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Stadtkyll

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Insgesamt 1034 Bewertungen
Bewertung vom 08.12.2025
Hamilton, Amber

Ein Herz so schwarz wie Ebenholz / Seven Deadly Thorns Bd.1


sehr gut

Seven Deadly Thorns – Ein Herz so schwarz wie Ebenholz von Amber Hamilton


Eine Akademie voller Intrigen, ein Mord und ein Wettlauf gegen die Zeit - mit diesen Elementen bildet Amber Hamilton in „Seven Deadly Thorns“ die perfekte Grundlage für eine düstere Gothic Romantasy, in der sich besonders ein kleiner Gargoyle ins Herz der Leser schleicht.

Schon von Beginn an versprüht die Geschichte eine dunkle Atmosphäre, nicht zuletzt ausgelöst durch eine verbotene Schattenmagie, einen tödlichen Auftrag und eine Königin, die den Begriff Skrupellosigkeit neu definiert. Emotionen und Spannung pur sind das Endergebnis.

Zwischen alldem stehen zwei Figuren, die sich eigentlich nicht näher kommen sollten und so sorgte der sieben Tage Countdown für reichlich Tempo. Gerade die Tension zwischen Viola und Roze schaffte ein permanentes Kribbeln und schuf eine Kluft zwischen Misstrauen und unausgesprochen Gefühlen.

Charme kommt während des ruhigeren Mittelteils gerade recht in Form von Saint Waffles, dem kleinen Gargoyle, der es immer wieder schafft, das Herz zu verzaubern. Denn waren es fehlende Hintergründe und etwas mehr Tiefe, die die einzige Kritik bilden.

Trotz alldem bleibt ein atmosphärischer Roman zurück, voller Magie, Romantik und einem unvergesslichen Sidekick.

Bewertung vom 05.12.2025
Dabos, Christelle

Die Spur der Vertrauten


gut

Die Spur der Vertrauten von Christelle Dabos


Christelle Dabos stellt in ihrem neuen Roman das „Wir“ über das „Ich“ und schafft eine Geschichte, die sowohl anspruchsvoll als auch komplex ist und von der Frage begleitet wird: Was können wir überhaupt selbst bestimmen, wenn Instinkte über allem stehen?

Wenngleich diese Thematik eine durchaus interessante Perspektive und Tiefe schafft, so habe ich lange gebraucht, um überhaupt in der Geschichte anzukommen, denn zwischen den Zeilen steht hier der wahre Kern. Die vielen Handlungsstränge und die eher nebenher beschriebene Welt sind dabei noch nicht mal der größte Kritikpunkt.

Denn die Charaktere sind keine klassischen „auf Anhieb Sympathie“ schaffenden Persönlichkeiten, wenngleich Ecken und Kanten durchaus glaubwürdig sind. Aber mir fehlte es einfach an Nähe zu ihnen und auch die Längen sorgten immer wieder für Aufruhr in meinem Inneren.

ABER! Wenn wir all das mal außer Acht lassen steht hier eine faszinierende Gesellschaft in einer fremden Welt vor uns, die zwar Geduld und Aufmerksamkeit fordert, zugleich aber auch Raum zum nachdenken gibt. So bleibt keine stereotype Dystopie zurück, die weniger auf Action und mehr auf Tiefe setzt.

Bewertung vom 03.12.2025
Harlow, Sloan

All We Lost Was Everything - Deine Liebe brennt wie Feuer


ausgezeichnet

All We Lost Was Everything – Deine Liebe brennt wie Feuer von Sloan Harlow


Sloan Harlow sorgte mit „Everything we never said“ bei mir für gemischte Gefühle, denn wo die erste Hälfte ihrer Romantic-Suspense sich hoch dramatisch, emotional und spektakulär zeigte, war es die zweite Hälfte, die mich spaltete. Und doch war ich gespannt auf ihre neuste Geschichte und bereue es nicht, denn „All We Lost Was Everything“ war nervenaufreibend pur und zog mich in ein Netz aus Geheimnissen und Lügen.

