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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Deidree C.
Wohnort: 
Oberösterreich
Über mich: 
Lesesüchtig ;-)

Bewertungen

Insgesamt 147 Bewertungen
Bewertung vom 20.05.2025
Tabulose Verdorbenheit - Die Lust der Sklavin   Erotischer SM-Roman (eBook, ePUB)
Corse, Angelique

Tabulose Verdorbenheit - Die Lust der Sklavin Erotischer SM-Roman (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Vertrauen, aber bitte auch hinterfragen, Achtung heiß

Sklavin, eine Bezeichnung die durchaus zwiespältige Gefühle hervorrufen kann. Auch wenn das oberste Gebot die Freiwilligkeit ist, so ist „Tabulose Verdorbenheit“ ein erotischer SM-Roman, der nicht nur heiße und erotische Szenen oder Fantasien beschreibt, sondern auch die Gefahr des unüberlegten Vertrauens aufzeigt.
Wir begleiten Katja durch eine Zeit der enttäuschten Liebe hin zu neu entdeckter und völlig unbekannter Lustgewinnung. Ihre Situation scheint aus dem Leben gegriffen und ihre Handlungen und Entscheidungen bis zu einem gewissen Punkt nachvollziehbar.
In meinen Augen trifft Angelique Corse die Problematik SM mit einer fremden Person zu praktizieren sehr gut. Egal ob Frau oder Mann, hinterfragen wäre nie falsch. Doch wie wird es Katja ergehen? Kann sie dem Wahnsinn entkommen? Muss sie ihre neu entdeckte Lust wieder vergraben?
Der SM-Roman ist nicht nur erotisch geschrieben, er ist auch leicht lesbar und bringt den Leser durchaus zum Nachdenken. Von mir gibt es einerseits für die heißen Szenen, aber auch für die Geschichte rundum eine volle Leseempfehlung.

Bewertung vom 13.05.2025
Der Magier von Hiva Oa
Ackeret, Matthias

Der Magier von Hiva Oa


sehr gut

Positive Veränderung nach tiefen Fall

Remo Blanko ist gefallen, von hoch oben, tief nach unten. Das hätte er sich nicht vorstellen können und wollen. Aber jetzt ist es passiert.
Mit viel Witz und Anlehnung an René Benko erzählt Matthias Ackeret über den Fall Remo Blankos. Aber nicht nur er kommt zu Wort, auch lässt der Autor andere Figuren in den Mittelpunkt treten. So erfahren wir die Sichtweisen von Aisea, Sandra oder dem Käsekönig genauso wie auch von seinem Widersacher Augusto. Damit der Leser nicht verwirrt wird, der flüssige Lesefluss nicht unterbrochen werden muss, sind diese übersichtlich in Kapitel eingeteilt.
Zwischendurch habe ich mich gefragt ob ich einen fiktiven Roman lese, dessen Protagonist stark an eben jenen österreichischen Immobilientycoon erinnert, oder eine Biografie dieses Mannes, abgewandelt und verpackt in einem fiktiven Roman. Aber nein, es wird ja deutlich gesagt. ‚Ich bin nicht Rene Benko….‘
„Der Magier von Hiva Oa“ bringt den Leser nicht nur zum Lachen. Es ist ein Buch, das Parallelen zieht, eine völlig neue Figur erschaffen und Veränderungen in jeder Lebenslage positiv erleben lassen will. Es ist kein gängiges Buch, nicht unbedingt in eine einzige Kategorie einzuordnen, aber gut zu lesen.

Bewertung vom 10.05.2025
Das Ministerium der Zeit (eBook, ePUB)
Bradley, Kaliane

Das Ministerium der Zeit (eBook, ePUB)


