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Uli
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86637 Wertingen

Bewertungen

Insgesamt 556 Bewertungen
Bewertung vom 20.12.2025
Klementovic, Roman

Dunkelnah


ausgezeichnet

Ein Buch, das einem die Schauer über den Rücken jagen läßt. Simon möchte mit seinem alten Leben abschielßen und tritt eine Stelle in einem alten Kurhotel mitten im Wald an. Es ist seit Jahren ungenutzt und sehr heruntergekommen. Auch die Besitzer sind seltsame Leute, Herr Reiter läuft immer mit einem Gewehr durch die Gegend, sein Begleiter ist ein bissiger Rottweiler. Frau Reiter frönt dem Alkohol und träumt von einer baldigen Eröffnung des Hotels. Auch die Dorfbewohner verhalten sich Simon gegenüber sehr abweisend. Dann erfährt er, dass zwei Frauen im Zusammenhang mit dem Hotel verschwunden sind. Simon möchte das nun genauer wissen, aber er fühlt sich immer verfolgt und da gibt es auch noch ein Mädchen, die Tochter der Besitzer, die sich sehr seltsam verhält. In dem großen Haus irrt er herum, immer auf der Suche und es geschehen recht eigenartige Dinge. Schließlich muß er um sein Leben bangen, denn nicht nur die die Reiters haben es auf ihn abgesehen. Und als er ein Foto sieht, kommt ihm die junge Frau bekannt vor, aber dann ist auch das Foto nicht mehr da. Der Thriller wird von Simon in der Ich-Form erzählt. Dies geschieht so realistisch, man kann sich das alte Gemäuer, das Geknarre und die Muffigkeit so richtig vorstellen. Jeder der Protagonisten hat etwas zu verbergen und stellt sich anders dar, als er ist. Die Spannung erhöht sich von Kapitel zu Kapitel, oftmals mußte ich beim Lesen innehalten, denn es war derart gespenstisch, mystisch, man mußte erst wieder zu Atem kommen. Schon der Prolog war an Grausamkeit nicht zu überbieten. Der Autor versteht es total, einen in eine dunkle, verborgene Welt schauen zu lassen. Die Sprache ist klar und prägnant, die Kapitel sind kurz und das Lesen schreitet schnell voran, nicht zuletzt, weil man Angst mit und im Simon hat. Das Cover zeigt eine Treppe, die in einen alten schimmligen Keller führt und die Schrift darauf ist blutrot.

Bewertung vom 17.12.2025
Herron, Mick

Bad Actors


ausgezeichnet

Ein Agententhriller, der nicht leicht zu lesen ist und volle Konzentration benötigt. Hier geht es um die Slow Horses, Agenten und Spione, die sich nicht ausgezeichnet haben, sondern ausgemustert worden sind. Sie verbringen ihre Zeit in dem heruntergekommenen Slough House, immer auf der Suche nach dem Kick. Hier sind Alkohol, Nikotin und Drogen an der Tagesordnung. Alles ist versifft, man fühlt und riecht den Schmutz. Und dann verschwindet die engste Mitarbeiterin der Premiers und die Suche nach ihr beginnt und man ist sich im Laufe des Buches nicht sicher: Wurde sie entführt oder leistet sie Spionage. Aber auch ein russischer Politiker hat seine Finger im Spiel. London wird hier von einer ganz anderen Seite gezeigt, aber auch reelle politische Themen wie der Brexit u.a. werden hier angesprochen. Ein Buch, voller Spannung, Aktion und Brutalität. Sprachlich herrscht hier unter den Agenten ein Jargon unterster Stufe. Der Autor schreibt trocken, mit viel schwarzen britischen Humor. Über die Slow Horses soll es auch eine Verfilmung geben. Hier herrscht Ungewissheit bis zum Schluß und die Figuren werden gekonnt gezeichnet, so dass man sich eine gute Vorstellung machen kann: Ich erwähne hier nur Lamp. Verfressen, ungepflegt, ohne Manieren und Kettenraucher. Dies war schon Band 8 in dieser Reihe. Leider war dies mein erstes Buch, so dass ich die Vorkenntnisse nicht hatte. Das Cover ist in OId English Style gestaltet, sepiafarben.

