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Sabrina

Bewertungen

Insgesamt 33 Bewertungen
Bewertung vom 30.04.2025
Vorsehung
Moriarty, Liane

Vorsehung


sehr gut

Das Thema hat mich von Anfang an angesprochen und habe ich vorher so noch nicht gesehen. Der Schreibstil der Autorin war sehr angenehm zu lesen. Besonders positiv sind mir die Personenbeschreibungen der Fluggäste aufgefallen. Man kann sich jede der beschriebenen Personen sehr gut vorstellen und erfährt sehr angenehm erzählt etwas über ihr Leben. Durch die vielen kleine Details, die man erfährt, werden die Personen und ihr Leben sehr nahbar und man ist gespannt, wie es mit ihnen weitergeht und ob die Vorhersagen wirklich eintreten werden. Die Kapitel beschäftigen sich abwechselnd mit den Passagieren aus dem Flugzeug und mit Cherry, der Dame, die die Vorhersehungen gemacht hat. Mir hat das Buch gut gefallen und ich war gespannt darauf, zu erfahren, wie sich das Leben der Passagiere weiterentwickelt und ob die Vorhersage wirklich eintreten wird. Das Buch erzählt in einem ruhigen Stil die einzelnen Geschichten. Ich fand schön, wie sich am Ende ein Gesamtbild ergeben hat und das Buch hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt und mir noch einmal ins Gedächtnis gerufen, dass die Zeit begrenzt ist und man diese genießen sollte, weil man nicht weiß was kommt.

Bewertung vom 16.04.2025
Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1
Smith, Sally

Der Tote in der Crown Row / Sir Gabriel Ward ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gut gefallen und ist passend zu der Zeit, in der das Buch spielt. So findet man oft einige Wörter, die im normalen Sprachgebrauch nicht üblich sind, aber die Stimmung dieses Buches wunderbar unterstützen. Auch die Dialoge zwischen den Charakteren sind passend für das Jahr 1901. Die beschriebenen Ermittlungsmethoden passen ebenfalls in die Zeit, was einen aus heutiger Sicht manchmal etwas erschreckt, aber damals wirklich so üblich war. Mir hat gefallen, dass die Autorin auf solche Dinge geachtet hat und man dadurch vollkommen in eine andere Zeit eintauchen konnte.

Gabriel ist ein spezieller Charakter und erinnert mich etwas an Sherlock Holmes, ist aber abgesehen von einigen Ähnlichkeiten ein eigenständiger Charakter. Also keine Sorge, einen erwartet hier kein zweiter Sherlock Homes. Er lebt sehr zurückgezogen, hat seine festen Gewohnheiten und lebt für seine Arbeit als Anwalt und das Aneignen von neuem Wissen aus Büchern. Er hat mich mit seinem trockenen Humor einige Male zum Schmunzeln gebracht und durch seine Empathie bei den Ermittlungen, sowie seine Ansichten über Frauen in juristischen Berufen (die leider zu dieser Zeit diesen Beruf noch nicht ausüben durften), mochte ich ihn wirklich gerne. Gabriel wird von Constable Wright bei seinen Ermittlungen unterstützt. Ich fand es spannend diese Ermittlungen zu verfolgen. Nebenbei vertritt Gabriel noch einen Mandanten vor Gericht und auch diesen Fall habe ich gespannt verfolgt. Ich fand toll, wie man nach und nach der Lösung beider Fälle näher kam und wie sich am Ende alles schlüssig zusammengefügt hat.

Ein Buch, was ich auf jeden Fall weiter empfehlen kann und das ich sicherlich ein zweites Mal lesen werde.

Bewertung vom 10.04.2025
Die Garnett Girls
Moore, Georgina

Die Garnett Girls


sehr gut

Zu Beginn brauchte ich etwas, um mich in die Geschichte reinzufinden und an den Schreibstil zu gewöhnen. Als ich mich dann an den Schreibstil gewöhnt hatte, fand ich diesen auch angenehm zu lesen. Als Leser können wir die verschiedenen Kapitel immer wieder aus anderen Perspektiven lesen, entweder aus Margos Sicht oder aus Sicht einer der drei Töchter. Die vielen Namen und dazugehörigen Informationen in der Geschichte waren für mich etwas verwirrend, sodass ich gerade zu Beginn immer wieder überlegen musste, wer nochmal die Person und das dazugehörige Leben der Person war, über die ich gerade las, aber auch das legte sich beim Fortschreiten der Geschichte.

