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bine_2707

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 12.02.2017
Das Gedächtnis der Insel
Buder, Christian

Das Gedächtnis der Insel


sehr gut

Yann hat vor 30 Jahren seine Mutter im Sturm verloren. Warum ist sie auch bei dem Wetter mit dem Boot rausgefahren? Da Yann die Insel nicht mehr ertragen konnte, ist auch er vor 20 Jahren geflohen und hat sich auf dem Festland ein Leben aufgebaut. Er lebt in Paris und ist ganz zufrieden. Jedoch fehlt ihm eine Frau, denn so richtig Glück hat er mit Frauen nie und dann ist da diese Angst...
Als er nun erfahren hat, dass sein Vater ebenfalls verstorben ist, macht er sich auf den Weg auf die Insel um seinen Vater zu begraben. Angeblich hat sein Vater Selbstmorg begangen, aber seine Freundin Gwen aus Kindertagen glaubt nicht daran....Was steckt wirklich hinter den verstorbenen Eltern? Welches Geheimnis birgt die Insel?

Der Inhalt ist sehr spannend. Leider wird auch vieles durch Wiederholungen in die Länge gezogen. Das fand ich zwar manchmal störend, gerade wenn es spannend ist und man umbedingt erfahren will, was genau dahinter steckt. Yann reist in die Vergangenheit und rollt so im starken Sturm die Geschichte der Insel auf. Insgesamt ist die Geschichte sehr spannend und erst am Ende erfährt man mehr über die Verstrickungen der Personen. Viele Bewohner machen einen unsympathischen Eindruck und man kann Yann´s Flucht verstehen. Auch wenn mir das Cover im Buchladen zu düster gewesen wäre, bin ich froh, dass ich es lesen durfte, denn die Geschichte um Yann und seine Familie zieht einen sofort in seinen Bann.

Bewertung vom 07.12.2016
Penguin Bloom
Bloom , Cameron;Greive, Bradley Tr.

Penguin Bloom


ausgezeichnet

Dieses Buch ist etwas komplett anderes zu den Büchern, die ich sonst lese. Aber gerade deswegen war ich sehr gespannt auf die Geschichte, die dieses Buch ins Leben gerufen hat.
Penguin ist aus ihrem Nest gefallen und wurde von einem kleinen Jungen gefunden. Daraufhin hat die Familie es sich zur Aufgabe gemacht die kleine Elster aufzupäppeln. Als Dank dafür hat sie der Familie und besonders der Mutter wieder neuen Lebenswillen geschenkt. Zudem war sie für den Vater ein beliebtes Fotomotiv. So erfahren wir die Geschichte von Penguin und Familie Bloom und bekommen gleichzeitig wunderschöne Bilder aus dem Zusammenleben und den Umgang miteinander.

Für mich ist es eins der schönsten Tierbücher, die ich kenne. Obwohl ich eigentlich kein Vogelfan bin, hat Penguin direkt einen Platz in meinem Herzen erobert. Besonders schön finde ich, dass die die Familie aus ihrem Loch herausgeholt hat, denn die Familie hatte kurz vorher einen harten Schicksalsschlag zu verarbeiten. Die Mutter hatte einen Unfall und sitzt im Rollstuhl,. Da diese Situation nicht einfach war, hat Penguin der Familie neues Leben eingehaucht. Die Mutter hatte wieder eine Aufgabe und hat durch Penguin neuen Lebensmut erhalten. Der Schreibstil ist leicht und flüssig und die Passagen sind relativ kurz gehalten. So dass man auf jeder Doppelseite die schönsten Bilder der Familie und auf der anderen Seite kurze Texte findet.
Für mich zum Jahresabschluss ein schönes Buch-Highlight und ein schöner Geschenktipp für alle, die mal eine kleine Aufheiterung benötigen.

2 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 24.07.2016
Nach einer wahren Geschichte
Vigan, Delphine

Nach einer wahren Geschichte


sehr gut

Delphine lernt auf einer Party die sympathische L. kennen. Beide verbindet eins: das Schreiben. Delphine ist erfolgreiche Autorin. L. arbeitet als Ghostwriterin. Beide freunden sich an. Doch immer mehr nimmt L. Delphine gefangen, so dass sie immer mehr in den Bann von L. gezogen wird. Schließlich haben die beiden Frauen eine Diskussion über Delphine´s neues Buch, dass eine fiktive Geschichte beinhalten soll. Das kann L. nicht nachvollziehen und bringt Delphine damit in eine schwere Krise, in der sie kein Wort mehr zu Papier bringt.
Zudem erhält Delphine immer wieder Drohbriefe als Resonanz auf ihr letztes Buch.
Kann sich Delphine aus dieser Blockade selbst befreien? War das Zusammentreffen von L. und Delphine wirklich Zufall oder kennen sich die beiden noch von früher?

