Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist ... bunt wie ein Farbmalkasten.
So vielfältig liest sich auch der Roman 'Was Du siehst ' von Laura Maaß.
Ihr Debütroman - und meiner Meinung nach ein sehr gelungener.
Wir begleiten Andi und Jule ab dem Jahr 1967 und erleben, wie sie sich im Laufe der Jahre immer näherkommen.
Eine besondere Freundschaft wächst heran, zu der beide mit ihren sehr unterschiedlichen Persönlichkeiten etwas beitragen.
Jule ist getrieben von der Sehnsucht, ihren Vater zu finden, und reist nach der Wende durch die Welt.
Andi hingegen geht seinen eignen Weg - und wartet auf seine Jule.
Ob sie zu ihm zurückkehrt? Das müsst ihr selbst lesen. ☺️
Besonders gefallen haben mir die farblich betitelten Kapitel - ein schöner Einfall - sowie die kleinen Rituale zwischen Jule und Andi, die ihre Verbindung so besonders machen.
Auch die Nebenfiguren haben mich berührt - allen voran Frieda, die für meinen Geschmack ruhig noch mehr Raum in der Geschichte hätte einnehmen dürfen.
Ihre kleine Erzählung war ebenfalls sehr schön und, wie ich finde, noch nicht auserzählt.
Auch Andis Vater - verschroben, aber liebenswert - ist mir im Gedächtnis geblieben.
Es ist kein spannungsgeladener Roman, aber einer, der zu Herzen geht.
Manche Leser*innen fanden bestimmte Stellen etwas langatmig - das habe ich persönlich nicht so empfunden.
Lediglich das Ende wirkte auf mich etwas konstruiert, was aber sicher Geschmackssache ist.
Ich habe diesen Roman gerne gelesen und empfehle ihn mit gutem Gewissen weiter.
Auch mit ihrem zweite Buch greift Caroline Schmitt ein sensibles Thema auf, den Glauben - und das gefällt mir ausgesprochen gut.
Ich mag besonders ihre mutige und ehrliche Art zu schreiben, die immer wieder von einem gewissen Humor durchzogen ist.
Einfach herrlich.
Im Mittelpunkt stehen die Geschwister Ben und Esther, die fest in ihrer Freikirche und ihrem Glauben verwurzelt sind.
Doch nach und nach treten Widersprüche und Erfahrungen zutage, die sie dazu bringen, ihren Glauben zu hinterfragen - auf ganz unterschiedliche Weise.
Was mir besonders gut gefallen hat, ist der feministische Aspekt von Esthers Geschichte. Ihre Sehnsucht nach einem selbstbestimmten und selbstverwirklichenden Leben ist absolut nachvollziehbar, und die innere Spannung, die sich daraus ergibt, dass ihr Glaube - oder Gott selbst - ihr im Weg zu stehen scheint, ist sehr eindringlich geschildert.
Ben hingegen hat mich mit seiner inneren Zerrissenheit tief berührt und ich habe bis zum Schluss mit ihm gefühlt und auf ein gutes Ende gehofft.
Ich fand es total spannend, in anderen Rezensionen zu lesen, wie realistisch die Darstellung des Lebens in einer Freikirche empfunden wird.
Da fehlte mir persönlich der Erfahrungshintergrund - umso interessanter war dieser Einblick für mich.
Im Vergleich zu Schmitts Debüt 'Liebewesen' reicht 'Monstergott' für mich nicht ganz heran. 'Liebewesen' hatte mich damals komplett mitgerissen.
Ich finde der Einstieg in 'Monstergott' war etwas zäh, aber dann nimmt die Geschichte deutlich an Tiefe und Tempo auf.
Alles in allem ein lesenswertes Buch, das ich gerne weiterempfehle - vor allem denjenigen die sich für Glaube, Identität und Selbstbestimmung interessieren.
Ein Roman wie der Cocktail, nach dem er benannt ist - 'Moscow Mule' - Spritzig herb, erfrischend, und alle Figuren scheinen ständig mit leichtem Standgas unterwegs zu sein. 😂
Karina und Tonya leben in Moskau, gefangen zwischen gesellschaftlichen Extremen und politischen Zwängen.
