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antjemue

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Insgesamt 103 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2025
Jackson, Holly

Not Quite Dead Yet


gut

Flüssig lesbar und temporeich, aber vieles in der Handlung erschien mir als unrealistisch

Die 27-jährige Jet Mason hat in ihrem Leben noch nichts auf die Reihe bekommen. Viel angefangen, nichts zu Ende gebracht und immer in der festen Überzeugung, dass dafür später noch Zeit wäre. Dann wird sie in der Halloween-Nacht brutal niedergeschlagen und erleidet schwerste Kopfverletzungen. Trotz einer sofortigen überstandenen Operation sind die weiteren Aussichten niederschmetternd.

Bei einer nochmaligen Kontrolle wurde ein nicht entfernter Knochensplitter entdeckt, der lt. den Prognosen der Ärzte dafür sorgen wird, dass sich in kürzester Zeit ein Aneurysma bilden wird, an dem sie letztendlich stirbt. Die Überlebenschancen bei einer weiteren Operation, die umgehend durchgeführt werden müsste, sind gering und ohne hat sie noch ca. sieben Tage zu leben.

Jet entscheidet sich gegen die OP, ist jedoch fest entschlossen in ihren letzten Lebenstagen endlich einmal etwas zu Ende zu bringen: Sie will ihren eigenen Mord aufklären. Wird ihr das zusammen mit Billy – ihrem besten Freund aus Kindertagen – gelingen?

Den Anfang dieses in der dritten Person und meistens aus der Perspektive der Hauptfigur geschriebenen Buches, das für mein persönliches Empfinden kein typischer Thriller war, empfand ich als etwas schwierig zu lesen. Situationsbezogen lernte ich Jet kennen und mit ihr gleich ziemlich viele weitere Figuren. Es überforderte mich zwar nicht gänzlich, aber es brauchte doch ein bisschen, bis ich mich eingelesen hatte und dann auch die Übersicht darüber gewann, wer was ist. Dann konnte ich die Geschichte jedoch sehr flüssig lesen und wollte auch immer wissen wie es weitergeht.

Dabei hatte ich allerdings immer irgendwie das Gefühl, dass Jet und Billy deutlich jünger wären. Wenn ihr Alter nicht immer mal erwähnt worden wäre, hätte ich sie vom Verhalten her eher für ältere Teenager oder höchstens für Anfang 20 gehalten. Und obwohl ich die Wege, die sie bei ihrer Suche nach Jets Mörder gingen, durchaus als passend zurechtkonstruiert empfand, kam bei mir immer wieder der Gedanke auf, dass vieles von dem was sie taten – sowohl bei Kleinigkeiten, aber auch bei größeren Aktionen - für den Zustand der jungen Frau, der sich ja auch stetig verschlimmerte, total unrealistisch ist. Ich kann mir allerdings auch vorstellen, dass jüngere Leser vieles davon vielleicht gar nicht hinterfragen würden und als gegeben hinnehmen.

Dennoch mochte ich die beiden Protagonisten sehr gern und etliches von dem, was sie bei ihrer Mördersuche ausgruben erschütterte mich auch. Ich war aber auch gerührt davon, wie sich Billy um Jet kümmerte und wie nahe sich die Beiden in den Tagen der Mördersuche letztendlich kamen. Wer der Mörder war, überraschte mich zwar nicht wirklich, es machte mich allerdings auch ziemlich traurig. Am Ende fand ich es auch noch sehr schade, dass ich als Leserin absolut nichts über den Verbleib von Billys Mutter erfahren hatte.

Bei meiner Bewertung zu diesem Buch bin ich etwas zwiegespalten. Der temporeiche und flüssige Schreibstil gefiel mir durchaus, ich fieberte ja auch mit den Hauptfiguren, kann jedoch für mich die vielen als unrealistisch empfundenen Situationen nicht einfach vergessen. Schade fand ich auch wieder mal, dass ein ins deutsche übersetztes Buch einen englischen Titel trug und einige Passagen im Buch, z. B. Liedtexte, gar nicht mit ins Deutsche übersetzt wurden.

Bewertung vom 14.07.2025
Castillo, Linda

Aschetod / Kate Burkholder Bd.16 (eBook, ePUB)


gut

Konnte mich nicht gänzlich überzeugen, aber die Hauptfiguren mag ich immer noch

Als sich zwei Polizisten von Painters Mill gerade zu einem heimlichen Stelldichein treffen wollen, hören sie einen fürchterlichen Schrei und finden kurze Zeit später im Wald einen brennenden Scheiterhaufen mit einem in Flammen stehenden Menschen, der an einem Pfahl festgebunden ist. Obwohl sie sofort versuchen, das Feuer zu löschen, kann der Mann nur noch tot geborgen werden. Polizeichefin Kate Burkholder, die sofort zum Tatort gerufen wurde, findet schnell heraus, dass es sich bei dem Toten um einen amischen Mann namens Milan Swanz handelt.

