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Bobo123

Bewertungen

Insgesamt 158 Bewertungen
Bewertung vom 03.11.2025
Noah, Trevor

Ins hohe Gras


sehr gut

Sanfte, einfühlsame Fabel über das Zusammensein
In diesem Buch schafft Trevor Noah eine Art Fabel für Kinder und Erwachsene.
In der Geschichte geht es um einen kleine Jungen und seinen Teddybären Walter, die sich eines Tages ins hohe Gras begeben, dorthin, wo man kein Bett machen muss, um Abenteuer zu erleben. Sie begegnen einem Zwerg, zwei Schnecken und einer Handvoll Münzen, die dem Jungen jeweils schöne Botschaften über das Zusammensein vermitteln. Am Ende beschließt der Junge, dass es zu Hause vielleicht doch gar nicht so schlimm ist.
Die Geschichte ist einfühlsam und leicht poetisch. Es gibt schöne Bilder auf jeder Doppelseite, die das Leseerlebnis auch für Kinder im Vorlesealter sehr angenehm machen.
Der Text ist relativ kurz und die Geschichte wird simpel gehalten. Die Botschaften sind tiefgründig, werden jedoch so bildhaft dargestellt, dass auch jüngere Kinder sie gut verstehen können.
Wo das Buch nicht ganz überzeugt, ist beim "Abenteuer" selbst, das ziemlich unspektakulär ist. Der Junge begegnet den Wesen und sie reden nur miteinander. Wer ein fantasievolles, spannendes Abenteuer erwartet wird vielleicht enttäuscht sein.

Bewertung vom 02.11.2025
Science Busters

Aus! Die Wissenschaft vom Ende


sehr gut

Wissenschaft trifft Witz
Dieses Buch hat mir gut gefallen. Die Autoren haben einen ganz besonderen Humor, und ich denke, man muss schon ein bisschen nerdy sein, um ihn richtig zu genießen.
Die Science Busters kannte ich bisher nicht. Sie sind Kabarettisten, die Wissenschaft humorvoll und lebendig erklären. Der Ton ist entsprechend frech und ironisch, und der Schreibstil ist bildhaft und unterhaltsam.
Im Buch wird das Ende ganz unterschiedlicher Dinge besprochen: dem Universum, der Erde, von Ressourcen, Corona, und mehr.
Wie es für Kabarettisten typisch ist, sind manche Themen politisch gefärbt und werden auch entsprechend pointiert behandelt.  Mir haben die inhalte gut gefallen, aber ich kann auch verstehen, dass Leser, die z.B. mit den Coronamaßnamen nicht einverstanden waren, davon vielleicht weniger begeistert sein werden.
Der Humor, mal frech, mal absurd, hat meinen Geschmack getroffen. Allerdings wirkt der Inhalt ab und zu wie Inside-Jokes für Wissenschaftler. Ich hatte eher ein Buch erwartet, das komplexe Themen mit Humor erklärt. Zwar werden viele Dinge wissenschaftlich erklärt, aber der Witz bezieht sich oft auf Meinungen und gesellschaftliche Kommentare.
Was mir aber besonders gefallen hat, ist, dass das Buch wichtige Fragen stellt und der Leser zum Mitdenken anregt. Insgesamt fühlt es sich ein bisschen an wie ein Kabarettprogramm. Ich habe es sehr unterhaltsam gefunden und es hat mir richtig gut gefallen.

Bewertung vom 12.10.2025
Wartke, Bodo

In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar


ausgezeichnet

Lustige Zungenbrechergeschichten

Mein Kind ist sehr begeistert von diesen Zungenbrechergeschichten. Es liebt Wortwitze und lustige Reime. Dieses Buch war also genau dss richtige für ihn.

Das Buch enthält 25 kurze Geschichten. Einige davon kennt fast jeder, andere sind weniger bekannt. Fast alle waren neu für mein Kind, das gerade in der zweiten Klasse ist. 

Die Geschichten sind lustig und in Reimen geschrieben. Die meisten finden wir sehr gelungen; nur einige fand mein Kind etwas langweilig. 

Die Bilder sind ganz in Ordnung, aber für ein Kinderbuch hätten sie auch optisch schöner sein können. 

Den Autor habe ich zufällig auf Instagram gesehen und gemeinsam mit meinen Kind habe ich mir einige Zungenbrecher-Videos angeschaut. Im Buch gibt es auch einen QR-Code zu Bodo Wartkes Webseite, auf der man die Videos sehen kann. Sie sind wirklich toll und es lohnt sich, sie anzuschauen.