Bewertung vom 16.12.2025
Lloyd, Josie

Mord in besserer Gesellschaft


ausgezeichnet

Alice Beeton betreibt eine Agentur, die Haushälterinnen in die bessere Gesellschaft vermittelt. Camille Messent wurde von heute auf morgen von ihrer Mamsell verlassen und benötigt mehr als dringend neues Personal, da eine große Feier ins Haus steht. Zufällig bewirbt sich bei Alice eine junge Frau mit besten Zeugnissen und diese will unbedingt bei den Messents arbeiten, Im Eifer des Gefechts überfliegt Alice nur die Zeugnisse von Enya, die aber alle bestens sind. Doch bei der Sylvesterfeier wird Enya tot im Arbeitszimmer des Hausherrn aufgefunden, erschlagen. Aber es stellt sich di Frage, was Enya in dem Zimmer wollte, zu dem nur der Hausherr, ein Kunstsammler und Mäzen, Zutritt hat. Nachdem eine geheimnisvolle Freundin von Enya bei Alice auftritt und sehr erbittert über Enyas tot ist, die Polizei nicht vorankommt, entschließt sich Alice, Undercover dort als Haushälterin einzuschleichen, zumal ihre Wohnung derzeit nicht bewohnbar ist, da sich die Decke abgelöst hat. Irgendwie ist die ganze Familie Messent komisch, den jeder lebt sein eigenes Leben. Camille ist stehts auf sozialen Veranstaltungen, Herr Messent ist in seiner Galerie und tageweise abwesend und die 16jährige Tochter ist sich selbst überlassen. Doch durch Alices Neugier und ihren Spürsinn kommt sie einigen Ungereimtheiten auf die Spur, was machen die Pässe in dem Tresor und die persönliche Assistentin Therese von Camille scheint mit dem Hausherrn sehr vertraut zu sein. Mit Hilfe ihrer Freunde und durch ihr forsches Handeln kann Alice den Mord aufklären. Eine Lösung, die der Leser nie und nimmer vermutet hätte. Alice wird hier als etwas schrullig beschrieben, sie lebt mit ihrem Hund Agatha ihr Junggesellenleben und hat so einige liebenswerte Macken. Ein Cosy Krimi, der trotz allem an Spannung nicht zu überbieten ist, zumal Alice eine unbandige Bauernschläue besitzt. Sie kocht für ihr Leben gern und diese alten Rezepte sind zwischen den einzelnen Kapiteln immer genauestens aufgeführt, so kann man alles nachkochen oder backen kann. Witzig und vollen schwarzem Humor. Auch das Cover ist sehr eindrucksvoll. Es zeigt ein Herrenhaus und davor Alice mit Agatha

Bewertung vom 10.12.2025
Schlennstedt, Jobst

Stecknitz-Mörder


ausgezeichnet

Jobst Schlennstedt versteht es wie kein zweiter, seine Bücher derart spannend und geheimnisumwittert zu schreiben, dass der Leser von der ersten bis zu letzten Seite gefangen genommen wird. An einem nebeligen Novembertag wird die Leiche einer Frau im Elbe-Lübeck-Kanal gefunden. Sie war überall beliebt, weshalb alle rätseln, wer diese Frau so brutal getötet hat. Noch während Morten Sand und sein Team ermitteln, wird eine zweite Leiche gefunden. Ist hier ein Serienmörder am Werk? Aber das Töten hört hiermit nicht auf. Zwischen den Zeilen machen wir Bekanntschaft mit dem Mörder lesen seine Gedanken, ein unbandiger Haß scheint ihn dazu zu treiben, die Morde zu begehen. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, doch der Mörder ist immer einen Schritt voraus bis man ihn letztendlich zu fassen bekommt, bevor er eine weitere Frau tötet. Als am Schluß der Grund für seinen Rachefeldzug bekannt wird, ist man zwischen Mitleid und Bestrafung. In diesem Buch wird auch auf das Privatleben der Ermittler eingegangen, Ole scheint in einer sehr schwierigen Lebensphase mit seiner Partnerin zu sein und Morten hat daran zu knabbern, im Dienst einen Menschen erschossen zu haben. Ein psychologisch tiefgründiger Krimi, der uns zeigt, was jahrelang aufgestauter Hass alles anrichten kann. Der Autor schreibt präzise und klar, er braucht keine Umschreibungen und Beschönigungen und schon allein der nicht zu übertreffende Spannungsbogen macht aus dem Buch ein Highlight. Das Cover ist düster, eine Schar Vögel fliegt über den Kanal. Man ist vom Emonsverlag sehr verwöhnt, den die Titelseiten sind immer sehr gut auf den Inhalt eines Buches abgestimmt.

