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Benutzername: 
Meiky
Wohnort: 
Wolfsburg

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 10.07.2018
Todesfrist / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.1
Gruber, Andreas

Todesfrist / Sabine Nemez und Maarten Sneijder Bd.1


ausgezeichnet

Von Andreas Gruber habe ich bisher wirklich nur Gutes gehört und als Thriller-Fan muss man bei so vielen begeisterten Stimmen einfach zugreifen! Eins kann ich vorwegnehmen: ich bin ebenso begeistert, wie all die anderen, die mir das Buch empfohlen haben! Allein der Prolog hat mir die Haare zu Berge stehen lassen!
Die Geschichte ist absolut gruselig und spannend! Der Mörder entführt sein Opfer und gibt dann einer anderen Person die Möglichkeit herauszufinden wer diese Person ist und warum er sie entführt hat. Allerdings hat sie dafür nur 48 Stunden Zeit. Schafft es die Person nicht, stirbt das Opfer. Natürlich sind das keine „einfachen“ Morde, denn der Killer hat einen perfiden Plan, den es zu erfüllen gibt! Nach einem bekannten Kinderbuch bringt er seine Opfer auf bestialische Weise um. Obwohl auch ich dieses Kinderbuch kenne, habe ich die entsprechende Verknüpfung nicht direkt gesehen. Die Idee, die hinter dem Buch steckt, hat mich auf jeden Fall sehr begeistert!

Die Hauptprotagonisten sind in erster Linie Sabine Nemez, die selbst bei der Polizei ermittelt und in den Fall hineingezogen wird. Auch wenn ihr Chef es nicht gutheißt, will sie daher bei den Ermittlungen tätig sein und den Mörder schnappen. Aufgrund der Besonderheit der Morde wird auch noch der niederländische Fallanalytiker Maarten S. Sneijder hinzugezogen, der wirklich eine ganz eigene Art hat. Er kifft, er ist unhöflich und doch sehr effizient. Zusammen sind die beiden auf jeden Fall ein sehr unterhaltsames Duo!

Die Geschichte wird aus verschiedenen Sichten erzählt und man bekommt als Leser einen guten Eindruck der Ermittlungen, aber auch vom Treiben des Mörders. Die gesamte Geschichte ist sehr gut verknüpft und auch die unterschiedlichen Spielorte gut dargestellt. Spannend ist dieses Buch auf jeden Fall! Dank dem flüssigen Schreibstil und den vielen überraschenden Wendungen bin ich sehr gut durch die doch sehr komplexe Geschichte gekommen! Bis zum Ende war ich gespannt auf die Auflösung des Falls, denn immer wenn man dachte, man kommt zu einem Ende, hat Andreas Gruber eine neue Wendung eingebaut und den Leser überrascht. Für mich ein sehr außergewöhnlicher und packender Thriller!

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 10.07.2018
Invisible / Salomon & Buchholz Bd.2
Poznanski, Ursula;Strobel, Arno

Invisible / Salomon & Buchholz Bd.2


sehr gut

Der neue Thriller „Invisible“ aus der Feder von Ursula Poznanski und Arno Strobel ist bereits das dritte gemeinsame Buch der beiden Autoren. Schon „Fremd“ und „Anonym“ konnten mich im Vorfeld begeistern. Auch wenn diese beiden Bücher unabhängig voneinander sind, begegnen uns in „Invisible“ die Ermittler Nina und Daniel aus „Anonym“ wieder. Die Geschichte jedoch könnte unterschiedlicher nicht sein. Der Klappentext ließ auf eine spannende Geschichte schließen und auch der Grundgedanke des Buches hat mir sehr gefallen. Warum der letzte Funke trotzdem nicht übergesprungen ist, könnt ihr hier nachlesen.

Ein mysteriöser Mord in Hamburg beschäftigt die Ermittler Buchholz und Salomon. Ein anerkannter Mediziner ersticht mitten in einer OP einen Patienten und das vor einem ganzen Team voller Zeugen. Er versucht auch nicht zu flüchten oder seine Tat zu bestreiten, doch er sieht sich mehr als Opfer denn als Mörder. Das Geständnis des Arztes gibt dabei mehr Rätsel auf als es Lösungen bietet. Doch dieser Mord ist nicht der einzige mysteriöse Vorfall. Schnell wird dem Team klar, dass hinter dem rätselhaften Mord mehr stecken muss.

Als Leser hat man in „Invisible“ viele Möglichkeiten die Ermittler bei ihrer Arbeit zu begleiten. Auch im Umfeld des Mörders gibt es jede Menge mögliche Strippenzieher, die Ursache für die mysteriösen Morde sein können. Denn eins steht fest: im Hintergrund der Ermittlungen spielt jemand ein ganz perfides Spiel! Das Geheimnisvolle und Mysteriöse macht die Geschichte natürlich unheimlich spannend. Allerdings gab es den einen oder anderen Punkt, der mich nicht so recht überzeugen konnte. Zunächst kam mir das Strippenziehen sehr unnatürlich und sehr an den Haaren herbeigezogen vor. Auch wenn das Motiv vielleicht nachvollziehbar ist, war es die Umsetzung und Auflösung für mich nicht. Das Ganze hat sehr vorhersehbare Kreise gezogen, die mich schon früh in der Geschichte gestört haben.

Eine große Überraschung hielt das Buch daher nicht bereit. Auch das private Leben der Ermittler war zwar interessant, aber an vielen Stellen für mich ziemlich anstrengend. Hier lag mir vor allen Dingen die Offensichtlichkeit schwer im Magen. Nichtsdestotrotz hatte „Invisible“ viele tolle Momente und ließ sich schnell und flüssig weglesen. Die Sprache ist schlicht und leicht zu lesen und auch das Cover wunderschön. Tatsächlich hielt das letzte Kapitel für mich nochmal ein besonderes Leckerli bereit, denn das hat mir wirklich Gänsehaut beschert. Davon hätte ich gerne mehr schon während der eigentlichen Geschichte gehabt! Trotzdem ist auch „Invisible“ wieder ein solider Thriller, den man gerne weiterempfiehlt!