Inhalt:
PR-Beraterin Romy Sternek besucht regelmäßig Beerdigungen auf dem Frankfurter Hauptfriedhof. Dabei kennt sie die Toten gar nicht. Doch nachdem ihr Vater spurlos verschwunden ist, geben die Besuche ihr Trost. Während der Beisetzung von Lukas Delbrück, einem Mordopfer, beobachtet sie eine Auseinandersetzung. Sie hilft dem Angegriffenen und begleitet ihn auf den Kondolenzempfang. Dort wird er wenig später bewusstlos in der Garderobe gefunden. Romy ist überzeugt, hier stimmt etwas nicht und geht zur Polizei. Doch die schenkt Romy kein Gehör. Also beginnt sie selbst zu ermitteln, verstrickt sich immer mehr in Lügen und merkt nicht, wie die tödliche Gefahr immer näher kommt.......
Leseeindruck:
"Lügen sind Rudeltiere" ist der erste Band der Romy Sternek Reihe. Trockener Humor zieht sich durch die ganze Geschichte, die in Ich-Form geschrieben ist. Romy stolpert von einem Fettnäpfchen ins andere. Durch den gewählten Schreibstil konnte ich hautnah an ihren Gedanken teilhaben. Das hat mir des öfteren ein Grinsen ins Gesicht gezaubert. Sie hat mir als Figur gut gefallen. Gerne hätte ich jedoch erfahren was nun genau mit ihrem Vater war. Da muss ich mich aber wohl bis zur Fortsetzung gedulden. Auch Romys Nachbarin Margit hat sehr zu meiner Erheiterung beigetragen. Weniger gut bzw. konnte ich mit ihm nicht wirklich etwas anfangen, hat mir Kriminalhauptkommissar Felix Radolin gefallen. Bis zum Schluss wusste ich nicht was ich von ihm halten soll. Aber ich denke in Folgebände werde ich ihn bestimmt noch näher kennenlernen. Der Fall selbst ist undurchsichtig. Viele haben etwas zu verbergen. Während Romy noch im dunklen getappt hat, hatte ich in einer Sache eine Vorahnung. Eine andere hat mich überrascht.
Fazit:
"Lügen sind Rudeltiere" ist ein unterhaltsamer Reihenauftakt und der Titel Programm. Die Figuren würde ich in den Folgebänden gerne noch näher kennenlernen. Ich hatte kurzweilige Lesestunden und gebe gerne eine Leseempfehlung.
Inhalt:
In Bärnau ist Mittelalterfest. Es herrscht ausgelassene Stimmung. Doch diese wird durch einen Leichenfund getrübt. Renate Meindl, Tochter einer bekannten Knopfdynastie, wird erschlagen gefunden. Hauptkommissar Johann Kranzfelder und seine Kollegin Klara Stern merken bei ihren Ermittlungen schnell, dass die Tote viele Feinde hatte......
Leseeindruck:
"Bärnauer Schatten" ist der dritte Band mit Hauptkommissar Johann Kranzfelder und seiner Kollegin Klara Stern. Von Anfang an war ich mittendrin. Der Krimi wirkte auf mich sehr lebendig. Wozu auch einige Dialoge im Oberpfälzer Dialekt beigetragen haben. Diese waren gut verständlich und haben mich in meinem Lesefluss nicht gestört. Teilweise hatte ich ein Kopfkino vor Augen. Die Figuren haben einen trockenen Humor. Zugegeben anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, aber je mehr ich gelesen habe, umso mehr wurde mein Grinsen breiter. Den Fall selbst habe ich als spannend empfunden. Bis zum Schluss hatte ich keine Ahnung wer der Täter sein könnte. Kein Wunder bei der Vielzahl an Verdächtigen. Da wurde man schnell auf die falsche Fährte gelockt.
