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Solodze

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 01.12.2023
Biblioteca Obscura: Frankenstein
Shelley, Mary

Biblioteca Obscura: Frankenstein


ausgezeichnet

Mary Shelleys Klassiker "Frankenstein" hat durch die meisterhaften Illustrationen von Marcin Minor eine faszinierende neue Dimension erhalten. Dieses Buch ist zweifellos ein Schatz für Literaturliebhaber und Neulinge gleichermaßen.

Das Buch erzählt die Geschichte von Dr. Victor Frankenstein und seinem Streben, Leben zu schaffen, das letztlich außer Kontrolle gerät. Der Roman ist ein bekannter Klassiker, der sich auch heute noch als äußerst relevant erweist. Die Thematik von Ehrgeiz, Verantwortung und den ethischen Fragen der Wissenschaft ist in unserer Zeit so aktuell wie eh und je.

Marcin Minors Illustrationen verleihen diesem zeitlosen Werk eine neue Pracht. Seine wunderschönen, eleganten und zugleich düsteren Illustrationen fügen eine zusätzliche Dimension hinzu. Sie ergänzen perfekt die Atmosphäre des Romans und ermöglichen es dem Leser, noch tiefer in die Welt von Frankenstein einzutauchen. Die grafische Gestaltung harmonisiert auf wunderbare Weise mit dem Inhalt des Buches und verleiht der Erzählung eine visuelle Tiefe.
Die Illustrationen sind nicht nur ästhetisch ansprechend, sondern auch funktional. Sie haben mir persönlich geholfen, den Klassiker zu lesen, indem sie stets die Motivation hochhielten, weiterzulesen und die Details der Gestaltungen zu entdecken. Es ist erstaunlich, wie Minors Kunst die Leseerfahrung bereichert und das Verständnis für die Geschichte vertieft.

Insgesamt ist "Frankenstein", illustriert von Marcin Minor, ein herausragendes Werk. Es ist nicht nur ein großartiges Geschenk für Literaturliebhaber, sondern auch äußerst empfehlenswert für diejenigen, die sich an das Lesen von Klassikern heranwagen möchten. Diese Ausgabe bietet eine perfekte Symbiose aus literarischer Meisterschaft und visueller Kunst und wird sicherlich Leser jeden Alters und Hintergrunds begeistern.

Bewertung vom 14.09.2023
Ich, Sperling
Hynes, James

Ich, Sperling


ausgezeichnet

"Ich, Sperling" von James Hynes ist ein literarisches Meisterwerk, das mich tief berührt hat. Die Erzählung aus der Perspektive eines namenlosen Jungen, der als Sklave in einem Bordell aufwächst, ist von einer schonungslosen Rohheit, die unter die Haut geht. Die Worte des alten Mannes, der von seinem Leben als "Ding" spricht, das keine Namen hat, verleiht dem Buch eine besondere Tiefe und verdeutlicht die Entfremdung, die er als Kind empfunden haben muss.
Die ehrliche und schonungslose Darstellung seines Lebens, seiner Qualen, des Missbrauchs und seiner alltäglichen Arbeit, lässt die Lesenden tief in die düstere Welt eintauchen, in der der Junge gefangen ist. Dabei verschont uns James Hynes nicht vor den harten Realitäten, sondern konfrontiert uns direkt damit.

Der Weg des Jungen, angefangen in der Küche bis zu seiner Kammer oben bei den Wölfinnen, den Prostituierten des örtlichen Bordells, ist ein zutiefst bewegender Prozess, der die Lesenden mitnimmt auf eine Reise durch Hoffnungen, Qualen und den unermüdlichen Kampf um ein würdevolles Dasein.
Die Beziehungen, die der Junge zu den anderen Protagonisten aufbaut, insbesondere zu seiner Ziehmutter Euterpe, sind mit so viel Feingefühl und Tiefe beschrieben, dass ich das Gefühl hatte, direkt dabei zu sein. Man spürt förmlich die Echtheit und Realität in jeder Zeile.

Besonders beeindruckend fand ich die Art und Weise, wie der Junge in seinen emotional schwierigsten Momenten als kleiner Sperling in die Lüfte flieht, um sich von den Grausamkeiten zu distanzieren, die ihm auf dem Boden widerfahren. Diese Metapher verleiht dem Buch eine poetische Dimension und zeigt, wie wichtig es für den Jungen war, sich manchmal von der Realität zu lösen, um zu überleben.
James Hynes' Schreibstil ist ein Genuss. Jedes Wort ist wohlüberlegt, jeder Satz trifft ins Mark. Es gibt keine überflüssigen Passagen, jede Beschreibung ist von eindringlicher Wirkung. Seine bildlichen Darstellungen erzeugen eine intensive Atmosphäre, die die Lesenden gefangen nimmt.

