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Peachybookdreams

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Insgesamt 117 Bewertungen
Bewertung vom 30.06.2025
Arena , Brittney

A Dance of Lies


ausgezeichnet

Tanze mit dem Schmerz

Wow, einfach nur wow, dieses Buch hat mich nicht nur mit dem detailreichen Schreibstil restlos begeistert, auch die Plot Twists und Charaktere waren einfach grandios. 

Vasalies Leben ändert sich von einem auf den anderen Tag schlagartig, einst war sie König Illians Kleinod, mit ihren Tänzen verzauberte sie ihn. Doch dann fällt sie der Ungnade ihres Herrschers zum Opfer. Eingesperrt in einer Zelle verliert Vasalie langsam den Lebensmut, ihr Körper geschunden und kaputt ist nicht vergleichbar mit dem vor ihrer Gefangenschaft. Ein unerwartetes Angebot von König Illian könnte aber nun ihre endgültige Freiheit bedeuten, sie muss dafür aber wieder tanzen, wenn sie überleben möchte.

Ich konnte mich so sehr mit Vasalie identifizieren, ihre Willenstärke und Durchhaltevermögen trotz all dem Leid und der Schmerzen kenne ich als chronisch Kranke nur allzu gut.Ich möchte der Autorin einfach danken, den Lesern einen so realistischen Einblick in das Leben chronisch Kranker mit einer “Unsichtbaren Behinderung” gewährt zu haben. Auch wenn man es jemandem nicht immer gleich ansieht, weil der/diejenige funktionieren muss, bedeutet das nicht, dass der Schmerz und die Krankheit deswegen plötzlich weg ist. Das Nachwort der Autorin hat mich zu Tränen gerührt, und ich bin ihr einfach dankbar für diese Worte.

Das Worldbuilding und der Schreibstil waren so detailliert und gut ausgearbeitet, dass ich mir die Welt so lebhaft und leicht bildlich vorstellen konnte. Für manche könnte die blumige Sprache zu viel sein, aber ich habe einfach jedes Wort und jeden Satz genossen. Trotz Vasalies tragischem Leben, das der Geschichte eine Schwere verleiht, gibt es einige Figuren, die das Buch mit ihrem Humor immer wieder auflockern, sodass es eine gute Balance zwischen den beiden Stimmungen gab. 

Die erste Hälfte der Geschichte verläuft im Vergleich zum letzten Abschnitt etwas langsamer, dafür hat es aber einen großen Spannungsbogen aufgebaut, der sich im letzten Teil dann explosionsartig entladen hat. Auch dass man am Anfang noch nicht 100 % sicher ist, wer der endgültige Love interest sein wird, hat die Geschichte für mich interessanter gemacht, weshalb ich gar nicht zu viel über die anderen Figuren verraten möchte. Natürlich endet das Ganze mit einem wirklich fiesen Cliffhanger und ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis der zweite Band kommt.

Fazit: Eine detailreiche Fantasy-Welt mit einem bildgewaltigen Setting. Eine Protagonistin, die trotz ihrer Erkrankung nicht aufhört, um ihr Leben zu kämpfen. Ich kann gar nicht beschreiben, wie nah mir die Worte und der Schreibstil der Autorin gegangen sind. Ich hoffe, ich darf bald erfahren, wie es mit Vasalie weitergeht.

Bewertung vom 20.06.2025
Hand;Ashton;Meadows

My Lady Jane


sehr gut

Und so geht es weiter…

Als großer Fan der Serie, die bedauerlicherweise abgesetzt wurde, musste ich nun endlich das Buch lesen. Ich wollte einfach unbedingt wissen, wie die Geschichte mit Jane und Gifford weitergeht.

