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Sabrina

Bewertungen

Insgesamt 48 Bewertungen
Bewertung vom 11.10.2025
Juniper, Penny

Bite the Bride / Darkthorn Archives Bd.1 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Eine spicy Vampirgeschichte

Kat ist kein großer Fan von Vampiren. Vor allem einen kann sie gar nicht leiden: Ethan Hawthorn. Blöd nur, dass sie nach einem verunglückten Versuch ein Zauberbuch zu stehlen mit einem bösen Fluch belegt ist und von genau diesem Vampir mit einem Biss gerettet wird. Um sie weiter vor dem Tod zu bewahren und den Fluch in Schach zu halten, bleibt nur, dass sie regelmäßig von Ethan gebissen werden muss und um das zu tun, müssen die beiden heiraten.

Der Schreibstil von Penny Juniper hat mir gut gefallen. Sie hat mit dem College einen Fantasy-Ort erschaffen, dessen düstere Atmosphäre beim Hören übergesprungen ist. Wirklich gut fand ich auch die Ausschnitte aus verschiedenen Gesetzen, Zeitungsartikel, Blutspendeflyern, Tagebüchern etc. am Anfang der Kapitel, die das Ganze noch einmal unterstützt haben.

Die beiden Sprecher haben für mich die Charaktere gut rübergebracht. Besonders die Stimme von Yesim Meisheit passte perfekt zu Katherine und hat ihren Charakter stimmlich gut umgesetzt.

Eine Stärke des Buches ist das Zusammenspiel zwischen den beiden Charakteren Kat und Ethan. Beide können sich absolut nicht ausstehen, spüren aber doch eine Anziehung zueinander. Das Besondere hierbei waren die Schlagabtausche der beiden. Beides sind sehr starke Persönlichkeiten und möchten auf jeden Fall ihre Meinung durchsetzen. So fordern sie sich gegenseitig heraus und als Hörer hat man einiges zum Schmunzeln. Jedoch ging mir die Annährung der beiden mit dem "Vollzug der Ehe" zu schnell, daher war ich froh, dass es nach dieser Szene langsamer mit den beiden ging. Auch Kats Entscheidungen konnte ich leider nicht immer nachvollziehen. Ständig bringt sie sich und damit auch Ethan in Gefahr und lernt einfach nicht dazu, dass sie keine Alleingänge machen sollte. Auch die Spannung in der Story hat mir zwischendurch gefehlt, sodass sich manche Teile etwas gezogen haben. Abgesehen davon ist es aber eine süße Geschichte mit einer interessanten Grundidee, die einige Stellen zum Schmunzeln bereithält.

Bewertung vom 11.10.2025
Milán, Greta

The Penguin Paradox


ausgezeichnet

Ein rundum gelungenes Buch!

Ein Buch, das in der Antarktis spielt, in dem Pinguine erforscht werden. Wie cool ist das denn! Mit dem Thema hat mich das Buch direkt angesprochen und ich war sehr gespannt auf die Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Mit sehr viel Humor zwischen den Zeilen wird die Geschichte teils aus Emeries und teils aus Becketts Perspektive erzählt. Emerie ist die Doktorandin, die ihre Forschungsarbeit über die tatsächliche Treue der Pinguine schreibt. Ihrer Annahme nach sind diese nämlich gar nicht so treu, wie immer behauptet wird und das möchte sie beweisen. Daher kommt die Möglichkeit mit einem kleinen Expeditionsteam zu einer Forschungsstation zu reisen, gerade richtig. Dort kann sie die Pinguine vor Ort beobachten. Einziger Haken: Der Leiter der Expedition ist kein anderer als Beckett und diesen kann Emerie so gar nicht ab und nun muss sie mehrere Wochen mit ihm zusammen in dem engen Forschungslabor leben.

Wie schon erwähnt ist diese Liebesgeschichte mit sehr viel Humor geschrieben und so hat mich das Buch wirklich oft zum Schmunzeln gebracht. Ich mochte die Charaktere Emerie und Beckett sehr gerne. Beide haben in ihrer Vergangenheit unterschiedliche Dinge erlebt, über die man innerhalb des Buches auch lesen kann und so die beiden auch besser kennenlernt. Ich fand die Chemie zwischen den beiden spürbar und spannend die Annährung der beiden zu verfolgen. Auch die Nebencharaktere fand ich gut entwicklt. Was mir auch gefallen hat, war, dass Emeries Freund Cooper sowie der Vater von Beckett gehörlos sind und so auch das Thema Gebärdensprache vorkommt. Das hatte ich bis jetzt noch in keinem Buch und ich fand toll, dass Gehörlosigkeit so in diesem Buch Sichtbarkeit bekommt.

