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lfliest
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Potsdam

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Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 01.06.2025
Petrowitz, Michael

Leserabe 1. Lesestufe - Gruselgeschichten


ausgezeichnet

Zum Leserabe greife ich bei Erstlesebüchern sehr gerne, da man hier einfach weiß, dass man qualitativ gute Bücher erhält - und vor allem solche, die ein gutes Leseniveau mit einer ansprechenden Geschichte verbinden.

Bei diesem Buch dachte ich mir zunächst, das ist bestimmt nichts für jedes Kind - alles, was gruselig sein könnte, wird von manchen Kindern gerne gemieden und von vornerein ausgeschlossen. Aber dieses Buch konnte mich positiv überraschen, denn hier handelt es sich zwar um gruselige Kreaturen, aber die sind meist richtig liebenswert. Stattdessen werden die gruseligen Eigenschaften meist in witzige Anekdoten umgekehrt und das macht Spaß!

Der Schreibstil ist wie immer kurz, aber knackig. Es gibt vor allem zweisilbige, lautgetreue Wörter, die ab und an durch ein anspruchsvolleres ergänzt werden, sodass es fordert, aber nicht überfordert.

Die Zeichnungen ergänzen das Ganze fantastisch und sind vor allem sehr groß. Das lädt ein, um ergänzend über die Geschichte zu sprechen.

Bewertung vom 01.06.2025
Sabbag, Britta

Krakadu


sehr gut

Das Kinderbuch "Krakadu" hat es auch jeden Fall in sich und das merkt man schon auf den ersten Seiten. Der Schreibstil ist durch seine wortgewandtheit und vielen Andeutungen allein schon ein Herausstellungsmerkmal, aber hinzu kommen die knalligen, besonderen Zeichnungen, die das Ganze einfach zu einem Erlebnis machen. Diese stehen durch ihre Größe und das Detaillreichtum für sich und laden oft zum Erkunden ein, was dem Buch Auflockerung bringt und einfach Spaß macht.

Erzähltechnisch gibt es viel zum Schmunzeln, manchmal ist es aber insbesondere für Kinder sehr komplex. Da muss man als Elternteil selbst entscheiden, ob man es mag. Ich habe die Anspielungen zwar verstanden, witzig fand ich sie aber auch nicht alle.

Handlungstechnisch wird die Geschichte von Krake Krakadu und seinem Kumpel Seestern Prof, der an ihm festklebt, erzählt. Die beiden meistern den Unterwasseralltag und erlebene dabei so einige humorvolle Abenteuer. Sie haben als Charaktere wiederum wirklich Spaß gemacht, da sie einfach ulkig sind.

Alles in allem zu empfehlen, mir hatten es vor allem die Illustrationen angetan.

Bewertung vom 01.06.2025
McLean, Jay

Loving Lucas / Preston Brothers Bd.1


sehr gut

Loving Lucas ist der Beginn einer Reihe rundum eine Großfamilie und deren Brüder. Im englischen Sprachraum sind noch mehr Bücher veröffentlicht, hier sind erst einmal drei Bücher angesetzt. Ich bin gespannt, ob die weiteren Bücher dann noch folgen, freuen würde es mich.

Denn das Buch ist wirklich sehr schön, locker, leicht und emotional geschrieben. Die Geschichte von Lucas und Lane beginnt bereits in deren Kindheit und recht schnell ist klar, dass es sich bei den beiden um Seelenverwandte handelt, doch ungünstige Ereignisse, Schicksalsschläge und die Handlungen der beiden verperresen immer wieder eine mögliche Beziehung. Trotzdem kommt die Romantik nie zu kurz, da die Liebe der beiden offensichtlich ist.

Ich mochte vor allem den Aspekt rundum Lucas Großfamilie, hier gab es viele lustige Situationen. Lucas Verhalten wiederum war manchmal recht toxisch, aber gut, er ist jung und muss noch vieles lernen.