Ihr gemeinsamer Traum: ein neues Leben in Europa. Dort, wo alles besser sein soll - frei von Korruption und mit mehr Raum zur Selbstverwirklichung, besonders als Frau.
Auf dem Weg dorthin ist ihnen fast jedes Mittel recht.
Doch trotz aller Herausforderungen kommt eines nie zu kurz: exzessive Partys, durchzechte Nächte und jede Menge alkoholgeschwängerten Begegnungen.
Die Autorin Maya Rosa schafft es, diesen Drang nach Freiheit, die Suche nach Identität und weiblicher Selbstbestimmung in einem ebenso unterhaltsamen wie nachdenklich stimmenden Roman zu packen.
Besonders gelungen fand ich die ungezähmte Dynamik zwischen den beiden Freundinnen - herrlich unangepasst und mit Dialogen, die mich regelmäßig zum Schmunzeln gebracht haben. Weniger amüsant, dafür umso eindringlicher: Karinas Mutter, die scheinbar alles daran setzt, das Selbstwertgefühl ihrer Tochter zu zerschmettern - eine Figur, über die ich mich regelmäßig aufregen musste.
Zugegeben: Die meisten Charaktere waren mir ein wenig zu überzeichnet - mit einer rühmlichen Ausnahme. Die Oma. Die war einfach großartig und hat sofort mein Herz gewonnen.
Die Handlung selbst folgt weniger einem stringenten Plot als einem atmosphärischen Treiben - mehr Beobachtung als Zielstrebigkeit.
Kein Buch, das mir dauerhaft im Gedächtnis bleiben wird, aber definitiv eines, das sich leicht, unterhaltsam und stellenweise auch überraschend ehrlich liest.
Hm, ich weiß nicht so recht, wie ich das Buch bewerten soll.
Ich hatte mich ziemlich auf 'Gym' von Verena Kessler gefreut. Mein Gefühl sagte mir, dass das ein Buch für mich ist.
Am Anfang hat es mir auch echt gut gefallen, und wäre es in dem Stil weitergegangen, hätte ich es auch zufrieden beenden können.
Aber es ist mir etwas zu sehr in die Richtung von 'Nightbitch' abgedriftet und da war ich ja auch schon kein besonderer Fan von.
Wie gesagt, es fängt gut an und zwar bewirbt sich die namenlose Ich-Erzählerin in einem Fitnessstudio, dem Mega-Gym.
Ihre kleine Notlüge am Anfang, sie wäre frisch gebackene Mama und deshalb etwas außer Form geraten, bringt sie des Öfteren in Erklärungsnöte, und das war lustig zu lesen.
Als sie anfing, ihren Body zu transformieren, dachte ich noch: Ach Schade -, aber war gespannt, wie es weitergeht und vor allem, was in ihrer Vergangenheit passiert ist und wann der Showdown kommt, der das ganze Kartenhaus zum Einstürzen bringt.
Es kam anders, als ich dachte, und vielleicht stand mir dann auch mein im Kopf vorgesponnenes Ende im Weg, kann gut sein.
Ich mochte alle Figuren wirklich gerne, die waren sehr passend und gut gezeichnet.
Die Protagonistin hat mich auch nur zum Ende hin verloren, anfangs war alles super.
Der Roman hat natürlich eine absolute Sogwirkung entwickelt, aber hat mich dann etwas erschöpft wieder ausgespuckt.
Ich kann allerdings auch die begeisterten Stimmen verstehen, es ist einfach anders, und wer es etwas abgedreht und überzeichnet mag, der wird seine Freude dran haben.
Meinen Geschmack hat es nicht zu hundert Prozent getroffen.
Mit dem Roman 'Treppe aus Papier' hat Henrik Szántó ein beeindruckendes Werk geschaffen, das durch seine erzählerische Tiefe und seine vielschichtige Thematik besticht.
Das besondere an diesem Buch ist die Erzählung, die sich um ein Mehrfamilienhauses dreht und die vielfältigen Geschichten und Ereignisse, die dieses Haus im Laufe der Jahrzehnte erlebt hat.
Da ein Haus Erinnerungen anders speichert als ein Mensch, sind die Erzählungen oft vielschichtig und überlagert.
