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bibliothek.auf.dem.land
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Meinerzhagen

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Insgesamt 213 Bewertungen
Bewertung vom 11.11.2025
Brandt, Felicitas

You Are My LIFE


ausgezeichnet

Bibertal, ein Ort wo soviele Lebensgeschichten aufeinandertreffen und zu einer schönen Lebensgemeinschaft zusammenfließen.

In dem letzten Band darf der Leser Ian, den geheimnisvollen Fremden in seiner Waldhütte näher kennenlernen und die zuckersüße Auri mit ihrer Mami Aylin. Die beiden zu begleiten tut der Seele einfach nur gut. Das kindliche Vertrauen von Auri, die sehr herausfordernde Fragen hat und Tatsachen feststellt.

Ja, Aylin, eine Frau, die durch dunkle Täler gewandert ist, aber dabei den großen Gott kennenlernen durfte, der ihr Leben in seiner Hand hält und dem sie blindlings vertrauen kann. Doch wie ist es um ihr Herz bestellt? Läßt sie dort Einblicke gewähren oder zerbricht es an der großen Verantwortung für ihre Familie und an der Vergangenheit? Kann Ian ihr mit seiner stillen zurückhaltenden Art vielleicht helfen? Auch da tun sich Fragen auf, warum er mit seinem Wolfshund Jamie so einsam lebt. Aber das müsst ihr einfach selbst lesen.

Der Schreibstil ist sagenhaft. Ich konnte mich in jeden Protagonisten so gut hineinversetzen. Der Leser erfährt vieles auch über die Vergangenheit, darf aber sehr die Gegenwart genießen. Oft musste ich schmunzeln, weil die Wortspiele und der Humor in den Sätzen grandios sind. Die Familienchats am Anfang jeden Kapitels sind herzerfrischend. Auri möchte man am liebsten fest umarmen. Finn, Emma, Gideon und Lexie gehören fest zur "Familie" und machen alles komplett.

Der Glaube ist so authentisch mit eingewoben, dass man über das geistliche Wachstum der Protagonisten nur staunen kann. Gott bereitet Herzen vor, in denen gesät wurde und man sich an der Frucht nur dankbar erfreuen kann. Inneres Zerbrochensein und deren Heilung braucht viel Zeit und das wird in dem Buch wunderbar beschrieben.

Wenn Gott bei allem, sei es Heilung, Vertrauen und Neuanfang mit ins Boot genommen wird, man still auf seine Lösung wartet, entsteht ein Geschenk, womit niemand gerechnet hat.

Ein würdiger Abschluss einer wunderschönen Serie.

Bewertung vom 27.10.2025
Albers, Maria

Halt in der Brandung


ausgezeichnet

Wie fühlt man sich als junge Frau im Jahre 1853, wenn plötzlich alles nie mehr so sein wird wie es einmal war?

Genau das trifft Emilie von Eichenstedt, Dame aus hochgeborenem Haus in der Lüneburger Heide. Ihre Eltern und ältester Bruder leben nicht mehr, das Gut verschuldet und ihr Beinahe-Verlobter verhält sich ganz merkwürdig. Nun beschließt Emilie ihren vor 8 Jahren verschollenen Bruder zu suchen, denn der kann doch das Erbe retten oder?

Ausgerechnet nach Kapstadt führt seine Adresse und Emilie fasst den Mut, selber hinzufahren. Platz findet sie auf dem Missionsschiff Candace und eine atemberaubende Reise ins Ungewisse beginnt für die verwöhnte Emilie. Wird sie ihren Bruder im wilden Afrika finden? Und Gott hat sie doch längst vergessen, ansonsten hätte er ihr doch nicht soviel Leid zugefügt, oder? Diese Fragen und Ansichten nimmt sie alle mit.

Ich kann nur sagen: ein wunderbares Buch mit soviel Tiefgang, spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Der Schreibstil fesselnd und was mir am besten gefallen hat, dass bei allen Zweifeln und Fragen an Gott immer eine Grundehrfurcht ihm gegenüber da war.

