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Lese-Abenteurerin
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Oberösterreich

Bewertungen

Insgesamt 174 Bewertungen
Bewertung vom 06.06.2025
Noch fünfzig Sommer mehr
Maury , Avril

Noch fünfzig Sommer mehr


weniger gut

Lektüre für zwischendurch

Meine Meinung
Die Autorin hat mit „Noch fünfzig Sommer mehr“ eine trotz ernster Themen leicht zu lesende Lektüre für zwischendurch geschaffen.

Aufgrund des Titels und des Klappentextes hatte ich mir eine Geschichte mit mehr Tiefgang und nachvollziehbaren Emotionen erwartet. Leider konnte ich mich nicht so recht in die Figuren hineinversetzen, denn selbst die Hauptfigur Eleni blieb mir fremd. Es schien für mich so, dass sie unter einer schweren Depression litt, was allerdings im Buch nie thematisiert wurde. Es kam mir ein wenig blauäugig vor, dass ein paar Briefe und Blumen sie aus diesem Tief herausholen sollten. Auch ihre finanzielle Situation war eher unrealistisch dargestellt und ich fragte mich die ganze Zeit, wann sie das ererbte Haus aufgrund Geldprobleme aufgeben müsste.

Was mich an diesem Roman enorm störte, war der übermäßige Gebrauch des Adjektivs „klein“. Auf einigen Seiten war es bis zu fünf Mal im Einsatz und ich kam mir fast wie in einem Teil von Gullivers Reisen vor, als er nach Lilliputland kommt.

Insgesamt konnte mich dieser Roman leider nicht abholen und wird bei mir wenig Nachhall erzeugen. Ich hake ihn für mich unter „Lektüre für zwischendurch“ ab.

Bewertung vom 03.06.2025
Butterbrezeln und Betrüger
Jäger, Cindy

Butterbrezeln und Betrüger


ausgezeichnet

Spannender Krimispaß am Fuße der Schwäbischen Alb

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Butterbrezeln und Betrüger“ ein humorvoller, spannender, nicht allzu blutrünstiger Krimi voller Lokalkolorit bestens gelungen.

Katrin verlegt ihren Wohnsitz aus Berlin nach Weilheim am Fuße der Schwäbischen Alb. Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass ihr bisheriger Lebenswandel zu riskant wird und sie nach einem alternativen Lebensmodell Ausschau hält. Sie hat Unterschlupf bei ihrer Freundin Eva, deren Mann und Kindern gefunden, doch sie will so rasch als möglich wieder auf eigenen Füßen stehen. Ein Punkt auf ihrer Zukunfts-To-Do-Liste ist es, neue Bekannte und Freunde zu finden und als sich die Möglichkeit ergibt, bei den Landfrauen neue Kontakte zu knüpfen, gerät sie schneller als ihr lieb ist in die Ermittlungen rund um einen Mordfall im Backhäusle der Landfrauen. Da Katrin aufgrund ihrer Vergangenheit nicht unbedingt mit der Polizei in Berührung kommen möchte, beginnt sie mit der Unterstützung einiger Landfrauen auf eigene Faust die Hintergründe des Mordfalles zu erkunden. Ob ihr das gelingt, wird hier nicht verraten!

Mit viel Humor und Wortwitz und einem geschickt eingefädelten Plot verstand es die Autorin mich wunderbar zu unterhalten. Jede Menge Verdächtiger poppten durch immer neue Wendungen auf und ich war ständig am Miträtseln, wie alles zusammenhängen könnte. Die sympathische Figur der Katrin wuchs mir mit ihrer gewieften und unerschrockenen Art rasch ans Herz und der Schwaben Krimi entpuppte sich als echter Pageturner.

Besonders gut gefiel mir die Beschreibung der dörflichen Gemeinschaft und der von der Autorin liebevoll ausgestalteten Charaktere. Auch die lokalen Besonderheiten und die Schilderung der Umgebung und des Ortes Weilheim trugen zum Gelingen des Krimis bei. So entstand vor meinem inneren Auge nicht nur rund um die Ermittlungen ein recht lebhaftes Bild, sondern auch das Lokalkolorit weckte meine Vorstellungskraft und ich bin ernsthaft am Überlegen, ob diese Region vielleicht für meinen nächsten Urlaub eine Destination wäre – aber ohne Mordfall!

