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Yuxu
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Düsseldorf

Bewertungen

Insgesamt 7 Bewertungen
Bewertung vom 22.12.2025
Ware, Ruth

The Woman in Suite 11


gut

Vor Jahren habe ich „The woman in cabin 10" gelesen und geliebt, und ich war unglaublich erfreut, dass es nun eine Fortsetzung der Geschichte gibt. Und es ist wirklich eine Fortsetzung, denn wir treffen viele der vorherigen Charaktere wieder. Lo's Leben hat sich in der Zwischenzeit verändert, und ich fand es erst ganz interessant, zu sehen, wo sie jetzt im Leben steht.

Den Anfang habe ich allerdings als wirklich zäh empfunden. Natürlich musste man an die vorherigen Charaktere und Zusammenhänge erinnert werden, aber hier gab es einfach viel zu viele Details, die nicht handlungsrelevant waren. Es passierte gefühlt sehr lange nichts
Nennenswertes.

Ab ca. der Hälfte besserte sich das, und ab da war es für mich ein Kriminalroman, der leider auch nicht sonderlich gut umgesetzt war. Ich spürte kaum keinen Bezug zu den Charakteren, und die Hauptprotagonistin Lo verhielt sich so naiv, dass es mir sehr schwer fiel, ihre Handlungen irgendwie sinnvoll nachzuvollziehen. Für mich ist auch überhaupt nicht glaubhaft, dass jemand so selbstlos handeln soll.

Das Ende bot einige Überraschungen und alles wurde rund aufgelöst. Der Showdown war für mich jedoch nur mäßig spannend. Die Geschichte hatte durchaus spannende Ansätze, die Handlung und die Umsetzung konnte mich allgemein aber leider nur begrenzt überzeugen. Insgesamt ist das für mich eine der schwächeren Geschichten von Ruth Ware.

Bewertung vom 22.12.2025
Xander, Iliana

Der Boss - Ist er ein Monster oder ein Genie?


ausgezeichnet

Love, Mom, von der Autorin habe ich geliebt, und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Was soll ich sagen: dieses Buch hat Love, Mom für mich sogar getoppt!
Die Geschichte startet direkt rasant und behält dieses Tempo das gesamte Buch über bei. Die kurzen Kapitel und der moderne, flüssige Schreibstil sorgten dafür, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Für mich gab es keinerlei Längen, und auch der Umfang fühlte sich genau richtig an.
Die geheimnisvolle, düstere Atmosphäre in der Villa war sehr intensiv, und dadurch, das man absolut nicht wusste, wem man trauen kann, war der Nervenkitzel durchgehend hoch. Die anderen Charaktere in der Villa blieben auch herrlich undurchschaubar.
Natalie mochte ich als Protagonistin sehr, auch wenn sie mir stellenweise zu mutig oder sogar naiv erschien. Letztlich hat das aber gut zur Geschichte gepasst. Die Auflösung wiederum war, wenn auch teilweise etwas angedeutet, ein echter Wow-Moment. Auch das Ende ließ mich zufrieden zurück.
Wer düstere, spannende Geschichten mit einer konstanten Sogwirkung mag, sollte dieses Buch definitiv lesen. Ich wiederum kann es jetzt schon kaum erwarten, hoffentlich bald ein weiteres Buch von Iliana Xander zu lesen.

Bewertung vom 01.12.2025
Marshall, Kate Alice

Eisnebel


ausgezeichnet

Das Buch hatte wirklich alle Grundvoraussetzungen, um sehr, sehr gut zu werden – und so viel vorab: Es IST sehr, sehr gut geworden!

Die Geschichte fängt direkt sehr atmosphärisch an, und ich habe das Setting sehr geliebt und gefühlt: die Kälte, die Abgeschiedenheit, der ganze Schnee – herrlich für die Einführung in Winterbücher! Allein wegen des Settings war ich von Anfang an gefesselt, und die Geschichte war auch sehr spannend, sodass ich nur so durch die Seiten geflogen bin.

