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Sabrina

Bewertungen

Insgesamt 44 Bewertungen
Bewertung vom 18.08.2025
Shusterman, Neal

All Better Now.


gut

Regt zum Nachdenken an

Ein Virus, das nach Genesung dafür sorgt, dass alle Ängste, Wut, Sorgen und Traumata verschwinden und die Person zufrieden und glücklich zurücklässt, dies ist das Thema von Neal Shustermanns neuem Buch. Auf den ersten Blick zu schön um wahr zu sein, doch ist es wirklich erstrebenswert sich anzustecken?

Das Buch ist aus verschiedenen Perspektiven geschrieben, was für eine angenehme Abwechslung sorgte. Wir verfolgen drei verschiedene Charaktere in diesem Buch: Mariel, Ron und Morgan. Alle drei haben ein komplett unterschiedliches Leben und alle drei sind mit der Pandemie konfrontiert. Während Ron und Mariel die positiven Aspekte einer Ansteckung sehen und überlegen, ob eine Ansteckung wirklich schlimm wäre, profitiert Morgan von dem Virus, nur nicht durch direkte Ansteckung und macht es sich zur Aufgabe, das Virus zu bekämpfen. Der Autor schafft es perfekt die Leben der doch sehr unterschiedlichen Charaktere zu verknüpfen. Jedoch hätte ich mir mehr Tiefe der Charaktere gewünscht und hätte gerne mehr über sie erfahren. Das blieb hier leider etwas aus.

Nach einer längeren Einführungsphase, die für mich etwas kürzer hätte sein können, geht das Buch richtig los und wird spannend. Das Buch beschäftigt sich mit der Frage, ob ein Leben mit tiefer Zufriedenheit wirklich so erstrebenswert ist wie es auf den ersten Blick scheint. Ist es gut nur Zufriedenheit zu empfinden oder nimmt es einem den Ehrgeiz? Was macht es mit unserer Welt, wenn alle glücklich wären? Zudem geht es darum, was die Folgen des Virus sind. Das Konsumverhalten der Genesenen ändert sich zum Beispiel, wodurch Läden schließen müssen. Wie soll man damit umgehen?

Der Autor beschäftigt sich hier tiefgreifend mit grundlegenden Fragestellungen rund um das Virus und das Leben der Menschen. Hierbei stellt er sich nicht auf eine Seite sondern führt positive und negative Punkte des Virus auf. Als Leser bleibt einem selbst die Einordnung überlassen, was mir sehr gefallen hat. Was ist gut und was ist schlecht? Dadurch hat der Autor es geschafft, dass ich mir auch im Nachgang viele Gedanken über das gelesene gemacht habe.

Trotzdem muss ich sagen, dass mich das Buch nicht durchgehend fesseln konnte. Es gab für mich leider einige Längen und auch einige Punkte, die die Verhaltensweisen der Genesenen betreffen, die für mich nicht ganz rund waren. Hier wurde das Potenzial der Geschichte für mich nicht vollkommen genutzt. Trotzdem ein gutes Buch, das auch wenn es als Jugenbuch beworben wird, meiner Meinung nach auch für Erwachsene sehr gut zu lesen ist und zum Nachdenken anregt.

Bewertung vom 17.08.2025
Marie, I. V.

Immortal Consequences / Blackwood-Academy-Trials Bd.1


ausgezeichnet

Düster und geheimnisvoll

In diesem Buch begeben wir uns in die Blackwood Academy. Diese befindet sich zwischen dieser Welt und dem Jenseits und beherbergt Studierende, die dort Seelen ernten und magische Fähigkeiten erlernen. Alle 10 Jahre haben die Studierenden jedoch die Chance nominiert zu werden und ein Student darf daraufhin Prüfungen absolvieren. Ist er erfolgreich, hat er die Wahl ins Jenseits überzugehen oder zum sogenannten Ausgestiegenen zu werden. Da keiner der Studenten auf ewig Seelen ernten und noch dazu seine Erinnerungen verlieren möchte, ist der Wettkampf um die Nominierung groß und jeder möchte unbedingt der Auserwählte sein. Doch dieses Jahr ist alles anders und es werden zwölf Studierende bestimmt, die gegeneinander in einem Wettkampf antreten müssen.