Das Buch ist sowohl außen als auch von innen sehr schön gestaltet. Innerhalb der Geschichte findet man immer wieder kleine Besonderheiten wie Whatsapp-Chats oder Emeries Hypothesen ihrer Forschungsarbeit. Das waren für mich sehr schön ausgewählte Details. Auch gut fand ich, dass die Forschungsarbeit an den Pinguinen und das Leben auf der Forschungsstation immer wieder eine Rolle gespielt hat. Auch die Natur wird immer wieder kurz beschrieben. Für mich war die Antarktis als Ort für diesen Roman sehr besonders und ich konnte mir alles gut vorstellen.

Zum Ende hin wurde es dann nochmal richtig spannend und ich wollte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende hätte für mich nicht besser sein können. Abschließend kann ich eine große Leseempfehlung aussprechen. Ich fand die Geschichte wirklich sehr süß und toll umgesetzt. Hierbei hat mir vor allem das Thema der Forschung in der Antarktis super gefallen und auch die Charaktere konnten mich überzeugen. Für mich war das Buch ein richtiges Highlight!

Bewertung vom 28.09.2025
Slaughter, Karin

Dunkle Sühne / North Falls Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Packender Thriller

Eine kleine Stadt, zwei Mädchen, die plötzlich verschwinden und Ermittlungen, die immer mehr Geheimnisse ans Licht bringen. Was ist mit den beiden Mädchen passiert?

Das Buch setzt am Abend von Madisons fünfzehnten Geburstag ein und als Leser wird man langsam in die Geschichte und deren Charaktere eingeführt. Zu Beginn konnte mich das Buch noch nicht richtig packen, aber das änderte sich schlagartig mit dem Verschwinden der beiden Mädchen. Ab da beginnt die Geschichte an Tempo zuzunehmen und es wird richtig spannend.

Als Leser verfolgt man die Ermittlungen Schritt für Schritt und bekommt immer weitere neuere Informationen. Dass man so nah an den Ermittlungen dabei ist, hat mir sehr gut gefallen und ich hatte das Gefühl, dass die Autorin hier sehr gut recherchiert hat. Schnell zeigt sich, dass in der kleinen Stadt einiges vor sich geht und viele Geheimnisse bewahrt werden. Ich wollte das Buch ab Beginn der Ermittlungen gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Autorin hat einen sehr packenden Schreibstil und durch die schrittweisen neuen Erkenntnisse hat man als Leser die Möglichkeit, sich selbst immer wieder zu fragen, wie die Hinweise zusammengesetzt werden könnten und wer der Täter ist. Die Geschichte hält hier immer wieder Wendungen parat, die die Spannung aufrecht erhalten. Auch die Charaktere wurden von der Autorin sehr gut beschrieben. Man erfährt sehr viel über ihre Hintergründe und ich konnte richtig mit ihnen mitfühlen. Auch die Auflösung am Ende hat mir gut gefallen, alles fügte sich sehr schlüssig zusammen und ich selbst wäre nie auf diese Auflösung gekommen.

Daher kann ich dieses Buch auf jeden Fall weiterempfehlen. Ein richtig guter Thriller, der mich vollkommen gepackt hat. Ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil!

Bewertung vom 24.08.2025
Wallace, Joanna

My Life as a Serial Killer (eBook, ePUB)


sehr gut

Ein mörderischer Roman

In diesem Buch verfolgen wir, wie der Titel des Buches schon treffend sagt, das Leben von Claire, einer Serienkillerin. Claires Toleranzgrenze ist relativ niedrig, so reicht schon eine kleine Verfehlung, um ihre Wut auf einen zu ziehen. Für Claire gibt es dann nur einen Weg und der ist Mord. So hat Claire schon viel Erfahrung auf diesem Gebiet, doch alles ändert sich, als ihr Vater stirbt. Claire wird unvorsichtiger als früher und plötzlich ist da Jemma, die hinter ihre Machenschaften gekommen ist.

