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Jessy1968
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Penzberg

Bewertungen

Insgesamt 74 Bewertungen
Bewertung vom 15.09.2025
Föhr, Andreas

Bodenfrost / Kreuthner und Wallner Bd.12


ausgezeichnet

Nicht nur die Cover steigern sich von Buch zu Buch sondern auch die Geschichten werden immer spannender, emotionaler, lustiger, herzzerreißender und sorgen für großes Lesevergnügen. Vielleicht sehe ich das aber auch so, weil mir von Buch zu Buch die Charaktere immer mehr ans Herz wachsen.

Schön ist natürlich, dass man nicht unbedingt die anderen Bücher gelesen haben muss, um in die Geschichte rein zu kommen. Wenn man diese jedoch kennt und sich auf ein Wiedersehen mit all den Leuten freut, steigert es das Lesevergnügen um ein vielfaches.

Der Bezug zur Gegend in der die Geschichte spielt, macht alles für mich noch lebendiger. Ich finde es immer sehr schön, wenn es die Orte wirklich gibt und ganz besonders, wenn ich in der Nähe wohne. (Nebenbei bemerkt habe ich in dieser Geschichte auch gelernt, wie ein Induktionsherd funktioniert. )

Alles in allem war auch hier wieder einmal von jedem was dabei: Eine großartige Spannung und zwischendurch immer wieder Anlass zum Schmunzeln. Aber auch emotional wurde etliches geboten, besonders ganz am Schluss. Aber das will ich hier natürlich nicht verraten.

Obwohl ich fast das ganze Buch über gedacht habe der Lösung sehr nah zu sein, kam am Ende das packende Finale, welches ich so nicht gedacht hätte. Einfach genial! So macht ein Krimi Spaß und ich freue mich schon riesig auf das nächste Werk von Andreas Föhr.

Bewertung vom 02.09.2025
Vego, Kristin

Spät am Tag


ausgezeichnet

Eine Geschichte umgeben von einem Hauch Erotik und Melancholie

Ich kann mich nicht daran erinnern jemals ein Buch eines skandinavischen Autors gelesen zu haben welches mich so berührt.

Ganz sanft, mit einem Hauch Erotik, immerwährender Liebe und einem Touch von Melancholie lässt uns die Autorin hier Johanna selbst ihre Geschichte erzählen. Erinnerungen an Gespräche, Gefühle und bewegende Ereignisse berühren meine Seele und ich empfinde beim Lesen eine tiefe innere Ruhe, wie ich sie sonst nur sehr selten erlebe.

Johanna hat schon einiges durchgemacht, aber nicht nur ihre großen Verluste sondern auch das Zusammenleben mit Sofia, der Ex-Frau des zweiten Mannes, gehen mir so richtig unter die Haut. Ich bewundere Johanna um ihre Stärke, verliere mich in der sanften Intimität der Geschichte und kann das Buch nur schwer aus der Hand legen.

Das wunderschön gestaltet Cover spiegelt exakt die Atmosphäre des Buches wider, aber vielleicht empfinde ich es auch nur so, weil mir dieser Teil der Erde sehr vertraut ist.

Fest steht, dass dieses Buch von einer ganz wunderbaren Poesie umgeben ist und ich sehr gespannt auf das nächste Werk von Kristin Vego bin. Diese hier ist eines der schönsten Bücher, die ich je gelesen habe.

Bewertung vom 28.08.2025
Huth, Peter

Aufsteiger


ausgezeichnet

Das Cover finde ich wunderschön vom Motiv und den gewählten Farben. So habe ich den Klappentext gelesen und dann erst mal wieder "zur Seite gestellt", da mich dieser so gar nicht angesprochen hat.
Losgelassen hat es mich jedoch auch nicht, also habe ich angefangen zu lesen und muss sagen, dass ich sehr angetan vom Gelesenen bin. Auch wenn die Geschichte vom Thema mich gar nicht fesseln würde, die Art, wie Peter Huth schreibt, tut es auf jeden Fall.

Beim Durchblättern fallen mir (kurzsichtig wie ein Maulwurf) als erstes das sehr angenehmes Schriftbild sowie die großzügige Absatzgestaltung auf. Das Buch lässt sich also wunderbar flüssig lesen. Was ich auch sehr schön finde ist, dass die Kapitel Namen, anstelle von leblosen Nummern, haben und kurzgehalten sind.