Bewertung vom 01.10.2025
Collins, Tim

Der total verrückte Weltraum-Wahnsinn / Albert & Einstein Bd.2


ausgezeichnet

Unterhaltsam und mit viel Sachwissen

Mein Sohn liebt alles, was mit dem Weltraum zu tun hat, bevorzugt Comics und löst gerne Rätsel. Dieses Buch trifft also genau seinen Geschmack. 

Den Schreibstil finde ich wirklich gelungen: eine kurzweilige Geschichte im Langtext-Format und mit Abschnitten als Comic. Die Handlung ist kindgerecht und actionreich und enthält gleichzeitig richtig viel Sachwissen, ohne den Lesefluss zu erschweren. 

Die Rätsel sind vielfältig und gut in die Geschichte eingebunden, sodass der Leser das Gefühl hat, wirklich mitzumachen. Die Aufgaben sind vorwiegend mathematikorientiert und es wird ziemlich viel gerechnet. Dabei müssen Kinder grundlegende Multiplikations- und Divisionsaufgaben lösen können. Ich finde es besonders beeindruckend, wie viel Wissen durch die Rätsel vermittelt wird. Der Leser lernt zum Beispiel, was Prüfziffer sind und wie man sie berechnet. 

Ein richtig cooles Buch!

Bewertung vom 25.09.2025
Walliams, David

Captain Flop


ausgezeichnet

Ein buntes, schräges Abenteuer!

Mein Sohn ist in der zweiten Klasse und liest nur Bücher, die spannend wirken. Dieses Buch war für ihn ein absoluter Hit. 

Das Cover sieht mega lustig aus. Der Gesichtsausdruck des kleinen Affen verspricht jede Menge Spaß. 

Die Aufmachung finde ich sehr gelungen und hochwertig: Hardcover, satte Farben und Glanzpapier. Die Handlung ist recht actionreich, und die lustig-schrägen Figuren wachsen einem schnell ans Herz. 

Die Texte sind kurz, und die fantasievollen Ereignisse überschlagen sich. Das Buch ist also schnell gelesen und ist perfekt für junge Leser, die Comicbücher bevorzugen. Mein Sohn hat sich riesig gefreut, dieses Buch zu bekommen, und es innerhalb von zwei Tagen durchgelesen. 

Besonders gut gefällt mir, dass das Buch einen wahren Kern hat: alle Tierten wurden tatsächlich mal ins Weltall geschickt. Am Ende des Buches gibt es sogar eine kurze Geschichte der Tiere im Weltall.

Ich kannte bisher David Walliams als Kinderbuchautor nicht, aber werde mir auf jeden Fall seine anderen Bücher anschauen!

Bewertung vom 21.09.2025
Braun, Stefan

Oishii!


ausgezeichnet

Kulinarische Reise durch Japans Isakayas 

Oishii ist ein echtes Leseerlebnis! Zuerst muss ich sagen, dass ich Kochbücher liebe, aber normalerweise kein Fan des "Reisebericht-mit-Rezepten"-Formats bin. Dieses Buch hat mir jedoch sehr gut gefallen. Der Inhalt ist in drei Kapitel unterteilt: Morgen, Mittag, Abend. In jedem Kapitel wird die Esskultur vorgestellt und mit zahlreichen Fotos illustriert. So wird der Leser durch einen ganzen Tag geführt und erfährt viel über den kulturellen Wandel in Japans Küche. 

Die Texte sind kurz, und und die Bilder schaffen eine tolle Atmosphäre. 

Das Buch enthält 35 Rezepte, und die Auswahl finde ich sehr gelungen. Die Rezepte sind einfach nachzukochen und brauchen keine schwer erhältlice Zutaten. Höchstens werdenGewürze oder Saucen gebraucht, die in einem gut sortierten Asia-Laden zu finden sind. 

Der einzige Minuspunkt ist, dass die Bilder manchmal nicht wirklich zu den Texten passen. Neben einem Abschnitt über Gebäck hätte ich mir zum Beispiel ein Foto einer Bäckerei gewünscht, anstelle des abgebildeten Ladens ohne erkennbare Waren.

Bewertung vom 09.09.2025
Hennig, Markus

Waschbär Willi Wunderquatsch - Die Erfindung der Trompetenwurst und weitere verrückte Abenteuer


ausgezeichnet

Wunderschöne Quatschgeschichten; Mein Vierjähriger hat viel gelacht 

Wer schräge, fantasievolle Geschichten mag, wird dieses Buch lieben! Der Waschbär backt Aufläufe mit Kartoffeln und Fahrradklingeln (knusprig!), isst versehentlich eine Gummistiefel, baut Rennautos aus alten Dingen für einen Wettbewerb, und erlebt weitere verrückte Abenteuer mit seinen Freunden. Die Geschichten haben keine eigentliche Moral, zeigen aber immer wieder die wunderbare Freundschaft, die unter den Tieren herrscht. 