Bewertung vom 18.05.2025
McBride, Hazel

A Fate Forged in Fire - Aus Flammen geboren


ausgezeichnet

Die gemischten Meinungen zu "A Fate Forged in Fire" haben mich zunächst unschlüssig werden lassen, ob das Buch etwas für mich ist, doch als ich einmal mit dem Lesen begonnen hatte, konnte ich nicht mehr aufhören. Dieses Buch ist vor allem für Drachenliebhaber etwas, denn diese Szenen habe ich ganz besonders geliebt.

Aber zurück zum Anfang: Aemyra arbeitet als Schmiedin, ist aber im geheimen die erste weibliche Nachfahrin eines königlichen Clans und hat aufgrund ihres Geschlechts anrecht auf den Thron. Nach einem gescheiterten Putschversuch und weiteren Verwirrungen sieht sie sich plötzlich gezwungen, den Prinzen Fiorean zu heiraten. Aemyra gibt im geheimen jedoch nicht auf und versucht, die Königin, die ihr Land braucht, zu werden.

Es passiert noch vieles weiteres, sowohl davor, als auch danach und es gibt viele Verstrickungen mit Nebencharakteren, sodass die Spannung immer hoch war. Auch hier binden sich Reiter an Drachen, allerdings gibt es nur noch sehr wenige. Ich habe so darauf gewartet, dass sich Aemyra bindet und wurde diesbezüglich nicht enttäuscht!

Neben einer spannenden Handlung voller Intrigen und Ränkespieler empfand ich die Charaktere als ebenso eindrucksvoll. Aemyra ist recht starrsinnig, was sie so einige falsche Entscheidungen treffen ließ, aber ich mochte ihre Stärke sehr. Aus Fiorean wurde ich lange Zeit nicht schlau, was ihn umso interessanter werden ließ. Daneben gefielen mir auch die Nebencharaktere, wie zum Beispiel die Geschwister der Hauptprotagonisten, sehr in ihrer Ausarbeitung.

Sich in der Welt zurechtzufinden fiel mir wiederum recht schwer, da sehr, sehr viele komplizierte Namen fallen, ohne dass vieles erklärt wird. Man muss sich quasi selbst zusammenreimen, wie alles zusammenpasst. Das klappt mal mehr, mal weniger.

Freue mich schon sehr auf Band 2! Hätte ihn am liebsten sofort.

Bewertung vom 18.05.2025
Ottenschläger, Madlen

Der Vergessenstag


sehr gut

Das Vergessen von allerlei Dingen ist im Familienleben wohl nur allzu bekannt, bei Groß und auch bei Klein, weshalb es eine schöne Idee ist, dieses Thema in einem Kinderbuch aufzugreifen und so darzustellen, wie es ist: Einfach menschlich.

Hier will die Familie also zur Oma in den Garten, doch ehe es überhaupt losgeht, ist der erste Gegenstand schon vergessen und die Reise kann noch nicht starten. Im Folgenden passiert das immer wieder und Karli und seine Eltern kehren wiederholt um, um die Dinge zu suchen.

Die Reime sind ansprechend, wenn auch nicht immer flüssig, sodass wir ab und an schon aus dem Lesefluss gerissen wurden. Außerdem wiederholt die Geschichte sich inhaltlich auf Dauer stark, wodurch mit der Zeit ein wenig die Spannung verloren geht.

Visuell ist das Buch sehr ansprechend, detaillreich und für Kinder ansprechend ausgearbeitet. Wie man es gewohnt ist, handelt es sich hier um ein dickes Pappbuch für kleine Kinderhände, das auch einiges mitmachen kann.

Bewertung vom 17.05.2025
Neubauer, Annette

Disney - Starke Heldinnen - Noch mehr Girl Power. Erstleseabenteuer


sehr gut

Wer Disney liebt, wird auch an diesem Buch kaum vorbeikommen. Toll, dass die Geschichten hier auch den Jüngeren kindgerecht und ansprechend zugänglich gemacht werden. Das Cover pffenbart schon, welche drei Geschichten in diesem Buch erzählt werden: Die von Merida, Mulan und Asha. Hier fließt also gleich noch eine bunte Vielfalt an Charakteren mit ein.

