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antjemue

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Insgesamt 93 Bewertungen
Bewertung vom 19.05.2025
Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2 (eBook, ePUB)
Cors, Benjamin

Aschesommer / Gruppe 4 ermittelt Bd.2 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Grausame Morde und ein tolles Ermittlerteam, Spannung pur

Eine ungewöhnliche Todesanzeige in der Zeitung führt Mila Weiss und Jacob Krogh, das Leiterduo der Sonderermittlungsgruppe 4, mitten im Hochsommer zu zwei erfrorenen Leichen. Doch nicht nur das, denn eine am Tatort hinterlassene Botschaft lässt erahnen, dass dies nur die Spitze des Eisberges ist. Und tatsächlich gibt es kurze Zeit später schon die nächsten Toten. Alle Spuren führen zu genau einem Verdächtigen, doch der sitzt seit mehr als 8 Jahren in der geschlossenen Psychiatrie. Das Ermittlerteam arbeitet unermüdlich. Wird es ihnen gelingen, das Sterben zu stoppen?

Aschesommer ist bereits der zweite Teil der Reihe des Autors um die Sonderermittlungsgruppe, deren Leiter selbst so einiges mit sich herumschleppen. Schon der erste Teil, Krähentage, hat mir sehr gut gefallen. Und obwohl es fast ein Jahr her ist, dass ich diesen gelesen hatte, dauerte es nicht lange, bis ich mich an die Eigenheiten der Mitglieder des Ermittlerteams erinnerte und auch daran, dass ich sie allesamt trotzdem mochte. Dafür sorgten kurze Erinnerungsanstöße des Autors, die aber nicht so ausführlich waren, dass Jemandem, der erst mit Aschesommer in die Reihe einsteigt, zu viel vorweggenommen würde.

Auch diesen Thriller habe ich, dank des flüssigen und bildhaften Schreibstils des Autors, wieder innerhalb von zwei Tagen ausgelesen. Wären nicht immer wieder private Verpflichtungen gewesen, wegen denen ich Lesepausen einlegen musste, hätte ich ihn auch an einem Tag weg geschnurpst. Mehrere in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven verfasste Handlungsstränge sorgten auch diesmal wieder dafür, dass ich keine Längen empfand. Selbst als es lange Zeit so aussah, dass ich als Leserin einen Informationsvorsprung vor den Ermittlern habe und es nur darum geht, dass sie endlich aufholen, den Täter schnappen und das WIE auflösen, klebte ich an der Handlung.

Gelegentlich sorgten die Eigenheiten von Teammitgliedern für kurze humorvolle Auflockerungen. Auch während den realistisch wirkenden und trotzdem immer interessanten Ermittlungen zu den wirklich bestialischen Morden, gab es genügend Stoff, der den Spannungsbogen aufrechterhielt und mich mitfiebern ließ. Für einen nochmaligen Hochspannungsschub sorgte dann auch noch eine Wendung mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hatte. Am Ende war der Fall dann zwar lückenlos aufgeklärt, aber die Berge der Lasten, die die Ermittlungsleiter mit sich herumschleppen, sind noch lange nicht überwunden.

Von daher bin ich mir, obwohl es momentan noch keine Ankündigung dafür gibt, ziemlich sicher, dass es noch mindestens eine weitere Fortsetzung geben wird (von mir aus gern auch noch mehr). Diese erwarte ich jetzt schon sehnsüchtig und ich hoffe, dass Autor und Verlag sich dafür nicht zu lange Zeit lassen. Mir hat Aschesommer sogar noch besser gefallen als Krähentage. Daher spreche ich sehr gern eine Leseempfehlung für Thrillerfans aus.

Bewertung vom 17.05.2025
Die Schwester des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.3 (eBook, ePUB)
Hunter, Alice

Die Schwester des Serienkillers / Die Familie des Serienkillers Bd.3 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Sehr spannend und mit einem absolut unerwarteten Ende

Anna Price hat sich ein Leben aufgebaut, mit dem sie sehr zufrieden ist und von dem sie als junges Mädchen nie dachte, dass es möglich wäre. Von den Eltern vernachlässigt und misshandelt, landeten sie und ihr Bruder Henry in einem Kinderheim, in dem sie ebenfalls schreckliche Dinge erlebten. Doch nun hat sie einen Ehemann, ein Haus am Meer und ist Lehrerin in einer renommierten Privatschule. Dann taucht plötzlich DI Walker auf.

Der eröffnet ihr, dass ihr Bruder Henry, mit dem sie vor 17 Jahren das letzte Mal Kontakt hatte, ein Serienmörder ist und bereits fünf Frauen auf bestialische Weise getötet hat. Die Morde wurden jeweils an zwei Tagen im Jahr begangen. An Annas Geburtstag im Februar und am 13. Mai. Letzterer ist in vier Tagen und die Polizei hofft, Henry mit Annas Hilfe zu fassen, bevor ein weiteres Opfer zu beklagen ist.