Der vermutlich größte Unterschied zur Serie ist Edwards Sexualität und das Alter der Protagonisten, weshalb der Humor im Vergleich zur Serie auch für jugendliche Leser geeignet ist. Das ist den Autorinnen in dieser Geschichte so gut gelungen, dass mir irgendwann das Gesicht vor lauter Grinsen weh tat. Vor allem die Bemerkungen der Erzählerinnen waren einfach genial. Dennoch konnte das Buch die Serie für mich wegen der Unterschiede nicht in allen Punkten ergänzen, und ich bin immer noch neugierig, wie die Serie weitergegangen wäre.

Jane und Gifford haben mir dafür noch besser gefallen als in der Serie. Die Spannung zwischen den beiden war genauso intensiv wie erwartet, aber auch tiefgründiger, was die Gefühle zwischen ihnen noch glaubwürdiger gemacht hat. Es gibt also viel tiefere Einblicke zu den Figuren, besonders zu Edward. Man erfährt super viel Neues, und die Bindung zu Jane ist noch emotionaler.

Das Worldbuilding ist so skurril, und ich liebe einfach alles daran. Die Mischung aus englischer Geschichte und Fantasy ist absolut gelungen. Die Spannung zwischen Eđianern und Veritanern war spürbar, und immer wieder kommt es zu gefährlichen Auseinandersetzungen und Komplotten. Auch wenn das Ende mich nicht überrascht hat, war es trotzdem super spannend, wie sich die Geschichte entwickelt hat.

Fazit: Auch wenn es einige Unterschiede zur Serie gab, die das Buch nicht ergänzen konnte, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, und ich kann es jedem Fan trotzdem nur ans Herz legen, dieses Buch zu lesen.

Bewertung vom 13.06.2025
Mas, Jasmine

Blood of Hercules / Villains of Lore Bd.1


gut

Trotz Kritik super unterhaltsam

Puh, dieses Buch ist echt schwer für mich zu bewerten, denn auf der einen Seite hat es mich bis zum Schluss unterhalten, aber es gab auch einige Dinge, die mich trotzdem gestört haben. Vorab wusste ich schon ein bisschen über den Schreibstil und das Worldbuilding der Geschichte Bescheid, weshalb ich mich trotz dunkler Themen auf einen eher jugendlichen Humor eingestellt habe. Auch bezüglich der griechischen Mythen bekam ich den Rat, nicht zu hohe Ansprüche zu haben. Hätte ich dieses Vorwissen nicht gehabt, wäre ich ziemlich enttäuscht gewesen, da man sich hier hauptsächlich nur von den griechischen Namen inspiriert hat.

Ich möchte mit dem positiven beginnen. Alexis und ihre Schlange Nyx hätten dieses Buch eigentlich zu einem Highlight gemacht. Die sarkastischen Witze, auch wenn manchmal repetitiv, haben dafür gesorgt, dass ich das Buch trotz der vielen Kritikpunkte nicht aus der Hand legen konnte. Alexis nutzt Humor, um mit ihrer traumatischen Vergangenheit klarzukommen. Sie versucht so gut es geht, mit ihrem Bruder um die Runden zu kommen, doch all das ändert sich, als sie erfährt, dass sie nicht nur ein gewöhnlicher Mensch ist. Nun muss sie die Feuerprobe bestehen, wenn sie überleben möchte, doch das ist gar nicht so leicht mit dem berühmt-berüchtigten spartanischen Quartett, das jeden ihrer Schritte genaustens beobachtet. 

Das Worldbuilding war leider sehr schwach, es gab wenige Schauplätze und die meiste Zeit verbringt Alexis in der Bibliothek oder im Unterricht. Das Training der spartanischen Schüler erinnerte mich an militärische Bootcamps, zu Beginn fand ich das Ganze noch recht spannend, aber irgendwann hat sich der Unterrichtsalltag ständig wiederholt und sehr in die Länge gezogen.  

