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Angie_molly
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Karlsruhe

Bewertungen

Insgesamt 132 Bewertungen
Bewertung vom 24.07.2025
Kubica, Mary

She's Not Sorry - Du könntest die Nächste sein


ausgezeichnet

Meinung: Auf dieses Buch war ich sehr gespannt – und wurde nicht enttäuscht, auch wenn der Einstieg zunächst etwas holprig war. Die ersten rund 100 Seiten empfand ich als eher zäh; ich hatte Schwierigkeiten, in die Handlung hineinzufinden und war mir zunächst nicht sicher, worauf die Geschichte hinauslaufen würde. Doch sobald der Knoten geplatzt war, entwickelte das Buch eine Sogwirkung, der ich mich nicht mehr entziehen konnte. Meghan ist Intensivkrankenschwester und alleinerziehende Mutter. Sie kämpft sich durch ihren fordernden Alltag und versucht, sowohl beruflich als auch privat über die Runden zu kommen. Als auf ihrer Station eine junge Frau eingeliefert wird, die einen Suizidversuch überlebt hat, stellt sich für Meghan eine entscheidende Frage: Was hat diese Frau in so tiefe Verzweiflung gestürzt?
Die Situation spitzt sich zu, als ein Zeuge aussagt, die Frau – Caitlin – sei nicht gesprungen, sondern gestoßen worden. Plötzlich befindet sich Meghan selbst in großer Gefahr, denn der Täter scheint noch ganz in ihrer Nähe zu sein. Erst spät erkennt sie, dass auch sie und ihre Tochter ins Visier geraten könnten.
Die Autorin hat eine düstere, beklemmende Atmosphäre geschaffen, die sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch zieht. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, die Kapitel sind gut strukturiert und von passender Länge. Die Geschichte wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt und springt in der Zeit zurück. Ab der Mitte des Buches nimmt die Spannung deutlich zu. Unerwartete Wendungen und gut platzierte Twists halten uns bei der Stange. Auch wenn ich persönlich nicht zu allen Figuren eine emotionale Bindung aufbauen konnte, sind sie vielschichtig und glaubwürdig dargestellt.

Das Ende überzeugt – es ist stimmig, schlüssig und hinterlässt ein rundes Leseerlebnis. Eine Autorin, die ich definitiv im Auge behalten werde.
Absolute Leseempfehlung

Bewertung vom 24.07.2025
Kliesch, Vincent

Auris. Puls der Angst / Jula Ansorge Bd.6


weniger gut

Meinung: Ich liebe diese Reihe und finde es wirklich schade, dass sie nun zu Ende ist. Ich habe sie zufällig entdeckt und sofort eine regelrechte Sucht entwickelt.
Nach dem letzten Fall liegt Bruch im Krankenhaus. Doch plötzlich ist er spurlos verschwunden. Schauer ist sich sicher: Bruch konnte das Krankenhaus nicht selbstständig verlassen – also beginnt sie, nach ihm zu suchen.
Mitten in der Innenstadt fährt ein Auto in eine Menschenmenge. Ein Anschlag? Gemeinsam mit ihrer Kollegin Schmidtke beginnt Schauer zu ermitteln. Dabei treten viele Ungereimtheiten zutage.
Der Schreibstil ist – wie immer – leicht und locker, gleichzeitig aber auch fesselnd. Ich liebe es, wie die Spannung langsam Fahrt aufnimmt. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, viele kenne ich ja bereits aus den vorherigen Bänden. Die Handlungsorte sind hervorragend beschrieben – so detailliert, dass man sie direkt vor Augen hat.
Der liebe Frank hat wieder einmal perfekt falsche Fährten gelegt und am Ende eine echte Überraschung eingebaut.
Alle Fragen wurden beantwortet und das Puzzle hat sich endlich zusammengefügt. Das Ende hat mich mitgerissen – und auch absolut überzeugt.