Rivers Leben liegt nach einem verheerenden Brand in Schutt und Asche, doch alsbald taucht nicht nur der undurchschaubare Logan, sondern auch ein mysteriöses Erbe auf und schnell beginnt es zwischen den beiden gewaltige Funken zu schlagen. Spannung, die sowohl verführerisch als auch gefährlich ist lässt uns kaum Luft holen.

Die Autorin schafft eine düstere und intensive Atmosphäre, die von Beginn an fesselt. Mit River erleben wir eine Protagonistin, die mit ihrer Vergangenheit kämpft und gleichzeitig steht da Logan, dessen Geheimnis alles zerstören könnte. So schafft Sloan Harlow ein perfektes Zusammenspiel aus Misstrauen und der Frage nach der Wahrheit.

Emotionen, Schmerz, Nähe, Hoffnung - All We Lost Was Everything ist eine temporeiche Romantic Suspense, die zeigt, dass aus der Asche etwas Neues entstehen kann und Liebe viele Seiten hat, ob leichte oder schwere.

Bewertung vom 03.12.2025
Doom, Erin

Falling Like Snow


ausgezeichnet

Falling Like Snow von Erin Doom


Falling Like Snow ist sanft wie ein zartes Schneegestöber, aber auch aufbrausend wie ein Sturm und bringt uns oft an die Grenzen dessen, was emotional zu verkraften ist. Inmitten ihrer vertrauten Heimat in Kanada muss sich Ivy nach einem schweren Verlust plötzlich im warmen Kalifornien zurechtfinden.

Erin Doom schafft es gekonnt die vielen Facetten des Verlusts und Neubeginns ineinander zu weben, sodass der Schmerz zwar stets greifbar, aber auch die Hoffnung und Wärme sichtbar sind. Schritt für Schritt erleben wir, wie aus Trauer Heilung heranwächst.

Dabei erleben wir die Beziehung von Ivy und Mason wie sie sich langsam und doch voller Spannung und Zweifel entwickelt. Gerade der Stil von Erin Doom ist es dabei, der die Handlung mit seinen gefühlvollen und poetischen Worten unterstreicht. Die Emotionen wirken so unendlich real, dass sie noch lange nachklingen.

Und auch die Handlung selbst lebt von ruhigen Momenten, Raum zur Entfaltung und Tiefe, die wie eine Lawine durch das innere rast. Schmerz und Liebe sind wie Kälte und Wärme zwei Seiten, die ohne einander nicht existieren können.

Bewertung vom 28.11.2025
Taylor, Madeline

Heir of Illusion


ausgezeichnet

Heir of Illusion von Madeline Taylor


Fae, Götter, Intrigen, Magie und dunkle Kreaturen - Madeline Taylor punktet in ihrem Romantasy Auftakt „Heir of Illusion“ mit einer actionreichen und originellen Geschichte, die sich schnell zum Pageturner entwickelte, bei dem Luft holen Mangelware ist.

Das Worldbuilding und Magiesystem sind ausgeprägt gezeichnet und lassen nichts als Faszination zurück, wenngleich ich mir stellenweise etwas mehr Hintergründe gewünscht hätte. Doch fernab dessen bleibt die Welt von Verran Isles düster und atmosphärisch, sodass ich tief in ihr versank.

Die Protagonisten, allen voran Ivy, sind kaum mehr wegzudenken, was nicht zuletzt an der Dynamik zwischen ihr und Thorne liegt, die geprägt ist von spitzen Wortgefechten, sowie einer glaubwürdigen Slow-Burn-Romanze. Auch der Spice dominiert nicht und schafft eine erfrischende Stimmung.

Während sich das Geschehen dem Ende nähert dürfen wir uns als Leser noch einmal auf Hochspannung, Dramatik, überraschenden Enthüllungen und Ereignisse freuen, sodass nach dem Chliffhanger der Wunsch zu Teil 2 unbändig zurückbleibt.