Die Autorin hat einen sehr angenehmen Schreibstil und ich konnte ohne Probleme in die Geschichte einsteigen. Ich habe immer eine Faszination für Fantasybücher, in denen der Tod in irgendeiner Form eine Rolle spielt, daher war ich ganz gespannt auf dieses Buch und wurde nicht enttäuscht. Die Fantasy-Welt, die die Autorin hier geschaffen hat, ist sehr interessant. Der Aufbau der Academy wird gut beschrieben, sodass man sich alles gut vorstellen kann und man erfährt nach und nach, was es mit diesem Ort auf sich hat und was die Studierenden dort machen. Es gibt verschiedene Studentenwohnheime, die auf unterschiedliche Gebiete in der Magie spezialisiert sind und man kann von Magieunterricht und Prüfungen lesen.

Eine Stärke des Buches sind für mich auf jeden Fall die Charaktere. Ich mochte alle auf Anhieb und sie wurden innerhalb der Story gut aufgebaut, sodass ich mich sehr gut in sie hineinversetzen konnte. August fand ich mit am interessantesten, aber alle Charaktere haben ihre Geheimnisse und ein vergangenes Leben, von dem man erfahren will. Die einzelnen Kapitel werden immer aus unterschiedlichen Perspektiven geschrieben, was mir gut gefallen hat. So konnte man die einzelnen Charaktere auch viel besser kennenlernen.

Ein spannendes Buch, düster und geheimnisvoll. Für mich ein gelungener Auftakt, den ich definitiv weiterempfehle.

Bewertung vom 08.08.2025
Gier, Kerstin

Saphirblau / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.2


ausgezeichnet

Tolle Fortsetzung

Nachdem ich die Neuauflage von Rubinrot als Hörbuch gehört habe und wieder in diese tolle Geschichte eintauchen konnte, habe ich auch gleich den zweiten Teil Saphirblau gehört. Das Buch schließt direkt an das Ende des ersten Teils an. Was mir sehr gut gefallen war, dass es während der ersten Kapitel immer wieder kleine Wiederholungen aus dem ersten Teil gab, sodass man auch wenn etwas Zeit zwischen Teil eins und zwei liegen würde, meiner Meinung nach gut wieder in die Geschichte reinkommt und die wichtigsten Informationen noch einmal bekommt.

In diesem Teil gehen die Abenteuer von Gwendolyn und Gideon weiter. Die beiden unternehmen wieder einige Zeitreisen, wobei sie sich näherkommen. Toll finde ich, dass die Autorin in dem Buch auch klar die Nachteile des Zeitreise-Gens aufführt. Als erstes denkt man sich, dass es echt toll sein muss in der Zeit reisen zu können, aber dadurch dass sie ohne den Chronographen unkontrolliert in der Zeit springen würden, ergeben sich auch viele Nachteile, die ihr Leben beeinflussen.

Kerstin Gier hat hier wirklich tolle Charaktere geschaffen, über die man in diesem Teil auch noch einiges erfährt. Ich mag die Witze zwischen Gwendolyn und Gideon total gerne und muss da immer mitschmunzeln. Als neuer Charakter wird Xmerius, der Wasserspeierdämon eingeführt. Diesen fand ich schon damals toll, als ich das Buch das erste Mal gelesen habe.

Wie auch im ersten Teil liest Carolin Sophie Göbel die Hauptstimme und interpretiert die Charaktere stimmlich wieder sehr gut. Es ist wirklich beeindruckend, wie sie jede Figur mit ihrer Stimme verkörpert und ihren Charakter zum Vorschein bringt. Daher kann ich besonders das Hörbuch sehr empfehlen und hatte einige schöne Hörstunden.

Bewertung vom 04.08.2025
Jimenez, Abby

Say You'll Remember Me


sehr gut

Das ist jetzt das zweite Buch, das ich von Abby Jiminez gelesen habe und auch dieses hat mir wieder sehr gut gefallen. Die Autorin hat einen sehr angenehmen lockeren Schreibstil, sodass ich schon nach den ersten Seiten direkt in die Geschichte eingetaucht bin. Hier gibt es wieder einige Stellen zum Schmunzeln, aber auch ernstere Themen, sodass sich wieder eine perfekte Mischung für mich ergab.