Die spartanischen Jungs und Schüler waren allesamt bis auf zwei der pure Horror, ich glaube, ich habe noch nie so frauenfeindliche Protagonisten gesehen wie in diesem Buch. Was sie mit Alexis abziehen, kann man schon als emotionale Folter bezeichnen. Dass Alexis bis auf Nyx fast niemanden hat, der auch mal nett zu ihr ist, war schon sehr erdrückend. Der Trope Romance könnte meiner Meinung nicht unpassender sein. Kharon, Augustus, Patro und Achilles entwickeln im Laufe der Geschichte für Alexis eine Obsession, romantisch war das Ganze aber überhaupt nicht. Wären Nyx und Alexis nicht so humorvoll gewesen, hätte ich vermutlich das Buch wegen der vier abgebrochen.

Das Ende hat mich überrumpelt und fassungslos gemacht, ich hoffe so sehr, dass Alexis im nächsten Buch die Kraft findet, sich zu wehren und für sich einzustehen.

Hörbuch: Ich möchte auch noch ein Lob für die tollen Hörbuchsprecher vergeben, vor allem Corinna Dorenkamp hat Nyx und Alexis so wunderbar zum Leben erweckt.

Fazit: Diese Geschichte hat mich so zwiegespalten zurückgelassen. Die Unterhaltung war dank Alexis und Nyx bis zum Schluss da und auch die Plot-Twists waren super spannend. Ich werde auch den zweiten Teil lesen, weil ich wissen muss, wie es weitergeht. Aber die männlichen Charaktere waren eine Katastrophe und das Worldbuilding hat super viel ungenutztes Potenzial, und ich hoffe, dass die Schauplätze und die Action im nächsten Teil etwas abwechslungsreicher werden. 3- 3,5 Sterne

Bewertung vom 03.06.2025
Reid, Taylor Jenkins

Atmosphere


ausgezeichnet

Große Gefühle im All

Bevor ich zu lesen begann, hatte ich Sorgen, dass mir die Geschichte vielleicht nicht so gut gefallen könnte wie die anderen Bücher der Autorin, da ich mich mit dem Thema NASA und Raketen nicht oft auseinandersetzte, aber meine Sorge war unbegründet, denn wieder einmal hat es Taylor Jenkins Reid geschafft, mich emotional umzuhauen und zu begeistern, sodass ich mich nun mehr mit der Wissenschaft des Weltraums und der NASA auseinandersetzen möchte.

Ihr Schreibstil ist so unglaublich gefühlvoll und poetisch, weshalb mich Taylors Geschichten immer tief berühren. Ihre Protagonisten fühlen sich so echt und authentisch menschlich an, auch die Charaktere aus Atmosphere bilden da keine Ausnahme.

Die Geschichte startet gleich mit einer nervenaufreibenden Szene im All, bei der Joan ihre Stärke und innere Ruhe beweisen muss. Sie ist eine der ersten Frauen bei der NASA und leitet nun als Capcom die Mission, die gerade droht, tragisch zu enden. Dieser Spannungsbogen zieht sich wegen wirklich fies platzierte Cliffhanger durch die gesamte Geschichte, denn zuerst lernen wir Joan besser kennen und wie sie überhaupt zur NASA gekommen ist, bevor wir immer wieder ein weiteres Puzzleteil zur Mission erhalten.

Joan wirkte anfänglich noch sehr zurückhaltend und gerade in Bezug auf ihre Schwester wie ein People Pleaser. Trotzdem kristallisierte sich für mich schnell ihre Willensstärke heraus, die sie antreibt, ihre Träume zu verfolgen. Im Verlauf der Geschichte lernt sie, den Mut zu haben, für sich und für ihre alles geliebte Nichte einzustehen. Sie findet zu sich selbst, lernt dabei ihre Sexualität besser kennen und erfährt zum ersten Mal das Wunder der Liebe. Auch wenn der Weltraum und die Sterne natürlich eine große Rolle spielen, so nimmt das Thema Sexualität, Liebe, Familie,Freundschaft und die Emanzipation der Frauen den größten Teil ein, was mir persönlich sehr gefallen hat.

