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bibliothek.auf.dem.land
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Meinerzhagen

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Insgesamt 211 Bewertungen
Bewertung vom 16.10.2025
Herr, Christina

Der kleine Ritter Zartbitter


ausgezeichnet

Ein echer Ritter zu sein ist doch was ganz beeindruckendes und dann noch bei einem Lanzenstechenturnier auf seinem eigenen Pferd in Ritterausrüstung anzutreten erst recht.

Doch den Ritter Zartbitter behagt das nicht. Statt sich zu freuen zittert er und hat Bauchweh. Die Zuschauer lachen und sein Vater brummt auch so merkwürdig. Zartbitter rennt los und stoppt, denn eine kleine Raupe läuft direkt vor der Hufe seines Ponys Wohlgemuth her und die darf keineswegs zertrampelt werden. Liebevoll bringt er sie in Sicherheit.

Er und ein Ritter? Um das herauszufinden begibt er sich mit Wohlgemuth auf eine abenteuerliche Reise. Kann er beweisen, dass doch ein Ritter in ihm steckt?

Das Bilderbuch ist so lebhaft, wunderschön und voller kleiner Details gestaltet. Auf jeder Seite gibt es neues zu entdecken, zu bestaunen, zum Nachdenken und zum Lachen.

Der Ritter trifft Menschen und Tiere, denen er respektvoll, feinfühlig, hilfsbereit und voller Liebe begegnet.

Das Buch zeigt besonders schön auf, das es oft die inneren Werte sind, die einen echten Ritter ausmachen. Und das gelingt der Autorin auf eine ganz gefühlvolle Art und Weise den kleinen Zuhörern nahezubringen.

Bewertung vom 09.10.2025
Deese, Nicole

Wo Worte zu Wegen werden


sehr gut

Für die beiden jungen Frauen, Luella und Lynn geht ein Traum in Erfüllung. Gemeinsam erobern sie als Countrymusikerinnen die Bühnen, landen in den Charts bis ein hässlicher Streit sie entzweit.

Nach Jahrzehnten fährt Luella gemeinsam mit ihren Töchtern in ihrem alten Tourbus eine ganz besondere Strecke ab. Micah ist ihr Busfahrer und scheint irgendetwas zu suchen. Kennt Luella ihn und verheimlicht sie etwas vor ihren Töchtern?

Die Stimmung im Bus ist oft alles andere als fröhlich, da das Verhältnis untereinander nicht gerade von Vertrauen geprägt ist. Jede Schwester hat ihr eigenes Sorgenpaket und versucht es vor der anderen zu verstecken. Luellas Wunsch und Gebet ist es, dass alle zueinander finden und keine Bitterkeit in den Herzen aufkommt. Gelingt ihr Plan?

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und oft bewegend. Die Kapitel werden abwechselnd aus Reagans Sicht (Tochter von Luella) und Micah dem Busfahrer erzählt, was die Sichtweise interessant macht.

Die Protagonisten sind alle unterschiedlich und sehr authentisch beschrieben, so dass man sich gut in den einzelnen hineinversetzen kann.

Besonders gut hat mir gefallen, dass das Hauptaugenmerk auf Gott fokussiert wird. Er hat jeden einzigartig geschaffen und mit einer bestimmten Begabung beschenkt, die man dankbar annehmen darf und sinnvoll einsetzen kann. Miteinander statt übereinander zu reden ist ein großes Thema. Inneren Frieden hat nur der, der mit Gott im Reinen und ehrlich zu sich selbst ist.

Die Botschaft dieses Buches ist: den anderen höher achten als sich selbst, sein Wohl im Blick zu haben und schlussendlich Gott die Ehre im Leben zu geben.

Was mich leider sehr gestört hat, war der Zauberer von Oz. Das war völlig fehl am Platz und passte so gar nicht zum Hauptthema.