Noch bevor die eigentliche Geschichte anfängt, hat mich die Spannung des Prologes in den Bann gezogen. Diese hielt sich auch noch eine ganze Weile aufrecht, immer mit der Frage im Hinterkopf, wie dies mit der Geschichte zusammenhängt. Diese Frage bleibt auch bis kurz vor Schluss offen – ebenfalls ein toller Schachzug des Autors.

Die Personen, als auch die Szenerie, sind sehr detailliert beschrieben, was die Geschichte real und lebendig macht. Jeder der Charaktere ist einzigartig in seiner Rolle und es ist eine Geschichte, wie das Leben sie schreibt und sie nicht besser hätte erzählt werden können. Sieg und Niederlage sind so nah beieinander und ein Spiegelbild der heutigen Gesellschaft. So manch einer geht buchstäblich für seinen Erfolg oder aber aufgrund seiner Niederlage über Leichen und die Realität ist nicht immer so, wie man sie sich vorstellt.

Insgesamt, finde ich, keine leichte Kost, aber brillant erzählt. Peter Huth konnte mich definitiv für ein Thema begeistern, welches ich sonst nicht gelesen hätte und ich bin sehr froh, dass mich dieses Buch doch nicht losgelassen hat. Letztendlich kann ich Peter Huth auf die (noch) kurze Liste meiner Lieblingsautoren setzen. Er hat mich absolut gefesselt und neugierig gemacht auf mehr von ihm.

Bewertung vom 21.08.2025
Foenkinos, David

Das glückliche Leben


ausgezeichnet

Cover, Titel und natürlich der Autor haben mich auf das Buch sehr neugierig gemacht und es war ein Volltreffer.

David Foenkinos beschreibt uns hier die Hauptperson Éric sehr detailliert, genau wie auch seine Gedanken und seinen ihn erschöpfenden Alltag. Obwohl im ersten Teil eigentlich gar nicht viel passiert, ist die Geschichte von Anfang an fesselnd, interessant und lässt sich wunderbar flüssig lesen. Éric ist mir sehr sympathisch und ich fühle richtig mit ihm mit. Sein Leben, sein ausgebrannt sein, die ihn übermannende Lethargie, all die zermürbenden Selbstvorwürfe und dann der Mut sich auf das Kommende einzulassen. Sei es ein neuer Job oder eine Fake-Beerdigung. Realer könnte eine Person gar nicht sein, als Éric. Aber auch Amélie kann ich mir richtig gut vorstellen und muss an manchen Stellen über sie schmunzeln.

Allein die Tatsache, dass es sich um ein in Korea wirklich praktiziertes Ritual handelt, verstärkt die Geschichte in seiner Lebendigkeit und lässt alles noch wirklicher erscheinen. Ich bin fasziniert und kann das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Es ist regelrecht ein indirekter Aufruf, nicht dem Stress oder der Monotonie des eigenen Lebens zu verfallen, sondern einen Neubeginn zu wagen und ich fühle mich mit jedem weiteren Abschnitt noch tiefer in den Sog der Geschichte gezogen. Was für eine großartige Beschreibung dieser besonderen Szene und Érics Veränderung ist einfach phänomenal. Gekrönt wird dann alles von einem wunderschönen und stimmigen Ende. Einfach bezaubernd und ganz nach meinem Geschmack.

Fazit: Das hier ist wirklich eine tolle Geschichte! Großartig erzählt von einem brillanten Autor. Fiebere schon seinem nächsten Buch entgegen und überdenke bis dahin vielleicht auch einige Passagen meines derzeitigen Lebens. Mut gemacht hat mir Éric jedenfalls.

Bewertung vom 19.08.2025
Dohmen, Caspar

Grün geht nur gerecht


ausgezeichnet

Ein wirklich spannendes Buch, welches uns aufzeigt, was in der Welt schiefläuft, wer die wenigen Gewinner der verschleppten Klima-Transformation sind, warum nicht die ärmeren der Gesellschaft vom Wandel und neuen Gesetzen profitieren.

