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Peachybookdreams

Bewertungen

Insgesamt 125 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2025
Leonora, Celine

Blackspell / Das Geheimnis der Blutmotten Bd.1


sehr gut

Nichts ist, wie es scheint.

Blackspell ist das erste Buch von Celine Leonora. Die Autorin ist mir schon von Bookstagram bekannt, weshalb ich sehr neugierig auf die Geschichte war, und was soll ich sagen, dieses Debüt kann sich echt sehen lassen.

Normalerweise lasse ich die optische Gestaltung nicht in meine Rezension einfließen, aber ich muss einfach ein Lob an Celine aussprechen. Der Einband unter dem Schutzumschlag sowie Vor- und Nachsatz wurden von der Autorin selbst gestaltet und sind einfach traumhaft schön. Aber nicht nur in puncto Kreativität konnte mich die Autorin begeistern, auch ihr Schreibstil ist für ein Debüt echt stark und hat schon nach kurzer Lesezeit gefesselt. 

Eden hat mir sehr gefallen, für manche könnte sie auf den ersten Blick kalt wirken, da ich Autistin bin, konnte ich ihr Verhalten aber oft sehr nachvollziehen.  Sie hat ein großes Herz für ihre Freunde, bei neuen Kontakten ist sie aber erstmal verschlossen. Körperliche Berührungen erträgt sie nur schwer, selbst bei Menschen, die sie gern hat. Da es mir da ähnlich geht, habe ich mich zu Eden schnell verbunden gefühlt. Auch die Verhältnisse zur Mutter und welche Auswirkungen ihr Zustand auf Eden hat, sind mir nah gegangen.

Wolf hat mich auch absolut begeistert. Auf eine sympathische Art und Weise frech und immer ein schiefes Grinsen im Gesicht, wie könnte man ihn nicht lieben? Eden und Wolf sind völlig gegensätzlich, aber genau deswegen haben die beiden perfekt harmoniert. Er bringt Humor und Leichtigkeit in die düstere Stimmung und schafft es sogar, dass Eden sich etwas öffnet. 

Das Worldbuilding fand ich richtig toll, das Magiesystem und besonders die verschiedenen Feiertage und Rituale in der Academy machten die Geschichte besonders. Der Alltag in der Academy zwischen den Feiertagen hätte aber meiner Meinung nach noch ein bisschen interessanter aufbauen können, auch die Gespräche unter den Schülern waren manchmal ein bisschen blass, aber das ist mein einziger Kritikpunkt.

Der Mörder Mystery Aspekt war spannend, und ich habe die ganze Zeit mit Eden mit gerätselt. Durch die verschiedenen Kräfte der Schüler und Edens Zweifel am eigenen Verstand war es nie ganz klar, was real oder eine Illusion ist, was das Ganze noch aufregender gemacht hat. Am besten sind der Autorin die Plot Twists gelungen, dazwischen hatte ich kurz das Gefühl zu wissen, wer der Täter ist, aber die Wendung habe ich so null kommen sehen und sorgte für einen Schockmoment , und ich bin super neugierig, wie es jetzt weitergehen wird.

Fazit: Ein großartiges Debüt, das mich neugierig auf die nächsten Bücher der Autorin macht. Mir haben die Protagonisten sehr gefallen, bei manchen Nebenfiguren wie Esra und Minerva hätte ich mir aber noch mehr Tiefe und Interaktionen gewünscht. Wer ein Buch mit krassen Wendungen sucht, ist hier genau richtig,denn wie soll ich bitte auf den nächsten Band warten, mit diesem Plot Twist.

Bewertung vom 27.10.2025
Tack, Stella

Die letzte Stunde / Ever & After Bd.3


ausgezeichnet

Findet der Anfang sein Ende?

Ich bin sprachlos, dieses Buch war einfach nur grandios. 

Wünsche sind mächtig, deshalb ist man besser präzise, wenn man sie äußert. Nach ihrem alles verändernden Wunsch erwartet Rain White ihr Happy End, doch genau das Gegenteil scheint eingetreten zu sein.Als sie auf Cole trifft scheint er nicht aus derselben Zeit zu stammen.Sie findet sich plötzlich ganz am Anfang der Geschichte wieder, da, wo alles begann, der Anfang vom Ende.