Für mich war es das erste Buch der Autorin und anhand des Covers hätte ich das Buch wahrscheinlich im Buchladen nicht in die Hand genommen. Aber irgendwas hat mich an der kurze Inhaltsangabe fasziniert und gefesselt. Ich wollte umbedingt erfahren, wie es zu Delphine´s Krise kam und ob sie sich daraus wieder befreien konnte. Den Schreibstil finde ich etwas gewöhnungsbedürftig und zeitweise etwas schwerfällig. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich solche Bücher sonst nicht umbedingt lese, da ich nur zum Abschalten nach einem stressigen Tag lese und dann einfach nur kurzweilig unterhalten werden möchte.
Insgesamt gefiel mir Delphine´s Geschichte gut und ich denke es wird viele Fans für das Buch geben!

Bewertung vom 02.07.2016
Schwestern bleiben wir immer
Kunrath, Barbara

Schwestern bleiben wir immer


ausgezeichnet

Alexa und Katja könnten unterschiedlicher kaum sein:
Alexa als Hausfrau und Mutter von zwei eigentlich drei Kindern. Mit ihrem Mann führt sie nach außen hin eine glückliche Ehe.
Katja ist hübsch und sehr auf ihre Arbeit fixiert. Ihr Sohn, den sie alleine erzieht, läuft einfach nebenher.
Eigentlich beneiden sich die Schwestern ein wenig um das Leben der anderen. Bereits der viel zu frühe Tod von Alexa´s behinderter Tochter und nun der Tod ihrer Mutter haben ihr zugesetzt. Auch wenn sie zu beiden nicht das beste Verhältnis hatte.
Ein paar Wochen nach dem Tod der Mutter findet Alexa in einer Kiste ihrer Mutter Bilder und einen angefangenen Brief. Sie möchte erfahren, was in ihrer Vergangenheit passiert ist, traut sich aber nicht so wirklich allein. Daher möchte sie mit Katja auf Spurensuche gehen....

Obwohl der Titel schon einiges über die Geschichte aussagt, ist die Geschichte sehr spannend und gefühlvoll erzählt.
Das Cover finde ich hübsch gestaltet, wobei es mich im Buchladen wahrscheinlich nicht angesprochen hätte, da ich eher amüsante Liebesromane lese. Trotzdem hat mich die kurze Inhaltsangabe neugierig gemacht und nach knapp einem Tag bin ich nun schlauer, was mit Alexa und Katja in der Kindheit passiert ist. Der Schreibstil ist locker und lässt sich sehr gut lesen, so dass die Seiten wirklich dahin geflogen sind. Es gab viele Passagen, in denen ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte.
Daher war es für mich ein schönes Leseerlebnis mit vielen Tiefen und einigen schönen Momenten. Daran sieht man mal wieder, wie das Leben manchmal spielt und dass nicht alles planbar ist...

Daher ist das Buch eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 14.06.2016
Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
Scheler, Ulla

Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen


sehr gut

Ben und Hanna sind beste Freunde. Sie haben ihr Abi in der Tasche und Pläne für die Zukunft, die sie trennen werden. Obwohl ihre Freundschaft schon so lange anhält wird es komisch, den besten Freund nicht mehr täglich zu sehen.
Kurz vor der Abifeier taucht Ben für einen Monat unter. Ohne ein Wort ist er einfach gegangen und keiner weiß wo er ist. Kurz zuvor haben sich Hanna und Ben noch gestritten. Als er dann aber passend zu ihrem Geburtstag wieder auftaucht ist Hanna erleichtert. Obwohl sie auch enttäuscht ist.
In einer Nacht-und Nebel-Aktion beschließen die beiden eine Reise zu machen. Ben holt sie ab und Hanna weiß nicht wohin es geht. Er hat sich um alles gekümmert. Sie fahren einfach drauf los... . Als sie dann am Meer ankommen, sind beide fasziniert vom Meer. Aber was hat es mit der Legende um Oceana auf sich? Sind die beiden auch in Gefahr?