Zum Schluss hatte ich wirklich Tränen in den Augen, nachdem man so vieles über Joan, Vanessa und die restliche Crew gelernt hat, habe ich eine unglaubliche starke Verbundenheit zu den Charakteren aufgebaut. Ich hatte das Gefühl, direkt neben Joan in der Zentrale zu sitzen und habe ihre Angst und die Liebe, die sie empfindet, geteilt. Nachdem ich das Buch beendet habe, flossen bei mir die Tränen. Diese Geschichte und Protagonisten werden mir noch lange im Kopf herumschwirren, besonders wenn ich in den Sternenhimmel blicke.

Fazit: Mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass egal, über welches Thema Taylor Jenkins Reid schreibt, sie mich damit begeistern und abholen wird. Was mich an ihren Büchern besonders fasziniert, ist die Art, wie sie ihre Figuren schreibt, sie fühlen sich nicht wie Schauspieler an, sondern wie echte Menschen in ihrer ganzen Komplexität. Nach dieser Geschichte bin ich mir sicher, ich werde mir nie wieder ein Buch der Autorin entgehen lassen. 5 Sterne

Bewertung vom 15.05.2025
Ciccarelli, Kristen

Heartless Hunter / Der rote Nachtfalter Bd.1


ausgezeichnet

Die Macht des Blutes

Rune ist der rote Nachtfalter. Durch ihre Hilfe haben viele Hexen überlebt, die ansonsten durch die Hand der Blutwache ums Leben gekommen wären. Doch sie spielt ein gefährliches Spiel, ein Doppelleben: Tagsüber die oberflächliche und naive Patriotin, nachts die lang gesuchte Hexe, die vor allem Gideon Sharp kein Auge zu machen lässt. Gideon ist nicht nur der Bruder ihres besten Freundes, sondern auch ein gefragter Hexenjäger, und als Rune eine weitere Hexe zu retten versucht, schmiedet sie einen Plan, den Jäger zu umgarnen. Doch Gideon verfolgt ebenfalls ein Ziel…

So lange habe ich auf die deutsche Übersetzung von diesem Buch gewartet , ich hatte echt hohe Erwartungen und ich wurde nicht enttäuscht. Die Geschichte hat mich von Anfang an gefesselt und der Schreibstil hatte eine absolute Sogwirkung.

Besonders faszinierend fand ich das Magie-System, das auf Blut basiert. Jeder Zauber hat seine eigenen Blutanforderungen. Gewirkte Sprüche hinterlassen außerdem sichtbare Spuren,was in der Neuen Republik zu einer großen Gefahr wird. Die Autorin war hier wirklich sehr kreativ, wie Rune als Nachtfalter dieses Problem umgehen kann, aber dass es wiederum neue Schwierigkeiten mit sich bringt, hat das Ganze auch noch total spannend gemacht.

Positiv überrascht hat mich auch der Regency-Anteil der Geschichte. Die Bälle der Patrioten haben mich ein bisschen an Bridgerton oder Stolz und Vorurteil erinnert. Die Kombination aus Fantasy und Regency Romance hat mir unglaublich gut gefallen und hat erstaunlicherweise perfekt harmoniert.