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem humorvollen, spannenden und geschickt eingefädelten Cosy-Crime mit liebenswerten Charakteren und viel Lokalkolorit um die Schwäbische Alb ist, dem sei dieses Buch wärmstens empfohlen. Ich verbrachte kurzweilige und amüsante Krimilesestunden und vergebe gerne meine Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.06.2025
Der alte Apfelgarten
Gosling, Sharon

Der alte Apfelgarten


ausgezeichnet

Neue Hoffnung im alten Apfelhain

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Der alte Apfelgarten“ eine herzerwärmende und gleichzeitig romantische Geschichte bestens gelungen.

Schon das Cover konnte durch seine detailreiche und farblich ansprechende Gestaltung meine Aufmerksamkeit erregen und ich wurde vom Inhalt des Buches nicht enttäuscht.

Es wurde eine warmherzige Geschichte mit gut ausgearbeiteten Charakteren, die im Verlauf der Geschichte eine starke Entwicklung durchliefen, rund um die Crowdie-Farm in Schottland erzählt. Um den verschuldeten Bauernhof nach dem Tod des Vaters zu retten, setzen die ungleichen Schwestern Bette und Nina auf den Verkauf des wiederentdeckten Apfelgartens an der Steilküste ihres Farmlandes. Doch so einfach ist das alles nicht und die beiden Schwestern müssen sich erst selbst finden, um für sie beide gemeinsam zu einer guten Lösung zu kommen.

Was mir an diesem Buch besonders gefiel, war zum einen die intensive Beschreibung des Apfelgartens mit allen seinen botanischen Besonderheiten und historischen Schätzen. Ich konnte mir einen wunderbaren Rückzugsort gut vor meinem inneren Auge vorstellen. Zum anderen war ich von der Dimension des Miteinanders in der Geschichte sehr angetan. Es wurde deutlich, dass vieles möglich ist, sobald eine Gemeinschaft zusammensteht. Das empfand ich als persönliche Bestärkung, an das Gute im Menschen zu glauben. Dass auch die Romantik nicht zu kurz kam, war für mich das Sahnehäubchen auf der Geschichte.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem romantischen Roman mit spannenden Elementen ist, dem sei „Der alte Apfelgarten“ bestens empfohlen. Ich flog nur so durch die Seiten und gebe gerne meine Leseempfehlung

Bewertung vom 26.05.2025
The Island - Auf der Flucht
Martin, Nicola

The Island - Auf der Flucht


ausgezeichnet

Traue keinem!

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „The Island. Auf der Flucht“ ein packender Thriller vor exotischem Hintergrund bestens gelungen.

Lola muss Hongkong rasch verlassen und bekommt durch ihren langjährigen Bekannten Moxham eine Stelle auf einer einsam gelegenen Insel in der Karibik als stellvertretende Hotelmanagerin eines Luxusresorts vermittelt. Was sie aber nicht weiß, ist, dass dieses idyllische Eiland mit seinen Bewohner*innen, Gästen und Hotelangestellten zur wahren Schlangengrube, getrieben von Macht, Gier, Neid und menschlichen Abgründen, mutiert. Doch auch Lola selbst trägt schwer an ihrer eigenen Vergangenheit.

Der flotte Schreibstil, die kurzen Sequenzen und die immer wieder überraschenden Twists ließen mich das Buch geradezu verschlingen. Die Beschreibung des luxuriösen Hotelresorts, der extravaganten Gäste und der prächtigen Insel ließen mich in ferne Gefilde gedanklich reisen, wobei ich aber dann doch dankbar war, mich nicht persönlich auf dieser Insel zu befinden, da ein „Unfall“ nach dem anderen seine Opfer forderte. Nichts war so, wie es dem ersten Anschein nach schien und das Motto des Thrillers war eindeutig der Satz „Traue keinem!“.

Die Charaktere wurden meiner Ansicht nach sehr vielschichtig und detailliert ausgearbeitet und was mir als Leserin besonders unter die Haut ging, war, dass ich mir auch bei der Hauptdarstellerin nie sicher sein konnte, ob sie zu den Guten oder Bösen zu zählen sei.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem packenden Thriller vor faszinierender Karibikkulisse und ambivalenten Figuren ist, dem sei „The Island. Auf der Flucht“ bestens empfohlen. Ich verbrachte mit diesem Pageturner fesselnde Lesestunden!