Schon auf den ersten Seiten merkt man, dass es in der Familie jede Menge Konfliktpotenzial gibt, sei es mit dem Partner, der Schwester oder mit der Mutter. Bei alledem schwingt immer wieder die Vergangenheit mit: Der Vater der Töchter verließ Margo und hatte zudem ein Alkohlproblem. Die Töchter wissen nicht viel von der Trennung, was ihr Leben belastet. Auch das Thema Alkoholkonsum spielt eine große Rolle und zieht sich durch die Familie, an manchen Stellen etwas deutlicher, an anderen etwas versteckter. Allerdings wunderte mich, dass in der Familie so viel Alkohol konsumiert wurde, da ich angenommen hätte, dass die Alkoholsucht des Vaters sie sensibilisiert. Die Charaktere werden langsam aufgebaut und man lernt sie so immer besser kennen. Die tiefen Charaktere waren für mich eindeutig eine Stärke des Buches. Ich hätte mir allerdings gewünscht, dass die Geschichte früher an Fahrt aufnimmt. Bis zur ersten Hälfte hat man zwar viele Informationen über die Charaktere und deren Beziehungen bekommen, aber richtig was passiert ist nicht. Ich finde auch, dass das Konfliktpotenzial zwischen den einzelnen Charakteren nicht vollkommen ausgenutzt wurde. Daher gebe ich dem Buch 3,5 Sterne, die ich auf 4 Sterne aufrunde.

Bewertung vom 07.04.2025
The Surf House
Clarke, Lucy

The Surf House


ausgezeichnet

Den Schreibstil der Autorin finde ich sehr angenehm zu lesen. Besonders positiv sind mir im Buch die Landschaftsbeschreibungen aufgefallen, man kann sich alles direkt vorstellen, obwohl man noch nie in Marokko war. Ab der ersten Seite ist man direkt in der Geschichte drin und die Spannung wird langsam aufgebaut.

Die Autorin hat in diesem Buch viele verschiedene und abwechslungsreiche Charaktere erschaffen, was mir sehr gut gefallen hat. Die Hauptcharakterin Bea mochte ich sehr gerne. Aus ihrer Sicht liest man den Großteil der Geschichte. Ich konnte ihre Handlungen gut nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Zwischen Beas Kapiteln sind immer wieder Kapitel aus der Sicht der verschwundenen Urlauberin Savannah geschoben, die einen Rückblick ihrer Reise zeigen. Diese habe ich immer gerne gelesen, so konnte man sie kennenlernen und mehr über sie erfahren. Als der Bruder von Savannah auftaucht, um seine Schwester zu suchen, begann das Buch für mich richtig spannend zu werden. Als Leser wird man eingeladen mitzurätseln und lernt auch eine Reihe von Leuten kennen, die mehr über Savannah zu wissen scheinen. Ich fand toll, wie die Geschichte immer neue Hinweise und Wendungen parat hatte. Immer wenn man denkt, man ist auf einer heißen Spur, kommt es wieder ganz anders. Das Buch hatte gegen Ende eine Wendung nach der anderen parat und mit keiner davon habe ich gerechnet. Wirklich ein toller Thriller, den ich auf jeden Fall weiterempfehlen kann!

Bewertung vom 29.03.2025
Nachtlügen
Surborg, Lisanne

Nachtlügen


sehr gut

Der Schreibstil der Autorin und auch die Geschichte an sich haben mich sehr schnell in ihren Bann gezogen. Das Thema rund um Träume und Albträume fand ich sehr interessant und gut umgesetzt. Im Buch gibt es nach jedem Kapitel kurze Einschübe, in denen es um Auschnitte aus Regelwerken von REM, Informationen aus Dissertationen etc. ging. Das hat mir sehr gut gefallen. Zum einen fand ich die sehr kreativ und zum anderen hat es mir als Leser geholfen mich noch mehr in die Geschichte reinzufühlen. So erschafft die Autorin eine interessante und detailreiche Fantasy-Welt. Auch die Menschen, von denen Isra ihre Träume erntet, werden gut beschrieben. Man erfährt etwas über ihr Leben und ihre Ängste und lernt sie so etwas kennen. Die Träume der Personen werden ebenfalls toll beschrieben, so dass man sie sich richtig gut vorstellen kann.
Auch wenn mich das Thema des Buches total abgeholt hat, hätte ich mir zwischendurch noch etwas mehr Spannungsaufbau an einigen Stellen gewünscht. Abgesehen davon aber ein tolles Buch, mit vielen tollen Details, welches ich mir auch gut für Fantasy-Einsteiger vorstellen kann.