Zu Beginn kam mir Rune noch sehr oberflächlich vor, aber je länger ich gelesen habe, desto deutlicher wurde das Bild, wie Rune wirklich ist, wenn sie nicht die Maske der Patriotin auf hat. Gideons Hintergrundgeschichte wurde steigernd aufgebaut, sodass sein Charakter geheimnisvoll blieb. Auch hinter seiner Fassade konnte ich mit der Zeit blicken, auch wenn ich mir noch etwas tiefgreifendere Details zu seiner Vergangenheit gewünscht hätte. Ich muss aber gestehen, dass mich Alex-Gideons Bruder genauso, wenn nicht sogar eine kleine Spur mehr, fasziniert hat.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt betrifft das Worldbuilding. Warum es zwischen den Menschen und den Hexen überhaupt zu so einer Anfeindung gekommen ist,aber in Caelis die Lage ruhiger ist, war mir bis zum Ende nicht hundertprozentig klar. Auch die Schauplätze hätten noch etwas interessanter ausgeschmückt werden können. Dennoch hat das mein Leseerlebnis nicht negativ beeinflusst, und die Geschichte und ihre Entwicklung war super interessant und spannend, und ich bin mir sicher, dass es im zweiten Band auch noch mehr Hintergrundinfos geben wird.

Das Ende hat mir dann den Rest gegeben,es gab im gesamten Buch so viele krasse Wendungen, die in mir gefühlt jede Emotion ausgelöst haben. Und ich bin super neugierig, wie es nun im zweiten Band weitergehen wird.

Fazit: Eine geniale Kombination aus düsterer Fantasy und Enemies to Lovers Regency Romance. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Rune und Gideon war voller Nervenkitzel und verbotener Begierde. Ein absolutes Must-Read für jeden Romantasy-Fan. Ich freue mich so sehr auf den nächsten Teil. 4,5-5 Sterne

Bewertung vom 09.05.2025
Gaida, Dominik

Gestern waren wir unendlich / Death Duet Bd.1


ausgezeichnet

Der selbe Tag , ein neuer Versuch

Ich muss ehrlich sagen, dass ich etwas Sorgen hatte, bevor ich zu lesen begonnen habe. Ich hatte Angst, dass sich die Zeitschleife irgendwann eintönig anfühlen könnte . Doch Dominik Gaida hat mit seinem gefühlvollen Schreibstil für die perfekte Balance gesorgt, sodass es kein einziges Mal langweilig wurde. Jedes Mal, wenn sich die Zeitschleife wiederholt, gibt es Abweichungen, die neue Einblicke zum Geschehenen und der Gefühlswelt der Protagonisten zeigen.

Mir hat es auch sehr gefallen, dass die Geschichte aus beiden Perspektiven geschrieben wurde.
Henrys Perspektive dreht sich um die Vergangenheit, wie sich die beiden kennengelernt haben. Die Beziehung der beiden fühlte sich so authentisch an, was die Geschichte noch herzzerreißender gemacht hat. Auch die Interaktionen, die Louise mit Henrys Familie hat, sind mir sehr nahe gegangen, besonders die mit Oma Leanne.

Louis’ Perspektive hingegen spielt in der Gegenwart, er versucht aktiv herauszufinden, warum er sich in diesem Zeitschleifen-Zustand befindet. Er lässt nichts unversucht,und ich konnte seinen Schmerz und die Frustration in vielen Situationen sehr nachempfinden.

Ich habe die ganze Zeit mitgerätselt und bin mit meinen Vermutungen der Wahrheit ziemlich nah gekommen,weshalb der ein oder andere Plot twist nicht unerwartet kam. Trotzdem war dieses Buch eine Achterbahn der Gefühle, und ich habe dazwischen immer wieder weinen müssen, was bei mir nicht so oft vorkommt. Auch nachdem ich das Buch beendet habe, bin ich noch immer nachdenklich und emotional und habe dabei mein eigenes Leben im Blick.

Der Epilog macht mich super neugierig auf das nächste Death Duo und wird mich bestimmt wieder so tief berühren wie dieses.

Fazit : Wer ein emotionales Buch sucht, das sich auch mit philosophischen Konzepten beschäftigt, sollte unbedingt diese Geschichte lesen. Die Protagonisten waren durch ihre Ecken und Kanten realistisch und genau deshalb so liebenswert. Henry und Louis’ Geschichte wird mich noch lange beschäftigen, und ich bin sehr gespannt auf das nächste Buch. 5 Sterne

Bewertung vom 05.05.2025
Eve, Jaymin

Supernatural Academy: Year One / Supernatural Academy Bd.1


gut

In der Welt der Supes.