Viele Beispiele aus Deutschland, Italien, der ganzen Welt zeigen, wo schon Ansätze bestehen, die Welt für alle ein Stück besser zu machen. Einiges, wie z.B. genossenschaftliches Wohnen, wird in Deutschland nicht mehr ausreichend verfolgt. Und weil viele Maßnahmen nur als Kleinprojekt existieren oder wieder aufgegeben wurden – für den schnellen Profit – steckt die Transformation zu einer klimaresilienten und gerechten Gesellschaft weiterhin in den Kinderschuhen.

Der Autor gibt an, dass damit gleichzeig die Demokratie auf der Kippe steht. Es liegt an der aktuellen Regierung aus Union und SPD, ob sie das Ruder herumreißen und die Demokratie retten können.

So interessant das Buch auch ist, so sehr fehlt mir eine aufgelockerte Gestaltung, um die vielen guten Ideen, Hinweise und Projekte im Fließtext zu erkennen. Manchmal ist es nur ein Nebensatz, der Lösungen andeutet. Hier würden Infokästen, Absätze, Aufzählen etc. helfen. Die Leser*innen fänden so schneller Anregungen um tolle Ideen nachzuahmen oder Politiker auf diese hinzuweisen.

Bewertung vom 14.08.2025
Graham, David A.

Der Masterplan der Trump-Regierung


ausgezeichnet

Project 2025 greift die Demokratie an, weil es den Verfassern nicht um die Zukunft des Landes, sondern um die eigene Macht geht. Freunde und Familie von Trump oder auch Peter Thiel, der umstrittene Investor aus Silicon Valley, sind die Profiteure.
Auf Trumps Wahlniederlage 2020 folgte ein konkreter Plan der Heritage Foundation, der nun Schritt für Schritt umgesetzt wird. Hier kommen Disziplinierung, Belohnung, Demütigung zum Zuge. Nicht die Überwachung wird genutzt, sondern, eine Wucht an gleichzeitigen unglaublichen Maßnahmen, die nicht nur die Amerikaner, sondern die ganze Welt überfordern. Das Chaos, das dadurch entsteht, ist gewollt.
Hinter dem Project 2025 stehen u.a. diese Ziele: es sollen die traditionellen Geschlechternormen, die Kernfamilie wiederhergestellt und Bildung soll privatisiert werden. Der „Abbau des Verwaltungsstaates“, d.h. der öffentliche Dienst soll minimiert werden. Ersatz soll durch politisch passende Personen erfolgen. Diese werden vorab durch Bildungsmaßnahmen zusätzlich auf Linie gebracht. Die Videos von Verschleppungen auf offener Straße haben sicherlich schon einige Leser erreicht. Grenzschließungen waren bereits im Wahlkampf ein großes Thema. Strafzölle beschäftigen nicht nur die EU und Deutschland. Der Klimawandel und dessen Bekämpfung finden im Project 2025 kaum Platz, da die Verfasser die Gefahren des Klimawandels zumindest herunterspielen oder gleich leugnen.
Man fragt sich, wie konnte es so weit kommen. Und: erwartet uns hier in Deutschland ähnliches? Jens Spahn und Carsten Linnemann von der CDU sehen J.D. Vance als großes Vorbild. Aufhalten wird Trump so schnell niemand.
Wer Details zu dem ausgeklügelten Plan lesen will, z.B. über die riesige Datenbank mit potentiellen Mitarbeitern der Verwaltung, dem sei dieses Buch von David A. Graham empfohlen. Es erläutert das Handbuch zur Blitzübernahme der Regierung und lässt die Lesenden fassungslos zurück.

Bewertung vom 13.08.2025
Graw, Theresia

In uns der Ozean


ausgezeichnet

Das farblich mich sehr ansprechende Cover als auch der Titel ließen mich zu diesem Buch greifen, da ich sehr gerne am Meer bin und mich alles was damit zu tun hat fasziniert.

Gleich am Anfang beschreibt die Autorin, Theresia Graw, sehr bildhaft und real die Atmosphäre, als Rachel zum ersten Mal auf das Meer trifft. Es ist, als wäre ich selber dort und sauge die Kulisse tief in mir auf. Das Forscherteam ist sehr sympathisch und es ist so schön, wie sie Rachel in ihre Runde aufnehmen. Aber wie das Leben so spielt, wäre es doch sehr unrealistisch, wenn alles so traumhaft schön für Rachel bleiben würde und damit beginnt ihre sehr bewegende Lebensgeschichte. All das, wofür sie sich eingesetzt bzw. darum gekämpft hat und den daraus resultierenden Erfolg.

