Ob man das, was sich in Somalia abgespielt hat und weiterhin abspielt, wird „verstehen“ können: gerade auch nach der Lektüre dieses Buches verzweifelt man an der Menschheit.
Raubtierkapitalismus gepaart mit menschenverachtender Kriminalität unter dem Deckmantel des religiösen Eifers.
Und den, auch ausländischen, Akteuren ist es herzlich egal (gewesen), welche humanitären Katastrophen sich angebahnt haben und noch immer anbahnen.
Dieses Buch möge ein Beispiel sein für exzellenten Journalismus und absolut ausgezeichnete Recherche.
Wer immer Interesse daran hat, wie es zum „failed state“ Somalia gekommen ist, dieses Buch ist ein Muß!
Dieses Buch ist absolut empfehlenswert.
Aber Vorsicht: für Menschen mit schwachen Nerven eher nicht geeignet!
Ich glaube, dass man die Intentionen der Autorin nur dann gänzlich nachvollziehen kann, wenn man selbst in solch einem oder einem ähnlichen Ambiente gearbeitet hat.
Es werden die Stolpersteine der Diplomatie dargestellt: mit wem kann, soll, muss man kooperieren, diskutieren; mit wem besser nicht?
Die wesentlichen Knackpunkte der „Entwicklungshilfe“ werden dargestellt: Geld steht zur Verfügung seitens der Donorgemeinschaften, nur wohin damit?
Allzu oft verschwindet das Geld in den Taschen der korrupten „Politiker“.
Nur: einer korrumpiert (das sind „wir“), ein anderer ist korrupt (das sind „die“).
Insgesamt ein vernichtendes Fazit: die Menschheit ist vor Verblödung nicht zu retten!
Es ist uns seit Jahrzehnten bekannt: die agroindustrielle Massentierhaltung und -produktion bedarf dringend einer Revolution! Nicht nur, dass wir viel zu viel (ungesundes) Fleisch essen: wir provozieren die Virusmutanten. Das back to the roots ist kein grüngefärbtes Spinnen, es ist essentiell für das Überleben der Gattung Homo sapiens!
Kauft das Buch nicht!
Man kommt aus dem Heulen nicht heraus!
Eine phantastische Fotodokumentation über den Irrsinn in unserer Welt!
Ein Bildband für all jene, die diesem Grauen auch schon einmal ins Gesicht geschaut haben.
Vorsicht : Post traumatisches Belastungssyndrom!!!
Wenigstens wir hier in BRD sollten in der Lage sein Waffenproduktion und -Handel zu unterbinden!
Solche Bilder will ich nie, nie wieder sehen!
Ja, man kann an der Menschheit verzweifeln!
Dennoch, es ist wichtig und wertvoll, dass sich unabhängige Journalist/innen zur aktuellen Berichterstattung in solche Gefahrengebiete begeben um zu berichten.
Chapeau, dass es gerade oft jüngere Frauen sind, die es in solche Situationen zieht und, wie berichtet, gelegentlich ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben opfern.
Vielleicht sollten wir, die testosterongeschwängerten männlichen Vollidioten, endlich einmal eingestehen, dass wir zu friedlicher Koexistenz nicht in der Lage sind.
Oder noch besser Groenemeyer, "Kinder an die Macht...!"
Das, was wir bereits alle vermutet haben, wird durch exzellente Recherche vor Augen geführt.
Geld bestimmt die Welt;
Kohle, Öl und Gas sind durch Gott gegeben, kann also alles nicht so schlimm sein...
Und die Pflanzen dürsten ja nach CO2!
Und wer kann schon dem saturierten Bürger untersagen Kraft seiner Flatulenz den Methangasausstoß zu erhöhen? Da rülpst die Kuh...
Angesichts der Finanzkraft der Lobbyverbände, gestützt durch die entsprechenden Interessensverbände aus Industrie und Wirtschaft gibt es nur eine Schlussfolgerung:
was immer "Otto-Normal-Verbraucher" auch tut, es ist Wurst!
Lasst uns also Auto fahren, je schneller, desto schöner, je größer, desto besser (wir sind eine der glücklichen Nationen, es sollen weltweit noch 6 sein, die sich keinem Tempolimit zu unterwerfen haben). "Freie Fahrt für freie Bürger!"