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen. Er ist angenehm zu lesen und so ist mir der Einstieg in das Buch leicht gefallen. Dies ist kein ernstes Buch, sondern mit Witz und schwarzem Humor gespickt, jedoch würde ich es nicht wie im Klappentext beworben als "zum Totlachen komisch" beschreiben. Die Autorin versteht es, sich gut in den Hauptcharakter Claire hineinzuversetzen und so diesen Charakter glaubhaft rüberzubringen. Claire ist ein interessanter Charakter, deren Hintergründe man in diesem Buch auch gut kennenlernt. Ihr Verhältnis zu ihrer Mutter war nicht das einfachste und so ist es auch nachvollziehbar, wie es dazu kam, dass Claire diesen Weg eingeschlagen hat. Claire ist abgestumpft was die Morde angeht, sie ermordet ihrer Meinung nach Menschen, die sich etwas zu Schulden kommen gelassen haben und keine Reue empfinden. Da kann dann aber auch schon eine Kleinigkeit der Auslöser sein, wie eine falsch getippte E-Mail. Wie man sich denken kann, kommt es im Verlauf des Buches zu dem ein oder anderen Mord. Man sollte hier also keine Probleme haben über die Ausführung der Morde zu lesen, aber das sollte bei dem Thema des Buches klar sein. Für mich waren diese nicht zu explizit beschrieben, ich lese aber auch generell gerne Thriller.

Das Buch hatte für mich allerdings ein paar Längen, die auf Kosten der Spannung gingen. Wenn man darüber aber hinwegsieht, ist es auf jeden Fall ein unterhaltsamer Roman mit einem Ende, das mich überraschen konnte.

Bewertung vom 18.08.2025
Shusterman, Neal

All Better Now


gut

Regt zum Nachdenken an

Ein Virus, das nach Genesung dafür sorgt, dass alle Ängste, Wut, Sorgen und Traumata verschwinden und die Person zufrieden und glücklich zurücklässt, dies ist das Thema von Neal Shustermanns neuem Buch. Auf den ersten Blick zu schön um wahr zu sein, doch ist es wirklich erstrebenswert sich anzustecken?

Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was für eine angenehme Abwechslung sorgte. Wir verfolgen drei verschiedene Charaktere in diesem Buch: Mariel, Ron und Morgan. Alle drei haben ein komplett unterschiedliches Leben und alle drei sind mit der Pandemie konfrontiert. Während Ron und Mariel die positiven Aspekte einer Ansteckung sehen und überlegen, ob eine Ansteckung wirklich schlimm wäre, profitiert Morgan von dem Virus, nur nicht durch direkte Ansteckung und macht es sich zur Aufgabe, das Virus zu bekämpfen. Der Autor schafft es perfekt die Leben der doch sehr unterschiedlichen Charaktere zu verknüpfen. Jedoch hätte ich mir mehr Tiefe der Charaktere gewünscht und hätte gerne mehr über sie erfahren. Das blieb hier leider etwas aus.

Nach einer längeren Einführungsphase, die für mich etwas kürzer hätte sein können, geht das Buch richtig los und wird spannend. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Leben mit tiefer Zufriedenheit wirklich so erstrebenswert ist wie es auf den ersten Blick scheint. Ist es gut nur Zufriedenheit zu empfinden oder nimmt es einem den Ehrgeiz? Was macht es mit unserer Welt, wenn alle glücklich wären? Zudem geht es darum, was die Folgen des Virus sind. Das Konsumverhalten der Genesenen ändert sich zum Beispiel, wodurch Läden schließen müssen. Wie soll man damit umgehen?

Der Autor beschäftigt sich hier tiefgreifend mit grundlegenden Fragestellungen rund um das Virus und das Leben der Menschen. Hierbei stellt er sich nicht auf eine Seite sondern führt positive und negative Punkte des Virus auf. Als Leser bleibt einem selbst die Einordnung überlassen, was mir sehr gefallen hat. Was ist gut und was ist schlecht? Dadurch hat der Autor es geschafft, dass ich mir auch im Nachgang viele Gedanken über das gelesene gemacht habe.