Im ersten Moment fand ich das Cover sehr düster und ich weiß nicht, ob es mich im Buchladen direkt angesprochen hätte, da mich eher bunte, fröhliche Cover magisch anziehen. Als ich dann den Klappentext gelesen habe, war ich gespannt, was einen erwartet. Zu viele Fragen bleiben offen. So geht es auch im Buch weiter. Wir erfahren nur Bruchstücke von Hanna und Ben. Daher wirkt der Schreibstil manchmal ein wenig abgehakt. Aber das steigert meiner Meinung nach das Interesse und man will umbedingt erfahren wie es weiter geht. So verfliegen die Seiten förmlich und nach ein paar Seiten kann man das Buch nicht mehr weg legen. Gerade der zweite Teil des Buches war sehr spannend und mysteriös. Insgesamt ein gelungener Debütroman.

Bewertung vom 26.05.2016
Die Canterbury Schwestern
Wright, Kim

Die Canterbury Schwestern


sehr gut

Che kann es nicht fassen: sie hat ihrer Mutter versprochen mit ihr nach Canterbury zu pilgern, als es ihrer Mutter schon nicht mehr gut ging. Sie hat es auch eigentlich verdrängt. Bis sie nach dem Tod ihrer Mutter erfahren hat, dass es der letzten Wunsch der Mutter ist mit Che nach Canterbury zu pilgern und dort verstreut zu werden.
Che ist hin- und hergerissen. Soll sie den langen Weg auf sich nehmen und nach London reisen, um dort zu pilgern? Eigentlich hat sie diese Idee schnell über Bord geworfen, aber als ihr Freund per Brief (!) mit ihr Schluss gemacht hat und sich wegen einer anderen Frau von Che trennt, kann sie nicht anders als ihre Koffer zu packen und dem Tapetenwechsel entgegen zu fiebern. Aber sie möchte es so einfach wie möglich hinter sich bringen und bucht sich eine persönliche, exklusive Reisebegleitung, denn auf eine Gruppenwanderung hat sie wirklich keine Lust. Alles scheint wie am Schnürrchen zu laufen, bis sie in London landet und erfährt, dass ihre einzelne Wanderung wegen Krankheit der Reiseführerin ins Wasser fällt. Was soll sie machen? Alleine pilgern geht nicht, da die Wege nicht eindeutig gekennzeichnet sind, per Zug nach Canterbury wäre gegen den Wunsch... Ihre eigentliche Reisebegleitung hat sich schlau gemacht und sich nach einer Alternative für Che umgesehen und sie hat Glück: sie kann sich den Reiseweibern anschließen.... Wird sie wirklich mit den 8 anderen Frauen pilgern gehen. Was hat es mit dem Brauch auf der Pilgerreise zu tun, dass jede Frau eine Geschichte über die Liebe erzählen soll?

Che tat mir einfach nur leid. Nichts scheint bei ihr zu klappen: erst verliert sie ihre Mutter, dann den Partner und dann eine Pilgerfahrt mit 8 wildfremden Frauen und die Mutter im Plastikbeutel im Gepäck...
Aber Che stellt sich ihrer Aufgabe und geht mit den Frauen mit, auch wenn sie sich nicht dazugehörig fühlt und am liebsten das Ganze so schnell wie möglich hinter sich bringen möchte. Ich bewundere sie für ihren inneren Schweinehund, über den sie gesiegt hat und ihr diese "Therapie" ermöglicht hat. Sie hat viel über sich selbst gelernt und auch durch die Geschichten der anderen Frauen eine neue Sicht auf sich und ihre Mutter erhalten. Viele Reaktionen und Charakterzüge von Che werden ihr nun klar und sie lernt, dass nicht nur sie selbst ihr Päckchen zu tragen hat, sondern jede der Frauen auf ihre Art.
Für mich war es das erste Buch der Autorin und obwohl ich mit einer Pilgerreise bisher nichts anfangen konnte, gefiel mir die Geschichte sehr gut. Der Schreibstil und Che´s Geschichte haben mich direkt in ihren Bann gezogen und ich war sehr gespannt wie es für Che ausgeht bzw. welche Entwicklung sie durch die Reise durchlebt. Überhaupt fand ich die Idee des Buches toll. Besonders da jede Frau ihre Geschichte zur Liebe beitragen konnte. Ein wirklich schönes Buch.

Bewertung vom 13.04.2016
Die Liebe ist ein schlechter Verlierer
Marsh, Katie

Die Liebe ist ein schlechter Verlierer


sehr gut

Im Sommer 2006 begann die Geschichte von Hannah und Tom. Hannah arbeitete in einem Diner und ihr lagen die Männer zu Füßen. So auch Tom. Er traute sich nie sie anzusprechen und kam immer wieder in Hannah´s Schicht und trank seine Milchshakes. In Hannah´s Zigarettenpause traut er sich endlich mit ihr ins Gespräch zu kommen und schnell sind die beiden unzertrennlich.
Ein paar Jahre später ist aus dem liebevollen Paar ein Paar geworden, dass sich immer mehr auseinander gelebt hat. Hannah ist mittlerweile Lehrerin und Tom Jurist. Seine Launen wurden immer schlimmer, so dass Hannah einen Entschluss fasste: sie wollte Schluss machen. Doch in der Nacht, bevor sie es ihm sagen wollte, erlitt Tom einen Schlaganfall. Diese Nacht verändert das Leben beider und bringt Hannah´s Pläne für die Zukunft ins Wanken...