gut

Viele Themen, nicht ganz ausgereift

Die Kurzbeschreibung hat mich sofort neugierig werden lassen. Was wird mich erwarten? Zeitreisen, vielleicht etwas Liebelei, Verschwörung, Geheimnisse oder ein Ausflug in die Geschichte zurück? Interessant fand ich ebenfalls, dass Commander Graham Gore, eine reale historische Person, in dem Roman miteingebunden war.
Bekommen habe ich eigentlich alles in einer Mixtur. Zeitreise ebenso wie Liebe und Verschwörung. Dazwischen kurze Kapitel aus der Vergangenheit, Überlieferungen der Expedition, soweit diese gefunden wurden.
Aber genau dieser vielfältige Mix machte das Buch vielleicht so schwer zu fassen. Anfangs fand ich die Geschichte noch recht gut. Aber bald kam das Gefühl auf, Szenen werden nur angedeutet, oder Hintergrundwissen bleibt dem Leser verborgen. Ich hätte mir manchmal etwas genauere, tiefere Eindrücke gewünscht. „Das Ministerium der Zeit“ bleibt wie von einem Schleier verwaschen und verborgen.
Wir erfahren viel über Graham und seiner Brücke, deren Namen wir nie zu lesen bekommen. Vom Beginn der Eingewöhnung, ihrem Leben im Haus, die langsamen ersten Schritte im Alltag. Doch hauptsächlich dreht sich alles um die Beziehung zwischen den beiden. Zumindest so mein Gefühl, die Hauptprotagonistin blieb mir bis zum Ende nicht greifbar, auch etwas verbohrt und starr in ihrer Ansicht und demnach ihren Handlungen und Einschätzungen.
Gegen Ende hin zieht das Tempo stark an, die Geschichte wurde für mich aber immer verwirrender. Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft vermischt Kaliane Bradley zwar so, dass man sie noch halbwegs trennen kann, aber nicht unbedingt durchblickt.
Ich habe das Buch teilweise spannend, auf jeden Fall gut lesbar, mit einem verwirrenden Schluss und nicht ganz ausgereift empfunden.

Bewertung vom 06.05.2025
Chakren, die sieben Zentren von Kraft und Heilung
Myss, Caroline M.

Chakren, die sieben Zentren von Kraft und Heilung


sehr gut

Guter Aufbau, viel Information

Dieses Buch lag schon lange bei mir zuhause. Ich habe immer wieder darin geblättert, es jetzt aber wirklich genauer durchgelesen.
„Chakren – die sieben Zentren von Kraft und Heilung“ wurde von Caroline Myss zu einer Zeit geschrieben, in der das Wissen über Chakren noch nicht so sehr bekannt war. Ihr Schreibstil ist verständlich und gut zu lesen, sodass ich das Buch gerne in der Hand hatte.
Der Aufbau ist übersichtlich gestaltet. Zu Beginn finden wir ein Inhaltsverzeichnis, dann den Hauptteil, der zweigeteilt ist, am Ende noch Anleitung, Führung und Meditationen.
Beim Hauptteil gefällt mir die Einteilung in eine Art Erklärung und erst danach im zweiten Teil werden die verschiedenen Chakren beschrieben. Ihre Position, wofür sie stehen, die körperlichen Fehlfunktionen, wenn eben dieses Chakra blockiert, verschlossen oder zu sehr offen ist. Aber es finden sich zu jedem Chakra auch Fragen für den Leser um sich selbst zu überprüfen, wenn er es denn will.
Die Informationen werden von der Autorin immer wieder durch Fallbeispiele, durch Erzählungen aus ihrem Leben aufgelockert. Diese dienen auch dazu, die Theorie bildlicher und greifbarer darstellen zu können.
Ich habe das Buch gerne durchgearbeitet, auch wenn es schon einige Jahre auf dem Buckel hat und nicht alles darin neu sein kann.

Bewertung vom 03.05.2025
Die Meranerin
Schneider, Siegfried

Die Meranerin


sehr gut

Interessanter, verzwickter Mordfall

„Die Meranerin“ ist der vierte Band der Reihe rund um die Ermittler Lukas Farner und Giovanni Terranostra mit ihren jeweiligen Teams. Für mich war es das erste Buch von Siegfried Schneider. Seine Protagonisten sind durchwegs Männer, auch wenn gegen Ende angezeigt wird, dass jetzt eine Frau hinzukommen wird. Aber noch ist sie nicht mit dabei, sodass hier männerdominiert ermittelt wird. Da die Teams mit sehr unterschiedlichen Charakteren aufgestellt sind, der Schreibstil leicht lesbar und zusätzlich Anmerkungen beigefügt sind, macht es Spaß diesen verzwickten Krimi zu lesen.
Als Zusätze gibt es nicht nur ein Personenverzeichnis, das mir persönlich sehr geholfen hat zu Beginn die verschiedenen Ermittler auseinanderhalten zu könne, sonder wir finden am Ende auch einen Anhang der mit Anmerkung übertitelt ist. Hier hat der Autor Besonderheiten, Namen, Ereignisse, Lieder, Redewendungen unter Hinweis auf die Seitenzahl erklärt. Auch das hat mir gut gefallen, da ich ansonsten doch für das eine oder andere Google hätte bemühen müssen.
Zum Cover ist zu sagen, dass es ein wunderbarer Blickfang ist. Das Bild lädt ein direkt auf das Haus zuzugehen, die Schrift des Titels ist nicht nur erhaben sonder auch mit Glitter verfeinert.
Ich habe den Krimi gerne gelesen und hatte meinen Spaß beim Täter- und Motivraten.