Trotzdem muss ich sagen, dass mich das Buch nicht durchgehend fesseln konnte. Es gab für mich leider einige Längen und auch einige Punkte, die die Verhaltensweisen der Genesenen betreffen, die für mich nicht ganz rund waren. Hier wurde das Potenzial der Geschichte für mich nicht vollkommen genutzt. Trotzdem ein gutes Buch, das auch wenn es als Jugenbuch beworben wird, meiner Meinung nach auch für Erwachsene sehr gut zu lesen ist und zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 17.08.2025
Marie, I. V.

Immortal Consequences / Blackwood-Academy-Trials Bd.1


ausgezeichnet

Düster und geheimnisvoll

In diesem Buch begeben wir uns in die Blackwood Academy. Diese befindet sich zwischen dieser Welt und dem Jenseits und beherbergt Studierende, die dort Seelen ernten und magische Fähigkeiten erlernen. Alle 10 Jahre haben die Studierenden jedoch die Chance nominiert zu werden und ein Student darf daraufhin Prüfungen absolvieren. Ist er erfolgreich, hat er die Wahl ins Jenseits überzugehen oder zum sogenannten Ausgestiegenen zu werden. Da keiner der Studenten auf ewig Seelen ernten und noch dazu seine Erinnerungen verlieren möchte, ist der Wettkampf um die Nominierung groß und jeder möchte unbedingt der Auserwählte sein. Doch dieses Jahr ist alles anders und es werden zwölf Studierende bestimmt, die gegeneinander in einem Wettkampf antreten müssen.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ich konnte ohne Probleme in die Geschichte einsteigen. Ich habe immer eine Faszination für Fantasybücher, in denen der Tod in irgendeiner Form eine Rolle spielt, daher war ich ganz gespannt auf dieses Buch und wurde nicht enttäuscht. Die Fantasy-Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, ist sehr interessant. Der Aufbau der Academy wird gut beschrieben, sodass man sich alles gut vorstellen kann und man erfährt nach und nach, was es mit diesem Ort auf sich hat und was die Studierenden dort machen. Es gibt verschiedene Studentenwohnheime, die auf unterschiedliche Gebiete in der Magie spezialisiert sind und man kann von Magieunterricht und Prüfungen lesen.

Eine Stärke des Buches sind für mich auf jeden Fall die Charaktere. Ich mochte alle auf Anhieb und sie wurden innerhalb der Story gut aufgebaut, sodass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. August fand ich mit am interessantesten, aber alle Charaktere haben ihre Geheimnisse und ein vergangenes Leben, von dem man erfahren will. Die einzelnen Kapitel werden immer aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was mir gut gefallen hat. So konnte man die einzelnen Charaktere auch viel besser kennenlernen.

Ein spannendes Buch, düster und geheimnisvoll. Für mich ein gelungener Auftakt, den ich definitiv weiterempfehle.

Bewertung vom 08.08.2025
Gier, Kerstin

Saphirblau / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.2


ausgezeichnet

Tolle Fortsetzung

Nachdem ich die Neuauflage von Rubinrot als Hörbuch gehört habe und wieder in diese tolle Geschichte eintauchen konnte, habe ich auch gleich den zweiten Teil Saphirblau gehört. Das Buch schließt direkt an das Ende des ersten Teils an. Was mir sehr gut gefallen war, dass es während der ersten Kapitel immer wieder kleine Wiederholungen aus dem ersten Teil gab, sodass man auch wenn etwas Zeit zwischen Teil eins und zwei liegen würde, meiner Meinung nach gut wieder in die Geschichte reinkommt und die wichtigsten Informationen noch einmal bekommt.

In diesem Teil gehen die Abenteuer von Gwendolyn und Gideon weiter. Die beiden unternehmen wieder einige Zeitreisen, wobei sie sich näherkommen. Toll finde ich, dass die Autorin in dem Buch auch klar die Nachteile des Zeitreise-Gens aufführt. Als erstes denkt man sich, dass es echt toll sein muss in der Zeit reisen zu können, aber dadurch dass sie ohne den Chronographen unkontrolliert in der Zeit springen würden, ergeben sich auch viele Nachteile, die ihr Leben beeinflussen.

Kerstin Gier hat hier wirklich tolle Charaktere geschaffen, über die man in diesem Teil auch noch einiges erfährt. Ich mag die Witze zwischen Gwendolyn und Gideon total gerne und muss da immer mitschmunzeln. Als neuer Charakter wird Xmerius, der Wasserspeierdämon eingeführt. Diesen fand ich schon damals toll, als ich das Buch das erste Mal gelesen habe.