Bewertung vom 24.05.2025
Provenzalisches Licht / Pierre Durand Bd.11
Bonnet, Sophie

Provenzalisches Licht / Pierre Durand Bd.11


ausgezeichnet

Licht und Schatten der Modewelt

Meine Meinung
Der Autorin Sophie Bonnet ist mit „Provenzalisches Licht“ der 11. Band der Reihe, und damit die Fortsetzung rund um ihren umtriebigen Dorfpolizisten Pierre Durand, wahrlich gelungen. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennen sollte, so findet man sich trotzdem rasch zurecht und erfährt durch geschickte Einschübe die wichtigsten Vorinformationen.

Der sympathische französische Dorfpolizist Pierre Durand muss in dieser Folge einen vertrackten Mordfall im Umfeld eines Modedesigners und eine in Sainte-Valérie stattfindenden Modeschau auflösen. Gut, dass er mit kompetenten Kolleg*innen ein Team bilden kann, welches sich grandios ergänzt.

Mit immer neuen Wendungen wurden jede Menge Verdächtiger präsentiert und so war ich ständig am Raten, wie das alles zusammenhängen und wer damit unter Mordverdacht stehen könnte. Ich musste mehrmals meine Theorien dazu nachschärfen und so blieb der Krimi bis zuletzt ein Pageturner für mich. Mit einer überraschenden, aber durchaus schlüssigen Wendung gelang die Auflösung des Falles und ich konnte das Buch zufrieden aus den Händen legen.

Nicht nur Pierre Durand, sondern sämtliche Protagonist*innen wurden von der Autorin detailliert ausgestaltet und ich sah die Darsteller*innen deutlich vor meinem geistigen Auge wie auch die wunderbar beschriebene Landschaft und die Ortschaften in der Provence.

Besonders gut gefiel mir, dass ich durch die Lektüre einiges an mir bislang unbekannten Informationen zum Thema Stoffdruck in der Provence und die Modebranche generell erfuhr. Das mag ich immer besonders gerne, wenn ich beim unterhaltsamen Lesen noch etwas dazulerne.

Am Ende des Buches sind ein Glossar mit den wichtigsten im Buch verwendeten französischen Ausdrücken und einige vielversprechende Rezepte abgedruckt, die im Roman bei Mahlzeiten überaus appetitlich beschrieben wurden.

Der flüssige und authentische Schreibstil der Autorin machten das Buch zu einem Lesegenuss und nach einem Cliffhänger im letzten Satz des Buches, freue ich mich schon jetzt auf eine Fortsetzung der Reihe um Pierre Durand.

Fazit
Wer auf der Suche nach einem geschickt eingefädelten Krimi mit viel provenzalischem Flair, einem Einblick in die glitzernde Modewelt und einem sympathischen Dorfpolizisten ist, dem sei „Provenzalisches Licht“ bestens empfohlen. Ich habe kurzweilige und spannende Lesestunden verbracht und gebe daher gerne die volle Sternezahl.

Bewertung vom 18.05.2025
Rätselhaftes Saint-Rémy
Rademacher, Cay

Rätselhaftes Saint-Rémy


ausgezeichnet

Langer Schatten der Vergangenheit

Meine Meinung
Dem Autor ist mit „Rätselhaftes Saint-Rémy“ eine spannende und vielschichtige Fortsetzung seiner Provence-Krimireihe rund um Capitaine Roger Blanc wunderbar gelungen.

Ein am Buchende eingefügtes Personenglossar erleichterte es mir, den Überblick über die Mitwirkenden zu behalten. Capitaine Roger Blanc und sein Team wurden sehr detailreich und sympathisch dargestellt und so zog der Plot vor meinem inneren Auge wie ein gut gemachter Film vorbei.

Dem Autor gelang eine gute Balance zwischen dem Privatleben der Ermittler und ihrer Rolle als Mordermittlungsteam. Auch die anderen Protagonist*innen des Krimis erfuhren im Laufe des Buches eine immer deutlichere Ausgestaltung und wurden damit zu sehr greifbaren und authentischen Personen.