Mir war erst gar nicht bewusst, dass es sich um eine Biographie handelt und es die Ökologin (und Autorin) Rachel Carson wirklich gegeben hat. Aber gerade diese Tatsache machte das Buch für mich noch lebendiger.

Die Geschichte selbst lässt sich sehr flüssig lesen und ich bin nicht nur fasziniert von der
hier beschriebenen atemberaubenden Schönheit des Ozeans und der Vielzahl an Lebewesen darin – seien sie auch noch so klein. Theresia Graw versteht es, mich am Leben von Rachel teilhaben zu lassen und sie auf ihrem Weg zu begleiten. In diesem Buch steckt sehr viel Herzblut und ich könnte mir auch eine Verfilmung hiervon sehr gut vorstellen.

Fazit: Ein sehr mitreißender und ganz wunderbarer biografischer Roman über eine großartige Frau, der nicht besser hätte geschrieben werden können. Herzlichen Dank, Theresia Graw

Bewertung vom 29.07.2025
Evans, Virginia

Die Briefeschreiberin


ausgezeichnet

Bücher der besonderen Art haben mich schon immer begeistert und dieses hier ist eines davon. Durch sehr schön geschriebene Briefe lässt uns Sybil (73) an Ihrem durchaus bewegten Leben teilhaben.

Vom Cover, über das tolle Schriftbild bis hin zur eigentlichen Geschichte ist einfach alles stimmig. Virginia Evans schreibt sehr detailliert und liebevoll und ich fühle mich sehr mit der Protagonistin verbunden, genieße jede einzelne Seite, bzw. jeden einzelnen Brief und tauche immer tiefer in ihre Geschichte ein.

Ich kann es direkt vor mir sehen wie Sybil an ihrem Schreibtisch sitzt und fast habe ich den Geruch Ihres Tees in der Nase und fühle mich ein bisschen in meine Zeit zurückversetzt, in der ich viele Brieffreundinnen hatte. Einige ihrer Briefe lassen mich schmunzeln während die meisten aber herzergreifend sind und mir sehr nahe gehen.

Durch die wunderschöne Art wie die Briefe geschrieben sind, bekommt man auch von all den anderen Personen ein sehr gutes Bild vor Augen und wem das nicht reicht, der findet am Ende des Buches ein Personenverzeichnis. (Aber Achtung! Wer die Spannung aufrechterhalten möchte, die sich um den anonymen Briefeschreiber dreht, sollte dieses Verzeichnis nicht zu genau lesen.)

Es ist wirklich sehr spannend, an Sybils Leben auf diese Art teilhaben zu dürfen und zu rätseln, wer wohl der Empfänger des nie abgeschickten Briefes sein könnte und welches Geheimnis ihr Leben prägt.

Mir gefällt es auch sehr, dass ich mir für dieses Buch Zeit nehmen muss. Durch das achten auf Datum (Vergangenheit und Gegenwart) und Adressat der Briefe schaue, tauche ich immer tiefer in das Geschriebene ein. Es ist alles sehr realitätsgetreu und dementsprechend ist auch das Ende der Geschichte gestaltet.

Dieses Buch ist wirklich etwas ganz besonderes und hat meine absolute Leseempfehlung. Ich wünsche mir noch mehr Bücher von Virginia Evans und bin jetzt schon gespannt, wie ihr nächstes sein wird.

Bewertung vom 21.07.2025
Mikail, Nadia

Katzen, die wir auf unserem Weg trafen


ausgezeichnet

Das farbenfrohe und wunderschön gezeichnete Cover hat mir große Lust gemacht in dieses Buch herein zu schmökern. Ich hab gar nicht wahrgenommen, dass es ein Jugendbuch ist und ganz ehrlich: Ich finde es ist für jegliche Altersklassen von 12 bis 99!

Die Art wie die Autorin uns die Geschichte erzählt macht das Lesen sehr flüssig und angenehm. Die Kapitel sind kurz, der Text großzügig über die Seiten verteilt und mit wunderschönen Zeichnungen versehen.