Da die Amischen ihre Probleme lieber ohne die Einmischung der Englischen lösen, sieht sich Kate zunächst einer Mauer des Schweigens gegenüber. Aber sie ist hartnäckig und kann als ehemalige Amische dann doch so einiges über den Toten herausfinden. Doch als auch ein Familienmitglied in den Focus der Ermittlungen gerät, werden sie und ihr Ehemann John Tomasetti plötzlich von einem egozentrischen BCI-Agenten ausgebremst und von den Ermittlungen ausgeschlossen.

Kate ermittelt weiter. Dabei kommt sie einer Sache auf die Spur, welches sie und andere Amische bislang für ein Märchen hielten, das sie aber selbst in große Gefahr bringt. Wird es ihr auch ohne die sonst gewohnten Ressourcen gelingen, den Fall zu lösen?

Dieses Buch ist bereits der 16. Teil um die ehemalige Amische und heutige Polizeichefin Kate Burkholder, der ins Deutsche übersetzt wurde. Ich hatte die ersten Teile regelrecht verschlungen, die Reihe dann aber, wegen einer krankheitsbedingten längeren Lesepause aus den Augen verloren. Erst letztes Jahr wurde ich wieder auf sie aufmerksam, las den da erschienenen 15. Teil und habe mir inzwischen fast alle mir fehlenden Teile als E-Books gekauft. Ich mag diese Reihe vor allem wegen der mir sehr sympathischen Hauptfiguren, weil ich von dem so bescheidenen Leben der Amischen immer wieder fasziniert bin und weil es die Autorin bislang immer wieder schaffte, mich mit den grauenvollen Verbrechen und den Ermittlungen bis zu deren Aufklärung zu fesseln.

Auch diesen 16. Teil habe ich wieder in relativ kurzer Zeit gelesen. Geschrieben ist er wieder hauptsächlich in der ersten Person aus der Perspektive von Kate. Gelegentlich hat jedoch auch der Mörder anonym das Wort. Den Schreibstil empfand ich gewohnt flüssig. Allerdings bleibe ich diesmal etwas enttäuscht zurück. Das lag vor allem daran, dass große Teile der Ermittlungen – trotz interessanter Grundidee - auf mich hier nicht realistisch wirkten, sondern eher etwas wirr oder schnell zurechtkonstruiert. Die dem Fall zugrundeliegenden Verbrechen waren definitiv wieder grausam und schockierend. Aber die oft zufällig zur Aufklärung gefundenen Spuren und das Verhalten des Mörders nach der Tat überzeugten mich diesmal nicht.

Aufgrund meiner aus den Vorgängern immer weiter angewachsenen Sympathien für die Hauptfiguren fieberte ich zwar trotzdem mit ihnen, aber das Empfinden, dass einige Situationen ziemlich unrealistisch sind, hinderte mich daran, das Gelesene wirklich zu genießen. Weiterhin nervten mich auch einige Wiederholungen bei den Übersetzungen der Deitschen Sprache der Amischen. Besonders bei dem häufig verwendeten „komm rein“ hätte mir das Übersetzen einmal gereicht. Dann gab es auch noch einen inhaltlichen Fehler, denn eine Information, die von den Eltern des Toten stammte, wurde später seiner Ex-Frau zugeordnet.

Trotz meiner Kritikpunkte habe ich persönlich wegen den Hauptfiguren mit der Reihe noch nicht abgeschlossen. Ich habe gesehen, dass es im englischsprachigen Original bereits einen weiteren Teil gibt. Sollte dieser ebenfalls ins Deutsche übersetzt werden, bin ich noch einmal mit am Start. Werde ich dann allerdings wieder enttäuscht, verabschiede ich mich von Kate Burkholder, selbst wenn weitere Teile erscheinen sollten.

Bewertung vom 12.07.2025
Stava, Sophie

Eine falsche Lüge - Wird es ihre letzte sein? (eBook, ePUB)


gut

Nette Lügengeschichte mit ein paar überraschenden Wendungen

Sloane Caraway ist eine sehr einsame Frau ohne Selbstwertgefühl. Mit über 30 wohnt sie noch bei ihrer Mutter, arbeitet in einem Nagelstudio und ist auf Trinkgelder angewiesen. Immer wenn sie neue Menschen kennenlernt, lügt sie. Sie tut das jedoch nicht, um anderen zu schaden, sondern um sich selbst interessanter zu machen.