Bewertung vom 29.04.2025
Die geheime Sehnsucht der Bücher
George, Nina

Die geheime Sehnsucht der Bücher


sehr gut

Bücher sind so wichtig wie Freunde – und umgekehrt

Ein Buch, bei dem es um Bücher geht. Wie wundervoll. Okay, im Vordergrund stehen dann doch die Personen und ihre Beziehungen oder Probleme, Ängste oder Gefühle. Doch „Die geheime Sehnsucht der Bücher“ bietet für jede Krankheit eine literarische Medizin. Soweit der Grundgedanke, der mir wirklich gefallen hat.
Bei einigen Szenen und Aussagen fragte ich mich in welcher Zeit die Geschichte spielt. Könnte gut und gerne in weiterer Vergangenheit angesiedelt sein, aber es werden immer wieder Jahreszahlen zur Orientierung angegeben. Das hat mich etwas nachdenklich zurückgelassen.
Bei den Figuren sind mir die beiden Büchermädchen ans Herz gewachsen. Francoises Mutter war sehr überzeichnet, Pauline und Perdu fand ich wiederum sympathisch und realitätsnah. Auch wenn ich mir ein klein wenig etwas anderes vorgestellt habe, so genoss ich die Zeit am Bücherschiff und in Paris.
Es ist mein erstes Buch von Nina George. Sie schreibt bunt und laut, aber auch die leisen Töne der Zweifel, der Gedanken, der Gefühle kommen gut rüber. Insgesamt finde ich Perdu und seine Freunde könnten gerne mit ihrem Schiff auch bei mir am See vorbeikommen. Ich würde sicherlich einige Zeit dort verbringen wollen.

Bewertung vom 21.04.2025
Scheintod
Demski, Eva

Scheintod


weniger gut

Konnte mich nicht erreichen

Zwölf Tage Witwendasein hat Eva Demski in „Scheintod“ beschrieben. Leider konnte mich die Geschichte so gar nicht erreichen. Ich habe vor der Hälfte begonnen querzulesen.
Die Protagonistin ist eine junge Frau, die nur mit ‚die Frau‘ und ihr verstorbener Mann mit ‚der Mann‘ tituliert werden. Von der Frau erfahren wir über ihre Beziehung und das Leben ihres Mannes, der da so einiges war, das nicht jeder wusste. Dies geschieht mittels Erinnerungen an die Vergangenheit, Begegnungen an die sich die Frau erinnert, Geschichten die sie mit ihm erlebt hat. Dazwischen immer wieder die Gegenwart. Alltagsarbeiten nach einem Todesfall, Verdächtigungen bei einem Mordfall, Eifersüchteleien, auch Wut auf den Verstorbenen.
Die Autorin schreibt flüssig, dennoch hatte ich das Gefühl es zieht sich alles in die Länge. Wenn ich beim Lesen unruhig werde, weil ich schon am Ende sein will, ist das Buch wohl nicht für mich bestimmt. Oder vielleicht die Autorin.
Es ist natürlich nur meine persönliche Meinung, aber es ist eines der ganz wenigen Bücher, die ich sogar beim Querlesen einige Seiten vor dem Schluss abgebrochen habe.

Bewertung vom 18.04.2025
Cuckolds Paradise - Pure Sünde ohne Tabus   Erotischer Roman (eBook, ePUB)
Kandau, Martin

Cuckolds Paradise - Pure Sünde ohne Tabus Erotischer Roman (eBook, ePUB)