Die Entwicklung der einzelnen Protagonisten begleiten zu dürfen, war ein Genuss und es zeigt, wie Gott im Verborgenen arbeitet und sich zu dem bekennt, der es ehrlich und aufrichtig meint. Selbst die Protagonisten haben im Rückblick über die Wege Gottes nur staunen und danken können. Das inneres Wachstum nicht laut geschieht, sondern leise zeigt sich besonders bei Emilie, die sich zu einer starken Frau entwickelt, sich selbst reflektiert hat und mit Gottes Hilfe ein glücklicher Mensch wird.

Mein Fazit: Ein Buch, in dem spürbar Gott die Ehre gegeben wird.

Bewertung vom 16.10.2025
Herr, Christina

Der kleine Ritter Zartbitter


ausgezeichnet

Ein echer Ritter zu sein ist doch was ganz beeindruckendes und dann noch bei einem Lanzenstechenturnier auf seinem eigenen Pferd in Ritterausrüstung anzutreten erst recht.

Doch den Ritter Zartbitter behagt das nicht. Statt sich zu freuen zittert er und hat Bauchweh. Die Zuschauer lachen und sein Vater brummt auch so merkwürdig. Zartbitter rennt los und stoppt, denn eine kleine Raupe läuft direkt vor der Hufe seines Ponys Wohlgemuth her und die darf keineswegs zertrampelt werden. Liebevoll bringt er sie in Sicherheit.

Er und ein Ritter? Um das herauszufinden begibt er sich mit Wohlgemuth auf eine abenteuerliche Reise. Kann er beweisen, dass doch ein Ritter in ihm steckt?

Das Bilderbuch ist so lebhaft, wunderschön und voller kleiner Details gestaltet. Auf jeder Seite gibt es neues zu entdecken, zu bestaunen, zum Nachdenken und zum Lachen.

Der Ritter trifft Menschen und Tiere, denen er respektvoll, feinfühlig, hilfsbereit und voller Liebe begegnet.

Das Buch zeigt besonders schön auf, das es oft die inneren Werte sind, die einen echten Ritter ausmachen. Und das gelingt der Autorin auf eine ganz gefühlvolle Art und Weise den kleinen Zuhörern nahezubringen.

Bewertung vom 09.10.2025
Deese, Nicole

Wo Worte zu Wegen werden


sehr gut

Für die beiden jungen Frauen, Luella und Lynn geht ein Traum in Erfüllung. Gemeinsam erobern sie als Countrymusikerinnen die Bühnen, landen in den Charts bis ein hässlicher Streit sie entzweit.

Nach Jahrzehnten fährt Luella gemeinsam mit ihren Töchtern in ihrem alten Tourbus eine ganz besondere Strecke ab. Micah ist ihr Busfahrer und scheint irgendetwas zu suchen. Kennt Luella ihn und verheimlicht sie etwas vor ihren Töchtern?

Die Stimmung im Bus ist oft alles andere als fröhlich, da das Verhältnis untereinander nicht gerade von Vertrauen geprägt ist. Jede Schwester hat ihr eigenes Sorgenpaket und versucht es vor der anderen zu verstecken. Luellas Wunsch und Gebet ist es, dass alle zueinander finden und keine Bitterkeit in den Herzen aufkommt. Gelingt ihr Plan?

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und oft bewegend. Die Kapitel werden abwechselnd aus Reagans Sicht (Tochter von Luella) und Micah dem Busfahrer erzählt, was die Sichtweise interessant macht.

Die Protagonisten sind alle unterschiedlich und sehr authentisch beschrieben, so dass man sich gut in den einzelnen hineinversetzen kann.

Besonders gut hat mir gefallen, dass das Hauptaugenmerk auf Gott fokussiert wird. Er hat jeden einzigartig geschaffen und mit einer bestimmten Begabung beschenkt, die man dankbar annehmen darf und sinnvoll einsetzen kann. Miteinander statt übereinander zu reden ist ein großes Thema. Inneren Frieden hat nur der, der mit Gott im Reinen und ehrlich zu sich selbst ist.

Die Botschaft dieses Buches ist: den anderen höher achten als sich selbst, sein Wohl im Blick zu haben und schlussendlich Gott die Ehre im Leben zu geben.

Was mich leider sehr gestört hat, war der Zauberer von Oz. Das war völlig fehl am Platz und passte so gar nicht zum Hauptthema.