Die Schilderung der Umgebung von Saint-Rémy, wo sich der Großteil der Geschichte abspielte, empfand ich als sehr ansprechend und das provenzalische Lokalkolorit konnte in diesem Werk zusätzlich zur dichten Handlung punkten. Hilfreich war auch der Lageplan in der Buchklappe, der mich die einzelnen Lokalitäten leichter verorten ließ.

Mehrere Verdächtige mit sehr unterschiedlichen Motiven, die Verbindung zwischen der Vergangenheit und der Jetztzeit und immer neue Wendungen machten den Krimi zu einem echten Pageturner für mich und ich habe das Buch regelrecht verschlungen. Dabei überzog ich immer wieder meine eingeplante Lesezeit, um möglichst rasch meine eigenen Verdächtigungen bestätigt oder widerlegt zu bekommen.

Das Buchcover fand ich aufgrund der Farbgebung und der Wahl des Motives sehr ansprechend und der erhöhte Druck des Titels machte das Werk auch zu einem haptischen Erlebnis, was ich an gedruckten Büchern sehr schätze.

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem dichten, geschickt eingefädelten und gut verwobenen Kriminalroman mit einem sympathischen Ermittlerteam und viel provenzalischem Lokalkolorit ist, dem sei „Rätselhaftes Saint-Rémy“ wärmstens empfohlen. Ein Krimilesevergnügen der Extraklasse und ich freue mich schon jetzt auf eine mögliche Fortsetzung der Reihe!

Bewertung vom 13.05.2025
Zypressensommer
Simon, Teresa

Zypressensommer


ausgezeichnet

Bewegende deutsch-italienische Familiensaga

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Zypressensommer“ ein beeindruckender, bewegender und berührender Roman ausgesprochen gut gelungen.

Die Geschichte wurde in zwei Zeitebenen (im Jahr 1998 und in den Jahren 1944 – 1945) und aus unterschiedlichen Perspektiven sehr lebhaft geschildert. An den Hauptschauplätzen Hamburg und Lucignano spielen sich über die Jahre dramatische Ereignisse ab, die mich gänzlich in ihren Bann zogen. Ich konnte das Buch gar nicht mehr aus den Händen legen, denn die spannende und bewegende Handlung hielt mich bis zur letzten Buchseite in Atem. Der flotte Schreibstil tat sein Übriges dazu.

Die Charaktere wurden mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet und ich konnte mir dadurch nicht nur die Personen, sondern auch die ausführlich beschriebene Umgebung vor meinem inneren Auge lebhaft vorstellen. Das Flair der Toskana wurde besonders gut transportiert und machte Lust auf einen Besuch dieser wunderschönen Region Italiens.

Was mir an diesem Roman außergewöhnlich gut gefiel, war die geschickte Verflechtung von historischen Fakten, die mir einen Wissenszuwachs bescherten, persönlichen Schicksalen und ein wenig „Amore“.

Mein Fazit
Eine schöne historische Familiensaga, die mir bewegende und berührende Lesestunden bescherte und welche ich gerne weiterempfehle.

Bewertung vom 10.05.2025
Oachkatzlkiller
Wagner, Marion

Oachkatzlkiller


ausgezeichnet

Bayerischer Krimispaß

Meine Meinung
Der Autorin ist mit „Oachkatzlkiller“ ein spannender und witziger Cosy Crime ganz wunderbar gelungen.

Doro und Gabi sind zwei Freundinnen, die im Wellnesshotel des Bruders von Gabi einige entspannende Tage verbringen wollen. Dabei geraten sie unverhofft in die Ermittlungen zu einem Mord in eben diesem Hotel. Gabi hat ein persönliches Interesse, den Mörder dingfest zu machen und so beginnen die beiden Damen mittleren Alters auf eigene Faust Nachforschungen anzustellen.

Dass sie bei ihren geheimen Ermittlungen oftmals mehr Glück als Verstand haben, machte die Geschichte für mich zu einem sehr humorvollen und dennoch spannenden Lesevergnügen. Mit bayerischem Witz und Bodenständigkeit wurden von den beiden Freundinnen die skurrilsten Szenen gemeistert und ich musste immer wieder lauthals lachen, wenn ich mir diese vor meinem inneren Auge ausmalte.

Auch die Romantik kam in diesem Cosy Crime nicht zu kurz und so verbrachte ich einige unterhaltsame, kurzweilige und witzige Lesestunden, bei denen ich immer auch am Mitfiebern war, wie denn nun alles zusammenhängen und wer der Mörder sein könnte.