Ich muss gestehen, dass ich normalerweise kein Freund von Zeitreise-Geschichten bin, da sie sich oft repetitiv anfühlen und großes Potenzial für Plot-Holes bieten. Doch Stella hat ein absolutes Meisterwerk geschrieben, das Band eins und zwei perfekt in die Zeitschleife einbringen, ohne dabei den roten Faden zu verlieren. Wie jedes Mal schafft sie es, mich von der ersten Seite an zu fesseln. Das Setting aus schaurigen Wäldern, gefüllt mit neuen gefährlichen Kreaturen und dem goldenen Schloss, dem Wohnsitz der Götter, hat mir unglaublich gut gefallen. Die Götter, die bis jetzt nur kurz erwähnt wurden, haben in diesem Band eine große Rolle, das Schloss lädt augenscheinlich zum Träumen ein, doch hinter den Mauern lauern dunkle Geheimnisse, denen Rain auf die Schliche kommen muss. 

Die neuen Charaktere wie Penny und Thomas haben mir sehr gefallen, vor allem Thomas hat die düstere Stimmung durch seinen Humor aufgelockert. Aber trotz Humor ist die Brutalität in diesem Buch wieder sehr heftig, und ich würde sagen, dass dieses sogar das brutalste von allen ist. Wer sich unsicher ist, sollte zuerst die Triggerwarnungen lesen. Es wird alles sehr grafisch und detailliert beschrieben. 

Nichts, aber auch wirklich gar nichts, konnte mich auf dieses Ende vorbereiten. Ich musste laut aufschreien, sodass meine Familie erstmal besorgt angelaufen kam und nachzusehen, ob alles gut ist. Schon lange hat mich ein Plot Twist nicht mehr so umgehauen wie dieser. Er rückt die gesamte Reihe in ein anderes Licht … mir fehlen wirklich die Worte und ich ziehe meinen Hut vor der Autorin

Fazit: Die Mischung aus Spannung, Humor und dem düsteren Grimm Märchen Touch macht das Buch und die gesamte Reihe zu einem absoluten Page-Turner. Ich habe die Charaktere so in mein Herz geschlossen und werde sie einfach nur vermissen. Eine absolute Herzensreihe, die ich nur jedem Fantasy-Fan empfehlen kann.

Bewertung vom 11.10.2025
Teng Luo Wei Zhi

Verdorbenes Herz / Till the End of the Moon Bd.1


sehr gut

-Dämonenknochen-

Till the end of the Moon ist ein Buch, das mich nicht von Anfang an überzeugen konnte, ich bin aber echt froh, dass ich weitergelesen habe, denn ungefähr ab dem letzten zweiten Abschnitt ging es mit der Action los und ich konnte in die Geschichte finden. Mein größter Kritikpunkt, der es mir am Anfang nicht leicht gemacht hat, war die große Menge an Charakteren, die aber kaum optisch beschrieben wurden, sodass ich Schwierigkeiten hatte, mir alle bildlich vorzustellen. Wer die Serie gesehen hat, wird sich hier wesentlich leichter tun. Auch Orte werden schnell gewechselt, ohne groß visuell beschrieben zu werden, weshalb ich bei manchen Szenen nicht wusste, wo sich die Charaktere gerade befinden. Mit den Namen hatte ich weniger Schwierigkeiten, hier hat mir das Glossar sehr weitergeholfen, auch die Fußnoten am Rand haben mich die chinesische Mythologie besser verstehen lassen.