Kurz nach DI Walkers Kontaktaufnahme, bekommt Anna plötzlich rätselhafte Nachrichten. Dass diese von Henry stammen müssen, weiß sie sofort, denn nur sie kennt das Spiel aus ihrer Zeit im Heim. Doch warum passiert das alles? Hat er etwa sie als nächstes Opfer auserkoren?

Als ich dieses Buch entdeckte, reizte mich der Klappentext. Ich hatte allerdings überlesen, dass es bereits das dritte Buch einer Reihe (Die Familie des Serienkillers) der Autorin war und merkte das erst, als ich das eBook bereits auf meinem Reader hatte. Daher schaute ich mir erst mal die Klappentexte der anderen beiden Bücher an und war relativ erleichtert, dass es in diesen um ganz andere Protagonisten ging. Auch die Rezensionen zum zweiten Buch beruhigten mich, denn da erfuhr ich, dass die ersten beiden Bücher jeweils wie Stand-Alones gelesen werden können.

Tatsächlich war dies auch bei diesem dritten Buch hier der Fall. Geschrieben ist der Thriller größtenteils in der ersten Person aus der Perspektive von Anna in der Gegenwart. Der Prolog und etliche Kapitel, die in der Vergangenheit spielen, sind allerdings in der dritten Person verfasst. Einige davon auch aus der Perspektive des Serienkillers. Lesen konnte ich alles sehr flüssig. Die Sprache empfand ich als einfach, aber sehr bildhaft. Durch die vielen neuen Geschehnisse, die plötzlich auf die Hauptfigur Anna hereinprasseln und ihr so mühsam aufgebautes Leben abrupt zerstören, verspürte ich eine permanente Grundspannung, die mich immer weiterlesen und miträtseln lies. Längen empfand ich dabei nicht.

Auf einen kleinen Teil der Lösung kam ich sogar selbst. Das jedoch erst kurz bevor die Autorin sowieso die Katze aus dem Sack ließ und mir dennoch einen nervenaufreibenden Showdown präsentierte. Zudem schaffte sie es dann am Ende auch noch, mir eine zusätzliche Überraschung zu präsentieren, mit der ich so überhaupt nicht gerechnet hatte. Insgesamt hat mir dieser Thriller sehr gut gefallen und mir auch große Lust auf die beiden Vorgänger der Reihe gemacht.

Bewertung vom 26.04.2025
Zeit der Hoffnung / Die Trümmerschule Bd.1 (eBook, ePUB)
Maly, Beate

Zeit der Hoffnung / Die Trümmerschule Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannende und ergreifende Geschichte mit einer ernsten aber ungeheuer wichtigen Thematik

Stella Herzig ist eine jüdische Lehrerin. Vor dem zweiten Weltkrieg floh sie von Wien nach London. 1946 kehrt sie zurück und ist erschüttert. Das Wien, an das sie sich aus guten Tagen erinnert, gibt es nicht mehr. Allerdings ist sie fest entschlossen, beim Wiederaufbau zu helfen und es nicht den ewig Gestrigen zu überlassen. Obwohl die meisten Schulen zerstört sind, findet sie mit Hilfe ihrer Freundin Felicitas schnell eine neue Anstellung am Lindengymnasium.

Während sie recht schnell einen guten Draht zu ihren Schülern hat, gefallen ihre fortschrittlichen Unterrichtsmethoden nicht allen Kollegen. Immer wieder wird Stella auch mit ihren eigenen traumatischen Erlebnissen unter dem Nazi-Regime konfrontiert. Dann begegnet sie einem Mann, der ihr neue Hoffnung gibt. Wird sie es schaffen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und den Mut für eine neue Liebe zu finden?

Trotz der - auch im Angesicht der heutigen politischen Lage - ernsten und von mir als überaus wichtig empfundenen Thematik, konnte ich diesen Roman leicht und flüssig lesen. Geschrieben ist er in der dritten Person aus der Perspektive der Hauptfigur Stella. Die Sprache ist einfach, aber sehr lebendig und die verschiedenen Charaktere sind sehr gut herausgearbeitet. Längen empfand ich beim Lesen nie. Ich habe hier eine spannend ergreifende Geschichte gelesen, die von Menschen handelt, die schlimme Dinge erlebt oder alles was ihnen lieb und wichtig war verloren haben und - allen Widrigkeiten zum Trotz - um eine bessere Zukunft für sich und ihre Mitmenschen kämpfen.