Das Buch enthält sieben Geschichten. Zwischen jeweils zwei Geschichten gibt es immer eine Doppelseitige Vorstellung eines Ortes im Park in dem Waschbär Willi wohnt. Am Anfang des Buches findet sich außerdem eine Karte des Parks, und alle Figuren werden vorgestellt. 

Meine Kinder fanden das Buch superwitzig. Interessanterweise hat mein Vierjähriger sogar mehr gelacht als sein großer Bruder (7).

Bewertung vom 31.08.2025
Fröhlich, Anja

3 Streuner und der sprechende Berg


ausgezeichnet

Witziges Kinderbuch, zum Nachdenken und tot lachen

Die drei Streuner sind spanische Straßenhunde, die von einer deutschen Familie adoptiert wurden. King Kerl, Big Ben und Flirty lerben nun mit Joy und ihren Eltern in einem deutschen Einfamilienhaus mit Garten, Zaun und einer Schildkröte.

Das Buch habe ich zusammen mit meinem Kind gelesen und sehr genossen. Die Geschichte ist absolut witzig, und es gibt immer wieder lustige Kommentare, die die Leser auch zum Nachdenken anregen können. Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht eines der Hunde, der immer wieder Anmerkungen über das komische Verhalten von den Menschen macht. Zum Beispiel, dass in der Schule jeder auf einem Stuhl wie beim Essen sitzen muss, nur gibt es nichts zu futtern.

In diesem Sinne finde ich den Erzählstil richtig gelungen. Es ist bewundernswert, wie die Autorin die Perspektive der Hunde so realitätsnah darstellen kann. 

Das Buch hat uns richtig gut gefallen.

Bewertung vom 19.08.2025
Petrowitz, Michael

Die unendliche Klassenfahrt - Spuk auf Burg Hammelstein


sehr gut

Abenteuerliche Reise, mit Punktenabzug

Ich habe dieses Buch mit meinem siebenjährigen Kind gelesen und er fand die Geschichte spannend und lustig. Mein Kind liebt die amerikanische "Zauberschulbus"-Serie und dieses Buch hat eine ähnliche Grundidee. Die Umsetzung ist jedoch ganz anders: Hier reisen die Schüler in ein Buch und erleben dort ein spannendes Abenteuer. 

Die Aufmachung des Buches ist wirklich gelungen. Das Cover mit seinen Glitzerverziehrungen, fällt sofort ins Auge. Die Seiten bestehen aus dickem Papier, und es gibt farbige Illustrationen auf fast jeder Seite. Die Schrift ist groß und dadurch auch für weniger geübte Leser gut lesbar. 

Womit ich persönlich etwas unzufrieden bin, ist die Darstellung der Beziehung zwischen den Eltern und dem Lehrer, die eher antagonistisch wirkt. Eines der Schüler bekommt sogar heimlich ein Handy von seinem Vater, und der Vater versucht dann, Beweise dafür zu sammeln, dass die Reise gefährlich sei. Das gelingt ihm natürlich nicht, obwohl er im Grunde recht hatte. 

Als Elternteil bekomme ich den Eindruck, dass dieses Buch das Verhalten von Kindern normalisiert, verbotene Dinge vor ihren Eltern zu verbergen.

Bewertung vom 14.08.2025
Lambertus, Hendrik

Venatrix - Dämonenjäger von nebenan / Venatrix Bd.1


sehr gut

Spannend und kindgerecht 

Dieses Buch habe ich für meinen Siebenjährigen ausgewählt. Die Altersempfehlung liegt zwar ab 10, doch der Inhalt ist auch für jüngere Leser gut geeignet, selbst wenn das Cover ziemlich furchterregend wirkt. Die gejagten Dämonen sterben nicht, sondern werden lediglich die Dämonenwelt zurückgeschickt. 

Ganz ehrlich gesagt finde ich die Handlung angesichts der vorgestellten Figuren fast banal. Die Geschichte beginnt mitten in einer Dämonenjagt, bei der praktisch die ganze Venatrix-Familie im Einsatzist. Die eigentliche Handlung der Geschichte dreht sich jedoch eher darum, dass Gero nach dem Kampf einen Höllenhundewelpen findet und ihn heimlich mit nach Hause nimmt. Damit der Hund von seinen Eltern akzeptiert wird, muss er erzogen werden, und das kann nur in Infernalia geschehen. 

Das Buch ist trotzdem spannend und die Handlungsstränge sind gut miteinander verwoben. Die Geschichte ist an sich geschlossen, aber es gibt am Ende eine Öffnung für einen zweiten Band.