Die Hauptprotagonisten haben mir aber gleich sehr gut gefallen. Li Susu muss 500 Jahre in die Vergangenheit reisen, um die Welt vor dem bösen Dämonengott Tantai Jin zu retten. Dabei schlüpft sie in den Körper von Ye Xiwu. Sie hat zwar ein paar Erinnerungen von ihr bekommen, doch noch ahnt sie nicht, welch eine Tyrannin Ye Xiwu war und sich ihr plötzlich ruhigeres Verhalten dadurch schnell bemerkbar macht. Als sie auf Tantai Jin stößt, gelingt es ihr aber nur schwer, ihren Zorn zu unterdrücken, doch je öfter sie den Umgang der anderen mit ihm beobachtet, desto klarer wird für Susu, wie schwierig es werden wird, das Herz des Dämonengottes zu öffnen.

Tantai Jin war ein Charakter, der mich bis zum Schluss verunsichert hat, aber auf eine spannende Art und Weise, weil sein Verhalten unberechenbar ist. Auf der einen Seite entwickelt man Mitgefühl, denn was ihm in der Vergangenheit passiert ist, war teilweise echt nicht leicht zu lesen. Auf der anderen Seite sieht man die ersten schrecklichen Entwicklungen, die ihn später zum Dämonengott machen. Die Beziehung zwischen ihm und Ye Xiwu ist von gegenseitigem Hass geprägt. Romantische Gefühle habe ich in diesem Teil kaum wahrgenommen. Wer langsamen Slow Burn mag, greift hier also zum richtigen Buch.

Fazit: Trotz holprigen Anfang konnte mich das Buch fesseln. Vor allem die unterschiedlichen dämonischen Wesen, von denen ich noch nie gelesen und gehört habe, machten die Geschichte aufregend und erfrischend anders im Vergleich zu den Fantasybüchern, die ich sonst lese. Auch die aufwendige Gestaltung der Illustrationen, die im Buch verteilt sind, und das Glossar, das einem die chinesische Mythologie näher bringt, haben mich begeistert. Ich bin neugierig, wie es mit Susu und Tantai Jin weitergehen wird, deshalb habe ich mir den nächsten Band vorbestellt.

Bewertung vom 07.10.2025
Starker, Bo

Mumpelmoff und das Wunder am Schloss


ausgezeichnet

Die schönsten Illustrationen

Mumpelmoff lebt mit seinem Luftballon names Kleinseins im alten und verlassenen Morl-Haus. Doch auch mit seinem Ballon fühlt er sich langsam einsam und sehnt sich nach Freundschaft. Als er eines Tages eine Eulenprinzessin entdeckt, möchte er sich mit ihr Anfreunden. Mumpelmoff schämt sich jedoch für sein Äußeres, weshalb er kurzerhand einen Plan schmiedet, um sich zu verändern. Doch dabei gerät so einiges schief …

Ich bin absolut begeistert von dieser zauberhaften Geschichte. Die Illustrationen sind aufwendig und liebevoll gestaltet, und man merkt, wie viel Arbeit und Herzblut Bo in dieses Buch investiert hat. Auch das kleine Glossar am Ende mit Mumpelmoffs erfundenen Wörtern und ihrer Bedeutung fand ich genial. Mich überkam beim Lesen ein Gefühl von Nostalgie, denn meine Kinderbücher hatten einen ähnlichen Zeichenstil, der die Geschichte für mich noch besonderer gemacht hat. Das Ende lässt mich auf ein wiedersehen mit Mumpelmoff hoffen. 

Fazit: Eine humorvolle Geschichte mit einer wichtigen Botschaft, dass man sich für wahre Freundschaft nicht verändern muss. Die schönsten Illustrationen, die ich seit langem in einem Kinderbuch gesehen habe. Eine klare Empfehlung, vor allem für die Herbstzeit. 

Bewertung vom 30.09.2025
Smith, Kaylie

Enchantra - Verrate die Liebe, rette dein Herz / Wicked Games - Verfluchte Spiele Bd.2


ausgezeichnet

Tödliche Jagd

Enchantra hat mir wie der Vorgänger Phantasma sehr gut gefallen. Ich liebe einfach die düstere und spannende Atmosphäre der Wicked Games Reihe. Deshalb würde ich beide Bücher auch für die Herbstzeit empfehlen, weil die Stimmung einfach perfekt dazu passt. 