Die teils sehr toxischen Charaktere und Beziehungen fand ich super gut umgesetzt. Ich mochte es auch, dass es nur die Sicht von Theo gab, dadurch war die Kluft zu einigen Charakteren größer und man wusste sehr lange nicht, wem man inwieweit trauen durfte und was überhaupt los war. Die Geschichte war auch eher kompliziert, man hat nach und nach mehr herausgefunden und dann auch absolut gut nachvollziehen können. Das liebe ich und das war wirklich grandios umgesetzt.

Das Ende war ebenfalls sehr passend und es wurde alles schlüssig aufgelöst. Hätte ich mehr Zeit gehabt, hätte ich das Buch bestimmt an einem Tag ausgelesen. Ich habe das Buch wirklich total zufrieden zugeklappt und kann es absolut weiterempfehlen!

Bewertung vom 06.11.2025
Groh, Kyra

The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1


gut

Das Cover ist richtig schön und passt perfekt zum Herbst! Ich habe mich auf eine cozy herbstliche Geschichte gefreut und bin ohne allzu hohe Erwartungen an das Buch herangegangen. Wir lernen direkt die Hauptcharaktere Jude und James kennen und alles wirkt sehr ulkig und chaotisch – genau das liebe ich an solchen Geschichten!

Zunächst verstehen sich Jude und James nicht allzu gut und es gibt immer wieder Reibereien, obwohl sie den anderen insgeheim sehr attraktiv finden. Die Dialoge haben Spaß gemacht, und der Slow-Burn-Trope war sehr gut umgesetzt.

Ich mochte auch die Kleinstadt „Lover Whilby“ sowie die einzelnen Charaktere und Geschäfte sehr gerne. Lediglich der Herbst-Vibe kam nicht ganz so intensiv rüber, teilweise hatte ich das Gefühl, dass das Buch genauso gut in einer anderen Jahreszeit hätte spielen können.

Nun zu meinen Kritikpunkten: Ich fand die Handlung viel zu dünn und das Buch hatte für mich einige Längen. Einige für mich wichtige Handlungsstränge wurden gar nicht zu Ende geführt, dabei wäre das dringend notwendig gewesen, da die Handlung meiner Meinung nach viel zu wenig war um das Buch ausreichend zu füllen. Irgendwann hat es sich nur noch angefühlt, als würde ich beim Lesen einfach nicht vorankommen, und ich war regelrecht erleichtert, als ich die Geschichte zu Ende gelesen hatte. Hier wäre weniger tatsächlich mehr gewesen. Insgesamt war es ganz okay für zwischendurch, mehr aber auch nicht.

Bewertung vom 06.11.2025
Xander, Iliana

Love, Mom


ausgezeichnet

Optisch hat das Cover und der Farbschnitt sofort für mich gepunktet, und die Idee fand ich sofort total packend – eine Thrillerautorin in einem Thriller? Give me more!

Anfangs habe ich ein bisschen gebraucht, um in das Buch reinzukommen. Der Schreibstil war direkt sehr flüssig und angenehm, ich hatte nur das Gefühl, das zu wenig passierte. Ich war überrascht, dass die Hauptprotagonistin Mackenzie erst 21 Jahre alt war, irgendwie hatte ich gedacht, sie würde älter sein. Aber sie wurde sehr altersgerecht dargestellt, sodass es gut gepasst hat.

Es gab zum Teil wechselnde Perspektiven, und zwischendurch die Briefe aus der Vergangenheit. Das war eine sehr gute Abwechslung und man hat sich immer auf den folgenden Teil gefreut. Mackenzie und ihren besten Freund E. J. mochte ich ganz gerne, der Vater ist im Vergleich aber ein bisschen zu blass geblieben. Gerade über Mackenzies Verhältnis mit ihm hätte ich gerne mehr erfahren.

Ich fand auch sehr positiv, dass die zum Teil wechselnden Erzählperspektiven sehr authentisch waren. Spätestens ab der Hälfte konnte das Buch mich absolut fesseln – so sehr, das ich es am selben Tag noch beenden musste. Obwohl ich lange nicht wusste, in welche Richtung die Geschichte geht, war ich trotzdem total gefesselt.