Der einstig in die Geschichte hat mir super gefallen. Maddi war mir auf Anhieb sympathisch mit ihrer frechen und unverblümten Redensart. Auch die Academy zu erkunden war anfangs interessant, und die Autorin hat einige coole Elemente in die Akademie eingebaut. Auch ihre Freundinnen Ilia und Larissa haben mir gut gefallen. Die atlantischen fünf konnte ich anfangs noch nicht ganz einschätzen, aber mit der Zeit sind sie mir ans Herz gewachsen, vor allem Axl und Jesse. Auch der Plot hatte echtes Potenzial.

Leider gab es ungefähr ab der Hälfte einige Dinge, die mir nicht gefallen haben. Zuallererst fühlten sich die romantischen Gefühle zwischen Maddison und Asher für mich nicht authentisch an. Es kam mir so vor, als hätte Maddi mit den anderen atlantischen Jungs und ihren zwei Freundinnen mehr gesprochen als mit ihm, und bis auf die Flirterei gibt es kaum ein normales Gespräch, um zu sehen, ob die beiden überhaupt gut zu einander passen würden. Ich bin kein großer Fan von dem Insta-Love-Trope, also könnte es auch daran gelegen haben, dass mich die Beziehung nicht so abholen konnte .

Die Autorin hat außerdem immer wieder Zeitsprünge eingebaut, teilweise auch bei richtig aufregenden Szenen, die einfach den Lesefluss und die Spannung gestört haben. Und so gerne ich Ilia und Larissa habe, wurden für meinen Geschmack ihre Treffen viel zu sehr in die Länge gezogen, darunter haben andere Sequenzen gelitten, die dafür viel zu kurz ausgefallen sind. Dass man spannende Kämpfe in teilweise zwei kurzen Sätzen löst oder nur nebenbei mitbekommt, aber dafür in mehreren Kapiteln über einige Seiten von den Outfits und Make-up der drei Freundinnen liest, finde ich ein unausgeglichenes Verhältnis. Manche Handlungsstränge spielen für das Ende gar keine Rolle und gewisse Nebencharaktere sind nach ihren kurzen Auftritten anscheinend auch nicht mehr relevant, wodurch es sich so anfühlt, als wären sie nur Lückenfüller, um die Zeit zu einer Plot relevanten Sequenz zu überbrücken.

Fazit : Die Geschichte hat super viele interessante Ideen und Potenzial, und die Protagonisten haben mir grundsätzlich auch gut gefallen . Ich habe einfach das Gefühl, dass die Autorin falsche Prioritäten bezüglich ihrer Geschichte gesetzt hat und spannende Momente viel zu kurz gehalten worden sind. Ich würde das Ende nicht als Cliffhanger beschreiben, aber es gibt noch viele Dinge, die im Unklaren sind, und ich bin trotzdem etwas neugierig, wie es weitergeht. Auch wenn ich noch unsicher bin, ob ich das nächste Buch lesen möchte. 2,5-3 Sterne

Bewertung vom 30.04.2025
McIntire, Emily

Crossed / Never After Bd.5


gut

Der Engel und das Monster in dir

Der Engel und das Monster in dir

Crossed ist der fünfte Band der Never After Reihe, da man alle Bücher unabhängig voneinander lesen kann, ist das mein erstes Buch der Autorin. Ich kann deshalb nicht bewerten, wie dieses Buch im Vergleich zu den anderen Bändern abschneidet.

Ich lese sonst eigentlich nie Dark Romance, da mir das Genre einfach nicht zusagt, aber als ich gesehen habe, dass es sich bei der Geschichte um ein Retelling von “Der Glöckner von Notre Dame” mit den Charakteren Frollo und Esmeralda handelt, war ich neugierig. Frollo war für mich schon immer der erschreckendste Bösewicht aus den ganzen Filmen, weshalb ich gespannt war, wie die Autorin die Dynamik zwischen den beiden Figuren erzählen wird.