Genevieve hat schon in Phantasma mit ihrer charmanten Schlagfertigkeit mein Herz erobert, auch in dieser Geschichte sticht dieser Persönlichkeitsanteil sehr heraus und sorgt für viele unterhaltsame Auseinandersetzungen. Was mir besonders an Genevieve gefällt, ist ihre Selbstbestimmtheit, sie weiß, was sie will, und wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt hat, bringt sie niemand so leicht davon ab. 
Genevieve hat viele Fragen, doch als ihre Mutter verstorben ist, gab es noch viel Ungesagtes zwischen den beiden. Doch als sie ein Foto von einem Mann und ihrer Mutter entdeckt, erhofft sie sich endlich, Antworten zu bekommen. Als sie mit einer Einladung vor dem Haus Enchantra steht, wird sie nicht wie erwartet herzlich empfangen, sondern abgewiesen. Genevieve lässt natürlich nicht locker, sie ahnt nicht, in was für ein gefährliches Spiel sie gerade hineingeraten ist. 

Rowington Silver und seine Geschwister waren für mich ein Highlight. Durch einen Fluch ist die Familie Silver verdammt, sich immer wieder gegenseitig zu jagen, um die paranormalen Wesen zu unterhalten. Außerdem steht für sie auch etwas Großes auf dem Spiel. Dennoch fehlt es den Geschwistern nicht an Humor, um die tragische Situation etwas erträglicher zu machen. Ich fand die Jagd super spannend und es gab viele haarsträubende Momente voller Action.

Fazit: Für mich war Enchantra sogar etwas besser als Phantasma, die Spannung und die Nebencharaktere waren viel besser ausgearbeitet. Auch die Entwicklung der Liebesbeziehung und die Spice Momente waren perfekt eingearbeitet, ohne Nervenkitzel und Spannung zu verlieren. Ich bin schon sehr neugierig, wie und mit wem es im nächsten Buch weitergehen wird.

Bewertung vom 22.09.2025
Pauss, Julia

Heart of the Damned - Ihr Versprechen ist sein Untergang / Forsaken Promises Bd.1


ausgezeichnet

Intrigen und Verbotene Magie

Julia Pauss hat mit Heart of the Damned einen neuen Fan dazu gewonnen. Ich habe bis jetzt noch nichts von der Autorin gelesen, und mich konnte das Buch in allen Aspekten überzeugen: Schreibstil, Protagonisten, Plottwists, das World Building, hier hat die Autorin alles Goldrichtig gemacht.

Schon von der ersten Seite an hat mich die Spannung gepackt, diese hat sich dann durch das gesamte Buch gezogen. Auch die großartigen Protagonisten haben dafür gesorgt, dass es mir schwerfiel, das Buch aus der Hand zu legen.

Ich liebe Scarlett über alles. Sie ist mutig, cool und schlau, aber ohne dabei zu dick aufzutragen. Sie hat eine harte Schale, aber ein weiches Herz, das sie unglaublich liebenswert macht. Die Chancen stehen anfangs nicht gut für Scar, die bei ihrem Einbruch ins Schloss vom König persönlich ertappt wird. Diebe verdienen in Lethia den Tod, doch Scar hat ein weiteres Problem: Sie hat eine magische Fähigkeit, die ihr ermöglicht, das Gesicht eines anderen anzunehmen, und das ist ein weiteres Todesurteil, denn alle Magischen gelten in dieser Welt als infiziert. Durch das tragische Ableben der zukünftigen Königin bekommt sie zu ihrer Überraschung einen Deal von König Ren, der ihr das Leben retten könnte.

Den ersten Eindruck, den man von Ren bekommt, ist ein gnadenloser Herrscher, der auch vor Gewalt nicht zurückschreckt, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Doch recht schnell zeigt sich nach dem ersten Zusammentreffen der Protagonisten eine andere Seite. Die verzwickte politische Lage und die drohende Gefahr der Dämonen rauben ihm die Nerven. Scars Magie scheint die einzige Möglichkeit zu sein, um die Situation zu deeskalieren.