In diesem Buch gibt es tolle Charaktere, deren Hintergründe wir im Laufe des Buches auch gut kennenlernen. Wir haben hier den grumpy Tierarzt Xavier, der aber hinter seiner grumpy Fassade gar nicht so grumpy ist. Er hat ein großes Herz für Tiere. Da passt Samantha, die ebenfalls ein großes Herz für Tiere hat, doch perfekt zu ihm. Das stellen die beide auch auf ihrem ersten Date fest, nur leider zieht Samantha am nächsten Tag nach Kalifornien. Wie man sich denken kann, endet damit ihre gemeinsame Geschichte aber nicht. Auch die Nebencharaktere wurden gut entwickelt und haben zu der tollen Geschichte beigetragen. Besonders toll fand ich dabei die beiden Tierarzthelferinnen von Xavier.

Das einzige, was mich etwas gestört hat, war, dass immer wieder beschrieben wurde, wie blöd die Situation ist, in der die beiden sich befinden. Am Anfang fand ich das sehr gut und konnte mich so auch besser in die Gefühlswelt der beiden reinfühlen, aber gegen Ende des Buches wurde es mir doch insgesamt zu oft thematisiert.
Wie oben schon erwähnt, gibt es neben einer Liebesgeschichte auch ernstere Themen, die angesprochen werden. Diese möchte ich hier gar nicht weiter besprechen, um nicht zu spoilern, aber auf der ersten Seite des Buches und somit bestimmt auch in der Leseprobe findet man eine Triggerwarnung.

Mein Fazit: Wieder ein tolles Buch der Autorin mit einer Liebesgeschichte, in die ich mich komplett reinfühlen konnte. Eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 29.07.2025
Jackson, Holly

Not Quite Dead Yet


gut

Spannender Thriller, dessen Ende mich aber nicht überzeugen konnte

Jet wurde in der Halloweennacht in ihrem eigenen Zuhause niedergeschlagen und hat nun die Diagnose bekommen, dass sie sehr bald durch ein Aneurysma sterben wird. Wie verbringt man also die letzten sieben Tage seines Lebens? Für Jet steht fest, sie möchte schaffen, was noch keiner geschafft hat, sie wird ihren eigenen Mörder überführen.

Die Hauptidee des Buches, dass Jet ihren eigenen Mörder finden möchte, fand ich sehr interessant und wurde gut umgesetzt. Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen und besonders gelungen fand ich, dass das Thema Zeit, welche für Jet nach dem Angriff begrenzt ist, oft in irgendeiner Weise aufgegriffen wurde. Das Buch wird als Roman für Erwachsene beworben, jedoch muss ich sagen, dass es sich für mich wie ein Young-Adult-Buch gelesen hat, auch durch das Verhalten des Hauptcharakters Jet.

Jet ist ein spezieller Charakter. Ich brauchte ein paar Seiten, um mit ihr warm zu werden mochte sie und ihren schwarzen Humor dann aber sehr gerne. Dieser hat dazu beigetragen die ganze Geschichte aufzulockern, sodass es trotz des ernsten Grundthemas viele Momente zum Schmunzeln gab. Ein bisschen fernab von der Realität ist jedoch, dass Jet direkt nach einer OP am Kopf am nächsten Tag das Krankenhaus verlässt und direkt ihre Ermittlungen aufnehmen kann und durch die Stadt läuft. Gut, sonst würde die Story wohl nicht funktionieren, aber mich hat es trotzdem immer wieder gestört und hat mich irgendwie auch aus der Geschichte rausgerissen, da ich immer wieder dachte, dass das in der Realität kaum so wäre.

Schon zu Beginn der Geschichte lernen wir eine Menge Charaktere kennen, die grundsätzlich jeder in irgendeiner Weise eine Auseinandersetzung mit Jet haben und dadurch auch als Täter in Frage kommen. Als Leser rätselt man hier definitiv von Beginn an mit und verdächtigt immer wieder neue Charaktere. Es kommen während der Geschichte auch immer neue Motive ans Licht, so dass der Spannungsbogen aufrecht gehalten wird. Leider muss ich aber sagen, dass mich die Auflösung nicht abholen konnte, auch wenn sie schlüssig war. Für mich hat das Motiv einfach nicht wirklich gepasst. Auch das Ende des Buches war für mich leider zu übertrieben.