So auch bei Jay Lockhart, dessen knapp 5-jährige Tochter Harper in einem Park, in dem Sloane regelmäßig ihre Mittagspause verbringt, von einer Biene gestochen wird. Sie bietet ihre Hilfe an und behauptet dabei Krankenschwester zu sein und Caitlin zu heißen. Da ihr Ratschlag aber tatsächlich Wirkung zeigt, glaubt er ihr und ist sehr dankbar. Zuhause erzählt er seiner Frau Violet von dem Zwischenfall und als diese kurze Zeit später mit Harper im Park ist, geht sie auf Sloane zu, dankt ebenfalls noch mal für deren Hilfsbereitschaft und lädt sie zu sich zum Essen ein.

Danach bleiben die beiden fast gleichaltrigen Frauen in Kontakt und freunden sich an. Um diese Freundschaft zu erhalten, erfindet Sloane weitere kleine Lügen und als Violet ihr den gut bezahlten Job als Kindermädchen für Harper anbietet, nimmt sie dankbar an. Es dauert dann auch gar nicht lange, bis sie vollständig in das Familienleben der Lockharts integriert ist. Allerdings ist sie nicht die Einzige die lügt…

Diese in der ersten Person nacheinander aus den Perspektiven verschiedener Protagonisten erzählte Geschichte konnte ich zwar leicht und flüssig lesen, gänzlich überzeugt hat sie mich jedoch nicht. Für mich war das irgendwie auch kein richtiger Thriller und wirkliche Sympathien konnte ich für keine der Hauptfiguren aufbringen. Mitleid hatte ich mit Sloane schon ein bisschen, aber so wirklich nahe kam ich weder ihr, noch den Lockharts.

Nachdem die Handlung anfangs längere Zeit vor sich hinplätscherte, gab es später zwar schon einige Wendungen die mich überraschten. Es war aber nichts dabei, was bei mir etwas Nervenaufreibendes auslöste oder was ich als spektakulär empfunden hätte. Daher legte ich, im Vergleich zu anderen Thrillern, auch öfter mal Lesepausen ein. Wiederum wollte ich trotzdem immer wissen, wie die Geschichte weitergeht, ob die vielen kleinen Lügen irgendwann Konsequenzen haben werden und wenn, dann welche. An einen Abbruch des Buches dachte ich daher nie.

Obwohl ich die endgültige Auflösung, trotz der zurechtkonstruierten Erklärungen der Autorin, nicht wirklich als realistisch empfand, war sie doch irgendwie gefällig. Insgesamt bereue ich jetzt zwar nicht, dass ich dieses Buch gelesen habe, bin mir aber auch sehr sicher, dass mir die Geschichte nicht lange im Gedächtnis bleiben wird. Daher meine Einschätzung, kann man lesen, muss man jedoch nicht unbedingt.

Bewertung vom 19.06.2025
Kleinbek, Mignon

Wintertöchter Trilogie


gut

Teil 1 und 2 fesselten mich total, Teil 3 kam leider überhaupt nicht an die Vorgänger heran

In den letzten Tagen las ich alle Teile der Wintertöchter Trilogie von Mignon Kleinbek. Ursprünglich hatte ich nicht vor, alle drei Bücher gleich hintereinander weg zu lesen. Allerdings fesselten mich die ersten beiden Teile so sehr, dass ich jeweils sofort wissen wollte, wie es mit der Geschichte weitergeht.

Teil 1 und 2 spielen in den Jahren von 1940 bis 1957 und sind in einer der damaligen Zeit angepassten schönen, einfachen und trotzdem sehr bildhaften Sprache geschrieben, abwechselnd in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven und in der ersten Person aus der Perspektive der Ich-Erzählerin Anna. Diese schreibt als 64-jährige Frau ihre Geschichte nieder und das ist immer kursiv dargestellt. Beide Erzählweisen ergänzen sich dabei hervorragend und ich war jeweils von Anfang bis Ende in der Geschichte gefangen.

Die Hauptfiguren eroberten mein Herz jeweils in kürzester Zeit, ich litt oder freute mich mit ihnen und konnte mir sowohl die Personen, als auch die Örtlichkeiten richtig gut vorstellen. Längen empfand ich nie. Das Kopfkino war von Anfang bis Ende vorhanden und auch den etwas mysteriösen Teil um die Gabe der Frauen mochte ich sehr. Im zweiten Teil empfand ich im Nachgang zwar handlungstechnisch einige kleine Unstimmigkeiten und es blieben für mich auch ein paar wichtige Fragen offen. Dennoch war ich immer noch begeistert.

Leider änderte sich das im dritten Teil dann drastisch. Der spielt hauptsächlich in der Gegenwart der Jahre 2004/2005 und wird, bis auf einige Passagen in der ersten Person, die ich aus den beiden Vorgängern bereits kannte und einem Rückblich in das Jahr 1957, in der dritten Person, meistens aus der Perspektive der mir bis dato unbekannten Helena erzählt.