Bewertung vom 27.11.2025
Auburn, Amber

Nightwood Academy 3 - Dark Romantasy Serie


ausgezeichnet

Nightwood Academy 3: Dark Romantasy Serie (Nightwood Academy Sammelbände) von Amber Auburn


Noch nie hat sich eine Buch Serie so sehr nach zuhause angefühlt, aber auch nach einem unstillbaren Durst, den zwar jeder neue Sammelband irgendwie zu löschen scheint, doch am Ende wieder einen neuen Sog entfacht, der sich jedes Mal intensiver als der zuvor anfühlt.

Amber Auburn bietet ihren Lesern in diesem Sammelband ein regelrechtes Spektakel, das noch lange in mir nachhallt. Die Charakterentwicklungen waren gelinde gesagt unglaublich, insbesondere Abby fühlt sich längst wie eine vertraute an, von deren Seite man nicht mehr weichen mag.

Aber auch Ryder & Lucian sorgten für Herzklopfen, wie auch ein Feuer, das kaum zu bändigen war. Mehr ist in diesem Sammelband das Stichwort, denn es gibt noch mehr Spannung, noch mehr Details, noch mehr Hintergründe und noch mehr Fragen, wenngleich wir Antworten erhalten.

Abbys Reise bleibt weiterhin ein unvergessliches Erlebnis und zu sagen, ich warte geduldig auf den nächsten Sammelband wäre gelogen, denn innerlich frisst mich die Neugierde bereits auf!

Bewertung vom 21.11.2025
Varela, Nina

Iron Heart - Aylas Rache


ausgezeichnet

Iron Heart - Aylas Rache von Nina Varela


Manche Geschichten bleiben zweifellos für die Ewigkeit in den Gedanken und mit „Iron Heart - Aylas Rache“ schafft Nina Valera genau ein solches Meisterstück, das sich tief in die Seele brennt. Mit einem Mix aus Fantasy und Dystopie gelingt der Autorin ein atemloser Pageturner, von dem loszukommen sich unmöglich anfühlte.

Protagonistin Ayla ist ein vielschichtiger Charakter, der gezeichnet ist von Wut, Schmerz und Rache. Doch mit Lady Crier steht ihr eine Persönlichkeit entgegen, die jeden Plan zunichte macht und beweist, dass das Herz oft über den Verstand siegt. Die Chemie der beiden war schlichtweg elektrisierend.

Die Liebesgeschichte besticht durch langsames herantasten und doch entfachten die beiden ein Feuer, das heißer brannte als die Hölle. Verboten, gefährlich und süchtig machend ist es genau diese Dynamik, die einen unbändigen Sog schuf.

Die Welt besticht ebenfalls durch eine faszinierende Atmosphäre - düster, bedrückend und gleichzeitig atemberaubend schön. Intrigen, Machtspiele und die Automae - in Iron Heart bleibt kein Herz verschont und so kann ich am Ende nur sagen: DAS WAR EIN SPEKTAKEL, DAS SEINESGLEICHEN SUCHT!

Bewertung vom 17.11.2025
McKenna, Skye

Der goldene Schlüssel / Cassandra Morgan Bd.1


ausgezeichnet

Cassandra Morgan, Band 1 - Der goldene Schlüssel von Skye McKenna


Cassandra Morgen - Der goldene Schlüssel besticht wahrlich nicht nur durch sein äußeres, denn verborgen zwischen den Zeilen liegt eine Welt voller Phantasie, Spannung, Magie, Zauber und Wesen in Hülle und Fülle.

Während wir durch Skye McKenna‘s bildhaften und atmosphärischen Stil gleiten bewundern wir die liebevoll gestalteten Seiten und Illustrationen, welche das Buch zu einem wahren Erlebnis machen und schon nach wenigen Momenten verlieren wir unser Herz an Protagonistin Cassandra.

Ein Charakter, der zweifellos nicht nur junge Leser begeistern wird, sondern auch Erwachsene wie mich. Auch die anderen Figuren zeugen von Hingabe, Liebe und Leidenschaft, sodass es kaum möglich ist, ihrem Bann nicht zu verfallen. Und gemeinsam mit ihnen tauchen wir ein in eine Welt, so magisch schön.

Skye McKenna schafft wunderbare Schauplätze und besticht durch Kreativität, Ideen und eigene Schöpfungen. Wenngleich manches an Harry Potter erinnern mag, so sind es doch die zahlreichen Neuheiten, die dieses Buch zu etwas besonderem machen.