Stella war mir sofort sympathisch und das galt auch für alle anderen Figuren die ihr gewogen sind. Aber auch die Figuren, die mir nicht sympathisch waren, empfand ich als sehr authentisch gezeichnet und leider entdeckte ich bei denen große Parallelen zu Personen, die heute leben. Mit denen kann und möchte ich mich zwar nicht identifizieren, aber, dass deren menschenverachtendes Gedankengut inzwischen wieder so stark um sich greift, bereitet mir sowie vielen meiner Freunde und Bekannten große Sorge.

Obwohl der Schauplatz der Handlung mit Wien in Österreich liegt, könnte sich die Geschichte genauso auch in Deutschland zugetragen haben. Alles wirkte auf mich sehr glaubhaft und nachvollziehbar. Ich empfinde es heute als wichtiger denn je, dass Geschichten, die davon berichten, was das Nazi-Regime und der zweite Weltkrieg für Schrecken hinterließen, immer wieder erzählt werden. Von mir gibt es daher eine ganz dicke Leseempfehlung.

Den für Januar nächsten Jahren angekündigten zweiten Teil „Die Trümmerschule. Zeit der Kinder“ möchte ich auf jeden Fall ebenfalls lesen. Außerdem hat mir der Schreibstil der mir vor diesem Buch unbekannten Autorin so gut gefallen, dass ich mir demnächst auch mal andere von ihr geschriebene Werke zu Gemüte führen möchte.

Bewertung vom 24.04.2025
Tochterliebe (eBook, ePUB)
Mccreight, Kimberly

Tochterliebe (eBook, ePUB)


sehr gut

Solider Psychothriller mit nur wenigen Längen

Die Studentin Cleo hat seit ihrer Teenagerzeit zu ihrer Mutter Katrina kein gutes Verhältnis mehr. Sie hält das Leben ihrer im Beruf erfolgreichen Mutter für perfekt durchgestylt und fühlt sich in deren Gegenwart minderwertig. Für Kat wiederum ist Cleo das Wichtigste in ihrem Leben, sie würde alles tun, um ihre Tochter zu beschützen, auch wenn der Zweck dabei die Mittel heiligt.

Seit Monaten haben die beiden keinen Kontakt mehr zueinander. Nun hat Kat es geschafft, dass Cleo für eine Aussprache zum Abendessen nach Hause kommen will. Doch als Cleo dort ankommt, fehlt von Kat jede Spur und im sonst so penibel ordentlichen Haus herrscht Chaos. Ein einzelner blutiger Schuh sowie eine Blutlache lassen das Schlimmste vermuten.

Obwohl die Polizei ermittelt, sucht Cleo auch selbst nach ihrer Mutter. Was sie dabei alles herausfindet, erschüttert sie zutiefst…

Leicht und flüssig konnte ich diesen Thriller lesen. Geschrieben ist er hauptsächlich in der ersten Person aus den Perspektiven von Cleo in der Gegenwart und Katrina in der Vergangenheit. Zwischenrein finden sich allerdings auch anonyme Textnachrichten, Aufzeichnungsprotokolle von Therapiesitzungen, Tagebucheinträge und Auszüge aus der Zivilklage gegen ein Pharmaunternehmen. Damit legte die Autorin eine ziemliche Anzahl verschiedener Spuren aus.

Die Wechsel zwischen den Handlungssträngen sorgten dafür, dass ich beim Lesen kaum Längen empfand, sich in mir aber eine permanente Grundspannung aufbaute. Nicht ganz so atemberaubend, wie ich es bei anderen Thrillern bereits erlebt habe, aber doch so, dass ich immer weiterlesen wollte und im letzten Drittel der Auflösung entgegenfieberte. Es dauerte bei mir auch ein bisschen, bis ich mit den beiden Hauptfiguren - Cleo und Kat - warm wurde, aber irgendwann hatten sie dann doch meine Sympathien und ich konnte beide irgendwie verstehen.

Wer letztendlich für das Verschwinden von Kat verantwortlich war, überraschte mich dann doch. Allerdings ahnte ich trotzdem schon eine ganze Weile vor der Auflösung, dass auch mit dieser Figur irgendetwas nicht stimmen kann. Das Ende empfand ich dann als versöhnlich. Insgesamt hat mich dieses Buch ganz gut unterhalten und einige menschliche Abgründe in die ich während des Lesens blickte, waren schon ziemlich düster. Ich kann mir auch gut vorstellen, weitere Thriller der Autorin zu lesen.

Bewertung vom 16.04.2025
Devil's Kitchen
Fox, Candice

Devil's Kitchen


ausgezeichnet

Düster und brutal, aber unheimlich spannend

Vor einigen Jahren habe ich die Hades Trilogie der australischen Autorin Candice Fox nahezu verschlungen. Als ich vor ein paar Wochen die Ankündigung für diesen Thriller sah, erinnerte ich mich daran und wollte ihn unbedingt lesen.