"Ich, Sperling" ist ein Buch, das einen nicht loslässt. Es ist ein Werk von außergewöhnlicher Tiefe und Schönheit, das einen nachhaltigen Eindruck hinterlässt. James Hynes hat hier Großartiges geleistet, und ich bin sicher, dass dieses Buch noch lange in meinen Gedanken verweilen wird. Eine absolute Empfehlung für jeden, der sich auf eine eindringliche und tiefgründige Leseerfahrung einlassen möchte.

Bewertung vom 31.08.2023
Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.
Strobel, Arno

Der Trip - Du hast dich frei gefühlt. Bis er dich fand.


weniger gut

"Der Trip" von Arno Strobel beginnt vielversprechend. Der Autor versteht es, Spannung aufzubauen und das Interesse der Lesenden zu wecken. Der flüssige und anfangs antreibende Schreibstil trägt dazu bei, dass man unbedingt erfahren möchte, wie sich die Geschichte entwickelt.

Der Fall, dem das Ermittlerduo Evelyn und Tillmann in diesem Buch nachgeht, startet mit einer fesselnden Prämisse. Jedoch ist es bedauerlich, dass die Spannung und der Enthusiasmus, die zu Beginn vorhanden sind, im Verlauf der Handlung schnell abflachen. Die Charaktere von Evelyn und Tillmann hatten Potenzial, doch im Laufe der Geschichte verliert ihr Verhalten an Kohärenz. Die anfänglich nachvollziehbaren Entscheidungen der Ermittler werden im Verlauf der Handlung immer weniger verständlich und wirken fragwürdig und unprofessionell. Besonders auffällig ist Evelyns Egoismus, der mich im Laufe der Geschichte nahezu genervt hat.

Die Auflösung des Falls empfand ich als enttäuschend vorhersehbar. Das Finale wirkt übereilt und ließ mich mit dem Eindruck zurück, dass der Autor es eilig hatte, das Buch abzuschließen. Die Ermittlungsarbeit, wenn man sie überhaupt so nennen kann, verläuft zäh und ohne das Engagement, das ich von einem solchen Thriller erwarte.

Es ist schade, dass "Der Trip" mein erstes Werk von Arno Strobel war. Während der Anfang vielversprechend ist und das Buch durch einen flüssigen Schreibstil glänzt, kann es die Erwartungen nicht halten. Die fehlende Kohärenz im Verhalten der Charaktere, die vorhersehbare Auflösung und das enttäuschende Finale tragen dazu bei, dass ich dem Buch nur 2 von 5 Sternen gebe. Es bleibt zu hoffen, dass andere Werke des Autors eine bessere Leseerfahrung bieten können.

Bewertung vom 09.08.2023
Sekunden der Gnade
Lehane, Dennis

Sekunden der Gnade


sehr gut

"Sekunden der Gnade" von Dennis Lehane ist ein Roman, der die Lesenden auf mehreren Ebenen fesselt und zum Nachdenken anregt. Mit einem brandaktuellen Thema schaffte es Lehane mich beim Lesen ziemlich schnell in den Bann zu ziehen und die Spannung konstant hochzuhalten.

Von Anfang an fühlte ich mich unmittelbar in die Handlung hineingezogen und teilt die Emotionen der Hauptprotagonistin Mary Pat. Ihre inneren Konflikte und ihre stürmische Entschlossenheit sind so realistisch dargestellt, dass man mit ihr mitfiebert und ihre Ängste sowie ihre Wut nachvollziehen kann.
Der beeindruckende Schreibstil von Lehane ist ein zentraler Faktor, der die bedrückende, frustrierende, dunkle und beinahe hoffnungslose Atmosphäre des Romans meisterhaft einfängt. Die Art und Weise, wie er die Gedanken und Gefühle der Charaktere zum Ausdruck bringt, lässt den Lesenden tief in ihre Welt eintauchen.

Während des Lesens habe ich mich oft gefragt, ob ich ähnliche Entscheidungen wie Mary Pat treffen würde. Die moralischen Dilemmata, mit denen sie konfrontiert ist, fordern die Lesenden dazu heraus, eigene Ansichten zu überdenken und in die tiefen Abgründe menschlicher Reaktionen einzutauchen.
Selbst nachdem ich die letzte Seite des Romans umgeblättert hatte, blieb "Sekunden der Gnade" in meinen Gedanken präsent. Die komplexen Charaktere und die sich ständig entwickelnde Handlung hinterließen einen bleibenden Eindruck, der mich immer wieder dazu brachte, über die Handlung und die Themen des Buches nachzudenken.

