturellem Hintergrund und stellenweise etwas anstrengend zu lesen.
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