Ben Heigh ist Feuerwehrmann bei der Engine 99. Doch er, sein Chief Matt sowie seine Kameraden Engo und Jake sind nicht nur die mutigen und unerschrockenen Retter, für die sie von der Öffentlichkeit gehalten werden. Schon seit etlichen Jahren nutzt Truppe ihren Job als Tarnung für gewinnbringende Raubzüge und dabei gab es auch schon Tote. Nun hat Ben jedoch das Vertrauen in seine Truppe verloren. Vor einiger Zeit ist seine Lebensgefährtin zusammen mit ihrem kleinen Sohn spurlos verschwunden und er ist sich sicher, dass sie ihn nicht einfach verlassen hat, sondern dass seine Kameraden dafür verantwortlich sind.

Deshalb hat er den Behörden in einem Brief Tipps zu ungeklärten Raubüberfällen versprochen und fordert im Gegenzug umfangreiche Ermittlungen zum Verschwinden seiner Familie. FBI Agent Tony Newler setzt die von ihm ausgebildete freiberufliche Ermittlerin Andy Nearland auf die räuberischen Feuerwehrmänner an. Wird sie es schaffen, sich Undercover in dieser toxischen Männerwelt zu behaupten, die Vermissten finden und die Verbrecher überführen?

Leicht und flüssig konnte ich diesen Thriller lesen. Geschrieben ist er in der dritten Person. Nach der gefährlichen Situation im Prolog geschieht das abwechselnd aus den Perspektiven von Ben und Andy. Meistens in der Gegenwart. Es gibt aber bei beiden auch gelegentliche Rückblicke in die Vergangenheit. Die Sprache ist einfach. Die Ausdrucksweise häufig sehr rau und brutal. Von Anfang an verspürte ich eine düstere Grundspannung, die mich immer weiterlesen ließ und wegen der ich das Buch für notwendige Lesepausen eigentlich immer nur sehr ungern aus der Hand legte. Diese wurde vor allem durch die gut gesetzten Szenen- und Perspektivwechsel erreicht.

Obwohl beide Hauptfiguren keine klassischen Helden sind, entwickelte ich Sympathien für sie. Bei Ben war es vor allem die ehrlich rüberkommende Sorge um seine Familie, die ich an ihm mochte. An Andy gefiel mir von Anfang an ihre taffe Art und ihr Erfindungsreichtum. Beide haben auch immer wieder mit Dämonen aus ihrer Vergangenheit zu kämpfen. Im letzten Viertel gab es dann einige Überraschungen, mit denen ich so nicht gerechnet hätte. Etwas schade fand ich dabei jedoch, dass auf das weitere Schicksal von Gabriel nicht noch mal eingegangen wurde. Mit dem ansonsten ebenfalls offenen Ende kann ich allerdings gut leben. Die Autorin hat sich damit aber auch den Weg für eine Fortsetzung offengehalten.

Sollte es eine Solche geben, bin ich gern wieder mit am Start, denn insgesamt hat mir auch dieses Buch der Autorin wieder sehr gut gefallen. Inzwischen habe ich auch gesehen, dass nach der Hades Trilogie auch noch ein paar andere Bücher der Autorin in deutscher Sprache erschienen sind. Diese habe ich mir jetzt auch mal vorgemerkt.

Bewertung vom 08.04.2025
Dunkelste Nacht (eBook, ePUB)
Rose, Karen

Dunkelste Nacht (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Spannend, temporeich und neben den Bösewichtern wieder viele Sympathieträger

Die amerikanische Thriller-Autorin Karen Rose gehört schon längere Zeit zu meinen Lieblingsautorinnen. Ich habe inzwischen alle ihre ins Deutsche übersetzten Bücher gelesen und, egal aus welcher Reihe, jedes davon habe ich regelrecht verschlungen. „Dunkelste Nacht“ ist nun der Auftakt ihrer New-Orleans-Reihe in deutscher Übersetzung.

Robert „Rocky“ Hebert, ein ehemaliger Polizist im Ruhestand, wurde vor 6 Wochen tot aufgefunden. Die Polizei behauptet, dass es Selbstmord war, doch sein Sohn Gabriel – genannt Gabe – kann und will das nicht glauben. Daher ließ er, nach Freigabe des Leichnams durch das NOPD, seinen Vater heimlich nochmals privat obduzieren. Nun hat er die Ergebnisse und diese weichen in verschiedenen Punkten vom offiziellen Obduktionsbericht ab. Gabe ist sich daher sicher, es war Mord und dieser wird von der Polizei vertuscht!