Fazit:
"Bärnauer Schatten" ist schon wie die Vorgänger unterhaltsam, kurzweilig und spannend. Zudem konnte man viel über Knöpfe im allgemeinen und auch zum Mittelalter etwas lernen. Interessant fand ich an den Kapitelanfängen die Weisheiten, die alle etwas mit Knöpfen zu tun haben, teilweise aber aus längst vergangen Zeiten stammen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.
Inhalt:
Ann Miller, die der Frauenabteilung des britischen Heeres angehört, fliegt kurz nach dem 2. Weltkrieg mit einigen anderen Frauen nach Berlin. Hier sollen sie Vorbereitungen für die britische Delegation treffen, die an der Potsdamer Konferenz der Siegermächte teilnimmt. Aber Ann hat noch eine andere Mission. Sie möchte ihre Verwandten wiederfinden. Was keiner weiß: sie stammt ursprünglich aus Deutschland und ist noch vor dem Krieg mit ihren Eltern nach Großbritannien geflohen. Ihr Vorhaben erweist sich jedoch als schwierig. Um ihre Verwandten zu suchen muss sie in den russischen Sektor. Das ist sowohl gefährlich als auch für Ann alleine verboten. Ausgerechnet der GI Jackson, der die Deutschen hasst, könnte ihr jedoch hilfreich sein......
Leseeindruck:
"Schwestern des brennenden Himmels" hat als Grundthema die Potsdamer Konferenz der Siegermächte, bei der Churchill, Stalin und Truman über das weiter Schicksal von Deutschland nach dem 2. Weltkrieg verhandeln. Hierbei konnte ich noch einiges lernen. Hanna Caspian hat hervorragende Recherchearbeit geleistet und auch das ein oder andere überlieferte Detail einfließen lassen. Dies integriert sie lebendig in die eigentliche fiktive Geschichte um Ann Miller, die deutsche Wurzeln hat und dem GI Jackson Powers. Inklusive einer anbahnenden Liebesgeschichte, die eigentlich von vorne herein zum Scheitern verurteilt ist. Einige Nebenfiguren machen die Geschichte rund. Durch sie erlebt man bildlich die Armut der deutschen Bevölkerung nach dem Krieg und die katastrophalen Umstände unter denen sie leben müssen. Im krassen Gegenzug dazu die Siegermächte, denen es scheinbar an nichts mangelt und die unterschiedlicher, je nachdem aus welchem Land sie kommen, nicht sein könnten. Das Ende ist teilweise abgeschlossen, teilweise bleiben aber Fragen. Ich finde das jedoch passend. Denn selbst Jahre nach dem Krieg war man noch in Ungewissheit was Angehörige und das weitere Leben betrifft.
Fazit:
Hanna Caspian kann einfach Geschichtsunterricht. Man erfährt einiges, was ich so noch nicht gewusst habe. Dabei erzählt sie die Geschichte eindringlich und lebendig. Der Roman wird gewiss bei mir noch lange nachwirken. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Inhalt:
Bei einem Hofbrand in Kvistofta nahe Helsingborg wird eine Leiche, die an einem Heizkörper angekettet ist, gefunden. Niklas Zetterberg und Emma Steen von der Mordkommission in Malmö werden zur Unterstützung bei den Ermittlungen hinzugezogen. Der Hof gehört einem umstrittenen Politiker, von dem jedoch jede Spur fehlt. Die Ermittlungen erweisen sich als schwierig. Nicht nur die Dorfbewohner hüllen sich in Schweigen, auch die ansässige Polizei scheint kaum Interesse an genaueren Ermittlungen zu haben. Dann geschieht ein weiterer Mord. Niklas und Emma läuft die Zeit davon......
Leseeindruck:
"Schwedenglut" ist der 3. Band um die Malmöer Kommissare Niklas Zetterberg und Emma Steen. Auch wenn man die Vorgänger nicht gelesen hat und die Hauptfiguren eine Vergangenheit haben, kann man den Krimi unabhängig lesen. Mir hat dabei gut gefallen, dass wichtiges erwähnt wurde, gleichzeitig aber nicht unnötig zu viel. Diesen Spagat schafft nicht jeder. Ich war gleich mittendrin und habe kaum gemerkt wie die Zeit vergeht. Den Fall empfand ich als spannend und am Ende gab es die eine oder andere Überraschung. Sowohl was die Ermittlungen betrifft, als auch im Privaten.