Ich habe die Dynamik zwischen den beiden absolut geliebt. Das Tempo der Entwicklung war perfektes Slow Burn, sodass sich das Knistern zwischen den beiden authentisch angefühlt hat.

Fazit: Diese Geschichte war wirklich ein Highlight für mich. Die Intrigen, die Geheimnisse und die krassen Plottwists und auch die Nebencharaktere waren einfach nur der Hammer. Ich freue mich so sehr auf den nächsten Teil, ich möchte definitiv mehr von der Autorin in Zukunft lesen.

Bewertung vom 23.07.2025
Wahl, Carolin

Crushing Souls (Driven Dreams-Dilogie, Band 1)


sehr gut

-Sports romance mit tragischer Familiendynamik-


Crushing Souls ist das erste Buch, das ich von Carolin Wahl gelesen habe, und ich muss sagen, es hat mir echt gut gefallen, obwohl ich kein Formel-1-Fan bin, auch wenn es zum Schluss ein paar Kritikpunkte gab.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Die Gefühlswelt der Protagonisten steht besonders im Fokus, auch wenn es bei Duncan ein bisschen gedauert hat. Fionas tragische Situation hat bei mir viele Emotionen hochgeholt, die Familiendynamik ging mir richtig unter die Haut. 

Ihre Entwicklung hat hier am meisten geglänzt. Wie sie langsam immer selbstbestimmter wurde und für ihre Wünsche und Bedürfnisse gekämpft hat, war einfach stark. Duncan hat es mir nicht immer leicht gemacht, er ist sehr fokussiert auf seine Rennfahrer-Karriere und ist gerade am Anfang sehr unnahbar und bildet sich sehr schnell eine eigene Meinung, gerade wenn es um Fiona geht. 

Die beiden können sich nicht ausstehen, denn Fiona versucht ihr ganzes Leben lang Liebe und Anerkennung von ihren Eltern zu bekommen, doch gerade ihr Vater kümmert sich nur um Duncan, den er wie seinen eigenen Sohn behandelt. Eine unerwartete Wendung verändert alles und bringt Duncan nicht nur Fiona, sondern auch den Leser näher. Er taut dank Fiona immer mehr auf und vertraut ihr langsam seine Vergangenheit an. 

Die Storyline und die Entwicklung der Protagonisten haben mir eigentlich sehr gut gefallen, besonders die Momente in Japan und Australien haben mir sehr gefallen. Leider gab es aber im letzten Abschnitt eine Diskussion, die Duncan für mich sehr unsympathisch gemacht hat. Einige seiner Aussagen fand ich echt nicht okay und auch seine Rechtfertigungen machten das nicht wirklich besser. 

Trotz dieser Kritikpunkte hat mich das Buch sehr gut unterhalten. Fiona und ihre Freundin Aurora sind mir besonders ans Herz gewachsen. Was mir auch gefallen hat, ist, wie dieses Buch schon auf den zweiten Teil aufgebaut hat. Auch hier gab es krasse Plot Twists, die mich schon echt neugierig auf den nächsten Teil machen.

Fazit: Eine Sports Romance, die auch nicht Formel-1-Fans abholt. Fiona habe ich sehr ins Herz geschlossen und ihre Entwicklung hat mir sehr gefallen, auch Duncan hatte starke Momente, er war mir aber in manchen Situationen dennoch unsympathisch. Die Spannung für den zweiten Teil wurde super aufgebaut und ich bin neugierig, wie es mit Aurora und Adrian weitergehen wird. 4 Sterne

Bewertung vom 14.07.2025
Knightley, Brigitte

The Irresistible Urge to Fall for Your Enemy - Wie man sich (nicht) in seinen Erzfeind verliebt


gut

Erst das Ende überzeugt.


Mir fällt es nicht leicht, dieses Buch zu bewerten, erst ab der letzten Hälfte konnte mich die Geschichte fesseln.

Die Erzählung startet mitten im Geschehen, es gibt zwar ein kleines Glossar am Anfang, doch das hat mir persönlich nur bedingt weitergeholfen. Durch die vielen komplexen Begriffe kam ich auch recht langsam mit dem Lesen voran. Was mir zu diesem Zeitpunkt noch positiv auffiel, waren die humorvollen Auseinandersetzungen der Protagonisten.