Durch die Landkarte gleich am Anfang des Buches war ich auch bildlich gleich in der richtigen Szenerie und bin sehr tief in die Geschichte eingetaucht. Diese ist trotz des sehr ernsten Hintergrundes für mich ein wahrer Feel-Good-Roman. Nicht nur wegen der Herzlichkeit gegenüber des Flohsacks schließe ich die Familie sofort in mein Herz. Am liebsten hätte ich gleich zur letzten Seite geblättert um zu sehen, ob die Welt wirklich untergeht. Aber ob dies so ist hab ich auch so sehr schnell erfahren, da ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
Die Geschichte liest sich ganz wunderbar und selbst die fremdsprachigen Wörter und Sätze haben zu keiner Zeit meinen Lesefluss gebremst.

Es hat einfach gut getan, dieses Buch zu lesen und sich selbst vor Augen zu holen, wie wichtig jeder einzelne Tag im Leben ist und dass man nicht darauf warten sollte, dass die Welt untergeht um sich Zeit für seine Familie und seine Freunde zu nehmen.

Das Ende hat, was Flohsack betrifft, ein klitzekleines bisschen Unverständnis in mir aufkommen lassen. Nichts desto trotz ein absolut lesenswertes Buch.

Bewertung vom 18.07.2025
Hauleitner, Franz

Dolomiten Band 1 - Grödnertal


ausgezeichnet

Wie falsch kann man doch liegen, dass die Gegend mit ihren hohen Bergen nichts für einen selber sein würden, da man selbst körperlich nicht so gesund ist und dieser Urlaub eigentlich für den Ehemann sein sollte, der gerne mal die Sella Ronda mit dem Rennrad fahren möchte? So habe ich vorher ausnahmsweise keinen Rother Wanderführer gekauft und mich auf einen reinen Hotel-Relax-Urlaub eingestimmt.

Zu meiner Überraschung lag im Hotel genau dieser Wanderführer und bereits am darauffolgenden Tag wurden sich Wanderstöcke ausgeliehen und es ging von St. Ulrich mit der Seilbahn hoch auf die Seiser Alm (Tour 41). Das muss man wirklich gesehen haben. Es ist wie eine Welt für sich und dieser Ausblick ist einfach atemberaubend! Mein Tipp (auch aus dem Buch): Einkehr in der Schgaguler Schweige. Selbstgemachte Minzlimonade, Topfenknödel, Kaiserschmarrn, etc. zu wirklich günstigen Preisen und richtig lecker. (Der Wirt ist übrigens im Gewinnerteam beim Oswald von Wolkenstein Ritt, also nicht gerade unbekannt dort.)

Auch die nächsten Tage wurden fleißig für mich machbare und einzigartig schöne Touren unternommen, wie Tour 27 nach St. Jakob (sehr sehenswerte Kirche) und Tour 32 (allerdings angepasst von St. Christina über St. Jakob nach St. Ulrich). Es folgten noch einige andere und so wurde es dank dieses sehr inspirierenden Reiseführers eben doch kein reiner Wellness-Urlaub und ich zehre noch sehr lange von den vielen tollen Eindrücken.

Die Wege sind übrigens in der gesamten Gegend recht gut beschildert, so dass man sie individuell anpassen kann. Anhand der detaillierten Wanderkarte zu den einzelnen Touren im Buch sieht man auch genau wo Änderungen der Tour möglich sind.

Generell begleiten uns schon seit über 30 Jahren die Rother Wanderführer im Urlaub und schon lange davor steigern sie die Vorfreude darauf. Sie passen in jede Hosen-/Jackentasche, sind sehr wetterbeständig und extrem zuverlässig. Ich kenne keinen anderen Wanderführer der so regelmäßig aktualisiert wird, was besonders bei offenen Hütten, gesperrten Abschnitten und Busanbindungen äußerst wichtig ist. Erst recht, wenn man nicht so fit und/oder in sehr abgeschiedenen Gegenden unterwegs ist. Den Fotos, ganz besonders dieses Reiseführers, kann sich keiner entziehen und man muss es einfach mit eigenen Augen sehen. Das ist Motivation und Inspiration pur!

Für den nächsten Urlaub haben wir unseren Rother Reiseführer auf jeden Fall schon wieder im Voraus besorgt. Geht nicht, gibt es nicht und ich werde einfach immer fündig um unseren Urlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis zu machen.

Ein großer Dank an alle Autoren und den Bergverlag Rother.