Dies macht das Lesen manchmal herausfordernd, da man gelegentlich einen Moment zurückblättern muss, um den zeitlichen Kontext besser zu erfassen.
Der Roman spannt den Bogen von der NS-Zeit bis in die Gegenwart und schildert die Geschichte der Bewohner*innen sowie die Zeitgeschichte, die das Haus geprägt hat.
Irma, die 90 Jahre alt ist, hat vieles miterlebt.
Sie lebte bereits während der Hitlerzeit mit ihren regimegetreuen Eltern in diesem Haus und kehrte später zurück - getragen von einer schweren Schuld, die sie nie ganz loslassen konnte.
Nele, die im vierten Stock wohnt - ehemals die Wohnung der jüdischen Familie Sternheim - lernt durch Irma viel über diese dunkle Zeit.
Durch die Erzählungen der Zeitzeugin wird Nele neugierig und vertieft sich in die Geschichte, insbesondere in die Familiengeschichte ihrer eigenen Vorfahren.
Mich hat der poetische Schreibstil von Szántó sehr fasziniert.
Trotz gelegentlicher Unterbrechungen im Lesefluss hat mich die Art und Weise, wie die Geschichte erzählt wird, tief berührt.
Besonders begeistert hat mich die originelle Idee eines erzählenden Hauses, das die Geschichte seiner Bewohner lebendig werden lässt.
Ich kann Euch 'Treppe aus Papier' nur ans Herz legen und finde, dass es ein berührendes Buch ist, das zum Nachdenken anregt.
Einmal schon vorweg mein Fazit - der Roman 'Bittersüß', geschrieben von Hattie Williams, ist so gut und intensiv, ich hätte noch weiterlesen können.
Charlie ist Anfang 20 und arbeitet als Presseassistentin in einem renommierten Londoner Verlag.
Es ist definitiv ihr Traumjob und mit viel Engagement erarbeitet sie sich die Anerkennung ihrer Vorgesetzten Cecile und bekommt immer mehr Verantwortung übertragen.
Einen absoluten Fangirl-Moment hat Charlie, als sie auf den berühmten Autor Richard Aveling trifft.
Sie bewundert und schwärmt schon seit Jugendtagen für ihn und sein stetig steigendes Interesse an ihr lässt sie quasi schweben.
Der verheiratete und dazu noch 30 Jahre ältere Richard wickelt die junge Charlie um den Finger und eine Affäre, basierend auf psychischer Abhängigkeit, Machtmissbrauch und bittersüßen Momenten, beginnt.
Das Setting rund um das Verlagswesen hat mir sehr gut gefallen und lässt wahrscheinlich das Herz eines jeden Bookies höher schlagen.
Dieser starke und eindringlich geschriebene Roman aus Charlies Sicht lässt einen ganz tief eintauchen in ihre Gefühlswelt.
Entgegen einigen Meinungen empfand ich Charlie nicht als naiv, sondern als sehr authentisch beschrieben.
Ich finde, mit Anfang 20 ist es doch recht realistisch, dass man sich noch nicht zur Gänze gefunden hat und ein 30 Jahre älterer und voll im Leben stehender Mann einen durchaus stark beeinflussen kann.
Sie selbst sieht sich schon von Geburt an als nicht wie andere, mit einem Hang zum Düsteren.
Kein Wunder - dadurch, dass sie im Alter von 16 Jahren ihre Mutter verliert und auch andere negative Erfahrungen macht, trägt sie einige Traumata mit sich herum.
"Es war sehr niedlich, ihn so glücklich zu sehen, selbst für mich, die ich nichts spürte."
Auch diese toxische Beziehung sieht sie sehr realistisch, ist aber einfach nicht in der Lage auszubrechen.
Ich liebe alle Charaktere in dem Roman - Charlie mit ihren tollen Freunden Ophelia und Eddy, ihre Vorgesetzte Cecile, Charlies Familie, Finn etc. Und natürlich empfand ich große Abneigung Richard gegenüber.
Dieses Buch ist bitter, es bewertet zwar nicht, aber es erzählt, zeigt auf und tut weh.
Es beschönigt nicht, sondern lässt auch das Hässliche zu.