Deshalb wendet er sich an den ehemaligen Partner seines Vaters – Burke Broussard – der inzwischen erfolgreich als Privatermittler tätig ist. Dieser übergibt den Fall seiner besten Angestellten – Molly Sutton – weil er selbst Rocky zu sehr mochte und Molly objektiver ist. Zusammen mit Gabe findet sie schnell heraus, dass Rocky an einem ungeklärten Fall arbeitete, der ihn nie losließ. Vor vielen Jahren, während des Hurrikans Katrina, beobachtete ein Kind, das Rocky rettete, einen Mord.

Rocky fand sogar die Leiche, musste aber erst einmal die Geretteten in Sicherheit bringen. Danach war die Tote verschwunden und seine Vorgesetzten verhinderten eine offizielle Ermittlung. Zuletzt kam Rocky dem Mörder anscheinend zu nah. Aber auch die aktuellen privaten Ermittlungen zu Rockys Tod bleiben nicht unentdeckt und nur kurze Zeit später schweben alle, die auch nur ansatzweise darin involviert sind, in großer Gefahr…

Nach 2 Tagen hatte ich das E-Book – bei der Print-Ausgabe steht, dass es 768 Seiten hat - auch schon wieder ausgelesen. Den Schreibstil empfand ich als gewohnt flüssig. Erzählt wird in der dritten Person aus den Perspektiven verschiedener Protagonisten und das auch wieder in einfacher, aber sehr bildhafter Sprache. Diesmal gab es keine mir bereits bekannten Charaktere. Die handelnden Figuren sind also alle neu, werden situationsbedingt eingeführt und ich musste sie erst einmal kennenlernen. Sicher hat die Autorin auch hier wieder das Thriller-Genre nicht neu erfunden. Aber sie bleibt sich treu.

Auch hier gibt es wieder eine ordentliche Anzahl Personen im Hintergrund, die vertrauenswürdig sind und bei denen sich die gefährdeten Charaktere sicher, geborgen oder auch geliebt fühlen können. Auch wenn das diesmal keine große Familie, sondern ein vertrauenswürdiger wachsender Freundeskreis ist, empfinde ich das als große Ähnlichkeit zu anderen Reihen von ihr. Während andere Autoren beim Pflegesystem für elternlose Kinder hauptsächlich die negativen Aspekte einflechten, gibt es in Karen Roses Geschichten immer wieder Charaktere, die bei Pflege- oder Adoptiveltern aufwuchsen, bei denen sie ein echtes Zuhause fanden. So auch hier. Irgendwie ist es jedoch genau das, was ich so gern von ihr lese.

Gleichzeitig geschehen natürlich auch wieder schlimme Verbrechen, die aufgeklärt werden müssen. Diesmal aber eben nicht hauptsächlich von der Polizei, sondern von den Privatermittlern, die jedoch auch bei der Polizei vertrauenswürdige Kontakte haben. Die Handlung mit all ihren Wendungen verfolgte ich mit großer Spannung. Ich empfand beim Lesen keinerlei Längen, legte das Buch für wichtige Aufgaben im realen Leben immer nur sehr ungern aus der Hand und war froh, wenn ich danach wieder an ihm kleben durfte. Letztendlich hat mir auch dieses Buch wieder ausgesprochen gut gefallen und ich hoffe, dass die deutsche Übersetzung des nächsten Teils – in Originalsprache sind bereits zwei weitere erschienen und der dritte ist für August 2025 angekündigt – nicht zu lange auf sich warten lässt.

Bewertung vom 29.03.2025
Shine Bright, Rising Princess / The Monet Family Bd.3
Marczak, Weronika Anna

Shine Bright, Rising Princess / The Monet Family Bd.3


sehr gut

Es gibt leichte Längen, aber auch wieder einiges an Spannung oder von Interesse

Obwohl der Zielgruppe längst entwachsen, greife ich gern immer mal wieder zu Jugendbüchern. The Monet Family: Shine Bright, Rising Princess ist bereits der dritte Teil der polnischen Autorin Weronika Anna Marczak. Die beiden Vorgänger habe ich schon gern gelesen. Daher wollte ich gern wissen, wie es mit Hailie und ihrer neuen Familie weitergeht.

Seit Hailie nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter bei ihren fünf älteren Brüdern in Amerika lebt, hat sich ihr Leben grundlegend geändert. Da ist der vorher nicht gekannte, durchaus angenehme luxuriöse Lebensstil auf der einen Seite. Auf der anderen Seite muss sie sich jedoch zu ihrer eigenen Sicherheit an strenge Regeln halten, die ihr nicht immer gefallen. Durch die ihr richtig gut gefallende Arbeit in der Stiftung der Familie fühlte sie sich zuletzt etwas nützlicher, doch ein Anschlag auf ihr Leben bringt sie erst einmal wieder zurück in den goldenen Käfig.