Bewertung vom 24.07.2025
Condie, Ally

Pretty Perfect


weniger gut

Meinung: Das Buch hat mich mit seinem ansprechenden Cover und einem vielversprechenden Klappentext sofort neugierig gemacht. Leider konnte der Inhalt dieses erste Interesse nicht aufrechterhalten.
Der Einstieg in die Geschichte gelingt leicht: Elly, frisch geschieden, reist allein auf einen ursprünglich als romantischen Paarurlaub geplanten Trip. Die Stimmung ist zunächst entspannt – bis plötzlich zwei Morde geschehen. Ein Unwetter verhindert, dass die Gäste die Insel verlassen können.
Die Ausgangslage klingt spannend und bietet viel Potenzial. Doch leider bleibt die Spannung weitgehend an der Oberfläche. Der Schreibstil ist zwar flüssig und leicht zu lesen – das Buch lässt sich in kurzer Zeit durchlesen.
Was mich jedoch besonders gestört hat, war die Vielzahl an Figuren. Es fiel mir schwer, die Namen auseinanderzuhalten, und ich hatte häufig das Gefühl, den Überblick zu verlieren. Zudem wirkten die Charaktere auf mich blass und distanziert – ich konnte keine echte Verbindung zu ihnen aufbauen.
Auch die Thriller-Elemente bleiben für meinen Geschmack zu zahm. Die Geschichte dümpelt stellenweise vor sich hin, ohne echte Spannung aufzubauen. Immer wieder ertappte ich mich bei dem Gedanken: Wann ist dieses Buch endlich zu Ende?
„Pretty Perfect“ bietet eine interessante Grundidee, scheitert aber leider an der Umsetzung. Wer einen fesselnden Thriller erwartet, wird hier wahrscheinlich enttäuscht

Bewertung vom 24.07.2025
Axat, Federico

Eine vorbildliche Tochter


ausgezeichnet

Wow – was für ein Buch! Mein erstes Werk von Federico Axat, aber ganz sicher nicht mein letztes. Schon nach wenigen Seiten war mir klar: Dieses Buch hat es in sich! Das eher schlichte Cover täuscht – denn der Inhalt ist brillant konstruiert, tiefgründig und unfassbar spannend. Camilla Jones ist eine Journalistin, die sich eigentlich eine Auszeit gönnen wollte. Doch in Hawkmoon häufen sich rätselhafte Ereignisse: Vor zehn Monaten verschwand die 14-jährige Sophia Holmes spurlos nach einem Sturz von einer Brücke. Und nun liegt ihre Mutter Caroline nach einem Sturz vom Balkon im Koma – die Polizei geht von Suizid aus. Aber war es wirklich ein freiwilliger Sprung? Oder steckt etwas ganz anderes dahinter? Ein Journalist bittet Camilla um Hilfe. Und gemeinsam graben sie tiefer – viel tiefer. Bald wird klar: Diese Familie hat mehr Geheimnisse, als man auf den ersten Blick vermuten würde... Der Einstieg in die Geschichte gelingt mühelos – ich war sofort mittendrin. Der Schreibstil ist fesselnd, bildhaft und voller Atmosphäre. Kaum angefangen, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Spannung baut sich Stück für Stück auf, und man wird regelrecht in den Strudel der Ereignisse hineingezogen. Besonders beeindruckt hat mich die raffinierte Verknüpfung von Vergangenheit und Gegenwart: Das Verschwinden von Sophia und das Unglück ihrer Mutter sind meisterhaft miteinander verwoben. Alles greift ineinander wie ein perfektes Puzzle – voller Wendungen, Überraschungen und Gänsehautmomente. Die Figuren wirken lebendig und authentisch. Ich habe mit ihnen gelitten, gehofft und mitgefiebert. Jede neue Enthüllung hat mich mehr in den Bann gezogen, und der Spannungsbogen bleibt konstant hoch – keine einzige Länge, keine Pause zum Durchatmen. Und dann dieses Ende! Schlüssig, bewegend, unerwartet – einfach großartig. Ein Psychothriller, der unter die Haut geht. Intelligent, emotional, nervenaufreibend. Für mich ein echtes Lese-Highlight – absolut empfehlenswert für alle, die Spannung mit Tiefgang lieben. Ich bin begeistert!

