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Benutzername: 
Janine
Wohnort: 
Sendenhorst

Bewertungen

Insgesamt 2 Bewertungen
Bewertung vom 03.04.2013
Danach
Zan, Koethi

Danach


sehr gut

Was den Inhalt des Buches angeht, so möchte ich auf die Produktbeschreibung, oben, verweisen und mich auf eine inhaltliche Auseinandersetzung beschränken.

Das Buch ist für den Durchschnittsleser geschrieben worden. Es werden keine speziellen Kenntnisse verlangt und der Schreibstil ist einfach, d.h. unkompliziert ohne viele Fremdworte, Fachausdrücke. Der Autor versucht sich auch nicht durch die Art des Satzbaues abzuheben, sondern bildet schlichte, kurze Sätze. Deswegen halte ich das Buch als besonders geeignet zum Abschalten und Entspannen (sofern jemand das Genre hier bevorzugt).

Die Geschichte selbst wird aus der Perspektive des Opfers erzählt und zwar sehr detailliert und wenig übertrieben. Durch die zahlreichen Details wird der Leser emotional sehr eingebunden und man entwickelt eine Starke Bindung zu Sarah. Durchweg hat der Leser dabei das Gefühl, dass die Geschichte ebenso eine wahre Begebenheit sein könnte und zweifelt nicht am Wahrheitsgehalt, da durch die wenig übertriebene Darstellung dies als Möglich erscheint.

Im Übrigen sind auch die Anzahl der Personen im Buch sehr überschaubar und der Leser wird nicht mit einer Fülle von Namen und Charakteren überfordert.

Positiv ist ebenfalls, dass das Buch zur Abwechslung mal die Geschichte nach einem Verbrechen schildert und nicht den Tathergang als solchen, welches deutlich häufiger zu lesen ist.

Den Schluss hätte ich mir persönlich ausführlicher gewünscht, da das Buch ein relativ schnelles und unkompliziertes Ende findet. Hierfür ein kleines Minus.

Fazit: Ein wahrer Thriller, der auch ohne Blutmassen und Gemetzel zu Spannung, Leselust und Emotionen führt.

4 von 4 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.02.2013
Milano Criminale
Roversi, Paolo

Milano Criminale


gut

Kritik:
- Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig und ist nicht geeignet für ein lockeres, unkonzentriertes Lesen. Der Leser muss sich auf die Sprache und das Buch genau konzentrieren. Es handelt sich nicht um eine Bettlektüre.
- Bei der großen Anzahl an Personen, welche zu allem Überfluss auch teilweise unterschiedlich bezeichnet werden, fällt es schwer auf den ersten Seiten einen Überblick über das "Wer ist wer" zu bekommen.
- Durch den Umfang des Buches von etwa 500 Seiten und einer hohen Komplexität verliert der Leser leider mit jeder Seite mehr die Lust das Buch tatsächlich weiterzulesen. Der Autor schafft es leider nicht durch Spannung neue Motivation zu schaffen.
- Das Thema ist für den Durchschnittsleser sehr speziell. Es sollte unbedingt ein Grundinteresse an Italien, der Mafia und der immanenten Kriminalität vorhanden sein. Ansonsten wäre das Buch für einen weniger Interessierten zu speziell und eintönig, da sich das Buch nur Themen der genannten Art widmet.

Pro:
- Für den Interessierte Leser hat das Buch trotz seines Romancharakters einen informativen Gehalt und er kann einen Einblick in die Welt der italienischen Mafia gewinnen.
- Italien und einige ausgewählte Schauplätze werden anschaulich beschrieben, was für Kenner sehr attraktiv sein kann, hier Eindrücke und Erinnerungen wiederzufinden.
- Das Buch spielt mit vielen Emotionen und ist keineswegs oberflächlich, sodass ich es als sehr detailreich und vielseitig bezeichnen würde. Für Leser, die Abwechslung, noch im gleichen Buch lieben, daher bestens geeignet.

Fazit: Ich würde das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen wollen. Wegen den genannten Kritikpunkten würde ich die Kaufempfehlung auf ein ausgewähltes Publikum begrenzen.