Das Ende konnte mich dann echt überraschen, es gab aber leider auch einige Logikfehler, die meine Bewertung etwas abschwächen. Ich werde die Autorin auf jeden Fall im Blick behalten, ihr nächstes Buch erscheint im Januar und ich freue mich jetzt schon darauf!

Bewertung vom 06.11.2025
Garcia, Jessie

The Business Trip


ausgezeichnet

Dieses Buch hatte ich schon seit Monaten auf meiner Wunschliste: der Klappentext hat mich enorm angesprochen und ich hatte wahnsinnig Lust darauf. Ich habe natürlich gehofft, das es mich nicht enttäuscht, und was soll ich sagen: ich habe es geliebt! Jede Seite war so voller Spannung, sodass ich das Buch in weniger als 24 Stunden inhaliert habe.

Zuerst hat man zwei längere Kapitel über die beiden Frauen, die verschwinden werden. Dadurch hat man das Gefühl, sie und ihre Gewohnheiten sehr gut zu kennen. Im Anschluss gibt es dann Perspektiven von den Menschen um sie herum, und obwohl es so einige Perspektiven waren, fand ich es richtig gut gemacht und konnte die Charaktere problemlos auseinanderhalten. Ich fand es auch sehr gut, dass das Buch durchgängig in der Ich-Perspektive geschrieben worden ist. Das hat für mich in diesem Fall mehr Nähe zu den einzelnen Charakteren geschaffen.

Das Tempo war richtig gut, es gab keinerlei Längen und ich konnte den Gedanken nicht ertragen, das Buch nicht bald schon zu beenden, weil es mich einfach so enorm packen konnte – durchgängig. Es hat sich immer mehr zugespitzt, immer wieder kamen neue Informationen dazu und ich habe die ganze Zeit mitgerätselt.

Die Auflösung habe ich dann irgendwann zumindest zum Teil erahnen können, aber das auch nicht in ganzem Umfang und es gab noch so einige Plottwists, die sehr gut gesetzt waren. Natürlich kann man darüber reden, ob das alles auch so glaubwürdig war, aber ich hatte so viel Spaß beim Lesen, das ich mir darum um ehrlich zu sein einfach nicht so viele Gedanken machen möchte. Für mich war es ein richtig starker Thriller, den ich mit Begeisterung weiterempfehlen kann.

Bewertung vom 06.11.2025
Chipman, Jennifer

Spookily Yours


sehr gut

Ich hatte mega Lust auf ein cozy herbstliches Buch, dass perfekt für die Einführung in den Herbst ist und mich alle positiven Elemente des Herbstes fühlen lässt – und genau das hat dieses Buch geliefert!

Willow, ihre Schwester Luna und die kleine Stadt Pleasant Grove habe ich auf Anhieb geliebt. Die Bäckerei, die sie führten, die teils herbstlichen Backwaren und generell den ganzen Vibe, habe ich gefühlt und geliebt. Wir bekommen wirklich auch ganz viel „Herbst“ in diesem Buch, ohne das es überladen oder aufgezwungen wirkt. Das war für mich der allergrößte Pluspunkt bei diesem Buch.

Die Geschichte ist einfach und flüssig geschrieben und man fliegt durch die Seiten. Die Kapitel sind mal von Willows, mal von Damiens Sicht geschrieben, das mag ich generell sehr gerne und das hat mir gefallen. Der Fantasy Aspekt war gut zu verstehen, wobei ich manche Aspekte gerne detaillierter erläutert bekommen hätte.

Insgesamt wurden manche Themen meiner Meinung nach viel zu schnell abgehandelt, sodass es mir stellenweise an Tiefe fehlte. Die Geschichte empfand ich insgesamt als etwas kurz. Was mich hier aber irgendwann sehr gestört hat, war der Spice-Aspekt. Prinzipiell habe ich nichts dagegen, hier fand ich ihn jedoch etwas zu häufig und dann auch immer sehr detailliert vertreten. Für mich hätte das Buch das in dieser Form nicht benötigt, aber das ist Geschmackssache. Insgesamt ist es für mich ein kurzweiliges Buch gewesen, das für mich perfekt den Herbst einläuten konnte.