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MoiMee
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Bücherliebhaberin

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 14.06.2012
Gefährliche Lügen / Sternenfeuer Bd.1
Ryan, Amy Kathleen

Gefährliche Lügen / Sternenfeuer Bd.1


gut

Schon bevor ich dieses Buch in meinen Händen hielt, war ich von der Thematik, die in diesem Buch herrscht wirklich angetan. Ich finde die Vorstellung nahe liegend, dass die Menschen irgendwann versuchen werden, einen anderen Planeten zu finden, und dort ein neues Leben aufzubauen. Genau deshalb, wollte ich dieses Buch auch unbedingt lesen. Und schlussendlich bin ich auch froh darüber. Ich hatte mir das Buch als ganzes zwar ein wenig anders vorgestellt, aber überzeugen konnte es mich trotzdem, von der Idee her. Die ganze Story trieft nur so vor Spannung und nervenauftreibenden Situationen. Allerdings gibt es auch einige Punkte, die mir eher weniger gefielen. Vor allem die Charaktere haben mich verwirrt. Waverly und Kieran sind die Protagonisten in "Sternenfeuer", allerdings sehe ich genau hier schon das erste Problem. Ich finde, dass der Leser zu wenig über diese Personen erfährt. Man erfährt zwar Hintergrundinformationen und einige Charaktereigenschaften aber schlussendlich sind die einzelnen Charaktere so zwiespaltig, dass ich bis heute nicht weiß wer gut und wer böse ist. Der Leser kann deshalb nie vorhersehen, was als nächsten passiert. Wann wird praktisch die ganze Zeit über von der Handlung überrascht. Genauso gut könnten andere Personen diese Positionen übernehmen. Außerdem weisen beide Protagonisten keine Charakterstärken auf. Ich kann nachdem ich dieses Buch fertig gelesen habe, keinen der Charaktere wirklich beschreiben. Im Laufe des Buches veränderten sich die beiden Charaktere so dermaßen, dass ich sie nicht wirklich einschätzen kann. Ich lasse mich deshalb überraschen, wie sich die Charaktere in den nächsten Bändern entwickeln werden. Denn Interessant sind Waverly und Kieran auf jeden Fall. Ich will nur wissen, ob sie jetzt gute oder böse sind.
Der nächste Punkt, den ich bemängeln muss, ist die teilweise nicht vorhandene Logik im Buch. Ich weiß nicht ob es nur mir so geht, aber ich kann mir nicht erklären, wie die Menschen am Bord an Wasser oder Energie kommen. An Bord wachsen Pflanzen, es gibt die wichtigsten Tiere an Bord, und die Passagiere sind sogar in der Lage in der Badewanne zu liegen. Es gibt praktisch alles was man braucht. Und die Idee finde ich auch relativ gut, allerdings fehlen mir hier die genaueren Erläuterungen, wie so etwas möglich ist. Das finde ich extrem Schade, da sonst viele Technische Details wirklich präzise erläutert werden, sowie der Umgang mit der Schwerkraft. Solche Logikfehler, lenken aber auch leider vom eigentlichem Inhalt ab. Wenn ich beispielsweise lese, dass Waverly ein Bad nimmt, denke ich daran, wie es möglich ist, dass auf dem Raumschiff Wasser in so großen Mengen vorhanden ist. Und das wiederhohlt sich die ganze Zeit. Beim Kochen, beim Bewässern von Pflanzen ....
Allerdings gibt es auch Dinge die mich wirklich begeistert haben. Ich finde den Ideenreichtum der Autorin wirklich genial. Ich konnte mir das Geschehen im Weltall wirklich bildlich vorstellen und auch die Schock-Momente haben mir gefallen. Ich muss sagen, dass eigentlich immer Spannung vorhanden war und ich deshalb diesen Sci-Fi -Roman durchaus weiterempfehlen würde. Und auch eine Verfilmung könnte ich mir durchaus vorstellen.
Vor allem die Atmosphäre die im Weltall herrscht, hat mich überzeugen können. Vor allem der Nebel und die Sterne, die von den Luken aus erblickt werden.
Genau deshalb, freue ich mich auf den 2. Teil, der hoffentlich ein paar Charaktertiefen hervorzaubern wird ;)

Ich empfehle dieses Buch also allen Sci-Fi Fans und allen die auf Zukunftsbüchern mit viel Aktion stehen. Wenn ihr aber eine Lovestory mit syphatischen Hauptcharakteren sucht, seid ihr mit diesem Buch nicht gut beraten.