Bewertung vom 19.03.2025
To Die For
Gray, Lisa

To Die For


sehr gut

Eine Luxusvilla, die zum Verkauf steht und fünf Makler, jeder möchte einen Käufer finden und sich damit die Provision von einer Million sichern. Jeder der Fünf hat ganz persönliche Gründe, warum er oder sie die Provision ganz dringend braucht. Als beim Open-House-Event eine Leiche entdeckt wird, muss man sich fragen: Wie weit würden sie dafür gehen?

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm, so dass mir der Einstieg in das Buch leicht fiel. Das Buch ist abwechselnd aus den fünf verschiedenen Perspektiven der Makler und aus der eines Ermittlers geschrieben, was die Geschichte sehr abwechslungsreich macht. Hierbei gliedern sich die Kapitel in vor und nach dem Fund der Leiche. So lernt man jeden der fünf Charaktere kennen und erfährt auch viel über deren Leben und Geheimnisse. Ich brauchte aber bei den vielen Namen ein bisschen, um alle Charaktere richtig zuzuordnen. Anfangs musste ich bei einem neuen Kapitel erstmal überlegen, welcher der Makler das jetzt ist und welches die passende Hintergrundstory. Das legte sich aber mit der Zeit. Das Buch war spannend geschrieben und ich wollte immer wissen, wie es weitergeht. Es gab auch zwei Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe. Das Ende hat mir sehr gut gefallen. Ein unterhaltsamer Thriller, den ich weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 13.03.2025
The Serpent and the Wolf
Robinson, Rebecca

The Serpent and the Wolf


sehr gut

Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht leicht. Schon auf den ersten Seiten bekam man sehr viele Informationen über die Fantasy-Welt und die bisherigen Vorkommnisse, was mir etwas viel auf einmal war, sodass ich etwas brauchte um durchzusteigen. Auch zwischendurch fiel es mir manchmal schwer den Verbindungen zwischen den einzelnen Territorien und den politischen Plänen zu folgen.

Die Charaktere haben mir dafür richtig gut gefallen. Reid war mir sehr schnell sympathisch. Ich mochte seine kleinen Sticheleien und dass er bedacht darauf ist nichts zu tun, was Vaasa nicht möchte. Bei Vaasa brauchte ich etwas, um mit ihr warm zu werden, aber schnell mochte ich ihre Sturheit und ihr Selbstbewusstsein. Im Buch macht sie eine tolle Entwicklung durch. Die Machtkämpfe und Sticheleien zwischen den beiden waren immer wieder amüsant und die Szenen der beiden habe ich immer gerne gelesen.

Mit der Wendung im Buch habe ich absolut nicht gerechnet und auch das Ende war sehr spannend. So hätte ich mir gerne das ganze Buch gewünscht. Die letzten 100 Seiten haben auf jeden Fall noch einiges rausgerissen.

Insgesamt ist das Buch aber trotz seiner tollen Charaktere abgesehen von den letzten 100 Seiten unter meinen Erwartungen geblieben. Die letzten Seiten waren wirklich gut und sorgen auch dafür, dass ich den nächsten Teil lesen werde. Daher gebe ich 3,5 Sterne die ich auf 4 Sterne aufrunde.

Bewertung vom 10.03.2025
Stromlinien
Frank, Rebekka

Stromlinien


ausgezeichnet

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und mir den Einstieg in das Buch sehr leicht gemacht. Durch das gesamte Buch ziehen sich Beschreibungen der Natur, bei denen die Elbe und die Tier- und Pflanzenwelt beschrieben werden. Die Beschreibungen vermittelten eine ruhige und friedliche Stimmung, aber gleichzeitig war die ganze Zeit eine Spannung zu spüren, auf das was passieren würde. Dieser Gegensatz hat mir gut gefallen. Eigentlich mag ich lange Naturbeschreibungen in Büchern nicht gerne, aber zu diesem Buch hat es total gepasst und hat für mich auch einen großen Teil der Atmosphäre des Buches ausgemacht.

