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Vin
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Insgesamt 92 Bewertungen
Bewertung vom 24.10.2025
Suppiger, Tanja

Rauhnächte - Reguliere dein Nervensystem und schaffe die Basis für persönliches Wachstum


ausgezeichnet

„Dieses Buch ist keine Anleitung im klassischen Sinn. Es ist eine Einladung, dich selbst zu erforschen- mit sanfter Neugier, mit Mitgefühl, mit Präsenz.“
So verspricht es die Autorin Tanja Suppiger, in ihrem Vorwort zum Buch ‚Rauhnächte‘.

Die Zeit des Jahreswechsels war für mich schon immer von einer besonderen Mystik. In meiner Region nutzt man diese Tage bereits seit jeher dazu um die eigenen vier Wände auszuräuchern, Ballast abzuwerfen und um eine positive Zukunft zu bitten. Der Ansatz dieses Buchs unterscheidet sich davon aber etwas. Er ist deutlich rationaler und zielt viel mehr auf innere Besinnung und der dazugehörigen Regulation des Nervensystems. Mir gefällt das enorm gut!
Anders als bei anderen Büchern werden hier aber den Rauhnächten noch sogenannte Sperrtage vorangestellt, wodurch sich der Zeitraum auf 24 Tage ausdehnt und bereits am 8.12. beginnt. Holt euch dieses Buch also bitte rechtzeitig. Und plant euch auch genügend Zeit für die Grundlagen mit ein. Sie nehmen nämlich gut ein Drittel des Buches ein, sind aber auch wichtig um den Ansatz der Übungen zu verstehen. Toll fand ich, wie man bereits hier die Infos auf sich zu übertragen und sich zu analysieren beginnt. Die Funktion des Nervensystems hatte ich mir davor nie wirklich näher angesehen, hatte vielleicht schon einmal vom Vagusnerv gehört, doch nicht für was er steht. Alles wird aber richtig gut und logisch erklärt. Und auch die den Übungen zugrundeliegende SIFT-Methode macht auf mich einen sehr fundierten Eindruck.
Vom Praxis-Teil selbst kann ich aber bisher nur bedingt berichten. Ich gebe zu, dass ich mit der Umsetzung der Übungen noch bis zum Dezember warten möchte, habe jedoch bereits reingelesen und fand sie sehr ansprechend. Die Übungen wirken gut machbar und nicht einmal so zeitaufwendig. Ich glaube, das könnte ich durchaus hinbekommen und ich bin schon gespannt wie sie sich auf mich und mein Leben auswirken werden.

Achja, im Buch befindet sich auch ein QR-Code zum Onlineprogramm der Autorin, das in der Light-Version kostenlos (sowie in anderen Versionen kostenpflichtig) dazu gebucht werden kann. Ich habe diesen Service nicht genutzt, möchte aber darauf hinweisen, dass bei mir diese Seite nur über den angegebenen Link erreichbar war. Der QR-Code hingegen zu einer Fehlermeldung führte. (Stand Okt 25).

Bewertung vom 24.10.2025
Ohlsson, Kristina

Flammenrad / Gänsehaut in Hovenäset Bd.1


ausgezeichnet

Flammenrad hält was es verspricht- Abenteuer, Spannung und eine gehörige Portion Grusel. Von letzterem sogar erstaunlich viel! Daher rate ich Eltern, die bedenken haben, das Buch vorab selbst zu lesen und dann erst zu entscheiden. Die Handlung geht nämlich doch ganz schön zur Sache. Und ob das jedes Kind gleich gut abkann bezweifle ich. Man braucht hier schon etwas Mut zur Angst und ein Faible für Gänsehautmomente.

Heidis Vater und neue Lebensgefährtin haben Geldsorgen. Aus der Not heraus quartieren sie einen Fremden bei sich ein, der mit seinem Riesenrad halt in ihrem Ort gemacht hat. Zeitgleich warnt Heidis Oma eindringlich vor diesem Gefährt, doch ihr Alter und Ihre Demenz lassen sie sich nicht klar ausdrücken. Doch was kann Heidi schon tun und wie soll das alles ihre Familie, und speziell ihr noch ungeborenes Geschwisterchen bedrohen?