Ich vergebe 3 von 5 Möglichen Punkten.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 11.06.2012
Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1
Roth, Veronica

Die Bestimmung / Die Bestimmung Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Ehrlich gesagt bin ich immer noch sprachlos. Nachdem ich "Die Tribute von Panem" gelesen hatte, habe ich wirklich tolle Bücher erwischt, teilweise auch welche, die direkt auf meine Lieblingsliste gewandert sind. Aber dieses Buch ist wirklich ein Kapitel für sich. Ich hätte niemals gedacht, dass ich jemals wieder ein Buch finden würde, dass in Sachen Aktion, Spannung und Atmosphäre mit "Panem" mithalten kann. Aber ich habe mich geirrt. Es gibt so ein Buch und es heißt "Die Bestimmung." Schon zu Beginn des Buches wird der Leser regelrecht in das Buch hineingezogen. Es wird zwar auch einiges erklärt aber hauptsächlich, bekommt man Eindrücke von Personen, der Umgebung und der gesamten Situation. Das finde ich besonders raffinierend. Die Handlung an sich hat schon begonnen, und nebenbei wird der Leser mit wissenswertem aufgeklärt.
Und vor allem die Charaktere können sich sehen lassen. Vor allem die Protagonistin Beatrice, später auch genannt Tris. Ihr Charakter ist höchstwahrscheinlich anders als die meisten, die es sonst so in Büchern gibt. Obwohl sie auch nett, lieb und fürsorglich ist, hat sie auch eine andere Seite, die sie in ihrem gesamten Leben bisher verstecken musste. Sie liebt die Gefahr, das Adrenalin und das Gefühl frei zu sein. Genau diese Charaktereigenschaften sind es schließlich auch, die sie dazu bringen sich den Ferox anzuschließen. Tris ist ein sehr taffer Charakter und ich persönlich bin geradezu froh darüber, dass sie nicht dem typischen "Mädchen"-Klischee entspricht. Denn Tris kann eben mehr als nur nett sein - wie zum Beispiel aus fahrenden Zügen springen.
Genau das bringt mich zum nächsten Punkt. Ich finde, dass die 5 Fraktionen durch und durch interessant sind. Alle Fraktionen sind unterschiedlich und weisen deshalb verschiedene Stärken und Schwächen auf. Wo mich die Altruan - Die Selbstlosen, teilweise echt zum grübeln gebracht haben, haben mich die Ferox- Die Furchtlosen meistens dazu gebracht, dass ich vor Erstaunen die Augen aufreißen musst. Bei ihnen gehört es zum Alltag von Hochhäusern zu springen, in fahrende Züge zu springe und sich hin und wieder so lange zu bekämpfen bis einer das Bewusstsein verliert. Gerade das fand ich aber auch so faszinierend. Und wenn ich mich nicht irre, ist "Die Bestimmung" neben "Panem" eins der wenigen Bücher, dass es darauf anlegt die Leser regelrecht zu schocken. Allein durch solche Taten und Situationen wir einfach eine so große Spannung in die Geschichte hineingebracht, dass es echt verblüffend ist. Die Intensität ist kaum mit einem anderem Buch zu Beschreiben.
Neben den Charakteren wurde aber auch die Umgebung wirklich toll beschrieben. Ich konnte mir wirklich gut vorstellen wie das "moderne" Leben in Tris' Leben aussieht. Dabei muss ich auch loswerden, dass ich die Stadt des geschehens, Chicago, wirklich gut gewählt finde. Ein neuer Standort, eine neue Geschichte.
Natürlich gibt es in diesem Buch auch eine Liebesgeschichte, würde ich aber genauer auf diese eingehen, würde diese Rezension wirklich viele Spoiler enthalten. Ich sage nur, dass die Liebesgeschichte meines Erachtens Gott sei Dank nicht im Vordergrund dieses Buches steht. Und das sage ich, der Romantik-Fan durch und durch. Sie kommt nicht zu kurz, drängt sich allerdings auch nicht in den Mittelpunkt wie beispielsweise bei der "BiSS"-Reihe.
Genauso toll fand ich die Idee der Autorin, die Idee mit den 5 Fraktionen ist etwas komplett neues, außerdem wurde sie wirklich gut umgesetzt, sodass ich mich schon auf den 2. Band dieser Reihe wirklich freue. Ich kann es kaum erwarten, denn der Fortfolgeband erscheint noch dieses Jahr im Winter.
Ich kann dieses Dystopie, die teilweise auch an eine Utopie erinnert wirklich jedem ans Herz legen. Wenn ihr Panem verschlungen und lieben gelernt habt, wird euch dieses Buch wohl kaum enttäuschen. Ich würde so gar so weit gehen, und Panem und "die Bestimmung" auf die selbe Ranghöhe setzten, da "Die Bestimmung" qualitativ gesehen, der Panem-Reihe in nichts nachsteht.

