In "Starling House" steht die junge Opal im Mittelpunkt. Schon seit ihrer Kindheit fühlt sie sich von dem geheimnisvollen, halb verfallenen Starling House angezogen. Als sie dort einen Job annimmt und den zurückgezogenen Arthur kennenlernt, gerät sie immer tiefer in ein Geflecht aus Geheimnissen und Bedrohungen, die nicht nur das Haus, sondern auch sie selbst betreffen.
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Das Setting von "Starling House" hat mir grundsätzlich gut gefallen. Die düstere, geheimnisvolle Atmosphäre des Hauses und die bedrückende Kleinstadtstimmung waren stimmig und haben perfekt zur Grundidee gepasst. Die Autorin versteht es, eine dichte und bildhafte Welt zu erschaffen, in der man sich als Leser sofort zurechtfindet. Der Schreibstil und die Sprache ist detailreich, allerdings ist der Erzählfluss etwas ausschweifend und dadurch eher monoton. Stellenweise hat mir auch mehr Dynamik gefehlt um die Handlung stärker voranzutreiben.
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Leider konnte mich die eigentliche Geschichte nicht überzeugen. Die Handlung hat sich für mich stellenweise gezogen und trotz einzelner interessanter Ansätze blieb die Entwicklung insgesamt hinter meinen Erwartungen zurück. Ich hatte mir mehr Spannung und emotionale Tiefe erhofft, wurde aber nicht so stark mitgerissen, wie es mir gewünscht hätte.
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Insgesamt ein Buch mit starker Atmosphäre und einem reizvollen Setting, aber einer schleppenden Geschichte.
Das neue Luxushotel "The Manor" eröffnet und es versammeln sich zahlreiche Gäste, darunter auch alte Freunde und Bekannte. Rivalitäten, alte Geheimnisse und Konflikte drohen ans Licht zu kommen. Als schließlich ein Mord geschieht, kippt die Stimmung und jeder auf der Insel wird zum Verdächtigen.
Lucy Foley ist bekannt für ihre Spannungsromane, doch "Mittsommer" hat mich insgesamt nur mäßig überzeugt.
Der Einstieg ins Buch fiel mir schwer. Die Handlung kam nur langsam in Gang und die vielen Perspektiven wirkten anfangs eher verwirrend als spannend. Erst nach und nach fand ich in die Geschichte hinein. Auch im weiteren Verlauf hatte ich das Gefühl, dass sich die Handlung stellenweise zog. Zwar baut die Autorin gekonnt eine dichte Atmosphäre auf und zeichnet ihre Figuren vielschichtig, aber trotzdem hat mich die Geschichte nicht gepackt.
Positiv hervorheben möchte ich die Grundidee und das Setting, das stimmungsvoll eingefangen wird und immer wieder für Gänsehaut sorgt. Wer gerne langsam aufgebaute Spannungsromane liest, könnte hier auf seine Kosten kommen.
"Mittsommer" ist ein mittelmäßiger Thriller, dem ein bisschen mehr Tempo nicht geschadet hätte!
Im Zentrum der Geschichte steht Julian – queer und Single. Sein Ziel ist es, bis zu seinem 22. Geburtstag ein Date zu finden. Unterstützt wird er dabei von seiner besten Freundin Antonia, die selbst in einer komplizierten Beziehung steckt. Was als simple Mission beginnt, wird zur emotionalen Reise durch Unsicherheiten und Sehnsüchten. Das Chaos ist perfekt, als in die WG ein neuer, mysteriöser Mitbewohner namens Erik einzieht.
„Liebe ist niemals normal“ ist mein erstes Buch aus diesem Genre und hat mich sofort abgeholt.
Brezinas Schreibstil ist einfach aber emotional, somit bringt er die Gefühle der Charaktere dem Leser sehr nahe. Die Dialoge sind authentisch, sanft aber oft auch ironisch. Gerade diese Mischung gibt der Geschichte eine gewisse Tiefe.
Die Charaktere sind keine Stereotypen sondern „echte“ Menschen, die alle ihre Probleme haben und mit sich selbst kämpfen, geplagt von Selbstzweifeln und gesellschaftliche Erwartungen, die nicht erfüllt werden können. Der Roman hat seine Höhen und Tiefen, ich habe Julian gerne bei seiner Selbstfindung begleitet.
„Liebe ist niemals normal“ ist ein warmherziger queerer Liebesroman über die Suche nach Liebe und Selbstakzeptanz, der mich berührt hat.