Fazit:
"Schwedenglut" hat mir kurzweilige und spannende Lesestunden beschert. Wozu auch die Kapitel aus wechselnder Perspektive beigetragen haben. Ich mag die Reihe und gebe gerne eine Leseempfehlung.
Inhalt:
Paris 2017. Nach dem Tod ihres Vaters Simon Mercier findet Èdith zufällig Unterlagen, die darauf hinweisen, dass Simon wohl nicht der leibliche Sohn der Familie Mercier war. Tante Adi, die als einzige noch etwas wissen könnte, schweigt. Eine erste Recherche führt Èdith in die Nähe von Stuttgart zu Tatjana, eine bisher unbekannte Großcousine von ihr. Tatjanas Großmutter stammte aus Polen und hatte bis kurz vor Ende des 2. Weltkrieges in Krakau gelebt, allerdings immer über die Zeit geschwiegen. Tatjana fährt nach Krakau und lernt dort den Historiker Adam kennen. Gemeinsam begeben beide sich auf eine emotionale Zeitreise.....
Leseeindruck:
"Die Schwestern von Krakau" spielt auf 2 Zeitebenen. In 2017 reist Tatjana nach Krakau, um mehr über ihre Großmutter Lilo und deren Wurzeln zu erfahren. Dabei behilflich ist ihr der Historiker Adam. Beide begeben sich auf eine Zeitreise zurück in den 2. Weltkrieg. Krakau war von den Deutschen besetzt, die polnischen Einwohner wurden unterdrückt und die Juden in einem Ghetto zusammen gepfercht. Lilo erfährt, dass ihre Großmutter früher in einer Apotheke mitten im Ghetto gearbeitet hat. Offizielle Unterlagen dazu gibt es jedoch nicht. Was war also passiert? Während Adam und Tatjana nur spekulieren können, konnte ich als Leserin in einem 2. Erzählstrang, der in den Jahren des 2. Weltkrieges in Krakau spielt, hautnah erfahren was damals passierte. Das hat mich teilweise schockiert. Zudem habe ich noch einiges geschichtliches über den Widerstand der Juden und der polnischen Bevölkerung gelernt. Gegen Ende erfährt man, bei einem passenden Setting, dann auch wie Simon als Kind in die Familie Mercier kam.
Fazit:
"Die Schwestern von Krakau" ist keine leichte Kost. Ausgehend vom damaligen Wiederstand der Juden im Krakauer Ghetto wird eine fiktive Geschichte um Lilos Familie erzählt, die so oder so ähnlich stattgefunden haben könnte. Mich hat der Roman zum Nachdenken angeregt. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Inhalt:
Am Montmartre findet das jährliche Weinfest statt. Zu diesem Anlass und sehr zum Missfallen von Commissaire Geneviève Morel, ist ihre ganze Familie nach Paris gekommen. Zudem hat Großmutter Mamie einen neuen Verehrer. Geneviève beschleicht der Verdacht, dass Mamie etwas im Schilde führt. Doch sie kommt nicht dazu sich viel Gedanken darüber zu machen. Vielmehr hat sie alle Hände voll zu tun, um die Identität einer weiblichen Leiche zu klären, die während des Fests gefunden wurde. Die Ermittlungen schreiten nur langsam voran und führen Geneviève zu einem Weingut in die Champagne, dessen Bewohner sich merkwürdig verhalten.......