Bewertung vom 23.09.2025
Scott McDaniel, Rachel

Auf Flügeln getragen


ausgezeichnet

Wir schreiben das Jahr 1922 und machen Bekanntschaft mit Geneva Ashcroft. Sie kommt aus herrschaftlichem Haus und ihre Eltern bestimmen, dass sie Warren Haye heiratet. Er liebt das Fliegen und Geneva wird von der Leidenschaft angesteckt. Ihre Ehe entfaltet sich wider Erwarten als schön. Gibt es doch wahre, echte Liebe?

Denn ihr bisheriges Leben verlief lieblos. Ihre Eltern sorgten zwar für sie, aber ohne Emotionen, eher bestimmend.

Plötzlich naht der dunkelste Tag in ihrem Leben: ihr Ehemann kommt bei einem Flugzeugabsturz ums Leben und Geneva ist untröstlich. Böse Zungen behaupten, sie hätte Warren ermordet. Das lässt sie aber nicht auf sich sitzen.

Als Stella Sterling ermittelt sie unter neuer Identität. Heimlich und als Kunstfliegerin. Gelingt es ihr Licht ins Dunkle zu bringen?

Der Schreibstil der Autorin ist meisterhaft. Der Leser ist direkt mitten im Geschehn und kann das Buch kaum aus der Hand legen. Da die Kindheit und Jugend so lieblos waren, lernt Geneva durch Warren, was wahre, echte Liee bewirken kann, die aufrichtig und ehrlich gezeigt wird.

Der Glaube zeigt sich in einer grundlegenden Gottesfurcht und im Vertrauen auf Gottes Wege.

Die großen damaligen Unterschiede zwischen arm und reich werden deutlich beschrieben. Besonders gut hat mir gefallen, dass aufgezeigt wird, dass jeder Mensch kostbar und wertvoll ist.

Interessant sind die Einblicke in die damaligen Kunstfliegershows, die es wirklich gegeben hat.

Kälte und Lieblosigkeit zu erfahren ist ernüchternd, aber umsomehr blüht der Mensch auf, wenn man merkt: mein Gegenüber meint es ehrlich und ernsthaft mit mir.

Ein Lesehighlight.

Bewertung vom 16.09.2025
Hedlund, Jody

Was es zu beschützen gilt


ausgezeichnet

Vor uns haben wir Band 5 und somit den letzten Band der Colorado-Reihe. Dieses Mal begleitet der Leser Dylan McQuaid, der eine sehr dunkle Vergangenheit hat. Doch er hat sich davon gelöst und ist in seine Heimat Fairplay zurückgezogen, um dort ein anständiges Leben zu führen. Ist das Vergangene wirklich abgeschlossen?

Eines Tages steht Catherine Remington mit einem Baby vor seiner Tür und behauptet, dass er der Vater wäre. Wie soll er sich jetzt bloß verhalten? Ablehnung oder Annahme?

Die Geschichte ist spannend und mitreißend erzählt. Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, besonders der von Catherine, die auch etwas verbirgt. Wie soll sie sich offenbaren?

Schön fand ich zu lesen, wie Gott aus den Scherben der Vergangenheit etwas wertvolles formt und Herzen wie Wasserbäche lenkt.

Vergebung, Selbstzweifel, die sich auflösen und insbesondere der Rückhalt der Familie sind Säulen der Geschichte.

Ein Buch, was ich gerne weiterempfehlen möchte.

Bewertung vom 04.09.2025
Susanne Ospelkaus, Susanne Degenhardt

Alltagsfunken 2026


ausgezeichnet

Wer es liebt noch handschriftlich seine Termine und Gedanken festzuhalten, wird an diesem Kalender seine Freude haben.
Er besticht schon alleine durch seine fröhliche Gestaltung. Aber beginnen wir von vorne:
Es geht los mit einem Moodboard für 2026, wo Platz ist zum Einkleben, Wünsche aufschreiben etc. Einfach, was man sich für das kommende Jahr vorstellt. Es folgt eine Jahresübersicht mit Platz für Wichtiges (eine Zeile) und ein Schulferienkalender.
Anfangs eines jeden neuen Monats gibt es eine schmale Spalte des ganzen Monats und eine To-Do Spalte. Ein Bibelvers, der widerum eine Seite einnimmt lockert den Kalender auf. Darauf folgt auf der nächsten Doppelseite ein Impuls vd. Autorinnen mit anschließenden Reflexionsfragen.
Das Herzstück sind natürlich die vielen freien Tage, die gefüllt werden möchten.
Hinten finden sich noch vd. Listen, wie z.B. Gebetsliste, Vorhabenliste, Geschenkliste und vieles mehr. Platz für Notizen und Kritzeleien runden den Kalender ab. Zwei Lesebändchen in hellblau und rot helfen zur Orientierung.
Schlicht und in ruhigen Farben ist er ein schöner Begleiter für das kommende Jahr.