Die Gestaltung ist, wie man es von Disney gewohnt ist, wunderschön und ansprechend, sodass es einem leicht fällt, in dem Buch zu versinken und zu blättern. Die Geschichten der drei starken Frauen sind sorgsam gewählt und spannend. Es gibt kurze Kapitel und nicht allzu viel Text auf den Seiten und alles wird durch große, visuell ansprechende Bilder aufgelockert. Außerdem werden die Personen aus den Geschichten zu Beginn jedes neuen Kapitels genauer erklärt, schwierige Wörter wiederum am Ende.

Mit der Vermarktung als Erstlesebuch kann ich so dennoch nicht wirklich mitgehen, dazu fehlt die Silbenschrift und es werden viel zu oft sehr schwierige Wörter genutzt, die den Lesefluss stören, auch wenn an anderer Stelle deren Bedeutung geklärt wird. Über englische Begriffe und komplizierte Namen stolpert man immer wieder, weshalb es sich dann vielleicht doch eher für ein wenig erfahrenere Leser eignet.

Bewertung vom 17.05.2025
El-Arifi, Saara

Faebound


gut

Fabound zog mich mit seinem sehr schönen Cover, der Farbwahl und dem Farbschnitt instinktiv an. Die Inhaltsangabe wirkte dann auch erst einmal abseits vom Mainstream: Eine queere Fantasy-Geschichte zwischen drei zwar bekannten Völkern, doch zwei der drei sind bereits ausgestorben. Doch natürlich ist selten etwas so, wie es auf den ersten Blick erscheint, so auch hier.

Lettle und Yeeran gehören den Elfen an. Yeeran wird nach einem missglückten Einsatz verstoßen und ihre Schwester, sowie Yeerans Oberst Rayan reisen ihr nach. Die drei stoßen auf Fae, die sie als Gefangene mit in ihre Welt und damit unter die Erde nehmen. Und dabei bemerken alle, dass die Elfen viel stärker mit dem Schicksal der Fae verbunden sind, als es zunächst schien ...

Ich brauchte eine Weile, um mit dem sehr sachlichen Schreibstil warm zu werden. Ebenso sind Lettle und Yeeran als Charaktere sperrig und durch ihren eigenen Stolz manchmal nicht so leicht zu ertragen. Gleichzeitig gefiel mir aber die Stärke der beiden in einer Welt, die sie eigentlich die ganze Zeit kleinmachen möchte und gegen sie ist.

Die Welt selber ist schön beschrieben und die Handlung fließt konstant voran. Vor allem zum Ende hin gibt es einige spannende Offenbarungen, die vor allem im Hinblick auf Band 2 Lust auf mehr machen. Dafür, dass ich mich mit dem Schreibstil doch recht schwer getan habe, weiß ich noch nicht, ob ich die Reihe weiterverfolge.

Bewertung vom 11.05.2025
Mas, Jasmine

Blood of Hercules / Villains of Lore Bd.1


weniger gut

"Blood of Hercules" wirbt mit fantastischen Götter-Kämpfen, aber was eigentlich dahintersteckt, wurde mir erst beim Lesen klar. Man sollte auf jeden Fall die Trigger-Warnungen lesen, denn dieses Buch ist geprägt von Misshandlungen und Erniedrigungen der Protagonistin, ohne dass sich mir wirklich erschlossen hat, warum.

Die Götter-Welt ist dystopisch und die Menschen wiederum wenig wert. Ein Glück, dass Alexis in Wirklichkeit ein göttliches Mischblut ist - denkt man. Denn dann muss sie an der Feuerprobe teilnehmen, tödliche Spielen, die nur die Besten der Besten von den Göttern herausfinden sollen.