sehr gut

Heiße Szenen, gute Fragen

Daniel denkt zurück an sein Leben, sein persönliches „Cuckolds Paradise – Pure Sünde ohne Tabus“. Wir dürfen seine Rückschau begleiten, mit ihm durch seine Erinnerungen gehen, seine Frauen kennenlernen und seine Neigung, Fragen und innere Zerrissenheit erleben.
Ich finde, dass Martin Kandau nicht nur die heißen Szenen sehr gekonnt beschreibt, sondern auch die innere Stimmung des Protagonisten in jeder seiner doch unterschiedlichen Partnerschaften einfangen konnte. Ohne Frage ist das Thema Cuckold für eine Beziehung nicht immer leicht zu behandeln und manche wird daran auch zerbrechen.
Die weiblichen Figuren sind sehr verschieden, wie auch die Beziehungen von Daniel zu ihnen. Da gibt es die wahre Liebe bis hin zu einer auf Sex aufgebauten Verbindung. Die Frauen sind durchaus alltagstauglich und nicht immer mit Modelmaßen versehen. Sie haben auch ihre Schwierigkeiten mit Daniels Neigung umgehen zu können. Wie sie mit der Herausforderung umgehen wird gut zwischen den erotischen Begegnungen erzählt.
Einzig hat mir der Bogen zum Beginn der Geschichte gefehlt, hier beginnt Daniel sich zu erinnern und zu erzählen, doch das Buch endet einfach mit der letzten Geschichte ohne die Anfangsszene nocheinmal aufzunehmen. Gut, das ist nicht unbedingt relevant, würde die Erinnerungen aber abrunden.
Grundsätzlich habe ich Daniel gerne durch seine Gedanken begleitet, mir mit ihm seine leidenschaftlichen, ungewöhnlichen und heißen Begegnungen angesehen und auch versucht, seine Fragen und Neigung zu verstehen.

Bewertung vom 14.04.2025
Von hier aus weiter
Pásztor, Susann

Von hier aus weiter


sehr gut

behutsam erzählt, zurück ins Leben

Nach dem Verlust eines geliebten Menschen reagieren wir mit den unterschiedlichsten Gefühlen. Marlene empfindet vor allem Wut. Auf ihren Mann? Auf sich selbst? Auf die Welt? So sicher ist sie sich da anfangs selbst nicht. Und was ist mit Trauer? Marlene kann nicht trauern. Erst muss sie diesen anderen Gefühlen auf die Schliche kommen. Sie identifizieren, wahrhaben wollen und erkennen.
Behutsam führt Susann Pásztor den Leser „Von hier aus weiter“ und Marlene zurück ins Leben. Eine große Hilfe, oder überhaupt die Hilfe schlechthin ist dabei ihr neuer Mitbewohner Jack.
Mit ihrem leichten und witzigen Schreibstil nimmt die Autorin jede vermutete Schwere aus der Situation und lässt die Geschichte locker wirken. Dabei nimmt sie aber trotzdem sehr genau Stimmungen und Gefühle von Marlene wahr.
Mir hat gut gefallen, wie hartnäckig aber nicht aufdringlich Jack wirkt, wie sich Marlene nach und nach auch auf unbequeme Fragen einlässt und dass es neben Marlene auch eine kleine Nebenhandlung gibt.
Das Cover hat mir persönlich jetzt nicht so viel gesagt. Auch finde ich nur eine indirekte Verbindung zum Weg von Marlene, eher noch zum Titel.
Zusammenfassend eine behutsame Erzählung mit leichtem Humor.

Bewertung vom 12.04.2025
Narbensommer #Thriller (eBook, ePUB)
Dominik, Chris

Narbensommer #Thriller (eBook, ePUB)


gut

Fiktion, verschobene Wahrnehmung, heftig, blutlastig

Marc Davids und Zoé Martin folgen in ihrem zweiten Fall einer Fährte aus Blut und Tod in die Tiefen des Frankfurter Rotlichtmilieus. So steht es in der Kurzbeschreibung und vielleicht hätte ich diesen Satz wörtlicher nehmen sollen.
Wir haben mit „Narbensommer“ einen Thriller in der Hand, der wirklich spannend aufgebaut ist. Weder Täter, noch Motiv (wenn man von so einem überhaupt sprechen kann), sind wirklich erkennbar. Fiktion und verschobene Wahrnehmungen sind zentrale Bausteine, aber auch die detaillierte und blutlastige Beschreibung der Morde. Eine einmalige Erläuterung hätte für mich völlig ausgereicht, da ich diese brutalen Morde nicht so gerne in meinem Kopfkino habe. Auch fand ich trotz der Grundspannung immer wieder Seiten die sich nicht wirklich wichtig anfühlten, wie Gespräche, die nur wenig Neues bringen.
Aber dafür hat Chris Dominik ein sehr sympathisches Ermittlerteam geschaffen und mit Zoé gibt es in meinen Augen eine starke Frau. Sie hat bei mir den besten Eindruck hinterlassen.
Der Thriller ist der zweite Band der Reihe, kann aber ohne Bedenken eigenständig gelesen werden. Für mich waren in der Geschichte zu viele und zu genaue Einzelheiten der Morde beschrieben, wobei ich auch sagen muss, dass für diese Art von Täter und Mord es durchaus passen kann, wenn es jemand mag. Für jene Leser gibt es auch die Aussicht auf einen dritten Band im Herbst dieses Jahres.