Dielen quietschen, eine Wiege bewegt sich ohne Grund und schwere Unwetter ziehen auf. Die Stimmung ist schon recht düster und die Hintergrundgeschichte auch ganz schön heftig für ein Kinderbuch. Die Autorin hat definitiv Erfahrung in diesem Bereich, weiß es Spannung aufzubauen und Gänsehaut zu erzeugen. Sie achtet aber auch auf eine klare Erzählweise und hält manche Ereignisse etwas einfacher, spart dabei aber trotzdem nicht an übernatürlichen Ereignissen.
Ich fand das Buch grossartig, werde aber trotzdem noch 1-2 Jahre warten bis ich meinem Kind ‚Flammenrad‘ gebe. 11 Jahre finde ich hier schon etwas niedrig angesetzt. Aber das ist, wie gesagt bei einem solchen Buch sicher sehr individuell. Ich mochte die Atmosphäre sehr und war berührt vom Schicksal der ursprünglich im Haus lebenden Familie. Für Heidi und ihre Freunde hätte ich mir jedoch teilweise etwas mehr Unterstützung erhofft. Zum Beispiel vom Vater, der erst spät begreift was eigentlich Sache ist, aber auch von der Großmutter, die nur fast nur in Rätseln sprach. Gleichzeitig baut genau das aber auch die Spannung weiter aus und lässt die Kinder freier agieren.

Fazit: tolle, aber heftiges Buch. Wenn man Grusel mag, perfekt! Ansonsten wäre ich etwas vorsichtig damit- die Geschichte könnte Alpträumen und Ängste auslösen.

Bewertung vom 13.10.2025
Tetzner, Birge

Fred im alten Rom


ausgezeichnet

Bei uns wohnten, bevor wir dieses Buch gelesen haben, schon ein paar der Hörbücher über Fred (wenn auch nicht dieses über das alte Rom). Die Kinder hören diese rauf und runter und kennen sie in der Zwischenzeit in und auswendig. Als Buch war uns ‚Fred’ aber neu. Inwieweit die Geschichte mit der des Hörbuchs übereinstimmt, weiß ich nicht. Was mir aber auffiel ist, wieviele Informationen das Buch noch zusätzlich liefert. Und dann enthält es auch noch wunderschöne und sehr beeindruckende Illustrationen, die unglaublich echt wirken! Alles scheint enorm hochwertig und sehr durchdacht zu sein.
Die Art, wie hier bei ‚Fred’, eine Geschichte mit historischem Wissen zu verbinden, ist für mich unübertroffen und sehr gelungen. Bei meinen Kindern lies es das Interesse an Geschichte erwachen. Sie waren von der Handlung fasziniert und lernten ganz nebenbei auch noch jede Menge.
Die Infokästen am Rand und im Anhang des Buches sind gut platziert und vertiefen die Geschichte schön. Die Texte hier sind kurz, aber auch sehr lehrreich. Man muss dafür aber immer wieder Freds spannendes Abenteuer unterbrechen. Aber es lohnt sich und stört den Lesefluss nicht sehr.

Mit Fred lässt sich Geschichte erleben! Und ich bin ungeheuer froh, dass ich auf diese Serie gestoßen bin.

Bewertung vom 13.10.2025
Orso, Kathrin Lena

Winterzauber im Stall / Die Ponys von Lillasund Bd.3


ausgezeichnet

Der Winter hält Einzug auf der kleinen Insel und Ida lernt zum ersten Mal die schwedischen Weihnachtstraditionen kennen. Wichtel, Weihnachtsmarkt und Luciafest bringen sehr viel wohlige Atmosphäre ins Buch. Aber auch die Pferde kommen dabei nicht zu kurz, auch wenn sie dieses Mal etwas mehr zu Gunsten der Geschichte in den Hintergrund treten mussten. In Idas Leben geschieht gerade sehr viel und sie ist haushoch damit beschäftigt alles zu verarbeiten. Doch ihre Freunde sind dabei steht’s an ihrer Seite.

Beeindruckend ist, wie einfühlsam der richtige Umgang mit anderen Menschen und auch mit den Pferden hier vermittelt wird. Respekt, Achtsamkeit und Verantwortung stehen im Mittelpunkt, ohne belehrend wirken zu wollen. Besonders Ida wächst nun deutlich an den ihr gestellten Herausforderungen und es ist schön zu sehen, wie sehr sie schon Teil der Insel geworden ist.
Ein echtes Highlight der Geschichte ist aber natürlich auch der weihnachtliche Auftritt mit den Ponys. Liebevoll und in allen Einzelheiten wird er sehr lebendig und ist gleichzeitig so zauberhaft! Doch obwohl der Auftritt das Herz der Geschichte ist geschieht auch noch sehr viel spannendes Drumherum, was dieses Buch recht abwechslungsreich und kurzweilig werden lässt.