Mein Fazit: Ein spannender und gut geschriebener Thriller, dessen Ende mich aber leider nicht überzeugen konnte.

Bewertung vom 20.07.2025
Gier, Kerstin

Rubinrot / Liebe geht durch alle Zeiten Bd.1


ausgezeichnet

Immer noch ein tolles Buch!

Ich gehöre zu denjenigen, die Rubinrot schon damals in ihrer Teenagerzeit gelesen haben. Daher war die Freude groß, als bekannt gegeben wurde, dass es eine neue Ausgabe geben wird mit Zusatzmaterial und ein paar Anpassungen.
Ich dachte, dass ich den Großteil der Geschichte noch im Kopf habe, habe dann aber beim Hören schnell gemerkt, dass das wirklich nur die grobe Handlung war. Naja, ist dann doch schon ein paar Jahre her, dass ich Rubinrot das letzte Mal gelesen habe. Daher konnte ich das Buch noch einmal ganz neu entdecken. Ich habe mir aber mal den Spaß gemacht und habe einen kurzen Teil des Hörbuchs mit der alten Ausgabe verglichen und konnte einige kleine Änderungen von Wörtern und Sätzen entdecken. Rein beim Hören wäre mir das aber nicht aufgefallen, weil es schon so lange her ist und die Änderungen auch Kleinigkeiten sind. Was komplett neu ist, ist das zusätzliche Kapitel von Gideon, welches mir sehr gut gefallen hat. Auch von Tante Maddy gab es ein neues Kapitel.

Die Geschichte ist immer noch so toll, wie ich sie in Erinnerung hatte. Es gibt viele Stellen zum Schmunzeln, die Chemie zwischen Gideon und Gwendolyn ist spürbar und es gibt viele Geheimnisse bei der Loge. Die Autorin hat einfach einen tollen Schreibstil und die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet und sehr vielseitig. Meine Lieblingscharaktere bleiben James Pimplebottom, Tante Maddy und natürlich Gideon.

Die Hauptstimme des Hörbuchs Carolin Sophie Göbels ist meiner Meinung nach genau die richtige Wahl für Gwendolyns Kapitel gewesen. Sie hat alle Charaktere stimmlich sehr gut interpretiert: Gwendolyns freche und selbstbewusste Art, Charlottes Arroganz und mein Highlight war immer wenn Tante Maddy vorkam, da die Stimme da wirklich eins zu eins passte. Oliver Rohrbeck hat den Prolog und Epilog gelesen und da muss ich sagen, obwohl ich ihn einen tollen Sprecher finde, assoziiere ich seine Stimme einfach zu sehr mit Justus Jonas aus den drei Fragezeichen, das wohl auch, weil ich diese immer noch gerne höre. Ein gut diskutiertes Thema war ja, dass Gideons Nachname in diesem Hörbuch englisch und nicht französisch ausgesprochen wird, wie im dazugehörigen Film. Am Anfang bin ich auch kurz darüber gestolpert, kann aber sagen, dass man sich sehr schnell daran gewöhnt und es mir nach kürzester Zeit gar nicht mehr aufgefallen ist.

Es war toll wieder erneut in diese Geschichte einzutauchen und ich kann jedem nur empfehlen sich das Buch erneut anzuhören oder zu rereaden. Und wenn ihr die Reihe noch nicht kennt, dann empfehle ich euch erst recht sie zu lesen!

Bewertung vom 11.07.2025
Schreiber, Constantin; Stevens, Alexander

Angeklagt! Schuldig oder nicht? (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannende Fälle

Ich bin auf das Buch aufmerksam geworden ohne den Podcast oder die Live-Show der beiden Autoren zu kennen. Der Klappentext hat mich direkt angesprochen, da ich es interessant fand spannende Fälle aus juristischer Sicht betrachten zu können. Das Buch beginnt mit zwei kurzen Interviews, in denen wir die beiden Autoren besser kennenlernen. Da ich die beiden bis jetzt noch nicht verfolgt habe, fand ich diese Interviews sehr aufschlussreich und es war ein guter Einstieg, um mich ins Buch einzustimmen.