Osric und Aurienne könnten nicht unterschiedlicher sein und genau das sorgt für Chaos. Er ist ein Mitglied des Fyren Ordens, der bekannt für ihre skrupellosen Meuchelmörder ist. Aurienne ist eine Haelan, sie gehört zum Orden der Heiler, die beiden Orden können sich nicht ausstehen und auch Osric und Aurienne bilden da keine Ausnahme. Die beiden müssen aber zusammenarbeiten, denn Osrics Leben steht auf dem Spiel, und leider hat der Fyren ein Druckmittel in der Hand, das Aurienne nicht ablehnen kann. 

Zuerst haben mir die Interaktionen der beiden sehr gefallen, doch recht schnell wurden die Streitereien eintönig, und auch der Handlungsstrang der Geschichte schien sich ständig zu wiederholen, da es nur um Osrics Heilung ging. Auch der Humor, der mir anfangs gefallen hatte, wurde immer vulgärer und war manchmal ein bisschen zu viel des Guten. Ich habe schon mit dem Gedanken gespielt, das Buch abzubrechen, denn es gab auch kaum Hintergrundinformationen zu den beiden, aber ich bin dran geblieben, und zu meiner positiven Überraschung gab es in den letzten Kapiteln einen Wandel. Es gab einen unerwarteten Plot Twist, der für neue Spannung sorgte, und auch die Protagonisten entwickelten sich weiter. Die romantischen Gefühle der beiden machen dem Trope Slow Burn jedenfalls alle Ehre, und man muss wirklich viel Geduld aufbringen, bis es endlich zu knistern beginnt. 

Mir sind die Protagonisten trotzdem mit ihren Eigenheiten ans Herz gewachsen, und ich bin doch neugierig, wie es weitergehen wird, da noch so viele Fragen offen sind. Ich glaube auch, dass der zweite Band mehr Potenzial hat, besser als dieser Teil zu werden, jetzt, wo das Worldbuilding ausgiebig genug erklärt wurde und es weitere Probleme gibt, die für eine abwechslungsreichere Erzählung sorgen. 

Fazit: Ein Buch, das mich mit gemischten Gefühlen zurückgelassen hat. Erst die zweite Hälfte konnte mich abholen. Von den ganzen Slow-Burn-Geschichten, die ich bis jetzt gelesen habe, ist dies die langsamste, trotzdem haben die Protagonisten einen gewissen Charme und sie sind mir irgendwie ans Herz gewachsen. Ich werde dem zweiten Band eine Chance geben. 3-3,5 Sterne.

Bewertung vom 30.06.2025
Arena , Brittney

A Dance of Lies


ausgezeichnet

Tanze mit dem Schmerz

Wow, einfach nur wow, dieses Buch hat mich nicht nur mit dem detailreichen Schreibstil restlos begeistert, auch die Plot Twists und Charaktere waren einfach grandios. 

Vasalies Leben ändert sich von einem auf den anderen Tag schlagartig, einst war sie König Illians Kleinod, mit ihren Tänzen verzauberte sie ihn. Doch dann fällt sie der Ungnade ihres Herrschers zum Opfer. Eingesperrt in einer Zelle verliert Vasalie langsam den Lebensmut, ihr Körper geschunden und kaputt ist nicht vergleichbar mit dem vor ihrer Gefangenschaft. Ein unerwartetes Angebot von König Illian könnte aber nun ihre endgültige Freiheit bedeuten, sie muss dafür aber wieder tanzen, wenn sie überleben möchte.

Ich konnte mich so sehr mit Vasalie identifizieren, ihre Willenstärke und Durchhaltevermögen trotz all dem Leid und der Schmerzen kenne ich als chronisch Kranke nur allzu gut.Ich möchte der Autorin einfach danken, den Lesern einen so realistischen Einblick in das Leben chronisch Kranker mit einer “Unsichtbaren Behinderung” gewährt zu haben. Auch wenn man es jemandem nicht immer gleich ansieht, weil der/diejenige funktionieren muss, bedeutet das nicht, dass der Schmerz und die Krankheit deswegen plötzlich weg ist. Das Nachwort der Autorin hat mich zu Tränen gerührt, und ich bin ihr einfach dankbar für diese Worte.