5 von 9 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2012
Frostkuss / Mythos Academy Bd.1
Estep, Jennifer

Frostkuss / Mythos Academy Bd.1


ausgezeichnet

Die 17. Jährige Gwen Frost geht auf die Mythos Academy, eine Schule die anders ist als alles was Gwen zuvor kannte. Dort hat sie neben den alltäglichen Fächern nämlich auch Schulstunden in denen sie mehr über die Helden der Antike erfährt. Aber als wäre das nicht schon schlimm genug, besteht die gesamte Schülerschaft aus Nachfahren von Helden dieser Antike. Walküren, Wikinger und Spartaner, laufen ihr tagtäglich über den Weg und gehen mit ihr zusammen in den Unterricht. Ihre Aufgabe ist es die Menschheit vor dunklen Gefahren zu beschützen. Auch wenn Gwen eine besondere Begabung hat, sie kann mithilfe einer Berührung alles sehen, was mit dem Gegenstand oder der Person jemals etwas zu tun gehabt hat, ist sie sich sicher, dass sie an dieser Schule mehr als nur fehl am Platz ist. Denn das was sie kann, macht sie zu einer Gypsy. Einem komischen Mädchen, einer Außenseiterin, einer Person die niemandem zu Nah kommen darf. Als allerdings das beliebteste Mädchen der Schule ermordet wird und Gwen die Tat als einzigste gesehen hat, muss sie sich mit dem Spartaner Logan verbünden, um die Tat aufzuklären und den Mörder zu finden. Mit der Zeit verschwimmt ihr Bild, dass sie bisher von der Schule hatte, vor ihren Augen, denn jeder hat ein eigenes Geheimnis, das er für sich behalten will, auch, wenn dadurch große Gefahr für alle droht.

