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Der preußische Leser
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Kaltenkirchen

Bewertungen

Insgesamt 16 Bewertungen
12
Bewertung vom 04.11.2023
Nur das Schicksal kennt den Weg
Lange, Otto

Nur das Schicksal kennt den Weg


ausgezeichnet

Ich habe etwas überlegt, ob ich dem Buch vier oder fünf Sterne gebe, habe mich dann aber für letzteres entschieden. Der relativ kurze Roman bietet eine Menge. Wie soll unsere Gesellschaft beschaffen sein? Welche Werte wollen wir pflegen und an unsere Nachkommen weitergeben? Wie wollen und sollen wir miteinander umgehen? Was erwarten wir von den Menschen und vom Leben? Solche Fragen ergeben sich, wenn man das Buch liest, und es werden auch Antworten gegeben. Und das alles für nicht einmal neun Euro. Daher: Klare Kaufempfehlung!

Bewertung vom 23.03.2023
Die Prinzipien der Ansichten der Bewohner der vortrefflichen Stadt
Farabi, Abu-Nasr M. al-

Die Prinzipien der Ansichten der Bewohner der vortrefflichen Stadt


ausgezeichnet

Sehr schönes kleines Büchlein. Al-Farabi ist von Aristoteles und dem Neuplatonismus beeinflußt, und das merkt man dem Werk auch an. Es behandelt auf wenigen Seiten viele philosophische Fragen und ist ein gutes Beispiel für arabischsprachige Gelehrsamkeit.

Bewertung vom 23.03.2023
Anleitung zum Leben und Sterben
Thomas von Kempen

Anleitung zum Leben und Sterben


ausgezeichnet

Ein ganz hervorragendes Buch, das viel christliche Weisheit sowie gute Anleitungen enthält, wie man sich selbst und damit die Welt verändern kann. Wer die christliche Lehre verstehen möchte, wird dieses Buch auf jeden Fall mit Gewinn lesen. Auch angesichts des sehr guten Preis-/Leistungsverhältnisses eine absolute Kaufempfehlung.

Bewertung vom 05.07.2022
Freiheit für alle
Precht, Richard David

Freiheit für alle


weniger gut

Das Buch enthält einige denkgeschichtliche Informationen, deshalb die zwei Sterne. Aber keineswegs mehr. Precht beschriebt in dem Buch die künftigen Veränderungen der Arbeitswelt, wobei er aber kaum über das hinauskommt, was jeder weiß, nämlich daß aufgrund der zunehmenden Automatisierung durch Roboter und Künstliche Intelligenz viele Arbeitsplätze wegfallen werden. Auch befürwortet Precht ein Bedingungsloses Grundeinkommen, ohne aber konkrete Vorschläge zur Finanzierung zu machen. Er bringt zwar eine Steuer auf Finanztransaktionen ins Gespräch, sagt aber gleichzeigig, daß diese wohl nicht durchsetzbar ist. Weitere Anregungen gibt er nicht. Durch das gesamte Buch zieht sich der schnodderige Ton eines typischen deutschen Linksintellektuellen, der auf dem Weg zur Erkenntnis der Wirklichkeit nicht sehr weit fortgeschritten ist. Precht kann zwar eloquent über Marx und Adorno parlieren, aber von Wirtschaft versteht er nichts. Insgesamt kann gesagt werden, daß man dieses Buch nicht unbedingt lesen muß.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.04.2022
Rechtsphilosophie
Somek, Alexander

Rechtsphilosophie


gut

Der Autor legt hier besonderen Wert auf die Darstellung des angloamerikanischen Denkens. Es ist ein Mainstreamtext, der zur allerersten Einführung in die Grundlagen der Rechtsphilosophie und der politischen Philosophie dienen kann.

