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Melissa7

Bewertungen

Bewertung vom 24.10.2021
Layla
Hoover, Colleen

Layla


gut

Die Geschichte wird aus der männlichen Perspektive des Protagonisten Leeds erzählt, der bei einem Event als Bassist in einer Band auftritt und Layla zum ersten Mal begegnet. Ob man es Liebe auf den ersten Blick oder Schicksal nennt, die beiden scheinen danach unzertrennlich zu sein. 2 Monate lang genießen sie ihre besondere Verbindung und die starken Gefühle, die sich zwischen den Charakteren entwickeln. Doch die unbeschwerte Zeit findet ein Ende als plötzlich die eifersüchtige Ex-Freundin von Leeds auftaucht und versucht Layla zu ermorden…

Der paranormale Roman thematisiert die Liebesgeschichte zwischen Leeds und Layla und umfasst außerdem auch viele Mystery Aspekte, die den Roman somit als paranormal auszeichnen. Der Schreibstil hat mir gut gefallen und dementsprechend habe ich das Buch in 3 Tagen flüssig durchgelesen. Leeds und ein Mann unterhalten sich in der Gegenwart und der Protagonist erzählt seine Kennlerngeschichte mit Layla. Somit lesen wir Flashbacks und springen nach einigen Kapiteln in die Gegenwart zurück. Die Zeit der Handlungen ist klar nachvollziehbar. Die Charaktere haben mir insgesamt gut gefallen, wobei ich mir doch gewünscht hätte einige dreidimensionale Charaktere mehr kennenzulernen. Natürlich sollte der Fokus bei einem Liebesroman auf die Liebenden sein, aber z.B. die Exfreundin und die Schwester von Layla waren nicht unwichtig für die Handlung und hätten mehr Tiefe in meinen Augen verdient. Positiv empfand ich die Plot-Twists, die viel Spannung in die Geschichte einbrachten. Spannend ist auch die philosophische Auseinandersetzung mit Moral, welche automatisch geschieht und man mit den Charakteren still mitdiskutierte ob das moralisch richtig oder falsch ist. Negativ fand ich den etwas zähen Mittelteil, welcher nicht so viel Geschehnisse umfasste und auch keinen näheren Einblick in die Gedanken und Emotionen der anderen Charaktere gab. Auch wenn ich es angenehm finde eine Perspektive konsequent durchzuführen, hätte ich es doch spannend gefunden, bestimmte Kapitel aus Laylas Sicht geschildert zu bekommen. Nichtsdestotrotz bin ich mir auch bewusst, dass die komplette Geschichte aus Leeds Perspektive mehr Sinn ergibt. Außerdem denke ich, dass die Songtexte die Leeds schrieb, dem Roman eine schöne Abwechslung geben und auch das Schreibtalent der Autoren beweisen.

An einigen Stellen hat mich der Roman an die Dystopie Seelen von Stephenie Meyer erinnert. Die genauen Stellen kann ich t in dieser Rezension nicht beschreiben ohne zu spoilern und vorab die wohl spannendste Handlung zu erläutern.

Zusammenfassend würde ich zu ,,Layla“ sagen, dass ich das Buch gut fand, aber es leider meine hohen Erwartungen nicht ganz gerecht wurde. Besonders schade fand ich die isolierte Darstellung des Paares mit so wenigen Nebencharakteren. Denn persönlich gesehen finde ich, dass Nebencharakteren eine hohe Bedeutung haben, da diese das Buch auch beleben. Auch wenn ich die Charaktere insgesamt alle mehr oder weniger mag, hätte ich mir zumindest eine Figur gewünscht, mit der ich mich mehr identifizieren kann. Alles in allem ist das Buch aber gelungen und besitzt spannende Passagen, die einen dazu leiten das Buch nicht aus den Händen zu lassen.