Wie auch im ersten Teil liest Carolin Sophie Göbel die Hauptstimme und interpretiert die Charaktere stimmlich wieder sehr gut. Es ist wirklich beeindruckend, wie sie jede Figur mit ihrer Stimme verkörpert und ihren Charakter zum Vorschein bringt. Daher kann ich besonders das Hörbuch sehr empfehlen und hatte einige schöne Hörstunden.

Bewertung vom 04.08.2025
Jimenez, Abby

Say You'll Remember Me


sehr gut

Das ist jetzt das zweite Buch, das ich von Abby Jiminez gelesen habe und auch dieses hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen sehr angenehmen lockeren Schreibstil, sodass ich schon nach den ersten Seiten direkt in die Geschichte eingetaucht bin. Hier gibt es wieder einige Stellen zum Schmunzeln, aber auch ernstere Themen, sodass sich wieder eine perfekte Mischung für mich ergab.

In diesem Buch gibt es tolle Charaktere, deren Hintergründe wir im Laufe des Buches auch gut kennenlernen. Wir haben hier den grumpy Tierarzt Xavier, der aber hinter seiner grumpy Fassade gar nicht so grumpy ist. Er hat ein großes Herz für Tiere. Da passt Samantha, die ebenfalls ein großes Herz für Tiere hat, doch perfekt zu ihm. Das stellen die beide auch auf ihrem ersten Date fest, nur leider zieht Samantha am nächsten Tag nach Kalifornien. Wie man sich denken kann, endet damit ihre gemeinsame Geschichte aber nicht. Auch die Nebencharaktere wurden gut entwickelt und haben zu der tollen Geschichte beigetragen. Besonders toll fand ich dabei die beiden Tierarzthelferinnen von Xavier.

Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass immer wieder beschrieben wurde, wie blöd die Situation ist, in der die beiden sich befinden. Am Anfang fand ich das sehr gut und konnte mich so auch besser in die Gefühlswelt der beiden reinfühlen, aber gegen Ende des Buches wurde es mir doch insgesamt zu oft thematisiert.
Wie oben schon erwähnt, gibt es neben einer Liebesgeschichte auch ernstere Themen, die angesprochen werden. Diese möchte ich hier gar nicht weiter besprechen, um nicht zu spoilern, aber auf der ersten Seite des Buches und somit bestimmt auch in der Leseprobe findet man eine Triggerwarnung.

Mein Fazit: Wieder ein tolles Buch der Autorin mit einer Liebesgeschichte, in die ich mich komplett reinfühlen konnte. Eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 29.07.2025
Jackson, Holly

Not Quite Dead Yet


gut

Spannender Thriller, dessen Ende mich aber nicht überzeugen konnte

Jet wurde in der Halloweennacht in ihrem eigenen Zuhause niedergeschlagen und hat nun die Diagnose bekommen, dass sie sehr bald durch ein Aneurysma sterben wird. Wie verbringt man also die letzten sieben Tage seines Lebens? Für Jet steht fest, sie möchte schaffen, was noch keiner geschafft hat, sie wird ihren eigenen Mörder überführen.

Die Hauptidee des Buches, dass Jet ihren eigenen Mörder finden möchte, fand ich sehr interessant und wurde gut umgesetzt. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und besonders gelungen fand ich, dass das Thema Zeit, welche für Jet nach dem Angriff begrenzt ist, oft in irgendeiner Weise aufgegriffen wurde. Das Buch wird als Roman für Erwachsene beworben, jedoch muss ich sagen, dass es sich für mich wie ein Young-Adult-Buch gelesen hat, auch durch das Verhalten des Hauptcharakters Jet.

Jet ist ein spezieller Charakter. Ich brauchte ein paar Seiten, um mit ihr warm zu werden mochte sie und ihren schwarzen Humor dann aber sehr gerne. Dieser hat dazu beigetragen die ganze Geschichte aufzulockern, sodass es trotz des ernsten Grundthemas viele Momente zum Schmunzeln gab. Ein bisschen fernab von der Realität ist jedoch, dass Jet direkt nach einer OP am Kopf am nächsten Tag das Krankenhaus verlässt und direkt ihre Ermittlungen aufnehmen kann und durch die Stadt läuft. Gut, sonst würde die Story wohl nicht funktionieren, aber mich hat es trotzdem immer wieder gestört und hat mich irgendwie auch aus der Geschichte rausgerissen, da ich immer wieder dachte, dass das in der Realität kaum so wäre.