Lasst uns der Askese widmen mit Happy Mac , Pommes, Majo und 1 Liter Cola, lasst uns Fleisch fressen, Soja aus umgepflügtem Regenwald, Schweinemast in Vechta, Gülle, wohin die Nase riecht, Schlachtung in BRD um dann die Schweinehälften, die wir nicht fressen können, nach China zu verschiffen.
Lasst uns also weitermachen, wie bisher!
Die Lobbykartelle müssen kontrolliert werden, klare Ansage dieses Buches.
Danke!
Naja, so toll ist das Buch auch wieder nicht. Viel Statistik, viele randomisierte Studien.
Die Frage für mich: was kann ICH tun, bleibt eigentlich unbeantwortet.
Dennoch interessant, wie denkt „der Arme“ über sich selbst und welche Verhaltensmerkmale hat er/sie bezgl. dessen, was zu implementieren wäre.
Die Kritik an von internationalen Geldgebern / Entwicklungshilfeorganisationen eingeleiteten Maßnahmen ist gerechtfertigt.
Wir schießen an „den Armen“ vorbei.
Partizipation ist das Ein und Alles für die Entwicklung. Hier stimme ich den Autoren zu 100% zu.
Solange wir hier in der BRD billige Arbeitskräfte aus Rumänien / Bulgarien zur Ernte unserer künstlich beheizten Spargel- oder Erdbeerenfelder einfliegen lassen, die dann unter erbärmlichen Bedingungen hier hausen müssen, solange werden wir uns über eine moderne Sklavenhaltung nicht hinwegtäuschen können.
Es gäbe genügend Alternativen.
Eine Landwirtschaftsministerin, die hinter dem Imperium einer Agrarindustrie kuscht, ist wenig hilfreich.
Wir MÜSSEN dem Neokolonialismus mit moderner Sklavenhaltung Einhalt gebieten!
Lasst uns Geld (von dem wir reichlich haben) in die Hand nehmen um in einem diktatorischen Ansatz Arme aus der Armut zu befreien. Warum diktatorisch? Ich will, dass das Geld dort ankommt, wo es gebraucht wird und nicht in den Taschen von Blabla-Politikern!
Eine ausgezeichnete Analyse des hier und jetzt. Fokussierend auf den bilateralen kantinschen Impressionen ist dieses Buch sozialwissenschaftlichen Forschungsergebnissen immanent! (Analbert, 1728)
Kryptische Analysen, paradigmatische Hinweise, all dies führt die Leser*innen in nie dagesehener Leichtigkeit zu einer ungeahnten Influenz hyperemetischer Exorzismen. (Betobarth ,1862 et al.)
Nie hat Sozialwissenschaft und Gesellschaftstheorie so klar umrissen, dass Hinz und Kunz keine Ahnung haben (Caesiumsdideldum, 2002).
Dennoch, sollten wir nicht den Tatbestand kinesiologisch-altruistisch behandeln statt neoliberal-aufgeklärt und reaktionär? (Daedalus 1546, Elemia 1824)-
Wir sind bipolar aufgewachsen und leben borderline (Franziskus 1995), wir sind paradigmatisch -implulsiv und wesensoffen-neutral (Gustavson2012).
Lasst uns dem Narrativ des Kaufens- bis- der Arzt -kommt hingeben, die Reanimation mit cardio-pulmonaler Beachtung schenkt uns der Himmel (Hilbert 2007)
Seit Jahren gleite ich in die "Politikverdrossenheit" mehr und mehr ab.
Die jüngsten Ereignisse im Thüringer Landtag konnten mich nicht von dieser Tendenz wegbringen.
"Moralische Apathie": ja, die hat sich breit gemacht!
Alle paar Jahre zu einer Wahlurne zu gehen und dann so zu tun, als hätte man die Politik mitbestimmt: was für ein Selbstbetrug.
Man muss sich aus der Saturiertheit an den Haaren herausziehen und sich bewegen. Das hat mir das Buch eindrücklich gezeigt.
Eine phantastische, präzise, schmerzhafte Analyse dessen, was wir seit Jahren unter "Demokratie" verstehen. Ein Weckruf!
Selten hat mich ein Buch so tief bewegt, wie dieses.
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