Im Buch werden sieben Fälle besprochen, sechs Mordfälle und ein Rufmordfall. Die Fälle wurden gut und verständlich dargestellt. Die Autoren besprechen mehrere mögliche Sichweisen der vorliegenden Indizien und erklären anschaulich, wie man diese auslegen könnte. Am Ende erfährt man dann das tatsächliche Urteil des Richters. Ich konnte alles gut verfolgen und mir selbst meine Gedanken zu den Fällen machen. Bei den meisten Fällen war es so, dass es am Ende trotzdem noch Ungereimtheiten gab, sodass man sich wirklich oft die Frage stellen konnte: Ist der Verurteilte wirklich schuldig oder nicht? Ist es so abgelaufen, wie der Richter annimmt und wurden die Indizien richtig ausgelegt? Manchmal waren mir die Fälle etwas zu reißerisch geschrieben, aber das ist wirklich nur ein kleiner Punkt am Rande. Gut hat mir auch gefallen, dass es zwar zum großen Teil um Mordfälle ging, diese aber klare Unterschiede hatten und so jeder Fall für sich sehr interessant war. Anhand der Fälle wird auch sehr anschaulich das Vorgehen bei Straffällen geschildert, sodass ich darüber noch viel lernen konnte.

Das Buch hat mich dazu gebracht mir nun auch den Podcast anzuhören und wer weiß, vielleicht ist ja auch mal eine Live-Show in meiner Nähe. Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der sich für strafrechtliche Fälle interessiert und diese aus einer juristischer Sicht betrachten möchte.

Bewertung vom 10.07.2025
Arena , Brittney

A Dance of Lies


ausgezeichnet

Zuerst möchte ich erwähnen, wie schön diese Ausgabe gestaltet ist. Neben dem schönen Farbschnitt findet man eine Landkarte im Buch und einen schön gestalteten Vor- und Nachsatz.

Nun aber zu der Geschichte selbst: Die Geschichte setzt ein, als Vasalie aus dem Kerker geholt und dem König vorgeführt wird. Sie musste zwei Jahre unter schrecklichen Umständen in diesem Kerker verbringen und wurde damit für ein Verbrechen bestraft, das sie gar nicht begangen hat. Davor war Vasalie Tänzerin am Hof des Königs. Nun möchte er, dass sie für ihn bei einer Versammlung spioniert und verspricht ihr im Gegenzug die Freiheit. Da Vasalie alles tun würde, um nicht wieder in den Kerker zurück zu müssen, nimmt sie sein Angebot an. Doch weiß sie wirklich, was er alles von ihr erwartet?

Der Schreibstil der Autorin hat mir gut gefallen. Sie benutzt viele Metaphern, die schön zu lesen sind und einem alles bildlich vor Augen führen. Die Geschichte startet erst langsam, aber mit Vasalies erstem Auftritt bei der Versammlung beginnt es spannend zu werden und ab da hat mich die Story auch gefesselt. Was mich gestört hat, waren die häufigen Wiederholungen von gewissen Dingen, die Vasalie beschäftigen. Nach dem 10. Mal lesen, wie sehr sie eine Sache bereut oder sich an XY rechen will, hat es mich etwas genervt.

Die Welt, die die Autorin hier erschaffen hat, fand ich toll. Jedes der Länder hat eigene Ressourcen, für die es bekannt ist und die man an verschiedensten Stellen im Buch wiederfinden kann. Auch eine alte Sage von der Schicksalsmacht Morta zieht sich immer wieder durch das Buch. Die Umgebungen werden toll beschrieben, sodass man sich alles sehr gut vorstellen kann.

Die Charaktere haben mir auch gut gefallen. Ich brauchte ein paar Seiten, um mit Vasalie warm zu werden, aber mochte sie dann gerne. Sie hat schon viel in ihrem Leben erlebt und kämpft sich durch. Und dann gibt es da noch Copelan und König Anton. Zwischen den beiden und Vasalie sprühen die Funken. Copelan ist von Anfang an sympathisch und ihn und Vasalie verbindet die Liebe zum Tanzen. König Anton ist geheimnisvoll und verführerisch. Ihn fand ich als Charakter besonders interessant und vielschichtig.