Leseeindruck:
"Die mysteriöse Tote vom Montmartre" ist der 3. Band der Reihe um Commissaire Geneviève Morel, deren Familie durch Kunstdiebstähle zu Reichtum gekommen ist. Natürlich darf das niemand wissen. Großmutter Mamie hat sich offiziell zur Ruhe gesetzt. Doch Geneviève ist skeptisch. Die Szenen zwischen Mamie und Geneviève liebe ich. Sie sind erfrischend und lockern die Geschichte auf. Deshalb hat es mich gefreut, dass Mamie im vorliegenden Band ein kleines Special bekommen hat und mit einem Augenzwinkern konnte ich im Gegensatz zu Geneviève erfahren, was Mamie so anstellt. Der Schreibstil ist locker und versprüht französischen Flair. Zudem bekommt man nebenbei noch eine kleine Reiseführung. Den Fall empfand ich als spannend. Er hat mich zum Miträtseln animiert und hatte am Ende noch eine Überraschung parat. Schmunzeln musste ich über ein kleines Crossover, das der Autor eingebaut hat.
Fazit:
"Die mysteriöse Tote vom Montmartre" bleibt dem Stil der Vorgänger treu. Der Krimi versprüht einen leichten Humor. Gleichzeitig bietet er aber auch einen spannenden Kriminalfall. Gut hat mir gefallen, dass Mamie einen größeren Auftritt bekommt und ich alte Bekannte aus einer anderen Reihe kurz wiedertreffen konnte. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt und gebe gerne eine Leseempfehlung.
Inhalt:
Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez vom BKA Wiesbaden sind hinter Dr. Paul Conrad, dem Verbindungen zur nächsten Generation der RAF nachgesagt werden, her. Doch dieser entkommt. Kurz bevor Conrad sich außer Landes retten kann, wird er gestellt. Beim Verhör läuft etwas schief und plötzlich finden sich Maarten und Sabine Undercover in Mallorca wieder. Hier rennt ihnen die Zeit davon, denn es gibt die ersten Anschläge in Deutschland und in Spanien sind sie noch kein bisschen weiter bekommen.......
Leseeindruck:
"Todesspur" ist der 8. und vorletzte Band der Reihe mit Maarten S. Sneijder und Sabine Nemez. Der Thriller beginnt stark und die Ereignisse überschlagen sich. Doch dann kommt die Geschichte lange Zeit einfach nicht in Fahrt. Dazu hat die Figur der Lea Fuchs maßgeblich beigetragen. Diese reist, genauso wie Maarten und Sabine, Undercover nach Mallorca, jedoch aus anderen Gründen. Unbewusst torpetiert sie die Ermittlungen, die dadurch fast zum Erliegen kommen, dafür eine Todesspur hinter sich herziehen. Diese Szenen bzw. Lea hätte ich mir in einem lustigen Cosy-Krimi gut vorstellen können. In einem spannenden Thriller nicht. Zudem konnte ich auch keine Beziehung zu ihr herstellen. So ist es mir lange Zeit schwer gefallen am Ball zu bleiben. Einzig Maarten S. Sneijder konnte mit seiner einmaligen Art und seinen Sprüchen vieles retten. Am Ende dann ballen sich die Ereignisse und es wird noch einmal richtig gefährlich.
Fazit:
Ich habe noch nicht alle Vorgänger gelesen. "Todesspur" bleibt aber deutlich hinter meinen Erwartungen zurück. Das Thema RAF ist nicht unbedingt mein Lieblingsthema und Lea hat mich zeitweise genervt, da ich ihre Handlungen nicht nachvollziehen konnte. Maarten S. Sneijder hingegen war mit seinen Aussagen und seinem Ermittlerverstand genial. Er alleine hat es geschafft, dass ich bis zum Ende gelesen habe. Der Thriller ist nicht schlecht. Mir war er für die vielen Seiten aber nicht spannend genug.