Ich muss sagen, dass ich hier regelrecht überrumpelt wurde, da der Sprachstil wesentlich besser war als ich zu Beginn annahm. Ich wusste nicht genau was mich erwarten würde, aber ich hätte nie damit gerechnet, dass ich dieses Buch so schnell fertig haben würde und gleich zu Beginn in dieses Buch rein finden würde. Gleich auf den ersten Seiten, hat mich der unglaublich sarkastischer und auch amüsanter Sprachstil gleich um den kleinen Finger gewickelt und ich musste einfach weiterlesen. Fast durchgehend hatte ich ein Grinsen im Gesicht, was ich vor allem Gwen, der Hauptprotagonistin zu verdanken habe. Ich finde die Autorin hat sie so interessant und zugleich authentisch dargestellt, das dem Leser keine ihrer Äußerungen zu aufgesetzt rüberkam. Aber auch ihre Gefühle wurden nicht vernachlässigt. Ich konnte mich regelrecht in Gwen hineinversetzten, da alles so natürlich dargestellt wurde. Allerdings, musste ich gegen Hälfte des Buches doch ein kleines Manko feststellen. Mir fehlte teilweise wirklich die Spannung, die durch Worte erzeugt wird. Ich wusste zwar, dass gleich etwas schlimmes passieren würde, aber dennoch war ich nicht so an das Buch gefesselt, dass ich wirklich mitfiebern musste. Das Buch war zwar ziemlich gut eingeteilt, und auch den Schluss hätte ich nie so erahnt, aber dennoch fehlte mir die gewisse Spannung die in den letzten Kapiteln normalerweise noch da sein sollte. Ich denke aber, dass sich das in den nächsten Bändern auch ändern könnte.

Schlussendlich kann ich dieses Buch eigentlich nur empfehlen. Gleich zu Beginn des Buches wird man gleich in die Handlung und in Gwens Leben hineingezogen und eigentlich erst gegen Ende wieder entlassen wenn man das Buch wieder zugeschlagen hat. Mir hat die Denkweise von Gwen wirklich gefallen. Ihre Dialoge waren teilweise so lustig, dass ich hin und wieder echt laut auflachen musste. Und ich muss auch sagen, dass mir Gwen wirklich ans Herz gewachsen ist. Sie ist so eine tolle Persönlichkeit und eigentlich kann man sie nur mögen. Klar hin und wieder war sie etwas leichtsinnig, aber das passiert halt hin und wieder wenn man verliebt ist. An dieser Stelle muss ich auch loswerden, dass mich die Charaktere sehr überrascht haben. Eigentlich waren alle Charaktertypen im Buch vertreten, die es überhaupt gibt. Von der Oberzicke bis zum Streber. Bloß, dass hier noch die griechische Mythologie mit dazu kommt, die die einzelnen Charaktere wieder außergewöhnlich macht. Genau das hat mir auch ziemlich gut gefallen. Die Mythologie wurde passend zur Story mit eingebracht und war durchaus interessant.
Ein Tipp an alle "Göttlich-Verdammt"-Fans

2 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 30.05.2012
Zirkel / Engelsfors Trilogie Bd.1
Elfgren, Sara B.; Strandberg, Mats

Zirkel / Engelsfors Trilogie Bd.1


ausgezeichnet

Sprachstil :
Mit den etwas über 600 Seiten, zählt "Zirkel" zu den "Schmökern" in meinem Bücherregal. Um ehrlich zu sein ist dieses Buch das dickste, das ich in letzter Zeit gelesen habe. Und trotzdem war ich relativ schnell fertig damit. Und ich schätze das lag , neben der unheimlich Interessanten Handlung, vor allem an diesem tollen Sprachstil. Ich konnte mich während dem Lesen kaum dazu zwingen, dieses Buch aus der Hand zu legen. Dieses Autorengespann hat es geschafft, dass ich mir Schweden und somit auch Engelsfors so vorstellen konnte, dass ich mir teilweise schon dachte, dass ich mal selbst dort gewesen bin. Die Atmosphäre die hier herrscht, ist wirklich toll. Aber neben der Umgebungsbeschreibung in diesem Buch, konnten mich die Autoren auch durch ihreWortwahl überzeugen. Es waren teilweise sehr leichte und verständliche Sätze, aber auch komplexer zusammengesetzte Sätze vorhanden, sodass man problemlos weiterlesen konnte ohne ins Stocken zu kommen. Wenn man also ein dickes Buch sucht, dass sich mehr als nur flüssig lesen lässt, ist man bei Zirkel genau richtig.