Im Lauf der Geschichte bekommt man schrittweise immer mehr kleine Puzzleteile an die Hand, aber gleichzeitig ergeben sich auch immer wieder neue Fragen, so blieb die Spannung aufrecht und man wollte immer weiter lesen. Ich mochte, wie sich immer mehr alles zusammengefügt hat und konnte die Handlung des Buches absolut nicht vorhersehen. Damit verbunden hat man auch die Charaktere immer besser kennengelernt und konnte ihre Handlungen verstehen und ihre Emotionen nachfühlen. Auch die Zusammenhänge zwischen den Charakteren haben mir gut gefallen. Ein tolles Buch, das zeigt, wie weitreichend Entscheidungen sein können und eine klare Leseempfehlung von mir.

Bewertung vom 04.03.2025
What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1
Ibañez, Isabel

What the River Knows / Geheimnisse des Nil Bd.1


sehr gut

Kurz zum Inhalt: Ines Eltern reisen regelmäßig zu Ausgrabungen nach Ägypten. Als Ines dann einen Brief ihres Onkels erhält, der ihr mitteilt, dass ihre Eltern verschwunden sind und er vermutet, dass sie tot sind, reist Ines alleine nach Ägypten um mehr über das Verschwinden der Eltern zu erfahren.

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Die Geschichte war spannend, hatte aber leider einige Längen für mich, was sich aber ab Mitte des Buches besserte. Die von Magie berührten Gegenstände fand ich sehr kreativ. Leider sind diese Gegenstände in der Welt selten und werden daher verständlicherweise auch nicht oft erwähnt. Die Charaktere haben mir gut gefallen. Man erfährt viel über Ines und kann nachfühlen, wie es ihr gehen muss. Dass ihre Eltern sie immer zurückgelassen haben, um nach Ägypten zu reisen war schwer für sie, doch wahrscheinlich ist auch deswegen aus ihr eine selbstbewusste und starke Frau geworden, die sich nichts sagen lässt. Über Whit weiß man lange Zeit nicht viel und er kommt erstmal sehr mürrisch rüber. Ich mochte die Neckereien und kleinen Machtkämpfe zwischen Ines und Whit. Trotzdem fiel es mir anfangs schwer die Verbindung der beiden nachzufühlen, was sich aber gegen Ende des Buches änderte. Nach dem Epilog bin ich sehr gespannt auf den zweiten Teil und freue mich darauf ihn zu lesen.

Bewertung vom 28.02.2025
Die Fletchers von Long Island
Brodesser-Akner, Taffy

Die Fletchers von Long Island


sehr gut

"Das ist nur deinem Körper passiert. Das ist nicht dir passiert. Lass es nicht herein." (S. 35) - Wenn es doch nur so einfach wäre.

Nachdem Carl Fletcher entführt wurde und fünf Tage gefangen war, wird er gegen ein Lösegeld freigelassen. Die Familie versucht die Geschehnisse zu verdrängen und ihr Leben weiterzuleben. Doch ist das überhaupt möglich? Und ist dieser Umgang mit der Situation sinnvoll? Die Geschichte des Buches geht dann viele Jahre nach der Entführung weiter. Die Kinder sind erwachsen und haben ihre eigenen Leben. Nach und nach erfährt man was für Auswirkungen die Entführung nicht nur auf Carl, sondern auf die gesamte Familie hat. Und auch das beträchtliche Vermögen der Fletchers spielt immer wieder eine Rolle und ist nicht nur Grund für die Entführung, sondern auch Auslöser anderer Probleme.

Der Schreibstil der Autorin gefiel mir gut. Die Erzählung beinhaltet viele Bemerkungen und Informationen, die mir geholfen haben mich komplett in die Geschichte und Personen reinzuversetzen. Manchmal waren es aber auch zu viele Details, die meiner Meinung nach für die Geschichte nicht nötig gewesen wären.

Jedes Kind der Fletchers und auch die Frau von Carl hat einen eigenen Abschnitt, was mir gut gefallen hat. So konnte man sich vollkommen auf eine Person konzentrieren. Hier hätte ich mir noch Zwischenkapitel gewünscht, die die Abschnitte etwas einteilen. Durch die einzelnen Abschnitte erfährt man aber auch viel über andere Personen aus der Familie oder andere Nebencharaktere, sodass man am Ende des Buches einen guten Überblick über die Auswirkungen der Entführung hat, die sogar noch über die Familie Fletcher hinaus gehen. Am Ende gab es noch Wendungen, mit denen ich nicht gerechnet habe.

Ein sehr guter Roman, der sich mit den Auswirkungen von Traumata auseinandersetzt und das Leben einer vermögenden Familie kritisch betrachtet.