Cade ist ein zwiegespaltener Mann. Einerseits ist sein Herz der Kirche gewidmet, doch unter der Oberfläche lauert ein mörderisches Monster . Cade versucht, beide seiner Seiten durch den Glauben an Gott zu rechtfertigen, indem er die Stadt durch seine Taten vom Bösen befreit. Dann begegnet er Amaya,die ihn mit ihren Reizen anscheinend verhext , wodurch sie sein nächstes Ziel wird.

Amaya ist Stripperin und gleichzeitig das Gespött der Stadt. Sie sorgt sich wie eine Mutter um ihren jüngeren autistischen Bruder, für den sie alles tut, nur um ihn glücklich und beschützt zu sehen.

Cade war der Hauptgrund, warum ich dieses Buch lesen wollte, weil es mich einfach so interessiert hat, warum er zu dem Mann geworden ist, der er ist. Leider konnte mich die Umsetzung nicht vollends überzeugen. Cades Gedankengänge wiederholen sich im gesamten Buch mehrmals, sodass es irgendwann echt anstrengend war, aus seiner Perspektive zu lesen. Wir lernen zwar seine Hintergrundgeschichte kennen, die aus einem prägenden Kern-Thema besteht, aber hier hätte ich mir einfach mehr Tiefgang gewünscht. Was hat Cade in seiner Ausbildung zum Priester gemacht? Was hat ihm endgültig dazu gebracht, zu morden, anstatt mit seinem Trauma anders umzugehen? Irgendwann geht alles ganz plötzlich und sein Plan bezüglich Amaya ändert sich schlagartig , auch da wurde kaum darauf eingegangen, was in Cade vor sich geht, dass er so plötzlich nach Jahren radikalen Denken einfach anders denkt. Auch die Kommunikation zwischen den beiden hat mir gefehlt, bis auf die Lust, die beide miteinander teilen, kennen die beiden fast nichts voneinander.

Amya’s Kapitel habe mir da wesentlich besser gefallen, wie liebevoll sie sich um ihren Bruder kümmert und versucht, für ihn stark zu sein, trotz der Menschen in ihrem Umfeld, die ihr und ihrem Bruder das Leben zur Hölle machen. Das hat mich teilweise echt emotional gemacht . Auch ihre beste Freundin Dalia war sympathisch, auch wenn ich mir noch mehr Interaktion mit den beiden gewünscht hätte.

Fazit : Wer gerne Dark Romance liest und sich auf diese Art von Geschichten einlassen kann, für den wird dieses Buch sicher interessant sein. Nach dem Lesen merke ich, dass mir dieses Genre einfach nicht so gefällt, aber da mich die Charaktere neugierig gemacht haben, wollte ich es einfach mal ausprobieren. Die Mitte des Buches hat sich für meinen Geschmack zu oft wiederholt, auch wenn das Ende und der Plot Twist spannend waren. 3 Sterne

Bewertung vom 13.04.2025
Bell, Theresa

Sepia und die Verschwörung von Flohall / Sepia Bd.2


sehr gut

Was ist in Flohall los ?

Inhalt: Es ist nun einige Zeit vergangen, seitdem Sepia und ihre Freunde den bösen Alchemisten Regiomontamus bezwungen haben. Nun steht Sepia eine andere Prüfung bevor, alle Lehrlinge müssen ihre Handwerkskunst beweisen, doch plötzlich häufen sich immer mehr seltsame Ereignisse an und Sepia, Niki und Sanzio haben eine Befürchtung …

Lange habe ich auf dieses Buch hin gefiebert und jetzt ist es endlich so weit. Der Schreibstil und die Atmosphäre Flohalls hatten mich wie schon im ersten Band wieder sofort gecacht. Dennoch habe ich mir etwas schwerer getan, mir alle Charaktere wieder bildlich vorzustellen. Da ich den ersten Band direkt zur Erscheinung gelesen habe und inzwischen doch ein ganzes Jahr vergangen ist, hätte ich mir gewünscht, dass die Autorin vor allem die bereits bekannten Nebencharaktere nochmal optisch beschreiben würde. Aber wer die Reihe in einem Go durchliest, wird damit kein Problem haben. 