Die Geschichte beginnt mit einem scheinbar gewöhnlichen Büro. Dawn Schiff, eine sozial unbeholfene Buchhalterin wird plötzlich vermisst. Ihre Kollegin Natalie Farrell ist extrovertiert, beliebt und beginnt sich in Dawns Verschwinden einzumischen. Sie gerät somit selbst in den Fokus der Ermittlungen.
„Die Kollegin“ ist ein raffinierter Thriller, der mich gut unterhalten hat.
Die Erzählstruktur wechselt zwischen Natalies und Dawns Perspektive, was dem Leser ermöglicht, die Ereignisse aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten. Der Einstieg ist eher gemächlich. Es wird viel Zeit in die Einführung der Charaktere und dem Büroflair investiert. Die zweite Hälfte des Buches ist dann schon etwas spannender und den Leser erwarten mehrere Enthüllungen. Einige Twists können schon frühzeitig erahnt werden, man kennt langsam die typischen Plotmuster der Autorin. Die Kapitel sind kurzgehalten, was den Lesefluss sehr beschleunigt.
Das Buch handelt von Themen wie Mobbing und soziale Ausgrenzung. Es regt zum Nachdenken über zwischenmenschliche Beziehungen und die Bedeutung von Empathie an.
Fazit:
Trotz einiger Schwachstellen beim Spannungsaufbau ist „Die Kollegin“ ein geladener Psychothriller, der dem Leser eine unterhaltsame Lektüre bietet.
Rachel ist mit ihrer Mutter umgezogen und muss sich nun an der neuen Highschool zurecht finden. Durch einen Streich auf einer Party kommt sie einem geheimen Club auf die Schliche.
Der "Mary Shelley Club" ist genau ihr Ding. Alle Mitglieder sind von Horrorfilmen besessen und spielen mit den größten Ängsten ihrer Mitschüler.
Die Streiche geraten immer mehr außer Kontrolle.
"Der Mary Shelley Club" hat mich gut unterhalten und ich hatte Spaß beim Lesen.
Von Anfang an war ich sofort Feuer und Flamme für die Geschichte. Bis zum Schluss habe ich mich selbst als Mitglied des "Mary Shelley Clubs" gefühlt. Mir hat es gut gefallen, dass der Club immer mehr die Kontrolle über die Streiche verliert.
Die Geschichte ist weder gruselig noch recht blutig, was mich überhaupt nicht gestört hat. Es ist auch keine rasante, sondern eher eine ruhige Geschichte, die trotzdem nie langweilig wird. Trotz des mäßigen Spannungsaufbaus war das Finale für mich sehr überraschend.
"Der Mary Shelley Club" ist ein gelungenes Buch für Horrorfilmfans, mit einer starken Protagonistin.
Ein Serienkiller mit einem medizinischen Jagdtrieb treibt in den Sümpfen von Louisiana sein Unwesen. Er ist sehr intelligent, denn die Polizei konnte ihn bisher nicht schnappen. Die Gerichtsmedizinerin Wren Muller untersucht jedes kleinste Detail an den Opfern, um ihm endlich auf die Spur zu kommen.
"Die Jagd" konnte mich kurzweilig gut unterhalten.
Das Besondere an diesem Buch ist der Perspektivenwechsel. Man weiß von Anfang an wer der Killer ist. Die Kapitel springen zwischen dem Ermittlerteam und dem Mörder hin und her, was eine tolle Spannung aufbaut. Der Einblick in die Gedanken des Mörders war für mich das Beste an der Geschichte. Das Ermittlerteam fand ich langweilig. Das Ende hat mich dann doch etwas unzufrieden zurück gelassen, ein paar Seiten mehr wären toll gewesen.
"Die Jagd" ist ein solider Thriller, den man lesen kann, aber nicht lesen muss.
Abby Lovett lebt seit zehn Jahren in Cutter's Pass, North Carolina. In der Gegend verschwinden seit Jahren immer wieder Wanderer auf mysteriöse Weise. Abby beschäftigt sich mit den alten Fällen und entdeckt eine neue Spur.
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Der Klappentext klingt erstmal mega spannend. Leider konnte mich das Buch nicht ganz überzeugen, aber dennoch kurzweilig unterhalten.