Diese Autorin muss ich auf dem Radar behalten, denn ihr flotter und unterhaltsamer Schreibstil gefällt mir sehr und ich hoffe, schon bald einen Nachfolgeband lesen zu können!

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem humorvollen, spannenden und mit einer guten Portion bayerischem Lokalkolorit und bayerischer Lebensart versehenen Cosy Crime ist, dem sei „Oachkatzlkiller“ auf das Wärmste empfohlen. Ich verbrachte herrliche Lesestunden mit Witz, Charme und Spannung und freue mich schon jetzt auf eine mögliche Fortsetzung!

Bewertung vom 04.05.2025
Mäusekind, es ist so weit, dein großer Tag: Geburtstagszeit!
Schoenwald, Sophie

Mäusekind, es ist so weit, dein großer Tag: Geburtstagszeit!


ausgezeichnet

Herzliche Geschichte und liebevolle Illustrationen

Meine Meinung
Das Mäusekind hat demnächst Geburtstag, doch der Winter war lang und kalt und so ist an materiellen Dingen nicht viel übrig geblieben. Es machen sich nun alle Waldbewohner Gedanken, was man dem Mäuschen denn für ein Geschenk zum Geburtstag machen könnte. Und siehe da: es fallen ihnen viele nette Dinge ein, die einem Mäusekind Freude bereiten können, ohne dass es um Materielles geht.

Die Geschichte wird in Reimen erzählt, die dem Rhythmusgefühl von kleineren Kindern gut entsprechen. Die liebevoll im Detail ausgearbeiteten Illustrationen runden die herzliche Geschichte ab und geben viel Gelegenheit, selbständig noch die Ereignisse auszuschmücken und mit den Kleinen zu besprechen.

Ein liebevoll und hochwertig gestaltetes Buch, welches nicht nur für Kinder von Relevanz ist, sondern auch uns „Großen“ zum Überdenken mancher Geburtstagserwartungen anregen kann, ohne die Moralkeule zu schwingen.

Bewertung vom 04.05.2025
Zorn Elsässer Art (eBook, ePUB)
Crayon, Suzanne

Zorn Elsässer Art (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Schwungvoller Regionalkrimi

Meine Meinung
Der Autorin, bzw. dem deutschen Autorenduo, das hinter diesem Namen steht, ist ein spannender und schwungvoller Regionalkrimi aus dem Elsass bestens gelungen.

Ich kannte die Reihe noch nicht, doch fand ich mich durch geschickt eingebaute Informationen aus den Vorgängerbänden rasch zurecht.

Jean Paul Rapp, ein pensionierter Commissaire, ist der Hauptdarsteller dieses Buches. Er unterstützt auf Wunsch seines Nachfolgers, Commissaire Rimbout, ihn inoffiziell bei dessen Ermittlungen. So kann Rapp zwar nicht auf den Polizeiapparat bei der Beschaffung von Informationen zurückgreifen, doch steht ihm in seinem geliebten Elsass ein persönliches Netzwerk an Bekannten zur Verfügung, das ihm so manch außerordentlich wichtige Information zuspielt.

Die Personen im Krimi wurden mit viel Liebe zum Detail ausgestaltet und Jean Paul Rapp war mir gleich sympathisch. Er hat im Laufe seines Lebens einige Rückschläge einstecken müssen, doch lässt er sich davon nicht unterkriegen und es ist sogar ein wenig Platz für Romantik in seinem Leben und diesem Krimi.

Der Plot war durch die Ansiedelung im Elsass für mich gleichzeitig wie eine kleine Urlaubsreise und ich konnte neben der Krimispannung, die bis zum Schluss durch immer neue Wendungen gegeben war, noch einige regionale Besonderheiten kennen lernen. Das gefiel mir besonders gut!

Mein Fazit
Wer auf der Suche nach einem gut eingefädelten Krimiplot mit gleichzeitig üppigem Elsässer Lokalkolorit ist, dem sei „Zorn Elsässer Art“ bestens empfohlen. Ich fühlte mich spannend unterhalten und konnte einige Lesestunden im wunderbar beschriebenen Elsass virtuell verbringen. Auf eine eventuelle Fortsetzung der Reihe freue ich mich bereits jetzt!