Auf der anderen Seite ist es süß, da es auch von schönen Momenten, wertvollen Freundschaften und unerwarteter Unterstützung voller Verständnis erzählt.
Von mir gibt es eine ganz klare Empfehlung, ich habe diesen Roman sehr gerne gelesen.
Das auffällige Cover, das auf eine gewisse Aufmüpfigkeit hinweist, sowie der ansprechende Klappentext haben mich sofort neugierig auf 'Standing Ovations', von der Autorin Charlotte Runcie, gemacht.
Die Handlung spielt beim Fringe Festival in Edinburgh, wo die junge Künstlerin Hayley ihre erste Live-Performance präsentiert.
Der Kritiker Alex Lyons, der seiner Berufsbezeichnung alle Ehre macht, bewertet Hayleys Show äußerst kritisch - sie erhält nur einen Stern.
Das Schicksal nimmt jedoch eine unerwartet Wendung, als die beiden wenige Stunden später im Bett landen, ohne das Hayley ahnt, mit wem sie es zu tun hat.
Alex bleibt dabei auch erstmal passiv und sagt nicht das er in Hayley's Show war.
Es kommt, wie es kommen muss ... Alex fliegt auf und Hayley nimmt Rache und zwar ordentlich.
Sie wirft ihr komplettes Programm über den Haufen und ruft die Kampagne 'Die Sache mit Alex Lyons' ins Leben.
Auf einmal wendet sich das Blatt und der Kritiker gerät plötzlich selbst in die Kritik und erlebt die unangenehmen Seiten der sogenannte "Cancer Culture" hautnah.
Das Buch thematisiert auf eindrucksvolle Weise die Folgen dieses gesellschaftlichen Phänomens.
Während ich natürlich größtenteils auf Hayley Seite stand, wurde mir ihr Racheakt im Verlauf der Geschichte jedoch irgendwann zu viel.
Dieses öffentliche Denunzieren wurde so auf die Spitze getrieben, dass ich irgendwann dachte - jetzt langt es aber bald mal.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Alex' Kollegin Sophie, die ebenfalls mit ihren Gefühlen gegenüber Alex ringt. Der Roman hat mich von Anfang an gut unterhalten und gefesselt, doch in der zweiten Hälfte verlor die Geschichte an Tempo.
Dadurch wurde sie leider etwas langatmig.
Insgesamt bietet das Buch eine interessante Thematik und einen angenehmen Schreibstil, bleibt jedoch, meiner Meinung nach, etwas hinter seinem Potenzial zurück.
Gerade wegen des aktuellen Themas und der sehr guten ersten Hälfte, hatte ich ein paar nette Lesestunden.
Der Roman 'Der Schlaf der Anderen' von Tamar Noort hat mich auf seine ruhige und unaufgeregte Art total abholen können.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Janis, einer ehemaligen Krankenschwester, die der Überforderung im Krankenhaus entkommen ist. Nun überwacht sie den Schlaf anderer als Nachtwache in einem Schlaflabor.
Die zweite Protagonistin ist Sina, eine Kunstlehrerin, Ehefrau und Mutter von zwei Kinder und sie ist einfach unendlich müde...
Die beiden Frauen treffen aufeinander und sofort spürt man als Leser diese besondere Verbindung.
Es ist der Schlaf, den sie beide herbeisehnen, und um ihn zu finden, braucht es manchmal Mut und Veränderungen.
Die Handlung lässt sich schwer in Worte fassen und klingt vielleicht zunächst etwas wirr, ist aber tatsächlich sehr durchdacht.
Die beiden Frauen verbringen eine ungewöhnliche und augenöffnende Nacht miteinander.
Nach einem kleinen Fauxpas, seitens Janis, herrscht zunächst Funkstille, doch beide stellen sich indessen ihren Problemen und gehen unkonventionelle Wege, um sich selbst wiederzufinden.
Besonders haben mir die tieferen Botschaften gefallen: die Kritik an gesellschaftlichen Mustern und den Zwängen, die uns oft gefangen halten und uns den Schlaf rauben.
Es sind die feinen Zwischentöne, die diese Erzählung so interessant machen.
Mir hat das Buch sehr gefallen, und ich kann es euch mit gutem Gewissen weiterempfehlen.