Fazit: Ein liebevoll erzähltes Buch voller Herz, nordischer Tradition und Ponyglück. Und absolut empfehlenswert!

Bewertung vom 13.10.2025
Howard, Jules

MEGA


ausgezeichnet

Ein beeindruckendes Buch! Schon von außen wirkt es sehr wertig. Der Umschlag lässt sich sogar als Poster nutzen. Aber mehr beeindruckt hat mich was sich zwischen den Buchdeckeln verbarg:
Dieses Buch stellt Arten vergangener Megafauna-Zeiten vor und vergleicht sie mit noch heute lebenden Arten. Dabei nutzt es ein immer wiederkehrendes System, das eine schöne Struktur ins Buch bringt. Erst kommt ein ausgestorbenes Exemplar, dann noch heute lebende Artgenossen um danach auf die Arten im allgemeinen näher einzugehen. Hier wird z.B. auch auf den Nutzen für andere Arten und die Umwelt hingewiesen, was ich richtig spannend fand. Aber natürlich enthält das Buch auch Infografiken in denen sie einzelne Rassen einer Art in der Größe verglichen wurden. Und das überraschende dabei- nicht immer war das ausgestorbene Tier das größte! Und toll fand ich auch, dass sich viele Vergleiche nicht nur auf andere Verwandte bezog, sondern auch oft der Mensch als Maß hinzugezogen wurde, was Kindern ein viel besseren Eindruck der Dimensionen vermittelt.
Und guter Letzt schließt das Buch mit Informationen über das Artensterben vergangener und heutiger Zeiten und ruft zum aktiven Schutz auf, wo auch Dinge angesprochen werden, die bereits Kinder umsetzen oder worauf Familien gemeinsam achten können.

Fazit:
Ich find dieses Buch mega! Es ist toll gestaltet, zeigt die Dimensionen, Unterschiede und Besonderheiten sehr gut und enthält nicht wenige Infos, die einen staunen lassen.

Bewertung vom 13.10.2025
Henn, Carsten Sebastian

Sonnenaufgang Nr. 5


sehr gut

Carsten Henn habe ich als Autor durch den ‚Buchspazierer‘ kennengelernt. Und da ich diesen Roman über alles liebe, war ‚Sonnenaufgang Nr 5‘ dann fast schon ein Muss. Doch mit dem Charme meines Lieblingsbuchs konnte dieser Roman lange nicht mithalten. Dieser hier hat deutlich mehr Ecken und Kanten und es dauerte, bis die Handlung mich gepackt hatte. Stellas berufliche Laufbahn fand ich eher mäßig spannend, ihr Privatleben dann schon eher. Stella ist eine Person, die nicht leicht einzuordnen und dadurch sehr interessant ist. Sie engagiert Jonas um ihre Biographie zu schreiben. Er, ein junger Autor nimmt aus der Not heraus diesen Job an, ohne zu ahnen wohin ihn das führen wird und wird vom Stellas Geschichte mehr vereinnahmt als er je annahm. Dabei ist auch seine Vergangenheit noch lange nicht aufgearbeitet.
Schade fand ich, dass der Prozess des Schreibens während der Handlung kaum berücksichtig wurde und die Story sich ausschließlich auf das damalige und heutige Geschehen konzentriert. Dadurch ist das fertige Buch irgendwann einfach da. Zwar wurde dies letztlich gut gelöst, erzeugte aber auch ein etwas surreales Bild, das mich kurz irritiert hat, ich dann aber doch noch gut akzeptieren konnte.

Ein solider Roman mit Stärken und Schwächen, der mich inhaltlich lange nicht so überzeugt hat wie ‚der Buchspazierer‘ und dem für mein Empfinden es auch etwas an Tiefe fehlt.

Bewertung vom 13.10.2025
Suchanek, Andreas

Das vergessene Museum


ausgezeichnet

Oh, ich weiß nicht, wie ich dieses Buch finden soll. Einerseits hat es mich mit seiner Welt und der darin möglichen Magie fasziniert und begeistert. Andererseits aber fand ich nur wenig emotionalen Zugang zu den Figuren und fand den ein oder anderen Twist sehr willkürlich. Dann in anderen Momenten überschlägt sich die Handlung fast und man kann ihr nur mit Mühe folgen. Ich schwanke dadurch in meinen Empfindungen zum Buch extrem, was ich so in dieser Form schon lange nimmer hatte. Sicher ist: dieses Buch ist Teil einer Serie oder eines Mehrteilers und wartet zum Ende noch mit sehr vielen offenen Fragen auf. Auch der Cliffhanger machte mich neugierig und zu gern würde ich mehr über Liams Hintergrund erfahren. Was hat es mit Edwards Nachricht auf sich und welche Erinnerungen verbergen sich in Julias Amnesie?