Meine Eigene Meinung:
Dieses Buch muss man einfach gelesen haben. Ich bin immer noch überrascht wie gut mir Zirkel schlussendlich gefallen hat. Der Klappentext hat mich zunächst sehr neugierig gemacht und auch das Cover wurde immer irgendwie magisch von meinem Auge angezogen, sobald ich es irgendwo gesehen hatte. Und was soll ich sagen? Dieses Buch hat es mir wirklich angetan. Der Leser wird gleich auf den ersten Seiten in das Geschehen hineingezogen und dort dem ersten Schock gegenübergestellt. Aber anstatt einer Verschnaufpause, gleich zu Beginn, geht es turbulent weiter. Vor allem die Charaktere haben mich auf Anhieb überzeugt. Sie sind so verschieden und decken somit ein großes Spektrum an Charaktereigenschaften ab. Manche Charaktere erschienen mir somit auf Anhieb sympatisch, andere eher weniger. Aber auch die Umgebung wurde so detailliert beschrieben, dass ich teilweise das Gefühl hatte, dass ich das alles schon mehrmals gesehen haben musste. Ausnahmsweise fand ich auch die Erzählperspektive gut gewählt, da eine Hauptprotagonistin hier, wohl nicht so schlau wäre. Der "Erzähler" hat immer den Überblick über alle Hauptcharaktere, und somit schweift der Blickwinkel des Geschehens öfters zwischen den einzelnen Charakteren umher, damit man mehr über die einzelnen Personen erfährt. Was mich auch erstaunt hatte, war, dass gewöhnliche und alltägliche Teenager Probleme clever und dezent in den Inhalt mit eingebracht wurden. Magersucht, Alkohol, Drogenprobleme und Familienprobleme... Im gesamten Buch fand man bruchstückhaft, solche Dinge wieder. Somit greift dieses Buch nicht nur Sagen und Mythen sondern auch unsere realen Probleme auf, die nicht gerade unwichtig sind. Aber auch die Mythen und Sagen spielen hier eine große Rolle. Man kann es zwar auf den ersten Blick kaum erkennen, aber in diesem Buch geht es tatsächlich um "Hexen". Ich war zwar zu Beginn etwas überrascht, da ich damit nicht wirklich gerechnet hatte, aber ehrlich gesagt, erinnert mich dieses Buch überhaupt nicht an "Harry Potter", "Der Magische Zirkel", oder sonstige Hexenbücher. Die Magie in diesem Buch und somit auch die Gaben der jeweiligen Charaktere haben zwar ihre Rolle in diesem Buch, dennoch sind sie nicht konstant dominant. Teilweise hatte ich auch überhaupt nicht das Gefühl, dass ich einen Fantasy-Roman las. Alles war sehr Realitätsnah beschrieben und somit auch größtenteils komplett nachvollziehbar. Deswegen empfehle ich dieses Buch auch Leuten, die eigentlich kein Fantasy lesen. Natürlich hat es auch hier Hintergrundgeschichten, die die Herkunft der Hexen erklären sollen aber auch die finde ich gut gewählt. Nicht zu überdiminsional sondern eher logisch nachvollziehbar. Außerdem kann man in diesem ersten Teil durchaus potenzial für die nächsten Bände erkennen. Ich freue mich auf die Fortsetzung und vergebe "ZIRKEL" 5 Sterne.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 28.05.2012
Das Land der verlorenen Träume / Gaia Stone Trilogie Bd.2
O'Brien, Caragh M.