Bewertung vom 24.06.2025
Grandl, Peter

Reset


sehr gut

Meinung: Auf dieses Buch war ich sehr gespannt. Bisher habe ich nur ein anderes Buch von Peter Grandl gelesen, und „Reset“ ist nun mein zweites. Es ist definitiv kein Buch, das man in einem Rutsch durchliest.
Im Herbst 2024 wird ein entführtes Passagierflugzeug über München abgeschossen. In der Folge verfälschen Deepfakes und manipulierte Nachrichten die globale Kommunikation. Der Ermittler Valentine O’Brien wird nach Deutschland geschickt, um den Ursprung dieser digitalen Krise aufzudecken – und um seine verschwundene Schwester zu finden. Mehr möchte ich nicht verraten, sonst würde ich spoilern.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Allerdings muss man beim Lesen sehr aufmerksam sein, da viele Namen, Schauplätze und Abkürzungen auftauchen, die stellenweise etwas verwirrend wirken. Doch je weiter ich las, desto besser konnte ich der Handlung folgen.
Die kurzen Kapitel und die wechselnden Perspektiven haben mir sehr gut gefallen – auch wenn ich mich gelegentlich etwas verloren fühlte.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, dennoch konnte ich persönlich keine tiefere Bindung zu ihnen aufbauen.
Die Themen sind hervorragend gewählt: Künstliche Intelligenz, Deepfakes, Desinformation und unsere Abhängigkeit von digitaler Infrastruktur werden beklemmend realistisch dargestellt. Diese Nähe zur Realität ist wirklich erschreckend.
Das Ende fand ich nicht ganz überzeugend – es geschah mir einfach zu viel auf einmal.
Alles in allem ist es aber ein lesenswertes Buch

Bewertung vom 24.06.2025
Russ, Rebecca

Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein


ausgezeichnet

Meinung: Ich liebe es, wenn mich ein Buch so sehr fesselt, dass ich alles um mich herum vergesse – und genau das ist mir bei diesem Thriller passiert. Schon nach den ersten Seiten war ich völlig in der Geschichte versunken. Was mich besonders fasziniert hat: In diesem Buch ist wirklich nicht alles so, wie es anfangs scheint. Nicki lädt ihre beste Freundin Julia zu einer Wanderung auf dem abgelegenen Kungeleien-Weg in Schweden ein – als besondere Überraschung für ihren Junggesellinnenabschied. Anfangs klingt alles noch nach einem kleinen Abenteuer unter Freundinnen. Doch dann entwickelt sich alles zu einem wahren Albtraum: Eines Morgens ist Nicki plötzlich verschwunden, und Julia bleibt allein in der rauen, unbarmherzigen Natur zurück. Kein Handyempfang, keine Karte, keine Ahnung, was passiert ist – und ob sie überhaupt den Weg zurück in die Zivilisation findet.
Ich habe beim Lesen richtig mit Julia mitgelitten – ihre Angst, ihre Verzweiflung, aber auch ihren Überlebenswillen konnte ich so gut nachempfinden.
Der Schreibstil trägt viel dazu bei: Er ist unglaublich leicht und flüssig zu lesen, dabei aber emotional sehr dicht. Die liebe Rebecca hat ein Händchen dafür, Charaktere so lebendig zu zeichnen, dass man sie fast wie echte Menschen kennt. Die atmosphärischen Beschreibungen der schwedischen Natur waren großartig. Besonders gelungen fand ich auch den Wechsel der Erzählperspektiven und die Tagebucheinträge. Manche Passagen haben mich zutiefst berührt, andere haben mich richtig erschüttert. Es gab Wendungen, mit denen ich absolut nicht gerechnet hätte – und das Ende? Schlüssig und rund.