Bewertung vom 23.09.2025
Scott McDaniel, Rachel

Auf Flügeln getragen


ausgezeichnet

Wir schreiben das Jahr 1922 und machen Bekanntschaft mit Geneva Ashcroft. Sie kommt aus herrschaftlichem Haus und ihre Eltern bestimmen, dass sie Warren Haye heiratet. Er liebt das Fliegen und Geneva wird von der Leidenschaft angesteckt. Ihre Ehe entfaltet sich wider Erwarten als schön. Gibt es doch wahre, echte Liebe?

Denn ihr bisheriges Leben verlief lieblos. Ihre Eltern sorgten zwar für sie, aber ohne Emotionen, eher bestimmend.

Plötzlich naht der dunkelste Tag in ihrem Leben: ihr Ehemann kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben und Geneva ist untröstlich. Böse Zungen behaupten, sie hätte Warren ermordet. Das lässt sie aber nicht auf sich sitzen.

Als Stella Sterling ermittelt sie unter neuer Identität. Heimlich und als Kunstfliegerin. Gelingt es ihr Licht ins Dunkle zu bringen?

Der Schreibstil der Autorin ist meisterhaft. Der Leser ist direkt mitten im Geschehn und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Da die Kindheit und Jugend so lieblos waren, lernt Geneva durch Warren, was wahre, echte Liee bewirken kann, die aufrichtig und ehrlich gezeigt wird.

Der Glaube zeigt sich in einer grundlegenden Gottesfurcht und im Vertrauen auf Gottes Wege.

Die großen damaligen Unterschiede zwischen arm und reich werden deutlich beschrieben. Besonders gut hat mir gefallen, dass aufgezeigt wird, dass jeder Mensch kostbar und wertvoll ist.

Interessant sind die Einblicke in die damaligen Kunstfliegershows, die es wirklich gegeben hat.

Kälte und Lieblosigkeit zu erfahren ist ernüchternd, aber umsomehr blüht der Mensch auf, wenn man merkt: mein Gegenüber meint es ehrlich und ernsthaft mit mir.

Ein Lesehighlight.

Bewertung vom 16.09.2025
Hedlund, Jody

Was es zu beschützen gilt


ausgezeichnet

Vor uns haben wir Band 5 und somit den letzten Band der Colorado-Reihe. Dieses Mal begleitet der Leser Dylan McQuaid, der eine sehr dunkle Vergangenheit hat. Doch er hat sich davon gelöst und ist in seine Heimat Fairplay zurückgezogen, um dort ein anständiges Leben zu führen. Ist das Vergangene wirklich abgeschlossen?

Eines Tages steht Catherine Remington mit einem Baby vor seiner Tür und behauptet, dass er der Vater wäre. Wie soll er sich jetzt bloß verhalten? Ablehnung oder Annahme?

Die Geschichte ist spannend und mitreißend erzählt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, besonders der von Catherine, die auch etwas verbirgt. Wie soll sie sich offenbaren?

Schön fand ich zu lesen, wie Gott aus den Scherben der Vergangenheit etwas wertvolles formt und Herzen wie Wasserbäche lenkt.

Vergebung, Selbstzweifel, die sich auflösen und insbesondere der Rückhalt der Familie sind Säulen der Geschichte.

Ein Buch, was ich gerne weiterempfehlen möchte.