Sie darf vorerst nicht mehr zur Schule und bekommt Privatunterricht. Damit diese neuen Sicherheitsmaßnahmen für sie nicht allzu einschneidend sind, organisieren ihre Brüder für sie eine Reise auf die Kanarischen Inseln, auf die sie sich doch sehr freut und wo eine weitere Überraschung auf sie wartet. Doch irgendwann muss Hailie auch zurück und die Gefahr für sie ist noch lange nicht gebannt…

Auch der dritte Teil ist wieder in der ersten Person aus der Perspektive der mittlerweile 16-jährigen Hailie geschrieben. Der flüssige Schreibstil und die einfache Sprache gefallen mir nach wie vor. Hin und wieder kommen zwar Ausdrücke vor, die nicht ganz jugendfrei sind. Allerdings sind diese auch im realen Leben gelegentlich im Vokabular von Teenagern und sie bleiben hier im Buch nicht ohne Widerspruch stehen. Obwohl auch in der ersten Hälfte einiges passiert, hatte ich gelegentlich das Gefühl von Hinplätschern der Handlung und leichten Längen. Auch gab es einen Vorfall mit den drei jüngeren Brüdern, wo mir nicht gefiel, dass dieser für die Jungs nahezu Folgenlos ausging.

Dennoch mag ich das Mädchen und auch ihre Brüder nach wie vor sehr gern. Auch in diesem Buch wurden wieder viele Themen angesprochen, die Teenager bewegen. Mir gefällt, dass die Geschwister sich immer besser verstehen. Klar gibt es Streitereien unter ihnen, aber solche sind ja auch im realen Leben ganz normal. Hailie lernt zwar die Streitkultur unter Geschwistern immer noch, aber sie ist auch dahingehend eine gelehrige Schülerin. Ich selbst durchschaute diese erst im Erwachsenenalter bei meinen eigenen Kindern, da ich als Einzelkind aufwuchs.

Im letzten Drittel des Buches war dann wieder Hochspannung angesagt. Ob sich das Ganze in der Realität tatsächlich so abspielen könnte, darüber lässt sich definitiv streiten, aber das Tempo stimmte und ich konnte das Buch zu diesem Zeitpunkt nicht mehr aus der Hand legen. Das Ende empfand ich, obwohl noch lange nicht alles erzählt ist, als gefällig. Insgesamt hat mir auch diese Fortsetzung wieder ganz gut gefallen. Ursprünglich dachte ich schon, dass es sich hier um den Abschlussband der Reihe handelt. Dann wäre ich mit dem Ende nicht zufrieden gewesen. Inzwischen sind jedoch zwei weitere Teile angekündigt und ich möchte den nächsten, der im August dieses Jahres erscheinen soll, auf jeden Fall auch wieder lesen. Danach sehen wir weiter.

Bewertung vom 25.03.2025
Die Lichter über St. Pauli / Elbnächte Bd.1 (eBook, ePUB)
Engel, Henrike

Die Lichter über St. Pauli / Elbnächte Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Fantastische Mischung aus Historischem Roman und Krimi

Elbnächte. Die Lichter über St Pauli ist der Auftakt einer neuen Reihe der deutschen Autorin Henrike Engel. Ich entdeckte das Buch kürzlich. Sowohl das Cover als auch die Inhaltsangabe sprachen mich an und ich wollte das Buch unbedingt lesen.

Louise versteht die Welt nicht mehr. Ihr Mann Viktor hat sie allein in ihrem Hamburger Luxushotel gelassen und kurze Zeit später erreicht sie die Nachricht, dass er bei einem Duell gestorben wäre. Plötzlich steht sie komplett mittellos da und bei den wenigen Menschen, die sie in Hamburg überhaupt kennt, ist ihr Mann hoch verschuldet.

Ella ist in einem kleinen galizischen Dorf als Älteste von 11 Geschwistern in großer Armut aufgewachsen. Im Alter von 17 Jahren wurde sie von ihren Eltern an Mädchenhändler verkauft und von diesen zur Prostitution gezwungen. Nach sieben Jahren gelingt ihr zusammen mit dem Mops Principessa die Flucht und sie landet in Hamburg.

Paul ist ein ehemaliger Hamburger Polizist, der seit einem Mordanschlag auf ihn behindert ist, deshalb auch seine geliebte Arbeit und sein vorher glückliches Privatleben verlor. Auf Rache sinnend, ermittelt er auf eigene Faust gegen die gewalttätige Straßenjungenbande, die ihm das angetan hat und deren ominösen Anführer.

Das Schicksal bringt die drei zusammen und macht sie unabsichtlich zu Komplizen. Plötzlich müssen sie sich nicht nur vor der Polizei in Acht nehmen, sondern auch vor Größen der Hamburger Unterwelt. Wird es ihnen gelingen da unbeschadet herauszukommen und das von ihnen ersehnte neue Leben anzufangen?