Eine klare Leseempfehlung

Bewertung vom 24.06.2025
Winkelmann, Andreas

Ihr werdet sie nicht finden


sehr gut

Meinung: Als großer Fan von Andreas Winkelmann war ich unglaublich gespannt auf sein neues Buch. Schon das Cover hat mich sofort angesprochen. Die Handlung zog mich von der ersten Seite an in ihren Bann. Jonas, ein ehemaliger Polizist, kämpft seit Jahren mit dem schmerzhaften Verschwinden seiner Tochter Isabell. Seine verzweifelte Suche nach ihr zieht sich durch das ganze Buch und verleiht der Geschichte eine emotionale Tiefe, die mich sehr berührt hat.
Parallel dazu arbeitet die Privatdetektivin Franka an einem aktuellen Fall: Sie sucht nach Silvia, einer jungen Frau, die spurlos verschwunden ist. Die beiden Handlungsstränge sind geschickt miteinander verwoben und sorgen für stetige Spannung.
Der Schreibstil ist flüssig und fesselnd – ich habe kaum bemerkt, wie die Seiten nur so dahingeflogen sind, weil ich so in die Geschichte vertieft war. Besonders gut gefallen haben mir die sorgfältig ausgearbeiteten Charaktere. Man baut schnell eine Verbindung zu ihnen auf, kann ihre Beweggründe nachvollziehen und fühlt intensiv mit ihnen mit.
Die wechselnden Zeitebenen und die kursiv gedruckten Kapitel, bei denen man lange rätselt, wer gerade spricht, tragen maßgeblich zur dichten Atmosphäre bei. Die überraschende Auflösung am Ende hat mich regelrecht umgehauen – vor allem eine bestimmte Szene gegen Schluss hat mich emotional sehr bewegt.
Ein rundum gelungenes Buch, das ich jedem nur wärmstens empfehlen kann

Bewertung vom 24.06.2025
Frantz, Eva

Die Tote im Wasser


gut

Meinung: Das Cover hat sofort meine Neugier geweckt, und ich war sehr gespannt auf diese Geschichte. Es ist mein erstes Buch der Autorin, und ich war neugierig, ihren Schreibstil kennenzulernen.
Der Einstieg fiel mir zunächst etwas schwer, da ich mich erst an den Schreibstil und die Vielzahl an Namen gewöhnen musste. Anna Clad ist Kommissarin, und ihr neuer Fall verbindet Privates mit Beruflichem: Mimmi Sandberg, eine Freundin ihres Lebensgefährten, hat die vierjährige Veera adoptiert. Doch die biologische Mutter von Veera möchte das Kind zurückhaben. Die Anzeichen, dass das Kind bei ihr nicht sicher wäre, verdichten sich.
Kurz darauf verschwindet die Sekretärin der Holmborger Schule, und auf dem beliebtesten Spielplatz der Stadt wird ein grausiger Fund gemacht.
Der Schreibstil ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, was vermutlich an den vielen Namen und Details lag. Die Charaktere sind gut gezeichnet, doch ich konnte keine wirklich tiefe Bindung zu ihnen aufbauen. Der Fall an sich ist interessant, und je mehr man liest, desto spannender wird es. Allerdings hatte ich bis zur Hälfte des Buches Schwierigkeiten, den Überblick zu behalten und mich in der Handlung zurechtzufinden. Das lag vielleicht an meiner Lesepreferenz oder an der Erzählweise, aber es hat den Lesefluss etwas gestört.
Das Ende war schlüssig, aber leider konnte es mich nicht vollständig überzeugen