Dieses Buch zeigt wie schnell sich das Leben verändern kann und wie kostbar es doch ist!
Tom ist gerade mal Anfang 30 als er mitten in der Nacht einen Schlaganfall erleidet und damit sich das Leben von Hannah, Tom und Tom´s Schwester Julie komplett verändert. Es zeigt die kleinen Schritte zurück in ein normales Leben, in denen es viele schwierige Momente gibt. Denn die Patienten müssen nach einem Schlaganfall oft alles neu lernen um wieder selbstständig leben zu können. Tom war vor dem Anfall der starke Teil in der Beziehung, der Hannah oft das Leben schwer gemacht hat und nun selber der Hilfsbedürftige ist. Hannah hingegen hatte schon ihr komplettes Leben ohne Tom geplant und musste dies nun alles über Bord werfen, obwohl sie Tom nach allem was vorgefallen ist nicht mehr liebt. Für sie beginnt nach dem Anfall die Zeit in der sie sich am meisten durchkämpfen muss: ihre Träume zerplatzt, eine neue Chefin, die ihr immer mehr Arbeit aufträgt und ein Mann, der sich selbst kaum helfen kann und für den sie ihre Bedürfnisse komplett hinten anstellt. Sie hat keine Minute für sich alleine und versucht das Beste aus der Situation zu machen, obwohl sie oftmals an ihre Grenzen gerät. Dafür habe ich Hannah sehr bewundert. Überhaupt ist sie mir sehr sympathisch und ihren kleinen Ausrutscher konnte man ihr nach den Ereignissen nicht mal mehr übel nehmen.
Obwohl das Buch recht viele Seiten hat, sollte man sich davon nicht abschrecken lassen. Durch die Abwechselung in den einzelnen Kapiteln (Vergangenheit- Gegenwart) ist die Geschichte sehr lebendig und man erfährt sehr viel über die Anfänge der Beziehung und den Verlauf bis zur besagten Nacht.
Bis zum Ende sehr spannend und gefühlvoll, mit einem überraschenden, aber schönen Ende!

Bewertung vom 17.03.2016
Tanz in den Tag / Muchachas Bd.1
Pancol, Katherine

Tanz in den Tag / Muchachas Bd.1


sehr gut

Muchachas heißt einfach nur junge Frauen und genau darum geht es in der Geschichte, verschiedene Frauen, die alle ihre Problem haben: Stella ist alleinerziehende Mutter und arbeitet auf dem Schrottplatz, Hortense möchte ein großer Stern am Modehimmel werden, Calypso ist eine unscheinbare Person, doch sobald sie auf der Bühne steht, wandelt sie sich um 180°, Josephine zweifelt an sich selbst, obwohl sie eine erfolgreiche Autorin ist. Doch am schlimmsten hat es Leonie getroffen: sie wird von ihrem gewalttätigen Ehemann tyrannisiert. Ihre Geschichte ist wirklich sehr berührend und geht direkt ans Herz.
"Muchachas Tanz in den Tag" ist der Auftakt der Triologie, in dem wir die Geschichte der Frauen erfahren und wie sie miteinander in Verbindung stehen.

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich habe mich sehr gefreut, als ich das Buch bekommen habe. Das Cover ist sehr liebevoll und schön gestaltet. Dies gilt ebenso für den Bucheinband im inneren, der statt weißer Seiten mit hübschen Blumenranken verziert ist. Somit macht das Buch schon einen tollen optischen Eindruck. Die kurze Inhaltsangabe hat mich direkt neugierig gemacht und ich war gespannt auf die Geschichte der Frauen. Jedoch war ich auch ein wenig skeptisch, ob nicht zuviele Personen eine Rolle spielen und man diese nur schwer auseinanderhalten kann. Aber glücklicherweise waren alle Personen so toll beschrieben, dass man direkt ein Bild vor Augen hatte und sich alle sehr gut vorstellen konnte.
Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, besonders da es in dem Buch nicht langweilig wurde. Ich bin sehr gespannt wie es mit den Frauen weiter geht und wie sich die Charaktere weiter eintwickeln.
Insgesamt ein schöner Auftakt zur Sommertriologie.

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