Ein packendes Leseerlebnis
Oxen. Interregnum hat mich von Anfang an tief beeindruckt und gefesselt. Die Geschichte ist nicht nur ein spannungsgeladener Thriller, sondern auch ein Buch mit viel Herz und Verstand. Die Charaktere sind so lebendig und vielschichtig gestaltet, dass ich mich oft in ihren Gedanken und Gefühlen wiedergefunden habe. Besonders die Hauptfigur wirkt authentisch und glaubwürdig, was die emotionale Bindung zum Buch für mich sehr stark gemacht hat.
Die Handlung ist clever konstruiert, mit überraschenden Wendungen, die mich immer wieder zum Nachdenken gebracht haben. Gleichzeitig schafft es das Buch, aktuelle gesellschaftliche und politische Themen einzubinden, ohne dabei aufdringlich zu wirken. Das macht die Geschichte nicht nur spannend, sondern auch relevant und tiefgründig.
Der Schreibstil von Oxen. Interregnum ist dabei wunderbar klar und flüssig, was das Lesen zu einem echten Vergnügen macht. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe es in kurzer Zeit durchgelesen. Es ist ein Werk, das mich lange nach dem Lesen noch beschäftigt hat und das ich jedem empfehlen kann, der nicht nur einen Thriller, sondern auch eine Geschichte mit Seele sucht.
Für mich ist Oxen. Interregnum ein echtes Highlight, das zeigt, wie spannend und bedeutungsvoll Literatur sein kann. Ein Buch, das ich mit Freude weiterempfehle!
Romantische Auszeit
Ein herzerwärmender Roman von Savannah Carlisle - eine Buchhändlerin ist die Hauptperson dieser Liebesgeschichte. Auch wenn man schon nach zwanzig Seiten weiß, wie es wahrscheinlich enden wird, so macht es doch Freude, diesen Roman zu lesen. Gut geschrieben, flüssig lesbar, so dass das Lesen eine Freude ist und man mit den Protagonisten Lucy und Logan mit fiebert, ob und wie es für die beiden zu einem happy end kommen wird.
Die Orte des Geschehens werden gut bildlich beschrieben, so dass sich der Lesende in das idyllische Örtchen mit seinen alten Gebäuden und dem wunderschönen Hafen und Strand hinein versetzen kann. Eine nette Geschichte rund um einen Büchertausch mit viel Herzenswärme und netten Dorfbewohnern, die zusammen halten.
Das Cover spricht mich nicht so an, die Abbildung der Bücherei im historischen Haus hätte mir besser gefallen.
Zufall? Schicksal? Albtraum!
Das erste Buch für Erwachsene von Kate Alice Marshall ist der Hammer – angefangen beim farbigen Buchschnitt, der die Landschaftskälte widerspiegelt und viel Unruhe vorhersagt. Auch das Cover und die Innenklappe zeigen bestens den Ort des Geschehens, das Familienanwesen der sehr wohlhabenden Familie von Connor, dem Verlobten von Theodora.
Schon nach wenigen Seiten wird klar, dass die Protagonistin Theodora etwas zu verbergen hat. Als Lesender meint man schnell, die Geheimnisse der Familie von ihr sowie ihres Verlobten Connor zu erahnen – weit gefehlt. Wenn auch etliche Passagen dieses Thrillers in meinen Augen recht überzogen sind, so ist dieses Lesewerk einfach klasse. Ich mochte dieses Buch kaum aus den Händen legen, weil ich unbedingt wissen wollte, ob es eine gemeinsame Zukunft für Theo und Connor geben wird und was alle Beteiligten zu verbergen haben.
Keine wirklichen Abenteuer...
Leider war mir entgangen, dass es sich um ein zweisprachiges Wendebuch handelt, als ich mich für dieses Buch entschied. Dieses Buch enthält gerade mal 129 Seiten in einer Sprache - auf mindestens 50 Seiten wird das Familienleben des Amerikaners in seiner Heimat beschrieben. Sicher auch wichtig, um die Lebensunterschiede und seine Verwirrung hier in Deutschland zu verstehen, aber somit kommt der Lesende höchstens auf 80 Seiten, auf denen die Dinge / Situationen beschrieben werden, die dem Protagonisten merkwürdig erschienen sind.
Jedes Land hat seine Sitten und Gebräuche, was auch wichtig ist. Aber sich nun zu wünschen, jeden Sonntag einkaufen zu gehen kann nur von jemandem kommen, der nie im Einzelhandel selbst gearbeitet hat. Alle beschriebenen Situationen haben nichts spektakuläres an sich, so dass es mir nicht gelang, an irgendeiner Stelle dieses Buches zu lachen.
Mir war Jordan Prince völlig unbekannt, habe auch kein weiteres Bedürfnis, mir etwas von ihm anzusehen, zu hören oder ein weiteres Buch zu lesen.
Kein Thriller – eher: Erlebnisse aus dem Berufsalltag
Fange ich mit dem Positiven an: das Cover, welches leichte Unebenheiten hat, fühlt sich gut an und hebt sich von bisherigen Büchern ab. Die Schrift hat eine gute Größe. Es sind sehr kurze Kapitel und die Überschrift zeigt immer auf, wo sich die jeweilig Handlung zuträgt. - Aber: die Stätte wird gleich wieder im Text wiederholt und nach einem Ende des Kapitels bleibt der Rest der Seite leer, so dass es mir so erscheint, als ob dadurch das Buch mehr Seiten bekommen soll. Für mich beinhaltet das Buch zu viele medizinische Ausdrücke, die man als Lesender, ohne medizinischen Hintergrund, entweder überliest oder nachschlägt, um es genau zu verstehen. Hier geht es vorrangig um die Ausübung des Berufs der Rechtsmedizinerin Dr. Sabine Yao, die ein sehr freundliches 'Verhalten ihren Mitmenschen gegenüber hat. Als Rechtsmedizin-Thriller würde ich das Buch eher nicht bezeichnen, sondern eher als eine „Erzählung echter Kriminalfälle“. Dies ist meine erste Begegnung mit Michael Tsokos, wird wohl aber auch die letzte sein, entspricht nicht meiner Vorstellung eines Thrillers.
Mord für eine Million?
Ich mochte das Buch kaum aus der Hand legen, toll geschrieben. Mich irritierte jedoch die Anordnung der Themen in den Kapiteln. Während die einzelnen Makler noch „vor der Tat“ beschrieben werden, taucht schon im Kapitel 3 Detective Jimmy Aribo auf, der zu einer Leiche beordert wird. Erst in Kapitel 34 wird die Leiche entdeckt und die Polizei angerufen. (Ich muss zugeben, dass ich die „Aribo“ Kapitel erst im Anschluss gelesen habe.) Es bleibt aber spannend bis zu letzten Seite, wer die Leiche ist und auch wer den Mord begangen hat! Egal ist die Reihenfolge des Lesens, für mich bleibt es ein toller Thriller. Ein wirklich spannendes Buch zum Thema „wie weit geht jemand, für eine Millionen Dollar“. Sind Menschen sogar bereit, dafür zu morden? Zwischen den Maklern herrscht ein starker Konkurrenzkampf, der auch vor Brutalitäten untereinander nicht zurück schreckt.
Der pinkfarbene Buchschnitt ist ein Hingucker, zum dunklen Cover passend.
Die Autorin Lisa Gray war mir bislang unbekannt, aber ich werde unbedingt nach weiteren Büchern von ihr Ausschau halten.
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