Bewertung vom 04.09.2025
Susanne Ospelkaus, Susanne Degenhardt

Alltagsfunken 2026


ausgezeichnet

Wer es liebt noch handschriftlich seine Termine und Gedanken festzuhalten, wird an diesem Kalender seine Freude haben.
Er besticht schon alleine durch seine fröhliche Gestaltung. Aber beginnen wir von vorne:
Es geht los mit einem Moodboard für 2026, wo Platz ist zum Einkleben, Wünsche aufschreiben etc. Einfach, was man sich für das kommende Jahr vorstellt. Es folgt eine Jahresübersicht mit Platz für Wichtiges (eine Zeile) und ein Schulferienkalender.
Anfangs eines jeden neuen Monats gibt es eine schmale Spalte des ganzen Monats und eine To-Do Spalte. Ein Bibelvers, der widerum eine Seite einnimmt lockert den Kalender auf. Darauf folgt auf der nächsten Doppelseite ein Impuls vd. Autorinnen mit anschließenden Reflexionsfragen.
Das Herzstück sind natürlich die vielen freien Tage, die gefüllt werden möchten.
Hinten finden sich noch vd. Listen, wie z.B. Gebetsliste, Vorhabenliste, Geschenkliste und vieles mehr. Platz für Notizen und Kritzeleien runden den Kalender ab. Zwei Lesebändchen in hellblau und rot helfen zur Orientierung.
Schlicht und in ruhigen Farben ist er ein schöner Begleiter für das kommende Jahr.

Bewertung vom 04.09.2025

Mutmachkarten: Mein Gott und ich


ausgezeichnet

Passend zum großen Mutmachkalender gibt es die großen Kalenderseiten als kleine Mutmachkarten, die man schön in den mitgelieferten Holzaufsteller stecken kann.
So werden die Kleinen täglich an Gottes Verheißungen erinnert und sie werden sie für ihr Leben im Kopf "abspeichern".
Auf der Rückseite der Karte findet sich der Bibelvers, die Bibelstellenangabe mit der passenden Geschichte und ein Liedvorschlag.
Die Karten sind in einer tollen Geschenkbox, die den Namen trägt: Mein Gott & ich.

Bewertung vom 04.09.2025
Annika Mengel

Mein Gott und ich


ausgezeichnet

Es handelt sich um einen immerwährenden Kalender, der die Kinder von Januar bis Dezember monatlich begleitet. Die Bilder sind wunderschön gestaltet, nicht kitschig oder überladen. Sie stellen eine sanfte schöne Atmosphäre dar.
Ein prägnanter Satz, wie z.B. "Gott hat mich wunderbar gemacht" ist groß abgedruckt und wird schon von den Kleinsten verstanden. Die passende Bibelstelle steht unten auf der Kalenderseite.
Als Bonus gibt es noch auf der Rückseite Bibelgeschichten und Kinderlieder zu den Themen der einzelnen Monate. Ein Link zur Spotify-Playlist ist auch abgedruckt.
Dadurch, dass der Kalender zeitlos ist, kann er die Kleinen schön durch ihre Kindheit begleiten.

Bewertung vom 02.09.2025
Knodel, Maya

Unless you try


gut

Für Miri geht ein Traum in Erfüllung. Sie soll mit dem großen Nachwuchsstar Julian zusammen Beachvolleyball in Malaga trainieren. Sie hofft darauf, dass es ihr Sprungbrett in die große Welt der Reichen und Schönen ist und sie als talentierte Volleyballerin erkannt wird. Doch es ist nicht alles Gold, was in der scheinbar schillernden Welt glänzt. Ablehnung, loses Geplänkel und Einsamkeit machen sich in Miri breit.

Dann lernt sie Max, einen gläubigen Sozialarbeiter mit seinem Hund Paco kennen. Sein Wesen ist so völlig anders und er scheint inneren Frieden zu haben. Warum spricht er andauernd von Gott und das eine persönliche Beziehung zu ihm so wichtig ist? Eigentlich möchte sie von Gott nichts wissen, hat er doch viel Leid in ihrer Familie zugelassen. Kann man ihm überhaupt vertrauen?

Allem voran möchte ich anmerken, dass es sich um einen FNA Roman handelt und die Protagonisten sehr jung sind und vieles sehr sprunghaft erscheint. Miri ist in ihrer Not gefangen, reagiert oft sehr bissig und baut dadurch eine Mauer um sich auf.

Max, der junge Sozialarbeiter hat eine sehr feinfühlige Art und möchte denen helfen, die es im Leben nicht leicht haben. Gelingt es ihm Zugang zu Miri zu finden?

Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft. Malaga wird schön vor die Augen der Leser gemalt. Der Glaube findet sich ganz dezent und Max zeigt ihn mehr in Taten. Trotzdem gibt er gute hilfreiche Hinweise.

Die spanischen Sätze haben mich gestört, weil man den Zusammenhang nicht erlesen konnte. Die Liebesgeschichte und das Ende waren ausbaufähig und mir zu abrupt. Bei Miri findet ein leises inneres Umdenken statt. Von innerer Heilung ist sie aber noch weit entfernt, denn das braucht Zeit und Aufarbeitung.

Ein Roman für junge Leute, die nach dem Sinn des Lebens suchen und merken werden, dass es das Glück nicht zu kaufen gibt.

Bewertung vom 27.08.2025
Herr, Christina

Dicht auf den Fersen der Meisterdiebe / Die Strandspürnasen Bd.2


ausgezeichnet

Es geht wieder in den schönen Ferienort Strandvoort, wo Familie Winter aus Deutschland hingezogen ist. Albert, der Freund von Nick und Leni darf bei ihnen die Ferien verbringen. Aber was wären die Strandspürnasen ohne einen aktuellen Fall, den sie gerade aufarbeiten müssen?

Im Dorf werden Fahrräder gestohlen, ein Handy und eine Geldbörse. Das ist genau das richtige für die drei Spürnasen plus Hund Charly. Und jetzt verschwindet auch noch Tim, der kleine Bruder der Winters. Das allerwichtigste ist, dass alle zusammen für die Suche beten.

Albert beschäftigt das Beten sehr. Er stellt Onkel Jo seine Fragen und bekommt Antworten, die ihn nachdenklich machen. Kann Gott ihn wirklich hören? Und vor allem: erhört Gott auch Gebete?

Der Schreibstil der Autorin ist spannend ab Seite eins und man fiebert, überlegt und ermittelt gemeinsam mit den Strandspürnasen.

In diesem Buch geht es viel um das Thema Gebet, was den Kindern durch anschauliche Geschichten aus der Bibel und Beispielen nahegebracht wird.

Wieder ein rundum tolles Buch mit schöner Botschaft, die jeder verstehen kann.

Zu guter Letzt ein ganz besonderer Bonus: Grietje, die Haushälterin der Winters verrät uns ihr leckeres Zitronenlimonandenrezept. Probiert es aus und lasst es euch schmecken.

Bewertung vom 25.08.2025
Gruber, Roswitha

Flucht aus dem Kloster


weniger gut

Welche junge Frau möchte schon gerne ins Kloster, obwohl das "normale" Leben soviel Spannendes bereithält?

Für Klara ist der Weg von Geburt an vorgezeichnet. Ihre Mutter hat ein Gelübde geleistet, falls sie und ihr Kind die Geburt überleben. Doch Klara ist lebensfroh und ahnt noch nichts. Ihre Mutter bereitet sie insgeheim durch Klosterbesuche, Wohltätigkeiten etc. darauf vor.

Klara lernt einen jungen Mann kennen und lieben. Das Kloster rückt für sie in weite Ferne, bis sie eine herbe Enttäuschung erfährt, die ihre Grundfeste erschüttern. Plötzlich gibt es nur noch einen Weg: so schnell wie möglich ins Kloster. Findet sie inneren Frieden und Heilung für ihr wundes Herz?

Der Schreibstil der Autorin ist von Anfang an fesselnd und packend. Die Charaktere greifbar und die Neugierde auf den Verlauf der Geschichte bleibt.

In diesem Buch findet man eine grundsätzliche Gottesfurcht. Das beschriebene Glaubensleben stützt sich jedoch auf Menschen und leider nicht auf Gott.

Der Leser bekommt einen guten Einblick in die alte Zeit und mit wieviel Mühe und Arbeit der Alltag einherging.