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Ich finde die Stimmung in Cutter's Pass sehr atmosphärisch. Die Dorfbewohner sind mysteriös und jeder hat so sein Geheimnis. Die Geschichte geht spannend los, als plötzlich Trey West auftaucht, dessen Bruder verschwunden ist, und sich selbst auf die Suche macht. Die Protagonistin mutiert zur Ermittlerin und teilweise auch Babysitterin , was mich dann etwas genervt hat. Im mittleren Teil gibt es oft Wiederholungen und Zufälle, bei denen ich den Kopf schütteln musste. Dadurch ist der Spannungsbogen sehr tief gesunken, sehr schade. Das Ende war gut gewählt, aber für mich zu ruhig.
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"Der Pfad" konnte mich für ein paar Stunden gut unterhalten.
Dillon wird von seinem Vater auf ein hochmodernes und luxuriöses Internat für Vampire geschickt. Er ist der erste Dhampir, der VAMPS besucht. Durch seine besondere Blutlinie hat er zu Beginn mehr Feinde wie Freunde...
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Wow, was für ein tolles Debüt! Mir hat VAMPS richtig gut gefallen. Dillon ist sehr sympathisch und endlich haben wir hier Mal wieder einen männlichen Protagonisten. Zu Beginn habe ich mich schwer getan, mir alle Namen einzuprägen und den Charakteren zuzuordnen, was aber im Laufe der Geschichte besser wurde. Ein besonderer Junge, ein Internat sowie die Lehrer haben mich tatsächlich ein bisschen an Harry Potter erinnert. Die Geschichte war durchgehend unterhaltsam, teilweise hat es mir aber etwas an Spannung gefehlt. Zum Schluss hin konnte ich das Buch aber nicht mehr aus der Hand legen und das Ende lässt mich sehr auf einen zweiten oder sogar dritten Teil hoffen. Die ein oder andere spicy Szene war für mich aber zu übertrieben bzw. fehl am Platz.
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Fazit: VAMPS ist eine sehr unterhaltsame Vampirgeschichte mit einem sympathischen Protagonisten.
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Maggie Moore lebt mit ihrem Vater in London und verkauft Eintrittskarten für den Tower of London. Sie sucht verzweifelt nach einem Partner, findet jedoch immer den Falschen. Durch einen Zufall begegnet Sie Freddie, der bei der königlichen Garde arbeitet. Könnte er endlich der Richtige sein?
Die Geschichte geht witzig los, hat mich aber leider letztendlich nicht überzeugen können. Es war mir alles zu übertrieben, die Protagonistin zu kindisch und peinlich, es war von allem zu viel des Guten. Auch die anderen Charaktere waren mir zu oberflächlich. Die Idee und der Klappentext waren so vielversprechend, aber leider war mir die Geschichte dann zu anstrengend, ich konnte gar nicht abschalten.
Für Fans ist das britische Setting wahrscheinlich ein Traum, mir ist es dann zu geschichtlich geworden. Das hat mich sehr von der eigentlichen Story abgelenkt.
Fazit:
Ich kann euch leider keine Empfehlung für diese RomCom aussprechen, da mich die Geschichte nicht überzeugen konnte.
Marla Lindberg bekommt eine Einladung zu einem Klassentreffen in einem Berghotel in den Alpen. Als sie angekommen ist, merkt sie schnell, dass etwas nicht stimmt. Sie findet zwar Gepäck und Kleidung, aber von ihren ehemaligen Klassenkameraden fehlt jede Spur.
Juhu, endlich wieder ein neuer Fitzek! Ich freue mich jedes Jahr wieder auf sein neuestes Werk. Der Autor überrascht den Leser stets aufs Neue mit einer ausgefallenen Geschichte. „Die Einladung“ konnte mich mitreißen und ich war sehr begeistert wie die Geschichte aufgelöst wurde. Das Buch hat mich von Anfang an gepackt, da der Einstieg richtig emotional und brutal war. Der Autor hatte mich somit an sein Buch gefesselt. Ich konnte auch dem weiteren Geschehen gut folgen. Durch die kurzen Kapitel und vielen Wendungen bleibt das Buch stets spannend.
Allerdings konnte ich zu den Charakteren und vor allem zur Protagonistin Marla keine Beziehung aufbauen. Ich fand die Figuren etwas blass und charakterlos. Dafür hat mir das Setting unglaublich gut gefallen. Die Alpen und die abgelegene Berghütte fand ich richtig gut.
Fazit:
Ein fesselnder Psychothriller mit einem tollen Setting!
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