Kaum hatte ich mit diesem Buch begonnen, konnte ich es kaum aus der Hand legen und hätte es am liebsten in einem Rutsch verschlungen. Die mir vom realen Leben aufgezwungenen Lesepausen empfand ich als regelrecht lästig und war immer wieder froh, wenn ich zum Buch zurückkehren konnte. Der Schreibstil ist flüssig, die Sprache einfach aber sehr bildhaft. Alles – egal ob Personen oder Örtlichkeiten – ist so beschrieben, dass ich permanent ein herrliches Kopfkino hatte, während der gesamten Lesezeit keinerlei Längen verspürte und mir auch nichts davon zu viel wurde.

Erzählt wird die Geschichte in der dritten Person, abwechselnd aus den Perspektiven der drei Hauptfiguren. Diese lernte ich situationsbezogen kennen und obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, wurden sie mir alle sehr schnell sympathisch. Das änderte sich auch nicht, als sie unabsichtlich oder notgedrungen gegen das Gesetz verstießen. Im Gegenteil. Ab diesem Zeitpunkt fieberte ich regelrecht, dass ihre Versuche, unbeschadet davonzukommen, die wirklichen Verbrecher bestraft zu stehen und ein neues Leben zu beginnen, erfolgreich sind.

Trotz der Tatsache, dass am Ende noch lange nicht alles geklärt ist und den mir lieb gewordenen Protagonisten sicher noch die eine oder andere Gefahr begegnen wird, empfand ich den Ausgang erst einmal versöhnlich und warte nun mit großer Spannung auf den nächsten Teil der Reihe, der im Oktober dieses Jahres erscheinen soll. Für mich war dieses Buch ein großartiges Leseerlebnis. Das machte mir auch große Lust auf mehr Lesestoff aus der Feder der Autorin. Die ersten drei Teile ihrer anderen Reihe – Die Hafenärztin – werde ich in Kürze ebenfalls lesen.

Bewertung vom 23.03.2025
Dein Heimweg (eBook, ePUB)
Essing, Hannah

Dein Heimweg (eBook, ePUB)


weniger gut

Vieles an der Geschichte ergab für mich leider keinen Sinn, aber sie ließ sich schnell lesen

Emmy findet auf dem Weg vom Parkplatz zu ihrem Arbeitsplatz eine ermordete Frau. Es stellt sich heraus, dass es sich dabei um ihre Arbeitskollegin handelt. An der gleichen Stelle wurde bereits vor zwei Monaten nach ihrem ersten Arbeitstag eine andere Kollegin ermordet. Daraufhin brachte ihr Unternehmen eine App auf den Markt, die den Heimweg von Frauen sicherer machen sollte. Emmy vermutet nun, dass der Mörder in der Firma zu finden ist und begibt sich auf die Suche nach Beweisen. Das bleibt jedoch nicht unentdeckt…

Nun habe ich das Buch ausgelesen und weiß ehrlich gesagt nicht, was mir die Autorin mit dieser Geschichte sagen wollte. Geschrieben ist sie in der ersten Person aus der Perspektive der Hauptfigur Emmy, mal in der Vergangenheit, mal in der Gegenwart. Der Schreibstil ist durchaus flüssig. Das und meine Neugier, wer denn nun die beiden Morde verübt hat, waren jedoch die einzigen Gründe, warum ich überhaupt immer weiterlas. Ansonsten muss ich leider sagen, dass mir vieles im Buch nur halbgewalkt, irgendwie zurechtkonstruiert vorkam und die Geschichte für mich auch nicht wirklich etwas mit einem unsicheren Heimweg zu tun hatte, sondern höchstens mit geschürten Ängsten dazu und dem Gefühlsleben einer Frau, in die ich mich nicht hineinversetzen konnte.

Emmy wurde mir leider nie sympathisch. Und das lag weder an ihrer Wohnsituation, noch an ihrer Herkunft, für die sie sich offensichtlich sehr schämte. Ich persönlich finde es ja eher bewundernswert, wenn jemand, der aus schwachen sozialen Verhältnissen kommt, Schule und Studium meistert. Das ist meiner Meinung nach absolut nichts, wofür man sich schämen muss. Dass man 2x fristlos gekündigt wurde und Zeugnisse fälschen muss, schon eher. Die Umstände warum das geschah wurden nicht näher erklärt. Aber die Gedanken, die Emmy zum Arbeitsbeginn in dem Start-Up hatte, wirkten auf mich sehr egoistisch und erweckten bei mir den Eindruck, dass sie an diesen Kündigungen nicht schuldlos war.