Bewertung vom 09.12.2025
Jardin, Izabelle

Sehnsucht nach Meer


ausgezeichnet

Ein Buch, das die Seele streichelt und den Leser in eine andere Welt entführt. Leah betreibt mit ihrer Freundin im Sommer auf Fehman ein Geschäft für Segelbedarf. Den Winter verbringt sie in Hamburg, wo sie im Teekontor ihrer Mutter arbeitet. Leah ist sehr unkonventionell und liebt die Farbe Grün über alles.. Als eines Tages der smarte und reiche Reederssohn Connor Breckwohl ihren Laden betritt, ist sie von ihm derart faszinIert. Aber auch ihn läßt Leah nicht kalt. Leah ist wie elektrisiert von diesem Mann: Die Famiien beiderseits verhalten sich sehr zurückhaltend über die beginnende Liebe, zumal Connor seinen Eltern zuliebe eine andere heiraten soll. Was hat es mit dieser geheimNisvollen Figur der Mekada auf Connors Segler auf sich, die Leah so gefangen nimmt? Als sich die Wogen endlich zu glätten scheinen und die Beiden schon die Hochzeit planen, scheint ein ungeheures Unglück alles u zerstören, wofür Leah und Connor so lange gekämpft haben. Izabelle Jardin weiht uns mit diesem Buch in ein altes Familiengeheimnis ein, das Jahrzehnte zurückliegt. Wir erleben hier tiefe und innige Liebe, Sehnsucht, Tage am Meer, Erotik, Schicksal und großes Unglück verbunden mit Trauer. Hier werden wir mit Gefühle jeder Art konfrontiert. Wie immer bei der Autorin erleben wir einen leichten Lesefluß, ihre Geschichten sind leicht zu lesen und wir teilen unsere Emotionen mit den Protagonisten. Das liebevoll gestaltete Cover läßt uns den Sommer noch einmal fühlen. Wie gewohnt, mit diesem Buch werden wir nicht enttäuscht, denn auch hier wieder dürfen wir in ein anderes Leben eintauchen.

Bewertung vom 06.12.2025
McCluskey, Laura

Wolfskälte


ausgezeichnet

Ein Buch, mystisch, geheimnisvoll, voller Aberglaube und Rätsel, sehr passend für die dunkle Jahrezeit. Eilean Eadar, eine kleine Insel vor Schottland mit nur einmal 206 Einwohnern hat einen seltsamen Todesfall zu vermelden. Der 18jährige Alan liegt tot vor dem Leuchtturm. Die beiden Polizisten aus Glasgow, George und Richie sollen den Fall untersuchen. Schon auf der Schiffsfahrt zu der Insel wütet ein starker Sturm und peitschender Regen, so dass das Boot fast nicht anlegen kann. Auf der Insel selbst kümmert sich die Postmeisterin Kathy sehr intensiv um die Beiden, fast schon aufdringlich und neugierig nimmt sie die Polizisten in Beschlag und überreicht ihnen ein altes Logbuch, worin das rätselhafte Verschwinden von Leuchtturmwärtern aufgeschrieben ist. Aber bei den Nachforschungen um Alan bleiben die Bewohner stumm, George und Richie spüren die Abneigung. Und was bedeuten die Runenzeichen über den Türen? Auf Alans Grab liegen leere Trauerkarten und eine Gestalt mit einer Wolfsmaske zeigt sich vor der Unterkunft der Polizisten. Auch Cecily scheint in ihrer Ehe Probleme zu haben, ein alter Mann wird handgreiflich und der Schafzüchter verhält sich sehr seltsam. Nicht zuletzt der kleine Junge, der nicht spricht. Und der Priester, der seine Schäfchen schon hart an der Kantare hat. Langsam aber decken die Polizisten einige Ungereimtheiten auf und die Sache wird sehr gefährlich. Nicht zuletzt hat George mit Nachwirkungen aus einem früheren Einsatz zu kämpfen, Sie ist es auch, die Jack aus dem kalten Wasser rettet und mit vollem Körpereinsatz kämpft. Eine Insel, bei der die Leute noch ohne Internet oder technischen Fortschritt leben, wo keine Schule für die Kinder ist und hier der Aberglaube seinen festen Bestand hat. Die Autorin schreibt derart fesselnd und beschreibt die Widrigkeiten, den Nebel, den Regen, die Dunkelheit so lebensnah, dass der Leser ein Frösteln nicht verhindern kann. Schaurig schön und voller alter Bräuche und heidnischer Rhythen und Geschichten. Sehr gut ist das Leben und das Verhalten der beiden Polizisten geschildert. Jeder der beiden hat seine besondere Eigenarten, was beide so menschlich macht. Das Buch hat mich total gefangen genommen, diese ferne dunkle Insel mit der verschworenen Gemeinschaft und deren geheimen Machenschaften. Auch das Cover und der Titel spiegeln das Schwere; Fremde, Gefährliche wieder.