Bewertung vom 04.09.2025

Mutmachkarten: Mein Gott und ich


ausgezeichnet

Passend zum großen Mutmachkalender gibt es die großen Kalenderseiten als kleine Mutmachkarten, die man schön in den mitgelieferten Holzaufsteller stecken kann.
So werden die Kleinen täglich an Gottes Verheißungen erinnert und sie werden sie für ihr Leben im Kopf "abspeichern".
Auf der Rückseite der Karte findet sich der Bibelvers, die Bibelstellenangabe mit der passenden Geschichte und ein Liedvorschlag.
Die Karten sind in einer tollen Geschenkbox, die den Namen trägt: Mein Gott & ich.

Bewertung vom 04.09.2025
Annika Mengel

Mein Gott und ich


ausgezeichnet

Es handelt sich um einen immerwährenden Kalender, der die Kinder von Januar bis Dezember monatlich begleitet. Die Bilder sind wunderschön gestaltet, nicht kitschig oder überladen. Sie stellen eine sanfte schöne Atmosphäre dar.
Ein prägnanter Satz, wie z.B. "Gott hat mich wunderbar gemacht" ist groß abgedruckt und wird schon von den Kleinsten verstanden. Die passende Bibelstelle steht unten auf der Kalenderseite.
Als Bonus gibt es noch auf der Rückseite Bibelgeschichten und Kinderlieder zu den Themen der einzelnen Monate. Ein Link zur Spotify-Playlist ist auch abgedruckt.
Dadurch, dass der Kalender zeitlos ist, kann er die Kleinen schön durch ihre Kindheit begleiten.

Bewertung vom 02.09.2025
Knodel, Maya

Unless you try


gut

Für Miri geht ein Traum in Erfüllung. Sie soll mit dem großen Nachwuchsstar Julian zusammen Beachvolleyball in Malaga trainieren. Sie hofft darauf, dass es ihr Sprungbrett in die große Welt der Reichen und Schönen ist und sie als talentierte Volleyballerin erkannt wird. Doch es ist nicht alles Gold, was in der scheinbar schillernden Welt glänzt. Ablehnung, loses Geplänkel und Einsamkeit machen sich in Miri breit.

Dann lernt sie Max, einen gläubigen Sozialarbeiter mit seinem Hund Paco kennen. Sein Wesen ist so völlig anders und er scheint inneren Frieden zu haben. Warum spricht er andauernd von Gott und das eine persönliche Beziehung zu ihm so wichtig ist? Eigentlich möchte sie von Gott nichts wissen, hat er doch viel Leid in ihrer Familie zugelassen. Kann man ihm überhaupt vertrauen?

Allem voran möchte ich anmerken, dass es sich um einen FNA Roman handelt und die Protagonisten sehr jung sind und vieles sehr sprunghaft erscheint. Miri ist in ihrer Not gefangen, reagiert oft sehr bissig und baut dadurch eine Mauer um sich auf.

Max, der junge Sozialarbeiter hat eine sehr feinfühlige Art und möchte denen helfen, die es im Leben nicht leicht haben. Gelingt es ihm Zugang zu Miri zu finden?

Der Schreibstil ist flüssig und sehr bildhaft. Malaga wird schön vor die Augen der Leser gemalt. Der Glaube findet sich ganz dezent und Max zeigt ihn mehr in Taten. Trotzdem gibt er gute hilfreiche Hinweise.

Die spanischen Sätze haben mich gestört, weil man den Zusammenhang nicht erlesen konnte. Die Liebesgeschichte und das Ende waren ausbaufähig und mir zu abrupt. Bei Miri findet ein leises inneres Umdenken statt. Von innerer Heilung ist sie aber noch weit entfernt, denn das braucht Zeit und Aufarbeitung.

Ein Roman für junge Leute, die nach dem Sinn des Lebens suchen und merken werden, dass es das Glück nicht zu kaufen gibt.