Auch die Gründe für die zerrüttete Beziehung zu ihrer Schwester verstand ich aus dem Gelesenen heraus nicht wirklich und die geheime Beziehung zu einem Kollegen kam mir ein bisschen zu plötzlich. Am schlimmsten fand ich dann jedoch, dass sie sich nach ihrem ganzen eigenen Lügengespinst wegen – meiner Meinung nach - Pillepalle von ihm verraten fühlte. Wer der Mörder war, überraschte mich dann zwar doch noch. Allerdings hatte ich diese Person durchaus schon früher mal ganz kurz in Verdacht, verwarf das aber recht schnell wieder. Das genannte Motiv empfand ich jedoch als an den Haaren herbeigezogen.

Ich mag es eigentlich, wenn ich Figuren situationsbedingt, ohne langwierige Erklärungen kennenlerne. Hier wurde mir aber zu viel als gegeben und ohne mir einleuchtende Hintergründe dafür vorgesetzt. Wirklich gefallen hat mir dieser Thriller leider nicht. Vielleicht bin ich aber mit meinen mehr als 50 Jahren auch zu alt dafür.

Bewertung vom 22.03.2025
Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3 (eBook, ePUB)
Raabe, Marc

Die Nacht / Art Mayer-Serie Bd.3 (eBook, ePUB)


sehr gut

Sehr spannende Lektüre, aber es blieben für mich auch noch etliche Fragen offen

„Die Nacht“ von Marc Raabe ist bereits der dritte Teil einer von mir als sehr spannend empfundenen Thriller-Reihe um das Ermittlerduo Art Mayer und Nele Tschaikowski. Nachdem ich die ersten beiden Teile jeweils in sehr kurzer Zeit ausgelesen hatte, wollte ich auch dieses Buch unbedingt lesen.

Da der Vermisstenfall Dana Karasch in der Versenkung zu verschwinden droht und ihm die Akte unvollständig erscheint, bittet der eigenwillige BKA-Ermittler Art Mayer eine mächtige Person um Hilfe. Bereits eine Stunde später erhält er einen anonymen Hinweis, der ihn und seine eigentlich im Mutterschutz befindliche Kollegin Nele Tschaikowski zu einer verlassenen Wohnwagensiedlung im Wald führt. In einem der Wohnwagen finden sie Hinweise darauf, dass Dana dort als junges Mädchen lebte, aber auch die Leiche eines hochangesehenen Berliner Richters.

Wegen eines gerade wütenden Waldbrandes müssen sie den Tatort ohne gründlichere Untersuchungen erst einmal wieder verlassen. Als sie auf die Dienststelle zurückkommen, verhalten sich die Vorgesetzten sehr eigenartig und schließen sie von den Ermittlungen aus. Okay, Art ist durch seine Nähe zu Danas achtjähriger Tochter Milla, um die er sich kümmert, weil er sie vor einem Leben im Kinderheim bewahren möchte, privat involviert und Nele ist im Mutterschutz. Doch das scheinen nicht die alleinigen Gründe zu sein…

Auch dieses Buch habe ich wieder regelrecht verschlungen. Der Schreibstil ist gewohnt flüssig, die Sprache einfach und doch sehr bildhaft. Es gibt einen Handlungsstrang in der Gegenwart und einen in der Vergangenheit. Beide werden in der dritten Person erzählt. Der in der Gegenwart aus den Perspektiven von Art und Nele, der in der Vergangenheit aus der Perspektive von Dana. Die geschickt gesetzten Wechsel sorgten dafür, dass sich schnell eine permanente Grundspannung aufbaute und ich beim Lesen keine Längen empfand.

Das Ermittlerduo war mir, trotz und wegen der Dämonen, mit denen sie selbst zu kämpfen haben, wieder sehr sympathisch. Auch der kleinen Milla gehört noch immer mein Herz. Allerdings schien mir ein Teil der Geschichte schon eine ganze Weile vor dem Showdown ziemlich vorhersehbar und ich schwankte gefühlstechnisch bei der Frage, wie ich es finden soll, wenn meine Vermutung tatsächlich zutrifft und ob der Zweck die Mittel heiligt, eine ganze Weile immer hin und her. Bis dann, mit einigen für mich komplett überraschenden Wendungen, alles ganz anders wurde.

Das Ende empfand ich zwar erst einmal als gefällig. Trotzdem blieben für mich noch ziemlich viele Fragen offen, so, dass ich denke und auch schwer hoffe, dass die Geschichte um das Ermittlerduo, Milla und einem erst in diesem Buch kennengelernten Protagonisten noch lange nicht fertig erzählt ist. Insgesamt hat mir auch dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Ich denke jedoch, dass es, um alles richtig einordnen zu können, von großem Vorteil ist, wenn man die beiden Vorgänger – „Der Morgen“ und „Die Dämmerung“ - bereits gelesen hat.