In den Vorgängern hatte ich als Leserin durch die Wechsel der Erzählweisen meistens einen doch ganz beträchtlichen Informationsvorsprung und war permanent gefesselt. Das fehlte mir hier vollkommen. In der Einlese Phase freute ich mich zwar noch, denn mir war sofort klar, wer Helena ist, doch schon kurze Zeit später gingen mir sie und ihre Schwester Christina mit ständigen Streitereien gehörig auf die Nerven. Hätte ich nicht dagestanden, dass die beiden Frauen 48 Jahre alt sind, hätte ich sie, wegen ihrer, aus meiner Sicht oft unpassenden Dialoge mit sich ständig wiederholenden Mustern, für pubertierende Teenager gehalten.

Weiterhin empfand ich handlungstechnisch etliche Unstimmigkeiten zu den Vorgängern. Auch viele der Beschreibungen um die eher fantastischen Geschehnisse mit der Gabe, kamen bei mir diesmal gar nicht gut an. Sie wirkten auf mich teilweise wirr, überladen mit bildhaften Vergleichen und trotzdem oder gerade deshalb irgendwie überhaupt nicht mehr verständlich und fassbar. Im Vergleich zu den beiden ersten Teilen war das für mich ein total harter Bruch.

Ich quälte mich diesmal regelrecht durch das Buch und war total traurig darüber, dass mir selbst die in den ersten beiden Teilen so lieb gewonnenen Figuren diesmal fremd wurden und mir die neu Hinzugekommenen nicht näherkamen. Es wurden zwar die Fragen beantwortet, die für mich nach dem Lesen des zweiten Teils offengeblieben waren. Trotzdem empfand ich Handlung insgesamt überhaupt nicht mehr authentisch, sondern eher als wild zurechtkonstruiert und das Friede-Freude-Eierkuchen Ende empfand ich als schnulzig. Schade!

Bewertung vom 19.06.2025
Kleinbek, Mignon

Wintertöchter - Die Frauen


weniger gut

Kommt für mich an die ersten beiden Teile überhaupt nicht mehr heran

Nachdem ich die ersten beiden Teile der Wintertrilogie regelrecht verschlungen hatte, widmete ich mich nach deren Lektüre auch gleich noch dem dritten Teil.

Helena Hartenau bekommt kurz vor ihrem 48. Geburtstag anonym zwei Tagebücher zugesandt und nach deren Lektüre ist für sie nichts mehr wie es war. Das Verhältnis zu ihren Eltern war schon vorher gespannt und aufgrund des Gelesenen überwirft sie sich mit ihnen gänzlich. Zusammen mit ihrer Schwester Christina fährt sie über den Jahreswechsel nach Forstau, um der Geschichte auf den Grund zu gehen…

Während die ersten beiden Teile, trotz kleinen von mir bereits im zweiten Teil empfundenen Unstimmigkeiten, auf mich authentisch und fesselnd wirkten, war das in diesem dritten Teil hier überwiegend leider nicht mehr der Fall. Er spielt hauptsächlich in der Gegenwart der Jahre 2004/2005 und wird, bis auf einige Auszüge aus den Tagebüchern in der ersten Person, die ich aus den beiden Vorgängern bereits kannte und einem Rückblich in das Jahr 1957, in der dritten Person, meistens aus der Perspektive von Helena erzählt. In den Vorgängern hatte ich als Leserin durch die Wechsel der Erzählweisen meistens einen doch ganz beträchtlichen Informationsvorsprung und war permanent gefesselt.

Das fehlte mir hier vollkommen. In der Einlese Phase freute ich mich zwar noch, denn mir war sofort klar, dass es sich bei Helena um eine der beiden Zwillingsschwestern handelt, doch schon kurze Zeit später gingen mir sie und ihre Schwester Christina mit ihren ständigen Streitereien gehörig auf die Nerven. Hätte ich nicht gelesen, dass die beiden inzwischen 48 Jahre alt sind, hätte ich sie, wegen ihrer, aus meiner Sicht oft unpassenden Dialoge mit sich ständig wiederholenden Mustern, für pubertierende Teenager gehalten.

Weiterhin empfand ich handlungstechnisch einige Unstimmigkeiten zu den Vorgängern. Auch viele der Beschreibungen um die eher fantastischen Geschehnisse mit der Gabe, kamen bei mir diesmal nicht gut an. Sie wirkten auf mich teilweise wirr, überladen mit bildhaften Vergleichen und trotzdem oder gerade deshalb irgendwie überhaupt nicht mehr verständlich und fassbar. Während ich mich in den ersten Teilen als Leserin aktiv mit in die Visionen genommen fühlte und beim Lesen die Bilder im Einklang mit den jeweiligen Frauen sah, wurde jetzt von der Autorin das wichtigste Gesehene erst einmal zurückgehalten, nur um sich dann, auf mich unbeholfen wirkend, erst einmal wieder dem Alltag zuzuwenden.