Inhalt:
Ariane Höft von Holten bekommt eine Arbeitsstelle als Sensitivity Managerin im größten Harzer Tourismusverband. Dazu verlässt sie Hamburg und zieht in das kleine Dorf Düsterode. Sehr zum Missfallen ihrer Frau Katja, die in Hamburg zurück bleibt. Der Empfang in Düsterode ist nicht besonders herzlich. Trotzdem ist Ariane bei ihrem ersten Einsatz wild entschlossen das Beste daraus zu machen. Womit sie nicht rechnet: sie findet eine Leiche. Der herbeigerufene Dorfpolizist Andreas Anton legt sich schnell auf einen Unfall fest. Als dann noch weitere Unfälle passieren, sieht sich Ariane in der Pflicht, etwas zu unternehmen. So kommt es, dass das ungleiche Paar Andreas und Ariane dann doch noch ermitteln. Zumindest ein bisschen. Denn die Kripo hat keine Zeit. Die ist mit der Suche nach einem Mädchenmörder in Magdeburg beschäftigt......
Leseeindruck:
"Harz aber herzlich" ist der erste Band mit Sensitivity Managerin Ariane Höft von Holten und dem Dorfpolizisten Andreas Anton. Der Kriminalroman ist dem Genre Cosy Crime zuzuordnen. Passend dazu ist der Schreibstil locker und leicht. Zudem ist die Geschichte humorvoll geschrieben und lebt von ihren Figuren. Besonders die Dialoge zwischen Ariane und Andreas haben mich ein ums andere Mal schmunzeln lassen. Insgesamt haben mir die vielschichtigen Charaktere gut gefallen. Da ist von jedem etwas dabei. Ob es nun um vegane Ernährung geht oder eben um das Gegenteil. Einem Verein, der leben möchte wie indigene Völker, aber dabei alles falsch macht. Oder auch um gleichgeschlechtliche Beziehungen sowie dem Hauptthema, der sensitiven Sprache. Durch viele Pro- und Kontrameinungen wurde ich zum Nachdenken angeregt, ohne meinen Lesefluss zu stören. Der Fall selbst ist erst einmal zweitrangig. Was mich nicht gestört hat. Vielmehr habe ich gerätselt wer denn nun die "Unfälle" verursacht haben könnte. Spannend fand ich zudem die Frage, was die Zeitungsausschnitte an den Kapitelanfängen, die sich mit Mädchenmorden in Magdeburg beschäftigen, denn nun mit den Vorfällen in Düsterode zu tun haben. Außer das dadurch die Kripo keine Zeit hatte sich die gehäuften Todesfälle in Düsterode anzuschauen. Auch das wurde am Ende geklärt. Genauso wer die Unfälle dort zu verantworten hatte.
Fazit:
Mir hat "Harz aber herzlich" gute Unterhaltung beschert. Es war ein Wohlfühlkrimi mit tollen Figuren, die mich von Anfang an mitten ins Geschehen katapultiert haben. Zugegeben, ein paar wenige Seiten habe ich gebraucht, aber dann war ich in der Geschichte gefangen. Der trockene Humor sowie die Themen, die von allen Seiten beleuchtet wurden, haben mir richtig gut gefallen. Mich hat es zum Nachdenken angeregt und gleichzeitig hatte ich kurzweilige Lesestunden. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Inhalt:
31.12.2006. In einem Safehaus halten sich die Kripobeamten Lona Mendt und Frank Elling mit 2 weiteren Kollegen und 3 Zeugen auf, die wichtige Aussagen tätigen sollen. Dann kommt der Befehl, dass die Zeugen abgeholt werden. Doch die Situation eskaliert. Staatsanwalt Simon Rost zieht Hagen Dudek vom LKA und Maja Kaminski von der Bundespolizei hinzu, um herauszufinden was schiefgelaufen ist. Dudek und Kaminski finden schnell heraus, dass der Fund eines Grabes im November in einem Waldstück bei Lickow mit 2 männlichen und 2 Kinderleichen, der Ausgangspunkt für die Ermittlungen von Mendt und Elling waren, bei dem sie scheinbar ungeheuerliches herausgefunden haben. Allerdings sind alle Unterlagen verschwunden und die Zeit eilt. Denn die wichtigste Zeugin, die 12-jährige Sarah ist spurlos verschwunden.......