Bewertung vom 04.12.2025
Céspedes, Alba de

Was vor uns liegt


ausgezeichnet

Ein Roman, der in den 30iger Jahren des letzten Jahrhunderts erschienen ist und damals sogar im faschistischen Italien verboten wurde und auch heute von seiner Aktualität nicht verloren hat. Ein Buch mit Tiefgang. Acht junge Frauen leben und studieren im Grimaldi Convikt in Rom. Das Convikt wird von Nonnen geführt und es herrschen strenge Sitten und Regeln. An Licht wird gespart, das Essen ist einfach und die Studentinnen dürfen abends das Convikt nicht verlassen. Die acht Freundinnen kommen aus verschiedenen Gesellschaftsschichten, doch hier sind alle gleich. Aber alle diese Frauen haben ihre Probleme und Geheimnisse voreinander und sie streben danach, entweder bald zu heiraten oder ein besseres Leben zu haben. Da ist Augusta, die schon jahrelang an einem Roman arbeitet oder Milly, die herzkrank ist. Eine andere Studenten hat bereits ein Kind, das sie verleugnen muß. Die andere ist in ihren Professor verliebt und Xenia will endlich leben und lernt einen anscheinend reichen jungen Italiener kennen. Die Wünsche und Bedürfnisse der jungen Frauen werden derart lebensnah beschrieben, man fühlt mit ihnen, die teilweise strengen Eltern, das kärgliche Leben in den Dörfern und doch erwartet eine jede von ihnen eine gute und schöne Zukunft. Langsam aber sicher spürt man, dass um 1930 herum die Frauen sich anfangen zu emanzipieren, sich nicht mehr alles gefallen zu lassen. Psychologisch und erzählerisch ist dies eine mehr als eindringliche Lektüre und man fühlt sich dadurch selbst angesprochen. Eine Milieustudio, wie sie facettenreicher nicht sein kann und zeigt, wie die Sehnsucht nach Selbstbestimmung diese Zeit beherrscht und uns aufzeigt, dass die Welt 1938 voller Umbrüche ist. Da Cover ist mehr als gut ausgewählt. Es zeigt die Freundinnen beim Lernen. Das Foto stammt exakt aus dieser Zeit.

Bewertung vom 27.11.2025
Carsta, Ellin

Geschenk des Loslassens


ausgezeichnet

Dies ist jetzt der achte Band über die Hansens. Hier geht es nun um die Kinder und die Enkel. Das Lokal floriert, nachdem man sich von dem Gourmetspezialitäten zu einfachen Speisen umgestellt hat. Amala geht voll in dem Geschäft auf und sie verschiebt die Hochzeit mit Curt immer wieder. Auguste nimmt sich nun mit Mann und Kind eine längere Auszeit und Therese ist nun nach Georgs Tod nach Wien und bringt sich dort in das Cafehaus ein. Robert hat nun Hamburg verlassen und besucht seine wienerische Verwandtschaft, bevor er nach Amerika zurückkehrt. Emma muß sich nun zwischen ihrem Mann und der Zeitung und ihrem Kollegen entscheiden, um ihre Ehe zu retten. Helene und Bernhard wollen nun heiraten, bei ihnen ist inzwischen wieder der Alltag eingekehrt und Bernhard arbeitet für eine Versicherung. Im Hansens wurden Scheiben eingeworfen, war es die Konkurrenz? Eduard macht weiter mit seinen dunklen Geschäften und dann holt er sich auch noch Nolte aus Berlin zur Hilfe, der ja seine eigenen Gesetze hat.Amala ist darüber sehr enttäuscht. Und auch aus Philadelphia kommen von Elsa keine guten Nachrichten. Das Leben der Hansens geht weiter, aber immer wieder gibt es Schwierigkeiten, insbesondere Eduard wird leichtsinnig und seine Machenschaften werden kein gutes Ende nehmen, Wie wir es von Ella Carsta gewohnt sind, ist jedes Kapitel einem anderen Familienangehörigen gewidmet mit einem dazu passenden Spruch.. Wir sind nun im Jahr 1928 und Fiktion wird mit geschichtlichen Ereignissen vermischt wie z.B, der Eiserne Gustav, die Hapag Lloyd oder Alfred Hugenberg . Das Buch endet mt einem Cliffhanger und man möchte unbedingt wissen, wie sich die Angelegenheiten weiter entwickeln, was die Hansens weiter unternehmen und ich warte mehr als gespannt auf die neunte Folge. Das Cover zeigt das Hansens, ein Ausschnitt der Bar mit den mit rotem Samt überzogenen Barhockern. Wenn man die Hansens vom ersten Buch an mit verfolgt hat, fühlt man sich selbst schon dazugehörig, Wieder eine wirklich großartige Leistung der Autorin, die mit ihrer Sprachgewandtheit, ihren sehr guten Recherchen, das Lesen zu einem Vergnügen macht,