Der 'Urlaub vom Patriarchat' ist nun beendet und Friederike Oertel hat mich mit einer Menge wissenswerter Informationen rund ums Matriarchat und Patriarchat versorgt.
Die Autorin erzählt von ihrer Reise nach Mexiko in die Stadt Juchitán. Sie hat die Nase voll vom Patriarchat und dort, in Juchitán, soll das Matriarchat die Vorherrschaft haben.
Die Autorin lernt Land, Leute, Sitten und Gebräuche kennen.
Interessant ist, dass das Matriarchat nicht das Gegenteil vom Patriarchat ist, wie ich eigentlich dachte. Es ist eher eine sozialere gesellschaftliche Form des Zusammenlebens, ohne Hierarchie, ohne Unterdrückung und ohne systematische Gewalt.
Vererbt wird von Mutter zu Tochter und die Frauen haben was die Familienfinanzen etc. angeht, den Hut auf.
Es hat mir gut gefallen, wie Friederike Oertel mit ihrer Recherche umgegangen ist. Sie hat viel bei den Menschen nachgefragt und sich einiges erklären lassen. Allerdings ohne zu bewerten oder zu verurteilen. Das fand ich schön und sehr respektvoll.
Tatsächlich hätte ich gerne viel mehr über ihre Reise und die damit verbundenen Erlebnisse gelesen.
Die vielen und gut recherchierten Fakten waren hin und wieder etwas langatmig und haben meinen Lesefluss unterbrochen.
Allerdings ist das Buch auch nicht als Roman deklariert und deshalb ist mein Empfinden bitte nicht negativ zu bewerten.
Von meinerseits geht eine Leseempfehlung für dieses informative Buch mit schönem knalligem Cover raus.
Mein potentielles Lesehighlight des Jahres! 🙂
Ich durfte wieder einmal wundervolle Lesestunden erleben.
In 'Atmosphere' von Taylor Jenkins Reid ist für jeden etwas dabei - Liebe, Drama, Spannung, Familie, Freundschaften, das Weltall und starke Frauenfiguren. Das Buch bietet Momente zum Lachen, und ich habe auch ein paar Tränen verdrückt.
Wir begleiten Joan Goodwin in den Jahren 1980 bis 1984 auf ihrem aufregenden Weg zur Astronautin.
Zusammen mit einigen weiteren Charaktere, die man schnell ins Herz schließt, kämpf sie sich durch die anspruchsvolle Ausbildung bei der NASA am Johnson Space Center in Houston.
Joan ist mit Leib und Seele Astrophysikerin, doch ihr größter Traum ist es, als erste Frau ins Weltall zu fliegen - ein Ziel das ihr einiges abverlangt.
Ihr Herz gehört dabei aber auch ihrer absoluten Lieblingsperson, Frances, ihrer Nichte.
Während es Frances' Mutter, Barbare, oft an Empathie und Herz fehlt, gleicht Joan dies auf eine so liebevolle Weise aus, die mich tief berührt hat.
Als Joan sich dann auch noch zum ersten Mal richtig verliebt, scheint ihr Glück perfekt - doch wie so oft im Leben fordert das Gute auch seine Opfer.
Ich möchte nicht zu viel verraten, sondern empfehle, das Buch lieber selbst zu entdecken.
Nachdem ich im Vorfeld des öfteren von ein paar Längen im Mittelteil gelesen habe, hatte ich so meine Vorbehalte.
Doch völlig zu Unrecht.
Das Buch hat mich total abgeholt und begeistert. Das Thema Weltall und der Weg dorthin haben mir besser gefallen als ich vermutet habe.
Alle Charaktere sind so gut ausgearbeitet, dass man sie sofort ins Herz schließt.
Joan ist jemand, die man sofort als Freundin haben möchte, und die gesamte Clique, inklusive ihrer eigenwilligen Persönlichkeiten, ist äußerst sympathisch. Ein bisschen Gegenwind gibt es natürlich auch - eine absolute Antiperson ist ebenfalls dabei, somit sind Aufreger-Momente garantiert.
Ich hatte eine äußerst unterhaltsame Lesezeit und freue mich schon sehr auf weitere Werke der Autorin, die noch vor mir liegen. 🥰
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