Bewertung vom 09.10.2025
Engler, Michael

Wir zwei - Geschichten zum Einkuscheln


sehr gut

Meine Erfahrung zeigt: Mit den Geschichten dieses Buchs lassen sich Kinder wunderbar regulieren. Und ich nutze sie jetzt gern für den Abend und auch für mittägliche Kuschelpausen. Die Geschichten sind voller Wärme und strahlen Geborgenheit aus, sie sind aber dadurch beileibe nicht langweilig! Die Geschichten greifen Erlebnisse aus dem kindlichen Alltag auf und Hase und Igel werden dabei als pädagogisches Mittel eingesetzt um Kindern Werte zu vermitteln und den Umgang mit Konflikten beizubringen. Dadurch besitzt jede der 11 Geschichten auch immer eine bestimmte Message. Ob man das in einem Buch möchte, sollte jeder für sich selber entscheidend. Ich vertiefe die Themen nicht extra und nutze die Geschichten ausschließlich als Geschichten, nicht als Erziehungshilfe.

Bewertung vom 30.09.2025
Völlinger, Andreas

Leos wilde Abenteuer - Mond-Fieber


ausgezeichnet

„Leos wilde Abenteuer“ sind etwas ganz besonderes. Warum? Sie haben immer andere Themen und werden sehr liebevoll und interessant erzählt. Und in Mond-Fieber geht es nun, wie es der Name schon verrät, ins All. Natürlich ist auch Leos schlaue Tante wieder mit am Start. Die Erfinderin schenkt Leo diesen Trip zum Mond und erlebt dort zusammen mit ihm und Roboter Albert ein tolles Abenteuer in dessen Verlauf auch wahre Informationen integriert wurden. Man lernt also während des Lesens auch einiges und den Mond näher kennen. Aber auch sonst ist die gesamte Aufmachung des Buches super an die Bedürfnisse von Kindern angepasst. Die Schrift ist mittelgroß, gut lesbar von der Wortwahl nicht zu schwierig. Oft schlägt sich das dann aber auf die Spannung aus und die Geschichten werden öde. Hier ist das aber nicht so! Diese ist super interessant, enthält spannende als auch lustige Passagen und ist gefühlt viel zu schnell vorbei. Die bunten Bilder wirken dem etwas entgegen. Sie zu betrachten macht viel Freude und sie geben der Handlung dazu noch ein tolles Aussehen.

„Mond-Fieber“ ist das dritte Band von „Leos wilde Abenteuer“,es ist aber auch separat lesbar.

Bewertung vom 26.09.2025
Schäfer, Florian

Aufstand der Fabelwesen


ausgezeichnet

Was dieses Buch besonders macht ist, dass es trotz seine einseitig mystischen Handlung, sehr, sehr real und glaubhaft wirkt. Konstantin O. Boldt fasst zu Beginn die vorangegangenen Ereignisse zusammen und beschreibt wie es zu seiner dritten Expedition kam um abschließen von dieser ausführlich zu berichten. Gestützt wird diese Handlung auf viele im Buch auch abgedruckte Berichte und Nachweisen wie aus Zeitungen und Briefen. Es werden aber im Verlauf der Expedition auch verschiedene mystische Arten und Völker vorgestellt und mit Hilfe sehr beeindruckender Illustrationen abgebildet. Das Buch wirkt daher tatsächlicher ein historisches Werk und ist künstlerisch und literarisch wirklich herausragend. Mir selbst gefällt dieses Band thematisch sogar noch besser Aussehen beiden Vorgänger und es überraschte mich erneut wie vielfältig die hiesige europäische Mythologie doch ist.
Dieses Buch ist daher nicht nur eine erlebnisreiche Lektüre, sondern auch wissensbildend und wertvolles Nachschlagewerk. Meine Faszination für Mythologie hat diese Reihe nachhaltig geweckt.
Florian Schäfer ist auch in den Sozialen Medien vertreten, hält in altertümlicher Aufmachung Vorlesungen und ist rief mit seinem Team ‚Forgotten Creatures’ eine Wanderausstellung ins Leben. Wer tiefer in diese faszinierende Welt eintauchen möchte, dem kann ich nur empfehlen sich das alles mal näher anzuschauen. Es ist faszinierend!