Bewertung vom 16.11.2019
Alltag im Mittelalter
Schubert, Ernst

Alltag im Mittelalter


ausgezeichnet

Dieses ausgezeichnete Buch gibt sehr viele Informationen über den Alltag im Mittelalter. Es wird zum einen geschildert, wie der mittelalterliche Mensch mit seiner Umwelt zurechtkam, zum anderen, wie die Menschen miteinander umgegangen sind. Das Buch verhilft zu einer differenzierten Betrachtung des Mittelalters, wobei der Schwerpunkt aufgrund der Quellenlage auf dem Spätmittelalter liegt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 25.10.2015
Die Denkfabriken
Engdahl, William

Die Denkfabriken


sehr gut

Dieses Buch klärt über einige Hintergründe der Weltpolitik auf und sagt dabei Dinge, die sonst in den Medien, d. h. Fernsehen, Zeitungen und auch Internet, kaum oder gar nicht zur Sprache kommen. Auch Menschen, die von sich glauben, schon viel an Naivität verloren zu haben, können dieses relativ kurze Buch noch mit Gewinn lesen.

Bewertung vom 08.06.2014
Das erste Mal und immer wieder
Moos, Lisa

Das erste Mal und immer wieder


weniger gut

Zunächst schicke ich eins vorweg: Über das Leben der Autorin kann ich nicht richten, wohl aber über das, was sie in diesem Buch geschrieben hat.

Das Buch ist zunächst einmal leicht lesbar und mit Bedacht geschrieben. Die Autorin wird dabei professionelle Hilfe gehabt haben, denn auf dem Strich lernt man nicht, so zu schreiben.

Bei der Lektüre allerdings fiel es mir schwer, mit der Autorin so etwas wie Mitleid oder gar Sympathie zu empfinden. Sicher, der sexuelle Mißbrauch in früher Jugend ist schlimm, und es ist höchst bedauerlich, daß der Täter anscheinend nie seiner gerechten Strafe zugeführt wurde. Aber daraus das ganze weitere Leben der Autorin als Hure abzuleiten, ist für mich nur schwer einsehbar. Es hätte für sie andere Möglichkeiten gegeben.

Die Aussage, daß die Autorin nichts bereue, kommt mir vor wie das Pfeifen im dunklen Wald, so nach dem Motto: Ich denke mal lieber nicht so genau über mein Leben nach, damit ich nichts bereuen muß.

In ihrem Buch bezichtigt die Autorin mehrere Menschen der Oberflächlichkeit, obwohl sie anscheinend selbst nicht über emotionalen und intellektuellen Tiefgang verfügt. Sie stürzt sich völlig unüberlegt von einer Männerbeziehung in die andere, kann nicht mit Geld umgehen, und ihr Leben scheint von One-night-stands und Sauftouren gekennzeichnet zu sein.

Wie gesagt, das wirkliche Leben der Autorin kann ich nicht bewerten, ich beziehe mich auf das, was sie geschrieben hat. Ob und inwieweit das Buch den Tatsachen entspricht, kann und will ich hier auch nicht erörtern.

Aber ich halte das Buch nicht gerade für lesenswert. Nicht gerade Geldverschwendung, aber auch in keiner Weise ein Bringer.

2 von 3 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 31.08.2013
Die Ökonomie von Gut und Böse
Sedlacek, Tomas

Die Ökonomie von Gut und Böse


schlecht

Die Ökonomie von Gut und Böse von Sedlacek ist eines der schlechtesten Bücher, die ich in den letzten Jahren gelesen habe. Zwar ist es eine lobenswerte Absicht, die Ökonomie in einen breiteren Zusammenhang zu stellen, der auch historische und kulturelle Aspekte berücksichtigt, zumal in der Wirtschaft viele engstirnige Menschen tätig sind, deren Denken man nur mit Marcuse als eindimensional bezeichnen kann. Aber Sedlacek tut dies auf sehr oberflächliche Weise, und die wenigen inhaltlichen Punkte, die er bringt, werden zudem noch öfters wiederholt. Insgesamt reicht das Buch zu keinem Zeitpunkt an die Werke etwa von Werner Sombart oder Georg Simmel heran.

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

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