Es folgen Wiederholungen um Wiederholungen darüber, wie Alexis von verschiedensten Mitstreitern beleidigt wird, verbal und körperlich. Die Feuerprobe selbst ist zutiefst unmenschlich und das ganze Leid wurde mit der Zeit sehr ermüdend. Hinzu kam eine sehr jugendliche Sprache. Auch mit Alexis selbst wurde ich zu keinem Zeitpunkt warm, sie redet oft in Gedanken mit sich selbst, was witzig sein sollte, aber für mich fehl am Platz wirkte.

Bewertung vom 02.05.2025
Henry, Emily

Great Big Beautiful Life


ausgezeichnet

Emily Henry schreibt ja bekanntlich sehr emotionale Bücher, doch dieses ist auf mehreren Ebenen tragisch-schön, denn hier wird die Liebesgeschichte durch eine Autobiografie einer berühmten Persönlichkeit ergänzt.

Alice denkt, sie zieht endlich ihren großen Traumjob an Land: Das Schreiben der Biografie von Margaret Ives, dem länge verschollenen Sternchen und der Ikone von vor zwanzig Jahren. Nachdem Alice sie mühsam aufgespührt hat, ist der Job doch schwieriger zu erreichen, als es scheint, denn sie soll einen Probemonat machen und dabei gegen Hayden Anderson antreten, einem Pulitzer-Preis-Gewinner. Und während beide Margarets Geschichte ergründen, kommen sie auch anander näher und beginnen, sich zu verlieben.

Hier werden zwei Geschichten erzählt, einmal die von Alice und einmal die von Margaret. Beide fängt Emiliy Henry sehr efeinfühlig und emotional ein, obwohl mich Margarets Geschichte doch mehr in seinen Fängen hatte, da sowohl Alice, als auch Hayden das Gefühl haben, dass Margaret in ihrer Geschichte etwas vor ihnen verbirgt. Immer mehr Wahrheiten kommen ins Licht, was einfach sehr spannend war, zu verfolgen.

Aber auch Alice und Hayden sind in Kombination bezaubernd. Alice hat eine sehr fröhliche, entwaffnende Art, während ich bei Hayden die ganze Zeit daran denken musste, dass er sehr wohlerzogen rüberkam.

Ein toller, empfehlenswerter Roman.

Bewertung vom 30.04.2025
Smith, Kaylie

Phantasma - Spiel um dein Leben, fürchte die Liebe


ausgezeichnet

In Phantasma muss Hauptprotagonistin Ophelia sich notgedrungen nach Phantasma begeben, um dort um einen Wunsch vom Teufel höchst persönlich zu spielen. Ihre Schwester Genevieve ist auch dort, denn die beiden haben viele Schulden von ihrer verstorbenen Mutter geerbt, aber da ist bei Weitem nicht alles. Zwischen teuflischen Spielen und wahrgewordenen Ängsten gibt es da noch das Phantom Blackwell, mit dem Ophelia einen Pakt eingeht, um dem Sieg und auch ihrer Schwester näher zu kommen - mit ungeahnten Folgen.

Alles, was tödliche Spiele beinhaltet, zieht mich magisch an. Bei dieser Version mochte ich die Neuartigkeit und das Setting der Spiele, welches sich um neun teuflische Herausforderungen dreht. Das war etwas Neues und wurde sehr spannend umgesetzt, denn diese Spiele sind wahrlich tödlich, auch wenn man sich mit einem Pakt mit einem Teufel "retten" kann.

Ophelia war eine spannende Protagonistin, da sie Biss hatte und sich nicht viel gefallen ließ. Zusammen mit Blackwell haben die beiden eine explosive Mischung ergeben, bei der die Funken nur so sprühten.

Erzähltechnisch verlief es mir an manchen Stellen zu schnell und zu öberflächlich. Auch wenn es sich wirklich rasant lesen ließ und es die Twists in sich haben, hat mir stellenweise die Tiefe gefehlt.