Wahrscheinlich wollte sie damit Spannung aufbauen. Bei mir bewirkte das jedoch das Gegenteil. Insgesamt quälte ich mich regelrecht durch dieses Buch und war sehr traurig darüber, dass mir selbst die in den ersten beiden Teilen so lieb gewonnenen Figuren diesmal fremd wurden und mir die neu Hinzugekommenen nicht näherkamen. Es wurden zwar die Fragen beantwortet, die für mich nach dem Lesen des zweiten Teils offengeblieben waren. Trotzdem empfand ich Handlung nicht mehr authentisch, sondern eher als wild zurechtkonstruiert. Daran konnte dann auch das Friede-Freude-Eierkuchen Ende nichts mehr ändern. Schade!

Bewertung vom 17.06.2025
Kleinbek, Mignon

Wintertöchter - Die Kinder


sehr gut

Gelungene Fortsetzung mit leichten Schwächen

Nachdem mich der erste Teil der Wintertöchter-Trilogie von Anfang bis Ende gefesselt hat, warf ich meine vorgefassten Lesepläne über den Haufen und wandte mich unmittelbar danach dem zweiten Teil „Die Kinder“ zu. Dieser schließt nahtlos an die Geschehnisse des ersten Teils an.

Anna ist todunglücklich. Mathis ist tot und ihre Mutter Marie kämpfte lange Zeit um ihr Leben. Seit der Beerdigung lebt sie erst einmal auf dem Haindl Hof bei Barbara. Kurz vor ihrer Niederkunft wird ihre Mutter aus dem Spital entlassen und ist bei der Geburt von Annas Tochter dabei. Obwohl das kleine Mädchen mit einer Missbildung geboren wird, findet Anna es wunderschön und söhnt sich fast mit der ungewollten Mutterrolle aus. Doch während der Nacht, als die drei Frauen tief und fest schlafen, schleicht sich das personifizierte Böse ins Haus…

Auch diese Fortsetzung fesselte mich wieder so, dass ich das Buch, immer wenn das reale Leben es verlangte, nur ungern aus der Hand legte und ich mich immer freute, wenn ich erneut in diese von mir nach wie vor als spannend und durchaus authentisch empfundene Familiengeschichte eintauchen konnte. Den Schreibstil empfand ich wieder genauso flüssig, wie im ersten Teil. Aufgrund der einfachen und dennoch bildgewaltigen Sprache, war auch das Kopfkino gleich wieder da. Sowohl die Figuren, als auch die Umgebung wurden sofort lebendig.

Ich litt ich mit den mir bereits im ersten Teil so lieb gewordenen Charakteren, freute mich an ihren schönen Momenten und wünschte mir dann sogar, dass einer ihrer unabhängig voneinander ersonnenen und definitiv nicht gesetzestreuen Pläne aufgehen würde. So verschlang ich auch dieses Buch innerhalb eines Tages und empfand erneut keinerlei Längen. Die Geschichte war für mich tatsächlich wie ein Sog und während des Lesens kam ich auch nicht wirklich zum Nachdenken.

Das passierte erst im Nachgang und dabei fielen mir dann doch ein paar Kleinigkeiten auf, die mich im Handlungsverlauf ein wenig störten, die ich jetzt allerdings, um nicht zu Spoilern, auch nicht näher erläutern möchte. Insgesamt hat mir jedoch auch diese Fortsetzung wieder sehr gut gefallen und das Lesen des anderen Buches, das ich eigentlich schon nach der Lektüre des ersten Teiles in Angriff nehmen wollte, verschiebe ich nun noch einmal auf den Zeitpunkt, an dem ich den dritten und letzten Teil der Wintertöchter-Trilogie „Die Frauen“ beendet habe.

Bewertung vom 15.06.2025
Kleinbek, Mignon

Wintertöchter - Die Gabe


ausgezeichnet

Spannender und gefühlsintensiver Beginn einer interessanten Familiengeschichte

Im Jahr 2004 schreibt die inzwischen 64-jährige Anna ihre Geschichte nieder. Geboren wurde sie in der Dreikönigsnacht im Jahre 1940 unter dramatischen Umständen. In der gleichen Nacht starb ihr Vater. Schon kurz nach ihrer Geburt weiß Annas Mutter Marie, dass das Mädchen die Gabe der Frauen der Familie geerbt hat. Doch das sollte außerhalb der Familie besser niemand erfahren. Da Annas Begabung auch ausgesprochen stark ist und sie erst lernen muss, wie sie damit umgehen kann, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, lebt Marie mit dem Mädchen zusammen ein arbeitsreiches, karges, aber dennoch recht glückliches Leben auf ihrer einsamen Alm. Trotzdem erleben auch sie während des Krieges ganz schreckliche Dinge hautnah mit.