"Sekunden der Gnade" ist ein spannender Roman, der wichtige Themen wie Rassismus, Gewalt und Selbstjustiz behandelt. Dennis Lehane hat es geschafft, diese Themen auf eine packende und nuancierte Weise zu präsentieren, die die Lesenden zum Nachdenken anregt und gleichzeitig in den Bann zieht. Mit seiner fesselnden Erzählweise und den vielschichtigen Charakteren ist dieser Roman definitiv eine Empfehlung für alle, die auf der Suche nach einem anspruchsvollen und mitreißenden Leseerlebnis sind.

Bewertung vom 01.08.2023
Magnolia Parks / Magnolia Parks Universum Bd.1
Hastings, Jessa

Magnolia Parks / Magnolia Parks Universum Bd.1


gut

Magnolia Parks von Jessa Hastings hat zweifellos einige positive Aspekte, die es lohnen, hervorgehoben zu werden. Das Buch bietet ein cooles Setting, das deutliche Gossip Girl Vibes versprüht. Die Welt von Magnolia Parks ist reich und fesselnd, und man kann sich leicht in die glamouröse Atmosphäre hineinversetzen.

Ein weiterer Pluspunkt ist der unterhaltsame Schreibstil der Autorin, der es schafft, die Geschichte flüssig voranzubringen. Die Dialoge sind spritzig und mitreißend, was dazu beiträgt, dass man das Buch kaum aus der Hand legen möchte.

Jedoch sind die Protagonisten leider eine Enttäuschung. Sie wirken platt und charakterlos, wodurch es schwer fällt, eine emotionale Verbindung zu ihnen aufzubauen. Man wünscht sich mehr Tiefe und Entwicklung in ihren Persönlichkeiten.

Ein weiterer kritischer Punkt sind die Beziehungen zwischen den Charakteren. Leider sind diese oft toxisch und plakativ dargestellt. Es fehlt an realistischen, gesunden Beziehungen, was die Glaubwürdigkeit der Handlung beeinträchtigt.

Das Buch leidet auch unter einigen Längen, in denen entweder nichts Relevantes passiert oder sich nur toxische Ereignisse abspielen. Dadurch wirken diese Passagen entweder langweilig oder sogar nervig, was das Lesevergnügen trübt.

Alles in allem ist Magnolia Parks ein Buch mit Potenzial, das jedoch aufgrund seiner schwachen Charaktere und Beziehungen sowie einiger langatmiger Momente nicht sein volles Potential ausschöpfen kann. Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen für diese Lektüre. Es ist sicherlich unterhaltsam, aber es gibt auch Raum für Verbesserungen, um die Geschichte wirklich mitreißend zu gestalten.

Bewertung vom 21.07.2023
Das Glück der Geschichtensammlerin
Page, Sally

Das Glück der Geschichtensammlerin


gut

"Das Glück der Geschichtensammlerin" von Sally Page lockte mit einer schönen Grundidee, die jedoch nicht immer konsequent umgesetzt wurde. Die Geschichte dreht sich um die Geschichtensammlerin, was eine interessante und teils skurrile Charakterdarstellung ermöglicht. Die Protagonistin Janice und ihre Begleiter sind definitiv ein Highlight des Buches und machen die Handlung lebendig.

Der angenehme Schreibstil der Autorin trägt dazu bei, dass man leicht in die Welt der Geschichtensammlerin eintauchen kann. Die Beschreibungen sind atmosphärisch und malerisch, was das Lesen angenehm gestaltet. Die dargestellte Welt ist durchaus fesselnd und vermittelt eine gewisse Magie.

Leider lässt das Buch auch einige Wünsche offen. Die Entscheidungen und Entwicklungen von Janice sind nicht immer nachvollziehbar und wirken manchmal unnötig konstruiert. Dadurch wird die Identifikation mit der Figur erschwert, und es fiel mir nicht immer leicht, mich in ihre Situation hineinzuversetzen.

Ein weiterer Schwachpunkt sind einige der von Janice gesammelten und erzählten Geschichten, die dem Buch nicht immer Mehrwert bieten. Einige davon sind langweilig und scheinen nicht viel zur Gesamthandlung beizutragen. Das mindert den Lesegenuss und lässt einen manchmal ungeduldig werden, da man auf das Vorankommen der eigentlichen Geschichte wartet.

