Inhalt:
Wandas Leben ist von einem schrecklichen Unfall geprägt, durch den sie nicht nur sich selbst und ihre Freunde verliert, sondern auch ihre Leidenschaft und Inspiration zum Malen. Nach einer Schicht im Museum spürt sie jedoch zum ersten Mal seit Langem wieder das Bedürfnis, den Pinsel in die Hand zu nehmen. Als sie das Bild beendet, sitzt plötzlich ein fremder Mann in ihrem Wohnzimmer: Neo, der behauptet, ihre Muse zu sein. Eigentlich dürfte Wanda Neo gar nicht sehen, und schon gar nicht sollte diese unerklärliche Verbindung zwischen ihnen existieren, die es ihnen nicht erlaubt, sich mehr als ein paar Meter voneinander zu entfernen.
Auf der Suche nach Antworten wird Wanda in Neos göttergleiche Welt hineingezogen. Eine Welt voller Farben, Kunstwerke, Magie und magische Wesen, in der immer mehr Geheimnisse und Intrigen ans Licht kommen. Wanda bleibt nichts anderes übrig, als loszulassen und sich auf die Magie und Neos Welt einzulassen. Doch schon bald stellt sich die Frage, wem sie vertrauen können und wer wirklich mit offenen Karten spielt.
Meinung:
„Musenrausch“ ist der Auftakt einer Urban-Fantasy-Trilogie mit einer originellen und spannenden Idee – Chef‘s kiss Malou! Allein das Cover und der Farbschnitt sind schon ein echter Hingucker und machen neugierig auf das Buch.
Der Leser ist direkt im Geschehen drinnen und fühlt sofort mit Wanda mit. Sie hat immer noch mit dem Unfall zu kämpfen und einige emotionale Narben. Während sie am Anfang eine innere Wut hat und eher zurückgezogen ist, setzt sie sich im Laufe der Geschichte mit ihren inneren Struggles auseinander und überrascht einen mit ihrer Entschlossenheit. Neo ist dagegen eher aufgeweckt, voller Fantasie und liebt ein kleines bisschen das Waghalsige. Doch auch er trägt tiefgehende Narben mit sich. Die Dynamik zwischen unsren beiden Protagonisten war super, ebenfalls die Tension. Leicht und authentisch entwickelt sich die Beziehung zwischen Wanda und Neo. Da aus beiden Sichtweisen erzählt wird, konnte man mit ihnen fühlen, mitfiebern und ihre Charakterentwicklung miterleben. Auch die anderen Figuren, die wir kennenlernen, sind individuell und ein bisschen twisted. Auch wenn gewisse Charaktere der Story eine Vielsichtigkeit geben, war ich über ein bestimmtes Kapitel doch etwas verwirrt.
Das Setting ist ebenfalls zauberhaft. Am Anfang sind wir in Hamburg und nach und nach kommen die Fantasy-Elemente zum Tragen. Man verliert sich gerne in Neos Welt. Sie entsteht als eine Art Parallelwelt mitten in und über Hamburg. Dabei war alles so bildreich gestaltet, dass ich fast erwartet habe, den Nachtmarkt wirklich über Hamburgs Dächern zu sehen. Wir haben verschiedene Handlungsorte, die alle spannend und detailreich sind. Allein das Archiv und Neos Zimmer; es hat sich angefühlt, als wäre ich selbst dort. Auch jetzt noch kann ich es mir so gut vorstellen: voller Farben, Chaos, Magie und Kunstwerken. Auch die mythologischen Aspekte find ich richtig gut. Für mich persönlich hat die Story jedoch erst im letzten Drittel so richtig Fahrt aufgenommen. Es wurde spannend, es gab viele Wendungen und man hat einfach nur mit den Charakteren mitgefiebert und mitgefühlt, ich vor allem mit Neo. Dafür war mir die erste Hälfte des Buches etwas zu langatmig. Der Weg zum Ziel wurde mehr beschrieben als die Handlung am eigentlichen Ziel. Daher hatte ich leider nicht das Bedürfnis, unbedingt weiterlesen zu müssen, obwohl alles so fantastisch dargestellt wird. Man konnte es mit allen Sinnen spüren. Die Atmosphäre ist wirklich super! Zudem ist der Schreibstil so poetisch (dass ich ein paar neue Wörter in mein Repertoire aufnehmen musste (pssss!)). Aber Malou Bichons Schreibstil ist trotzdem super locker und flüssig, mit so viel Hingabe zum Detail und bildreicher Sprache. Zudem kann sie einen ziemlich hinters Licht führen.