Als der Krieg vorbei ist, entwickelt sich Anna zu einem fröhlichen, unbeschwerten und überaus wissbegierigen Kind. Doch immer wieder geschehen aufgrund ihrer Gabe Dinge, die sie zurückwerfen. Allerdings wird sie von ihrer Mutter gut behütet und von ihrer Tante Barbara so gut es geht im Umgang mit der Gabe unterrichtet. Auf einmal scheint es sogar, dass Annas großer Traum, wahr werden könnte. Doch dann heiratet ihre Mutter wieder und als der Stiefvater seinen wahren Charakter offenbart, nimmt ihr Leben doch wieder einen ganz anderen Verlauf…

Leicht und flüssig konnte ich diesen ersten Teil der Wintertöchter-Trilogie lesen. Erzählt wird die Geschichte in einer der damaligen Zeit angepassten schönen, einfachen und trotzdem sehr bildhaften Sprache, abwechselnd in der dritten Person aus verschiedenen Perspektiven und in der ersten Person aus der Perspektive von Anna. Letzteres ist das, was Anna niederschreibt und im Buch immer kursiv dargestellt. Beide Erzählweisen ergänzen sich hervorragend und es dauerte hier überhaupt nicht lange, bis ich von der Geschichte gefangen war.

Die Hauptfiguren Marie, Barbara und Anna sind zwar vom Wesen her komplett unterschiedlich, hatten jedoch alle drei in kurzer Zeit mein Herz erobert. Es gab jedoch auch noch etliche weitere Charaktere, die ich sehr mochte. Aber eben auch welche, die ich, je besser ich sie kennenlernte, immer mehr verachtete. Aufgrund der bildhaften Beschreibungen konnte ich mir sowohl die Personen, als auch die Örtlichkeiten richtig gut vorstellen. Längen empfand ich nie. Das Kopfkino war von Anfang bis Ende vorhanden und auch den etwas mysteriösen Teil um die Gabe von Anna mochte ich sehr.

So litt oder freute ich mich in vielen Situationen mit den mir sympathischen Figuren, trauerte, wenn sie sich von Jemandem verabschieden mussten, den ich mochte und war regelrecht wütend auf Unsympathen, wenn diese mit schlimmen Dingen einfach durchkamen. Das Lesen dieses Buches war für mich ein spannendes und ständiges Wechselbad der Gefühle, das sich für mich sehr authentisch anfühlte. Und obwohl ich nach diesem ersten Teil eigentlich erst einmal ein anderes Buch lesen wollte, entschied ich mich nach der letzten Seite um und begann mit dem zweiten Teil „Die Kinder“ sofort.

Bewertung vom 13.06.2025
Blum, Antonia

Für immer in deinem Herzen / Der Kindersuchdienst Bd.1 (eBook, ePUB)


sehr gut

Sympathische Hauptfiguren und ein guter Einblick in ihre überaus wichtige Arbeit

Vor einiger Zeit habe ich meine Vorliebe für historische Romane wiederentdeckt. Kürzlich wurde ich auf dieses Buch hier aufmerksam. Obwohl meine Großmutter nach dem Krieg nicht ihre Kinder, sondern ihre damals bereits erwachsenen Geschwister suchte, von denen sie auf der Flucht aus Schlesien getrennt wurde, berührte mich die Inhaltsangabe auch auf persönlicher Ebene.

Trotz der Tatsache, dass seit dem Ende des zweiten Weltkriegs bereits 10 Jahre vergangen sind, suchen noch immer tausende Eltern nach ihren Kindern und anders herum. Der Kindersuchdienst des Deutschen Roten Kreuzes in Hamburg hilft ihnen dabei. Dort arbeitet zum Beispiel Annegret. Ihr fällt das Lesen und Schreiben zwar schwer. Sie hat das Herz jedoch am rechten Fleck, liebt ihre Arbeit und gibt alles, um das Kind ihrer derzeitigen Klientin zu finden. Allerdings mag ihr direkter Vorgesetzter sie nicht und sie lebt ständig in der Angst, ihre Stelle zu verlieren, da sie verschwiegen hat, dass sie eine alleinerziehende Mutter ist.

Charlotte gehört ebenfalls seit kurzem zu den Angestellten des Kindersuchdienstes. Auch sie hat bei ihrer Bewerbung gelogen. Allerdings aus ganz anderen Gründen. Anfangs glaubt sie, die es bislang nie nötig hatte, eigenes Geld verdienen zu müssen, nicht, dass sie in der Lage ist, den Arbeitsalltag auf Dauer zu bewältigen. Das ändert sich jedoch, als sie die kleine Monika kennenlernt. Plötzlich versteht sie wie wichtig diese Arbeit ist und will die Eltern des Mädchens unbedingt finden.

