Mein Ein und Alles

weniger gut

Ich verstehe gut warum dieses Buch so polarisierend wirken kann, es geht immerhin um wirklich extreme Themen. Ich persönlich habe es leider nicht beendet, da mir manche Dinge dann doch zu "krass" waren, also kann ich die gesamte Geschichte nicht bewerten. Aber das, was ich gelesen habe, hat in mir schon ziemliches Unbehagen ausgelöst. Ich finde es spannend, dass Geschichten die Leserschaft so spalten können: Manche können sie nicht beenden und andere können darauß einen richtigen Gewinn ziehen.

Die junge Protagonistin Turtle hat eine sehr intensive Beziehung zu ihrem Vater, es kommt zu körperlichen und emotionalen Misshandlungen. Das sollte man am besten wissen, wenn man in das Buch startet, um für sich entscheiden zu können, ob und wann man die Geschichte lesen will. Für Turtle ist diese Situation grausam und doch ist sie so gefangen darin dass es vermutlich schwer ist, sich ein anderes Leben vorzustellen. Ich finde die Idee sehr spannend, eine Protagonistin zu begleiten, die sich womöglich auch solchen Fesseln befreien kann. Leider war die sehr explizite Erzählart allerdings nichts für mich. Vielleicht werde ich das Buch aber zu einem anderen Zeitpunkt nochmal zur Hand nehmen.