Die letzten hundert Seiten waren dann noch einmal besonders spannend und ich mochte das Buch gar nicht aus der Hand legen. Es gab da einige Wendungen, die ich nicht vorhersehen konnte und ich war wirklich überrascht.

Dieses Buch bietet Spannung, Lügen, Geheimnisse und ein Liebesdreieck, bei dem man nicht weiß, wer als Gewinner rausgeht. Ich kann das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen und freue mich jetzt schon auf den nächsten Teil!

Bewertung vom 15.06.2025
Hincenbergs, Sue

Very Bad Widows


ausgezeichnet

Drei Ehefrauen, drei unglückliche Ehen und eine gemeinsame Idee: Ihre Ehemänner umbringen. Das ist der Plan von Pam, Nancy und Shalisa, nachdem sie durch ihre Freundin Marlene erfahren, dass jeder ihrer Männer eine verdammt hohe Lebensversicherung abgeschlossen hat. Da jeder der drei alles andere als glücklich in ihrer Ehe ist und jeder der Frauen das nötige Geld fehlt, um sich zu trennen und ein gutes Leben führen zu können, formt sich langsam die Idee, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Was sie jedoch nicht wissen: In welchen Schwierigkeiten ihre Männer stecken. Mehr möchte ich auch gar nicht vorwegnehmen.

Mit einem tollen Schreibstil und einer Menge Humor erzählt die Autorin die Geschichte der drei Frauen. Mir hat das Buch und gerade der darin enthaltende Humor sehr gut gefallen. Zu Beginn hatte ich etwas Sorge, dass die Story vorhersehbar sein würde, aber das Buch überraschte mich mit der ein oder anderen Wendung und ich wollte gar nicht aufhören zu lesen. Mir haben die Charaktere im Buch wirklich gut gefallen. Sie sind alle sehr gut ausgearbeitet und jeder der drei Frauen hat ihre ganz eigenen Gründe, warum sie ihren Mann loswerden möchte.

Wer humorvolle Romane mag, wird dieses Buch sicherlich toll finden. Von mir gibt's auf jeden Fall eine Empfehlung!

Bewertung vom 15.05.2025
Jimenez, Abby

Just for the Summer


ausgezeichnet

Emma und Justin lernen sich online kennen, als Emma einen Forenpost von Justin entdeckt und merkt, dass die beiden eine Sache verbindet: Die Leute, die sie daten, finden nach Ihnen ihre große Liebe. Nur die beiden haben ihr Glück noch nicht gefunden. Spontan schreibt Emma Justin und bald beschließen sie sich zu daten, um ihren Dating-Fluch zu brechen. Das Ziel ist sich einen Monat zu daten und sich dann zu trennen, damit sie danach hoffentlich ihren Seelenverwandten treffen.

Die Autorin hat einen tollen humorvollen Schreibstil, der mich oft zum Schmunzeln gebracht hat. Es handelt sich hierbei um eine humorvolle Liebesgeschichte, die aber auch verschiedene ernste Themen und die ein oder andere Schwierigkeit für die Charaktere bereithält, was für mich eine perfekte Mischung ergeben hat. Das Buch hat viele lustige Szenen, aber bringt auch Spannung mit sich. Es ist Teil des Royaume-Northwestern-Universums, von dem es schon zwei Bücher gibt, aber komplett unabhängig lesbar.

Die Autorin hat hier wirklich tolle Charaktere erschaffen, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Justin ist der perfekte Freund: tierlieb, humorvoll und aufmerksam. Es gibt glaube ich nichts, was er nicht für Emma tun würde. Emma ist sehr empathisch und hat trotz schwieriger Kindheit eine tolle Einstellung. Die Chemie zwischen den beiden passt einfach perfekt und zusammen hatten sie echt einige Szenen, die mich sehr zum Lachen gebracht haben, weil sie sich selbst auch nicht zu ernst nehmen.

Der Roman hat mich von Anfang bis Ende überzeugt und ich kann ihn auf jeden Fall weiterempfehlen! Für mich eins meiner liebsten Bücher, die ich dieses Jahr gelesen habe.