Die Geschichte war diesmal noch etwas düsterer und mysteriöser, was mir als Erwachsene sehr gefallen hat. Für junge Leser/innen könnte die ein oder andere Stelle vielleicht zu viel sein, da in diesem Band auch Waffen und körperliche Auseinandersetzungen vorkommen. 

Auch wenn die Geschichte durchwegs spannend ist, ist dieser Teil etwas schwächer im Vergleich zum ersten. Mir waren manche Stellen etwas zu Hecktisch, vor allem das Ende empfand ich als sehr Chaotisch und ich hatte Probleme dem Ganzen zu folgen.

Fazit: Am Ende bleiben für mich sehr viele Fragen offen, gerade weil es bezüglich der Tintenwesen und Sepia fast keine neuen Entwicklungen gab. Aber auch ohne krasser Entwicklung war es trotzdem ein spannendes Abenteuer. Ich bin jetzt eigentlich noch gespannter, wie die Autorin das dritte Buch gestalten wird. 3,5-4 Sterne ⭐️ 

Bewertung vom 05.04.2025
Ehrenhauser, Martin

Unsere Suche nach Zärtlichkeit


gut

Anders als erhofft

Inhalt: Sebastian Dumont ist Telefonseelsorger, schon viele Menschen hat er mit seinen Worten durch schwierige Krisen begleitet. Als er erneut einen Anruf erhält, ist dieser anders als die anderen, die Frau an der Leitung weint nur, sie sagt kein Wort. Dumont lassen die Anrufe der Frau keine Ruhe, weshalb er um Auszeit bittet und von Brüssel nach Antibes reist, um die unbekannte Frau vielleicht zu finden. Auf seiner Reise lernt er Florence kennen und findet unerwartete Gefühle.

Ich war sehr neugierig auf dieses Buch, besonders dass es um Telefonseelsorge geht, hat mich schon im Klappentext ganz neugierig gemacht. Leider muss ich sagen, dass mich die Geschichte nicht in allen Aspekten packen konnte. Der Einstieg war wirklich interessant und ich war gefesselt, was es mit der weinenden Frau auf sich hat.

Darauf hin folgt die Reise, die zwar wunderschön beschrieben wurde, mich jedoch nicht unbedingt gecacht hat. Auch der Beziehungsaufbau zu Florence war nicht ganz meins, die Art, wie Sebastian sie manchmal beschreibt, war schräg. Ungefähr ab der Hälfte wurde Florence als Charakter spannend und es öffnete sich eine interessante Dynamik, mit der ich nicht gerechnet habe.

Die Geschichte und auch der Schreibstil sind an sich sehr gut, ich hatte aber durch den Klappentext eine vollkommen andere Geschichte erwartet. Ich hatte gehofft, dass die Telefonseelsorge eine viel präsentere Rolle spielen würde. Das Ende hat die für mich spannendste Frage der gesamten Geschichte nicht beantwortet.

Hörbuch: Ich habe mir die Hörbuchversion angehört und mir hat der Sprecher sehr gut gefallen, eine tolle Stimmfarbe, die perfekt zu der Stimmung des Romans passt.

Fazit: Eine gute kurzweilige Geschichte, die aber nicht ihr ganzes Potenzial ausgeschöpft hat. Ich glaube, sie hätte mir besser gefallen, wenn ich keine Erwartungen durch den Klappentext bekommen hätte.