Fazit:
Das Buch hat mich überrascht. Die Idee ist einfach genial und auch die Fantasy-Elemente sind super eingebunden und beschrieben. Man spürt die Leidenschaft und die die Inspiration. Endlich mal eine Story mit Originalität. Allerdings gab es für mich ein paar kleine Dinge, die mich nicht so packen konnten. Wanda fand ich manchmal nicht nachvollziehbar. Die Lösung eines Problems der beiden, habe ich nicht ganz verstanden. Die Intention bestimmter Kapitel habe ich zwar verstanden, auch in Hinsicht auf den Rest der Story, aber für mich war es teilweise random. Ich konnte nichts damit anfangen. Das Ende hat sich für mich persönlich auch nicht wie ein rundes Ende für Wanda und Neo angefühlt. Ja, die Story kam jetzt endlich richtig in Fahrt und man möchte weiterlesen, allerdings sind Wanda und Neo in Band 2 ja nicht mehr die Hauptprotagonisten, höchstens mit ein paar Kapitel aus ihrer Sicht. Daher war das Ende für mich persönlich nicht ganz stimmig. Dennoch bin ich gespannt auf Band 2 „Nymphentraum“ und kann „Musenrausch“ klar weiterempfehlen! Daher gebe ich 3,5 (eher 3,75) Sterne.
Als Evelyn kurzerhand einen Deal mit ihrem Chef eingeht, ahnt sie noch nicht, auf welches Abenteuer sie sich einlässt. Eine Unterschrift sollte doch nicht so schwer zu bekommen sein, oder? Da hat sie die Rechnung ohne Clay Davis gemacht, der seine Unterschrift bestimmt nicht hergibt. Aber für ihren Traum wird Evelyn alles geben, oder?
Ich muss sagen das Buch hat mich sehr positiv überrascht. Ich mochte Evelyn mit ihrem großen Selbstbewusstsein, die taffe Art und ihre Schlagfertigkeit ungemein. Zudem hat man ihre Leidenschaft total gespürt, wenn sie sich dem Tom widmete. Und auch Clay bin ich ziemlich schnell verfallen, auch wenn ich mir am Anfang dachte, was passiert hier gerade. Aber ich wollte einfach mehr über ihn erfahren und er entpuppt sich als richtig liebenswert und hot 😉. Die Dynamik und die Anziehung zwischen den beiden war von Anfang an zu spüren und ich wollte einfach mehr.
Die Dual-POV ist perfekt, da man mit beiden Charakteren vertraut wird und ein Blick hinter die Fassade bekommt. Es macht vieles noch verständlicher, auch wenn es mich ab und zu frustriert hat. Der Schreibstil ist super mitreißend, sodass ich das Buch in einem Rutsch gelesen habe, weil ich einfach weiterlesen musste. Auch die anderen Charaktere haben mir super gefallen und jeder hat seinen Teil zur Story beigetragen, es wurden keine Charaktere sinnlos eingebaut. Ich weiß der Fokus liegt auf Evelyn und Clay und ja auch auf der Natur/Umwelt, aber ich hätte mir teilweise noch etwas mehr Tiefgang aller Charaktere gewünscht. Und vielleicht hätte ich gerne noch etwas mehr über das ich nenne es mal Verkaufs- und Ölproblem etc. erfahren.
Es gibt zudem auch eine sehr interessante Wendung/Plot Twist, die ich tatsächlich nicht kommen sehen habe. Und ich finde es richtig gut! Ich glaube ich habe die Anzeichen übersehen, weil ich einfach so stark auf Lynn und Clay fokussiert war und mich deren Dynamik einfach gefesselt hat. Der Schlagabtausch ist einfach super umgesetzt worden und es wurde doch ziemlich hot. Zudem finde ich das man über bestimmte Sätze und Szenarien doch tiefgründiger zum Nachdenken angeregt wird. Es ist einfach eine tolle Mischung. Und ich muss sagen, ich liebe ja diese zweideutigen Dialoge, welche seehr oft vorkommen.
Mit „Hot Like Clay“ hat die Autorin eine kribbelnde und heiße Geschichte gezaubert. Das Setting in Sweet Springs ist super gelungen und bildlich ausgearbeitet. Ich habe mich sofort in das Kleinstadtsetting verliebt mit ihrem Whiskey Sunset und humorvollen, Zweideutigkeit liebenden Menschen. Es ist humorvoll, romantisch und f*cking candy (hot). Zudem gefällt mir, dass das Thema Naturschutz gestreift wird. Die Charaktere habe ich schnell ins Herz geschlossen und auch wenn nicht alles perfekt ist und jeder irgendwo sein Päckchen trägt, freut es mich, dass die Familie am Ende doch wieder mehr vereint ist. Die Entwicklungen der Charaktere, natürlich auf Lynn und Clay bezogen, hat mir auch super gefallen und hat der Geschichte echt gutgetan. Zudem ist die Story durchaus spannend, womit ich so nicht gerechnet hätte! Das Buch ist definitiv eine Leseempfehlung.
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