Leseeindruck:
"Finsteres Herz" ist der 2. Band der Reihe um Lona Mendt und Frank Elling. Genau wie zu Band 1 gibt es dazu eine Fernsehsendung, die "Die Toten von Marnow" heißt. Ich habe sie nicht gesehen, kann mir aber nach dem Lesen des Buches eine Verfilmung gut vorstellen. Die Geschichte beginnt mit einem Paukenschlag an Silvester 2006. Ein Zeugenschutzprogramm fliegt auf und ich konnte es hautnah miterleben. Tragisch was da passiert ist. Dann kommt ein Sprung zurück in den November des selben Jahres. Hier heißt es dann aufpassen und genau zu lesen. Denn auch in den Kapiteln der Jetzt-Zeit kommen immer mal wieder Rückblicke vor. Nachdem ich anfangs mit den vielen Figuren und auch mit den Zeitsprüngen leichte Eingewöhnungsschwierigkeiten hatte, bin ich mit der Zeit immer besser in die Geschichte hineingekommen. Durch die 2 Erzählstränge, die sich langsam angenähert haben, wurde die Spannung permanent hoch gehalten. Immer wieder habe ich mich gefragt: Wer spielt ein falsches Spiel? Was ist geschehen, dass ein Zeugenschutz notwendig wurde? Was passiert mit den Kindern und Jugendlichen, die nach Deutschland geschmuggelt wurden? Zudem gab es auch einige private Hintergründe der Ermittler, die die Sache für mich rund gemacht haben. Das Ende ist rasant, überraschend, manches unvorhersehbar und vor allem logisch aufgelöst.
Fazit:
Wenn man die Herausforderung mit den 2 Erzählsträngen annimmt, ist "Finsteres Herz" ein richtig guter, rasanter und spannender Krimi. Man merkt, dass der Autor auch Drehbücher schreibt. Ich hatte kurzweilige Lesestunden. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
Inhalt:
Merle freut sich. Zwar ist die Fahrt zu einer abgelegenen Berghütte in den österreichischen Alpen durch den einsetzenden Schneefall beschwerlich, aber die Aussicht mit ihren Freunden gemütliche Tage bis Weihnachten zu verbringen, lässt sie strahlen. Doch nachdem alle ausgepackt haben, erscheint unerwartet Lucas. Ausgerechnet. Er ist der letzte den sie sehen möchte. Zu tief sitzt die Enttäuschung fest. Die anderen ahnen nichts von ihrem Dilemma. Merle muss sich entscheiden. Akzeptiert sie Lucas und genießt die freien Tage oder versucht sie Lucas aus dem Weg zu gehen?
Leseeindruck:
"Herzklopfen im Handgepäck" ist ein Adventskalender-Roman in 24 Kapiteln, die abwechselnd aus Sicht von Merle und Lucas geschrieben sind. Gut geeignet, um sich vom 1. Dezember an die Tage mit einer schönen Liebesgeschichte zu versüßen. Genau wie in einem richtigen Adventskalender muss man die einzelnen Kapitel erst öffnen. Die Idee hat mir gut gefallen. Die Geschichte selbst hat alles was ich von einem Weihnachtsbuch erwarte. Freunde haben Spaß miteinander. Es gibt eine Liebesgeschichte, die sich erst entwickelt. Und es fällt Schnee. Stimmungsvoller geht kaum noch. Jedes Kapitel endet mit einem kleineren Cliffhanger. So kann man es kaum erwarten am nächsten Tag weiterzulesen.
Fazit:
Wer noch ein stimmungsvolles Adventskalenderbuch sucht, ist mit "Herzklopfen im Handgepäck" gut beraten. Rezepte zu den Gerichten, die die Freude kochen, gibt es inklusive. Die Illustrationen im Buch passen zu den jeweiligen Kapiteln. Mir hat es gefallen. Gerne gebe ich eine Leseempfehlung.
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