Bewertung vom 17.06.2025
Hayes, Samantha

Eine von uns


gut

Meinung: Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es weckte in mir unmittelbar die Frage: Wer ist „eine von uns“? Und was verbirgt sich hinter dieser Aussage?
Gina und ihre Familie kommen nach einem tragischen Hausbrand vorübergehend bei ihrer alten Freundin Annie unter. Damit kehrt Gina nach vielen Jahren in ihre alte Heimat zurück – ein Ort, den sie eigentlich hinter sich lassen wollte. Denn dort ist in der Vergangenheit etwas Furchtbares passiert: ein Ereignis, das sie bis heute belastet und für das sie sich mitverantwortlich fühlt.
Annie selbst ist währenddessen auf Reisen, und ihr Haus scheint ein sicherer Zufluchtsort für Gina und ihre Familie zu sein. Doch dann taucht plötzlich eine fremde Frau auf, die sich als Annies Haushälterin ausgibt – und mit ihrer Ankunft beginnt eine beunruhigende Kette von Ereignissen. Was zunächst wie ein Missverständnis wirkt, entwickelt sich rasch zu einem albtraumhaften Szenario voller Misstrauen, düsterer Geheimnisse und bedrohlicher Enthüllungen.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Gina und Mary erzählt. Diese Perspektivwechsel haben mir besonders gut gefallen, da sie den Spannungsbogen kontinuierlich aufrechterhalten und gleichzeitig immer neue Puzzlestücke der Vergangenheit offenbaren. Nach und nach erfahren wir, was damals wirklich geschehen ist – und wie tief Marys Verstrickung tatsächlich reicht.
Die Charaktere sind lebendig und vielschichtig gezeichnet. Besonders Gina fand ich stellenweise etwas naiv, was mich gelegentlich ein wenig genervt hat – ihre Entscheidungen waren nicht immer nachvollziehbar. Zwar war ein Teil der Handlung für mich vorhersehbar, aber das hat den Lesegenuss keineswegs geschmälert. Im Gegenteil: Die Autorin hat hervorragend Spannung aufgebaut, falsche Fährten gelegt und schließlich am Ende alle losen Enden zu einem stimmigen und überraschenden Ganzen verknüpft. Besonders das Finale konnte mich noch einmal positiv überraschen

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.06.2025
Nola, Fabio

Commissario Gaetano und der lügende Fisch / Commissario Gaetano Bd.1


weniger gut

Meinung: Ich hatte bisher noch keinen italienischen Krimi gelesen – umso neugieriger war ich auf dieses Buch. Der Einstieg war für mich allerdings ziemlich holprig. Es hat eine ganze Weile gedauert, bis ich richtig in die Geschichte reingefunden habe. Dabei war die Grundidee eigentlich richtig spannend: Ein Mord in Neapel, ausgerechnet am Tag des Heiligen Gennaro – und dann heißt das Opfer auch noch Janus, also Januarius, also Gennaro! Das hatte was Symbolisches, fast schon Mystisches, und die Inszenierung des Mordes fand ich wirklich gelungen.
Was mich leider zunehmend ausgebremst hat, war der Verlauf der Ermittlungen. Die Auflösung zog sich ewig hin, ohne wirklich Spannung aufzubauen. Stattdessen hatte ich das Gefühl, dass immer wieder falschen Spuren gefolgt wurde – besonders von Commissario Gaetano, der mir als Ermittler nicht ganz überzeugend erschien. Er wirkte eher passiv, und irgendwie kam da kein richtiger Drive rein.
Auch mit den Figuren insgesamt wurde ich nicht warm. Sie blieben für mich ziemlich blass, ich konnte keine emotionale Verbindung aufbauen. Und ehrlich gesagt hat mich das viele Italienisch im Text eher gestört als bereichert – es hat mich immer wieder rausgerissen. Dazu kam noch, dass Gaetanos Privatleben sehr viel Raum eingenommen hat, was für mich die Spannung der Krimihandlung eher verwässert hat. Unterm Strich: Die Story hatte definitiv Potenzial, und die Grundidee war kreativ. Ich habe das Buch auch zu Ende gelesen, aber mitgerissen hat es mich leider nicht.