Weil jedoch immer weniger erfolgreiche Zusammenführungen zu verzeichnen sind, hat die Bundesregierung dem Kindersuchdienst schon wieder die Mittel gekürzt. Plötzlich steht die Hamburger Niederlassung vor dem Aus. Charlotte, Annegret und die Kolleginnen ersinnen jedoch einen Plan zur Rettung. Wird dieser gelingen? Und werden sie, neben diesem so wichtigen Ziel, auch auf privater Ebene ihr Glück finden?

Leicht und flüssig konnte ich dieses Buch von Anfang an lesen. Geschrieben ist es in der dritten Person, nach einem mysteriösen Prolog abwechselnd aus den Perspektiven verschiedener Protagonisten. Die Sprache empfand ich als einfach, bildhaft und der damaligen Zeit angepasst. Längen empfand ich beim Lesen nicht. Das lag vor allem daran, dass die Perspektivwechsel immer so gesetzt waren, dass ich eigentlich gern noch weitergelesen hätte.

Die Hauptfiguren Annegret und Charlotte lernte ich auch in ihrem privaten Umfeld kennen. Obwohl die beiden jungen Frauen unterschiedlicher nicht sein könnten, wurden sie mir schnell sympathisch. Mir gefiel, wie sie sich für ihre Arbeit einsetzten und trotz diverser Schwierigkeiten, die ihnen vor allem von Männern in höheren Positionen in den Weg gelegt wurden, nicht aufgaben. Die in der Geschichte vorkommenden Kinder und die Kolleginnen beim Kindersuchdienst wuchsen mir ebenfalls ans Herz. Diese Sympathien sorgten auch dafür, dass ich über einige, von mir als überdramatisch zurechtkonstruiert empfundene Situationen, leicht hinwegsehen konnte.

Was die Frauen damals bei ihrer Sucharbeit alles leisten mussten, um zum Ziel zu gelangen, empfand ich als überaus beachtlich. Im Vergleich zu heute waren ihre Hilfsmittel dafür ja stark eingeschränkt und die Kommunikationswege um ein Vielfaches langsamer. Mir gelang es durch die lebendigen Beschreibungen jedenfalls sehr gut, mich in eine Zeit zurückzuversetzen, in der ich noch nicht mal geboren war. Mir gefiel aber auch, dass die Frauen in einer von Männern dominierten Zeit privat den Mut fanden, für sich selbst einzustehen und dabei jeweils nicht den vermeintlich einfachsten Weg wählten.

Insgesamt hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Das Ende empfand ich trotz des Cliffhangers erst einmal als versöhnlich und auch das Nachwort, in dem die Autorin über ihre Recherchen zu dem Buch berichtet, war für mich noch sehr interessant. Ich freue mich jedenfalls schon jetzt auf den nächstes Jahr Ende April erscheinenden zweiten Teil um den Kindersuchdienst, den ich unbedingt ebenfalls lesen möchte. Auch die Reihe der Autorin „Kinderklinik Weißensee“, hat es durch die Lektüre dieses Buches auf meine Wunschliste geschafft.

Bewertung vom 11.06.2025
Buck, Vera

Der dunkle Sommer (eBook, ePUB)


sehr gut

Nach einem etwas holprigen Start ein mich sehr fesselndes Leseerlebnis

Das Leben der deutschen Architektin Tilda hat sich drastisch verändert. Sie trauert und sehnt sich verzweifelt nach einem Neuanfang. Da erscheint ihr das Auffinden eines Zeitungsartikels im Arbeitszimmer ihres verstorbenen Vaters italienischer Herkunft wie ein Fingerzeig. Auf Sardinien, in einem verlassenen Dorf namens Botigalli, werden Häuser für einen Euro angeboten, um die Region neu zu beleben. Als einzige Interessentin bewegt sie gerade die Aussicht, ganz allein in diesem Dorf zu sein, dazu, eines dieser Häuser zu kaufen. So stürzt sie sich in die Renovierung des Hauses und hofft dadurch zu heilen.

Allerdings geschehen schon kurz nach ihrer Ankunft unheimliche Dinge. So läutet am Sonntag plötzlich die Kirchenglocke und in ihrem Haus tauchen plötzlich Sachen auf, die vorher nicht dort waren. Als Tilda im Dorf auf Spurensuche geht, trifft sie auf den Journalisten Enzo. Von ihm erfährt sie, dass sie gar nicht die einzige Person ist, die im Dorf lebt und, dass in ihrem Haus vor vielen Jahren ein schreckliches Verbrechen geschah. Enzo versucht nun dieses aufzuklären, doch Silvio, der einzige sonst noch im Dorf lebende Zeitzeuge, schweigt dazu beharrlich.