Das Land der verlorenen Träume / Gaia Stone Trilogie Bd.2


ausgezeichnet

Weniger als 2 Wochen sind vergangen, nachdem Gaia mit ihrer Säuglingsschwester auf dem Arm ins Ödland geflohen ist. Verzweifelt macht sich Gaia auf die Suche nach dem Ort, den ihre Mutter ihr genannt hat. Ihren einzigen Zufluchtsort. Doch alles scheint aussichtslos, zumindest bis ein fremder Mann sie mitten im Ödland findet und mit in sein Dorf nimmt. Zuerst glaubt Gaia, dass sie gerettet ist und nun ewiges Glück auf sie wartet, doch ihre Vorstellung entpuppt sich schnell als komplettes Gegenteil. Denn in Sylum, dem Dorf in dem sie aufgenommen wurde, herrschen andere Regeln als in der Enklave. Denn hier herrschen die Frauen, und die Männer sind ihre Untergebenen. Das gesamte Dorf wird von Gewalt, Hass und Demütigung geführt. Und Gaia muss bald feststellen, dass sie nicht immer nur vor allem wegrennen kann, vor allem nicht, wenn ihre Schwester ihr weggenommen wird....
Wie schon im Vorgänger, hatte ich keinerlei Probleme, mich in dieses Buch rein zu finden. Der Schreibstil der Autorin ist zwar teilweise etwas anspruchsvoll, aber ich finde genau das, macht diesen Schreibstil auch so interessant. Ich hatte während dem gesamten Lesen überhaupt keine Probleme, außerdem wurden die Umgebung und dessen Umfeld sehr interessant dargestellt, sodass ich mich nie langweilte. Auch die Konversationen zwischen der Protagonistin und den anderen Neben- und Hauptcharaktere waren sehr authentisch und überhaupt nicht aufgesetzt.Und auch, obwohl eine komplett andere Atmosphäre herrschte, war ich nahezu an dieses Buch angebunden- ich konnte es kaum aus der Hand legen.
Zunächst einmal muss ich sagen, dass dieses Buch eine gelungene Fortsetzung ist. Fast schon nahtlos wird an das Ende vom 1. Band angeknüpft und der Leser wird von der ersten Seite an, in das Geschehen hineingezogen. Auch von der Idee her, finde ich den zweiten Band wirklich vorzeigbar. Denn ich schätze, so etwas ließt man auch nicht alle Tage. Genau genommen finde ich sogar, dass "Das Land der verlorenen Träume" eine mehr als nur nette Abwechslung zu dem ganzen "Vampir,Hexen,Werwolf"-Genre ist. Außerdem ist es zwar eine Dystopie aber dennoch, auf eine Art und Weise anders, die man nicht wirklich in Worte fassen kann. Da Gaia eine Hebamme ist, wird auch in diesem Band diese Tätigkeit genauer beschrieben, was zwar ungewöhnlich aber dennoch ziemlich abwechslungsreich und interessant ist. Um ehrlich zu sein, finde ich, dass dieser Beruf wirklich interessant zu sein scheint. Zumindest, konnte die Autorin diesen Beruf so beschreiben, dass der Leser interessiert war. Aber auch die Handlung ist überraschend anders. Ich habe noch nie ein Buch gelesen, in dem die Frauen herrschen und den Männern überlegen sind. Ich musste öfters mal schmunzeln aber alles in allem ist diese Idee wirklich interessant umgesetzt. Vor allem aber hat mich die Spannung, die in diesem Buch herrscht, überrascht. Es ist zwar keine "Thriller-Spannung" vorhanden, dennoch sind die jeweiligen Handlungsschritte ziemlich unvorhersehbar. Bis zum Schluss wusste ich nicht wirklich, wie dieses Buch denn enden würde. Auch die Umgebung wurde detailliert beschrieben, sodass man sich Gaias derzeitigen Wohnort sehr gut vorstellen konnte. Hierbei muss aber auch gesagt werden, dass das Ödland und Sylum, das Dorf,einen starken Kontrast zur Enklave darstellen. Zwar hat immer noch rohe Gewalt das Sagen, dennoch liegen zwischen beiden Orten Welten.

Ich kann euch dieses Buch schlussendlich wirklich ans Herz legen, da "Das Land der verlorenen Träume" in meinen Augen eine wirklich gelungene Fortsetzung ist, und sich trotz einigen kleinen Punkten mehr als nur behaupten konnte. Ich bin schon gespannt auf die Fortsetzung und somit auf den letzen Teil dieser etwas anderen "Trilogie".

Cover: 4,5/5
Schreibstil: 5/5
Handlung: 4/5
Charaktere: 4,5/5
______________
4,5/ 5

3 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.