Bewertung vom 24.11.2025
Beyer, Martin

Elf ist eine gerade Zahl


ausgezeichnet

Ein sehr emotionales Buch, das den Leser tief berührt und bescheiden werden läßt. Die 14jährige Paula ist an Krebs erkrankt, nun muß sie an der Lunge operiert werden. Ihre alleinerziehende Mutter Katja nimmt das sehr mit, sie kann weder essen noch schlafen, will ihr krankes Kind Tag und Nacht umsorgen, doch Paula wehrt sich gegen zu viel Nähe. Mit sehr großem Mut erträgt Paula die Krankheit, die Schmerzen. Um ihrer Tochter wieder einigeraßen näher zu kommen, erzählt sie eine von ihr erfundenen Geschichte über ein Mädchen und einem Fuchs, die von Verlust und Schmerz, Kampf und Hoffnung handelt. Damit will sie Paula von den Schmerzen ablenken. Wir begleiten Mutter und Tochter von Montag bis Sonntag. Es beginnt mit der Vorbereitung zur Operation, den Eingriff selbst bis hin zur Entlassung. Die Ängste und Zweifel der Mutter lassen sie fast zerbrechen, das Mädchen ist tapfer, möchte nicht viel über die Krankheit sprechen. Katja macht sich Vorhaltungen Schuld an der Erkrankung zu sein, da sie sich vom Vater des Kindes getrennt hat. Der Autor erzählt in einer wirklich klaren und ausdrucksvollen Sprache, man spürt den Schmerz, die große Verzweiflung und doch gibt es immer wieder Hoffnung, da es Menschen in der Umgebung gibt, die die Beiden auffangen, ihnen Mut zusprechen, sie unterstützen. Beim Lesen wird uns dann auch der Titel es Buches klar. Das Cover ist sehr schön gestaltet, es zeigt einen Fuchs und natürlich die Zahl 11. Das Buch wird noch lange in mir nachwirken und es zeigt uns wieder, dass man jeden Tag genießen soll.

Bewertung vom 23.11.2025
Rust, Marie

Die AushilfsHure Erotischer SM-Roman (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Schon das Cover weist darauf hin, dass dies ein BDSM Roman ist. Nachdem sich Maja von ihrem Freund getrennt hat, ist sie in eine Kleinstadt gezogen. Dort lernt sie Caro kennen, die in einem Erotikclub als Domina arbeitet. Sie führt sie langsam in diese besondere Art des Liebemachens ein, was Maja auch gefällt und dann soll sie im Club Caro vertreten. Jetzt muß Maja zeigen, was in ihr steckt und sie gibt alles: Unterwerfung, Macht und Beherrschung. Sie vollzieht eine vollkommene Wandlung. Sie wird selbstbewußt und weiß, was sie kann und will und sie tut alles für ihre Kunden. Doch dann gibt es da noch den smarten Sicherheitschef im Club. Sie verliebt sich in diesen Mann, doch wird er ihre Liebe erwiedern? Ein Roman, der alles beinhaltet. Von zarter Liebe bis hin zur harten Dominanz. Die Autorin versteht es vorzüglich, den Leser in diese andere Welt zu katapultieren.