Plötzlich steht Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür und sie lässt ihn, da er nirgendwo anders hinkann, zähneknirschend bei ihr wohnen. Obwohl er Erinnerungen mitbringt, die sie eigentlich vergessen wollte, kommen sich die Geschwister näher als jemals zuvor. Als Nino dann auf mysteriöse Weise verschwindet, sucht sie ihn verzweifelt und kommt dabei einer düsteren Wahrheit auf die Spur, die tief in ihrer eigenen Vergangenheit wurzelt…

Obwohl die Autorin schon einige Bücher veröffentlicht hat, hatte ich von ihr vor „Der dunkle Sommer“ noch nichts gelesen. Den Schreibstil empfand ich zwar als flüssig, allerdings war für mich der Einstieg in die Geschichte trotzdem etwas holprig und ich wurde erst nach ungefähr einem Viertel vollständig in ihren Bann gezogen. Ab da empfand ich dann jedoch eine permanente, teils sogar gruselige Grundspannung und wollte das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Geschrieben ist es in der ersten Person aus den Perspektiven verschiedener Protagonisten. Eine davon beginnt weit in der Vergangenheit. Im mysteriösen Prolog wusste ich noch nicht, welcher ICH-Erzähler da berichtet. Die nächsten Kapitel sind dann zwar schon mit den Namen der Protagonisten überschrieben, da diese jedoch situationsbedingt erzählen, ich erst nach und nach mehr über sie erfuhr und es auch keine Zeitangaben in den Kapitelüberschriften gibt, brauchte ich ein Weilchen, um mich zurechtzufinden.

Allerdings sehe ich das, im Nachgang betrachtet, als einen sehr cleveren Schachzug der Autorin. Denn nur so gelang es ihr, mich als durchaus aufmerksame Leserin im Prinzip von Anfang an auf richtig viele falsche Fährten zu schicken. So wurde ich im Laufe der Handlung immer wieder mit überraschenden Wendungen verblüfft und empfand diese dennoch als glaubhaft. Es gab zwar auch einiges, was ich durchaus auch vorhergesehen hatte. Im Endeffekt überwogen bei mir jedoch die Überraschungen.

Am Ende blieben für mich keine Fragen mehr offen und im Nachwort konnte ich dann sogar noch lesen, dass die Inspiration Vera Bucks zu diesem Roman sogar auf wahren Begebenheiten beruhte, die sie meiner Meinung nach hervorragend mit Fiktivem verband. Insgesamt hat mir dieser Thriller letztendlich doch sehr gut gefallen und ich werde sicher noch weitere Werke von ihr lesen.

Bewertung vom 03.06.2025
Johnsrud, Ingar

Echokammer / Ein Fall für Benjamin & Tong Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Fesselnd und brandaktuell

In Norwegen stehen die Parlamentswahlen bevor. Christina Nielsen, die stellvertretende Vorsitzende der Arbeiterpartei möchte Justizministerin werden und hat sich für den Wahlkampf den Polizeijuristen, Jens Meidell, ins Boot geholt. Schnell stellt er fest, dass Christina nicht die Patriotin ist, für die er sie hielt und, dass ihr jedes Mittel recht ist, um zu gewinnen. Nicht mal vor einer Annäherung zum rechten Rand schreckt sie dabei zurück. Aber auch Jens hat ein dunkles Geheimnis und gerät dadurch zunehmend unter Druck.

Gleichzeitig gelangen rechtsextreme Terroristen in den Besitz des hochgiftigen biologischen Kampfstoffes Rizin und stellen der Regierung ein Ultimatum. Die Ermittlerin Liselott Benjamin und der Terrorexperte Martin Tong arbeiten mit Hochdruck daran, die angedrohten Anschläge zu verhindern. Wird es ihnen gelingen die Terroristen zu stoppen und damit die Demokratie zu schützen?

Echokammer ist der spannende Auftakt einer neuen Reihe des norwegischen Autors Ingar Johnsrud. Obwohl dieser auch schon andere Thriller geschrieben hat, die ins Deutsche übersetzt wurden, war es mein erster Lesekontakt mit ihm. Ich bin mir nach dem Lesen dieses Buches jedoch ziemlich sicher, dass es nicht der letzte bleiben wird. Den Schreibstil empfand ich als flüssig und temporeich. Die Sprache einfach, verständlich und dennoch sehr bildhaft.

Kurze Kapitel, wechselnde Perspektiven und interessant herausgearbeitete Charaktere sorgten dafür, dass ich nie Längen empfand. Für mich war das ein überaus fesselnder Politthriller mit einer brandaktuellen Thematik, die leider nicht wirklich weit von der Realität entfernt ist. Die Parallelen zur politischen Situation im eigenen Land sind erschreckend und diese ließen mir nicht nur einmal einen kalten Schauer über den Rücken laufen. Von mir gibt es eine hundertprozentige Leseempfehlung für alle Thrillerfans, denen der Erhalt der Demokratie am Herzen liegt.