Was mich besonders enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass das Buch trotz seiner spannenden Grundidee kaum Spannung aufbaut. Die anfängliche Neugierde verpufft, da die Geschichte nicht die erwartete Tiefe erreicht und es an packenden Wendungen fehlt. Dies könnte auch etwas mit den hohen Erwartungen zu tun haben, mit denen ich ans Lesen herangegangen bin. Die großen Vermarktungskampagnen haben mich auf eine wahnsinnig tolle Geschichte hoffen lassen.

Insgesamt ist "Das Glück der Geschichtensammlerin" von Sally Page ein Buch mit einigen Höhen und Tiefen: Es präsentiert eine schöne Grundidee, interessante Charaktere, einen angenehmen Schreibstil und eine tolle Atmosphäre. Leider trüben die wenig nachvollziehbaren Entscheidungen der Hauptprotagonistin, die teils langweiligen Stränge und das Fehlen von Spannung das Gesamtbild. Es ist eine solide Lektüre, die aber ihr volles Potenzial nicht ausschöpft.

Bewertung vom 18.06.2023
Fourth Wing / Flammengeküsst Bd.1
Yarros, Rebecca

Fourth Wing / Flammengeküsst Bd.1


sehr gut

Das Buch "Fourth Wing" von Rebecca Yarros entführt die Lesenden auf eine aufregende Reise in eine Welt voller Magie, Action und Abenteuer. Das Worldbuilding empfand ich als sehr gelungen. Die Autorin erschuf eine vielseitige und lebendige Umgebung, die mich von Anfang an in ihren Bann gezogen hat.

Die Idee hinter der Geschichte ist packend und erlaubt einen schnellen Einstieg in das Geschehen. Die Tatsache, dass die Lesenden von Beginn an ein Teil des Colleges sind, fügt eine zusätzliche Ebene der Immersion hinzu. Man spürt förmlich die Spannung und den Ehrgeiz der Protagonisten, während sie sich durch die größtenteils brutalen Prüfungen und Herausforderungen kämpfen.

Die Charaktere in "Fourth Wing" waren sympathisch und divers. Der Plot ist spannend und hält den Leser auf Trab. Es gibt einige Wendungen und etliche aufregende Szenarien, welche die Spannung hoch halten und die Neugierde aufrecht erhalten. Die Fantasyelemente, insbesondere die Präsenz der Drachen und die unterschiedlichen Fähigkeiten der Protagonisten, verleihen der Geschichte eine coole Note und eröffnen faszinierende Möglichkeiten.

Es gab allerdings auch ein paar Punkte, die mir weniger gefallen bzw. gefehlt haben. Die Charaktere hätten meiner Meinung nach etwas mehr Tiefe vertragen können. Besonders Violets Fähigkeit, sich sowohl im Umgang mit Messern zu trainieren als auch gleichzeitig als Schriftgelehrte vorzubereiten, erschien mir etwas unglaubwürdig und hätte besser erklärt werden können.

Auch die Liebesgeschichte und ein paar der zwischenmenschlichen Beziehungen konnten mich nicht vollständig überzeugen. Es fehlte ihnen an Tiefe und ich hätte mir gewünscht, dass sie besser ausgearbeitet worden wären. Das Gleiche gilt für die Verbindung zu den Drachen, die zwar interessant war, aber in einigen Aspekten etwas oberflächlich blieb.

Trotz dieser kleinen Kritikpunkte hat "Fourth Wing" mich insgesamt gut unterhalten. Rebecca Yarros hat eine aufregende und fantasievolle Geschichte geschaffen, die Fans von Abenteuer- und Fantasyromanen begeistern wird. Ich freue mich auf weitere Werke der Autorin und kann dieses Buch jedem empfehlen, der nach einer mitreißenden Lektüre sucht.

Bewertung vom 28.04.2023
Malibu Rising
Reid, Taylor Jenkins

Malibu Rising


sehr gut

Malibu Rising von Taylor Jenkins Reid ist ein faszinierendes und mitreißendes Buch, das den Leser von der ersten bis zur letzten Seite in seinen Bann zieht. Die Geschichte spielt im Malibu der 1980er Jahre und erzählt von der Nacht, in der das jährliche Sommerfest der berühmten Riva-Familie stattfindet. Doch hinter der glamourösen Fassade der Rivas lauern dunkle Geheimnisse und Konflikte, die an diesem Abend eskalieren.