Und am Ende wartet ein Abenteuer voller Hexenprüfungen, fliegender Besen, in einem dunklen Wald mit magischen Wesen. Sei bereit für das Fantasy Juwel für junge wie ältere Leser!

Bewertung vom 09.11.2025
Dippel, Julia

Velvet Falls, but the Gods forgot to die / Velvet-Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

Velvet Falls, but the Gods forgot to die von Julia Dippel


Schon oft betrat ich die Welten von Julia Dippel und gelinde gesagt raubt sie mir jedes Mal den Atem, schafft Werke, die in Erinnerung bleiben (Izara 🩷), doch diese Geschichte brannte sich so tief in meine Gedanken, Seele und Empfindungen, dass ich nicht weiß, wie sie jemals wieder wegzudenken ist!

Velvet Falls, but the Gods forgot to die entführt seine Leser in eine futuristisch anmutende Welt, die zugleich modern und altertümlich wirkt und in der es so viele Entdeckungen gab, dass alle Sandkörner der Sahara Wüste dagegen blass aussehen würden!

Die Charaktere haben kurz gesagt alle einen an der Waffel und sind dezent ausgedrückt recht gestört, doch das meine ich im wohl besten und liebevollsten Sinne. Kein Wunder, denn die Welt steckt voller Gefahren und so stechen die Persönlichkeiten besonders hervor.

Insbesondere Velvet ist eine komplexe Protagonistin, mit zahlreichen Facetten, aber auch Kash, bei dem ich nie wusste ob ich ihm einen Heiratsantrag machen möchte oder ihn erwürgen wollte. Das Highlight sind hier aber deutlich die Nebenfiguren, allen voran ein dämonischer Zeh namens Monty.

Zu sagen, ich hätte herzlich lachen müssen wäre wohl noch untertrieben. Auch die Lovestory mit seinem Second Chance Trope weiß durchaus zu glänzen, war sie doch bittersüß wie schmerzhaft. Die Themen sind teils recht brutal und haben meine Seele in Stücke gerissen.

Das Ende kam mit einem Schlag auf Schlag Moment nach dem anderen, was mich kaum alles richtig verarbeiten ließ. Doch so sehr ich die Autorin gern verteufeln würde, für diese Geschichte gibt es keine Worte, denn zweifellos sucht sie seinesgleichen!

Bewertung vom 02.11.2025
Laroux, Harley

House of Rayne


ausgezeichnet

House of Rayne: Etwas in ihr erwacht. von Harley Laroux


„House of Rayne: Etwas in ihr erwacht.“ von Harley Laroux ist zweifellos nicht für jedermann eine Geschichte, und das ist vollkommen okay, doch obgleich dessen ist es eine Story, die verstörend schön, sinnlich und düster war und meine Gedanken wohl kaum so schnell verlassen wird.

Schon nach wenigen Seiten versank ich tief in der beklemmenden Atmosphäre und erlag der Faszination aus Verlangen, Angst und Spannung. Zwischen Salem und Rayne entstand eine dunkle, gefährliche Anziehung, die gleichermaßen verstörend, wie verführerisch wirkte. Nicht zuletzt dank Themen wie Schuld und Hingabe, mit denen Harley Laroux meisterhaft spielt.

Und so fühlt sich jeder Moment unter den kritischen Augen der Gemeinschaft auf Blackridge Island wie eine verbotene Frucht an, einmal von ihr gekostet ist es unmöglich dem Drang nachzugeben. Doch neben der eindringlichen Romanze und bedrückenden Atmosphäre ist es ein weiterer Aspekt, den es hervorzuheben gilt: Laroux Sprache.

Wie ein tosender Sturm, roh und ungefiltert, peitschen die Worte durch den Geist und dennoch liegt auch eine emotionale Verletzlichkeit in ihnen, die mich tief beeindruckte. So bleibt am Ende eine intensive Dark Romance über zwei gebrochene Seelen, die mit einer meisterhaften Gothic-Atmosphäre und sinnlichen Verführung aufwartet.