Schon zu Beginn der Geschichte lernen wir eine Menge Charaktere kennen, die grundsätzlich jeder in irgendeiner Weise eine Auseinandersetzung mit Jet haben und dadurch auch als Täter in Frage kommen. Als Leser rätselt man hier definitiv von Beginn an mit und verdächtigt immer wieder neue Charaktere. Es kommen während der Geschichte auch immer neue Motive ans Licht, so dass der Spannungsbogen aufrecht gehalten wird. Leider muss ich aber sagen, dass mich die Auflösung nicht abholen konnte, auch wenn sie schlüssig war. Für mich hat das Motiv einfach nicht wirklich gepasst. Auch das Ende des Buches war für mich leider zu übertrieben.

Mein Fazit: Ein spannender und gut geschriebener Thriller, dessen Ende mich aber leider nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 20.07.2025
Gier, Kerstin

Rubinrot / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.1


ausgezeichnet

Immer noch ein tolles Buch!

Ich gehöre zu denjenigen, die Rubinrot schon damals in ihrer Teenagerzeit gelesen haben. Daher war die Freude groß, als bekannt gegeben wurde, dass es eine neue Ausgabe geben wird mit Zusatzmaterial und ein paar Anpassungen.
Ich dachte, dass ich den Großteil der Geschichte noch im Kopf habe, habe dann aber beim Hören schnell gemerkt, dass das wirklich nur die grobe Handlung war. Naja, ist dann doch schon ein paar Jahre her, dass ich Rubinrot das letzte Mal gelesen habe. Daher konnte ich das Buch noch einmal ganz neu entdecken. Ich habe mir aber mal den Spaß gemacht und habe einen kurzen Teil des Hörbuchs mit der alten Ausgabe verglichen und konnte einige kleine Änderungen von Wörtern und Sätzen entdecken. Rein beim Hören wäre mir das aber nicht aufgefallen, weil es schon so lange her ist und die Änderungen auch Kleinigkeiten sind. Was komplett neu ist, ist das zusätzliche Kapitel von Gideon, welches mir sehr gut gefallen hat. Auch von Tante Maddy gab es ein neues Kapitel.

Die Geschichte ist immer noch so toll, wie ich sie in Erinnerung hatte. Es gibt viele Stellen zum Schmunzeln, die Chemie zwischen Gideon und Gwendolyn ist spürbar und es gibt viele Geheimnisse bei der Loge. Die Autorin hat einfach einen tollen Schreibstil und die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sehr vielseitig. Meine Lieblingscharaktere bleiben James Pimplebottom, Tante Maddy und natürlich Gideon.

Die Hauptstimme des Hörbuchs Carolin Sophie Göbels ist meiner Meinung nach genau die richtige Wahl für Gwendolyns Kapitel gewesen. Sie hat alle Charaktere stimmlich sehr gut interpretiert: Gwendolyns freche und selbstbewusste Art, Charlottes Arroganz und mein Highlight war immer wenn Tante Maddy vorkam, da die Stimme da wirklich eins zu eins passte. Oliver Rohrbeck hat den Prolog und Epilog gelesen und da muss ich sagen, obwohl ich ihn einen tollen Sprecher finde, assoziiere ich seine Stimme einfach zu sehr mit Justus Jonas aus den drei Fragezeichen, das wohl auch, weil ich diese immer noch gerne höre. Ein gut diskutiertes Thema war ja, dass Gideons Nachname in diesem Hörbuch englisch und nicht französisch ausgesprochen wird, wie im dazugehörigen Film. Am Anfang bin ich auch kurz darüber gestolpert, kann aber sagen, dass man sich sehr schnell daran gewöhnt und es mir nach kürzester Zeit gar nicht mehr aufgefallen ist.

Es war toll wieder erneut in diese Geschichte einzutauchen und ich kann jedem nur empfehlen sich das Buch erneut anzuhören oder zu rereaden. Und wenn ihr die Reihe noch nicht kennt, dann empfehle ich euch erst recht sie zu lesen!