Die Charaktere in diesem Buch sind unglaublich vielschichtig und realistisch gezeichnet. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte und seine eigenen Herausforderungen zu bewältigen. Durch die geschickte Erzählweise der Autorin fühlt man sich als Leser direkt in die Handlung hineingezogen und erlebt die Geschehnisse hautnah mit. Ein weiterer Aspekt, der mich am Schreibstil von Taylor Jenkins Reid jedes Mal überzeugt, ist ihre Fähigkeit, Emotionen und Stimmungen so gekonnt in Worte zu fassen, dass der Leser vollkommen in die Handlung eintauchen kann.

Was mir an diesem Buch besonders gefallen hat, ist die Art und Weise, wie Taylor Jenkins Reid das Thema Familie und Zusammenhalt behandelt. Trotz all ihrer Fehler und Schwächen halten die Rivas in dieser Nacht zusammen und beweisen, dass sie füreinander da sind. Dieser Aspekt des Buches hat mich sehr berührt und nachdenklich gestimmt.

Insgesamt kann ich Malibu Rising nur wärmstens empfehlen. Die Geschichte ist packend, die Charaktere sind faszinierend und die Botschaft des Buches ist tiefgründig und berührend. Wer nach einem mitreißenden Roman sucht, der einem noch lange im Gedächtnis bleibt, der sollte dieses Buch unbedingt lesen.

Bewertung vom 13.04.2023
Der Geheimnishüter von Jaipur / Jaipur Bd.2
Joshi, Alka

Der Geheimnishüter von Jaipur / Jaipur Bd.2


sehr gut

"Der Geheimnishüter von Jaipur" von Alka Joshi ist ein wunderbares Buch, das den Leser nicht nur durch das toll gestaltete Cover direkt nach Indien befördert.
Der atmosphärische Schreibstil der Autorin ist so lebendig und detailreich, dass ich die Gerüche und Geschmäcker, welche die Protagonisten wahrnahmen, förmlich selbst riechen und schmecken konnte.
Die Charaktere sind sehr nahbar und authentisch beschrieben, insbesondere Malik hat es mir ebenso wie bereits im ersten Teil angetan. Der Plot ist spannend und fesselnd, sodass ich das Buch nur ungern aus der Hand gelegt habe. Natürlich war die Verbindung der beiden Erzählstränge von Malik und Lakshmi etwas konstruiert, das hat mich aber nicht zu sehr gestört.
Das Eintauchen in die indische Kultur ist so faszinierend und ich bin sehr dankbar es durch Alka Joshi erfahren zu haben.
Ich kann es kaum erwarten, den dritten Teil der Reihe zu lesen und noch tiefer in diese atemberaubende Welt einzutauchen.

Bewertung vom 15.12.2022
Fang jetzt bloß nicht an zu lieben
McFarlane, Mhairi

Fang jetzt bloß nicht an zu lieben


sehr gut

Das Lesen von Harriets Geschichte hat mich gut unterhalten. Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm und dialoggetrieben, was mir immer sehr gut gefällt. Die Charaktere empffand ich zum Großteil als sehr sympathisch, auch wenn diese etwas oberflächlich behandelt wurden. Ich war sehr überrascht, als auch äußerst sensible und kritische Themen in die Geschichte verflochten wurden. Das hatte ich so nicht erwartet, fand ich aber sehr spannend. Hier hätte ich mir aber auch mehr Tiefgang gewünscht. Die Thematisierung kam mir stellenweise etwas zu kurz.
Das Cover ist meiner Meinung nach grundsätzlich schön gestaltet. Es passt irritierenderweise aber überhaupt nicht zum Buch. Harriet hat laut der Geschichte strohblondes Haar. Die Dame auf dem Cover ist braunhaarig. Und wenn der Mann auf dem Cover Cal darstellen soll: Wieso hat dieser schwarze Haare, wenn Cal eigentlich dunkelblond ist? Es scheint als hätte der Verlag einfach ein Cover genommen, welches fertig in der Schublade lag, ohne sich die Mühe zu machen dieses anzupassen. Sehr schade.
Auch den Titel sehe ich als absolut nicht passend an. Dieser suggeriert, dass es sich bei dem Buch um eine Liebesgeschichte handelt, dies passiert jedoch nur am Rande und stellt nicht den Hauptstrang der Story dar.
Insgesamt hatte ich trotz allem viel Spaß beim Lesen. Aufgrund der fehlenden Tiefe beim Ansprechen der doch teilweise sehr ernsten Themen, sowie dem unpassenden Cover und Titel vergebe ich 4 von 5 Sternen.