Das Worldbuilding und der Schreibstil waren so detailliert und gut ausgearbeitet, dass ich mir die Welt so lebhaft und leicht bildlich vorstellen konnte. Für manche könnte die blumige Sprache zu viel sein, aber ich habe einfach jedes Wort und jeden Satz genossen. Trotz Vasalies tragischem Leben, das der Geschichte eine Schwere verleiht, gibt es einige Figuren, die das Buch mit ihrem Humor immer wieder auflockern, sodass es eine gute Balance zwischen den beiden Stimmungen gab. 

Die erste Hälfte der Geschichte verläuft im Vergleich zum letzten Abschnitt etwas langsamer, dafür hat es aber einen großen Spannungsbogen aufgebaut, der sich im letzten Teil dann explosionsartig entladen hat. Auch dass man am Anfang noch nicht 100 % sicher ist, wer der endgültige Love interest sein wird, hat die Geschichte für mich interessanter gemacht, weshalb ich gar nicht zu viel über die anderen Figuren verraten möchte. Natürlich endet das Ganze mit einem wirklich fiesen Cliffhanger und ich hoffe, dass es nicht allzu lange dauern wird, bis der zweite Band kommt.

Fazit: Eine detailreiche Fantasy-Welt mit einem bildgewaltigen Setting. Eine Protagonistin, die trotz ihrer Erkrankung nicht aufhört, um ihr Leben zu kämpfen. Ich kann gar nicht beschreiben, wie nah mir die Worte und der Schreibstil der Autorin gegangen sind. Ich hoffe, ich darf bald erfahren, wie es mit Vasalie weitergeht.

Bewertung vom 20.06.2025
Hand;Ashton;Meadows

My Lady Jane


sehr gut

Und so geht es weiter…

Als großer Fan der Serie, die bedauerlicherweise abgesetzt wurde, musste ich nun endlich das Buch lesen. Ich wollte einfach unbedingt wissen, wie die Geschichte mit Jane und Gifford weitergeht.

Der vermutlich größte Unterschied zur Serie ist Edwards Sexualität und das Alter der Protagonisten, weshalb der Humor im Vergleich zur Serie auch für jugendliche Leser geeignet ist. Das ist den Autorinnen in dieser Geschichte so gut gelungen, dass mir irgendwann das Gesicht vor lauter Grinsen weh tat. Vor allem die Bemerkungen der Erzählerinnen waren einfach genial. Dennoch konnte das Buch die Serie für mich wegen der Unterschiede nicht in allen Punkten ergänzen, und ich bin immer noch neugierig, wie die Serie weitergegangen wäre.

Jane und Gifford haben mir dafür noch besser gefallen als in der Serie. Die Spannung zwischen den beiden war genauso intensiv wie erwartet, aber auch tiefgründiger, was die Gefühle zwischen ihnen noch glaubwürdiger gemacht hat. Es gibt also viel tiefere Einblicke zu den Figuren, besonders zu Edward. Man erfährt super viel Neues, und die Bindung zu Jane ist noch emotionaler.

Das Worldbuilding ist so skurril, und ich liebe einfach alles daran. Die Mischung aus englischer Geschichte und Fantasy ist absolut gelungen. Die Spannung zwischen Eđianern und Veritanern war spürbar, und immer wieder kommt es zu gefährlichen Auseinandersetzungen und Komplotten. Auch wenn das Ende mich nicht überrascht hat, war es trotzdem super spannend, wie sich die Geschichte entwickelt hat.

Fazit: Auch wenn es einige Unterschiede zur Serie gab, die das Buch nicht ergänzen konnte, hat mir die Geschichte sehr gut gefallen, und ich kann es jedem Fan trotzdem nur ans Herz legen, dieses Buch zu lesen.