Wenn du denkst, es geht nicht mehr..., muss ein guter Freund kommen, der dich aus dem Schlamassel zieht. Doch wie konnte Mads Madsen, seines Zeichens Trauerredner, in so eine fast aussichtslose Situation kommen? Eigentlich wollte er für seinen Jugendfreund Patrick nach dessen "Unfalltod" eine besondere Trauerrede halten und dafür etwas recherchieren. Anscheinend etwas zu intensiv.Denn bald hat er es mit verbrecherischen Gestalten zu tun, die ihm nach dem Leben trachten. Zwischendurch gerät er sogar selbst in Verdacht in üble Machenschaften verwickelt zu sein. Nachdem auch seine Familie in Gefahr gerät, muss gehandelt werden. Meint Mads.
Dieses Buch hat mich fast umgehauen. Gut konstruiert, spannend, an den richtigen Stellen humorvoll, besondere Charaktere, ist dieses Buch ein kriminalistisches Highlight in diesem Leseherbst für mich. Ich habe alle, natürlich nicht die Bösewichte, in mein Herz geschlossen. Besonders Mads Madsen.
Ein etwas anderes Genre als wir es sonst von Andreas Izquierdo kennen, aber gewohnt stark. Ich habe es nicht mehr aus der Hand legen können.
Spannende Welten tun sich auf mit der interaktiven Dachbuchreihe Wieso-Weshalb-Warum " Diesmal begleiten wir die Kinder Paul, Kisha und Noah auf ihrem Weg durch den Zoo. Dabei macht der Tiptoi Stift dieses Buch lebendig. Tippen die Kinder auf Bilder und Texte, erklingen Tiergeräusche, Dialoge und Musik und sie können selbstständig und eigenhändig in spannende Welten eintauchen. Viele Fragen werden beantwortet und das Lernen wird spielerisch vermittelt. Leichte Texte können auch vorgelesen werden. Warum brauchen wir einen Zoo, wie geht man verantwortungsvoll mit den Tieren um? Natürlich ist ein großes Wissen um die Pflege wichtig. Und was passiert, wenn Tiere krank werden? Kishas Mutter ist Tierchirurgin und weiß zu helfen. Die gelungenen Illustrationen der verschiedenen Tiere im Zoo haben mir besonders gut gefallen. Der Tiptoi Stift bringt unendlich viel Spielspaß für jung und alt für alle Bücher dieser Reihe. Das Buch " Tiere im Zoo" ist geeignet für Kinder ab vier Jahre.
Ellis weiß genau, wie ihr Leben verlaufen soll. Nächstes Jahr Columbia Universit, Praktikum und Job in Papas Firma. Da kommt ihr jetzt der Umzug mit ihrer Mutter nach Bramble Falls zur Tante überhaupt nicht gelegen. Doch die Herzlichkeit, mit der Ellis dort aufgenommen wird, gefällt ihr. Hier trifft sie auch auf Cooper, den sie kennengelernt hat, als sie in der Mittelschule einen Sommer lang in Bramble Falls verbracht hat. Elli ist gleich verzückt, doch Cooper verhält sich abweisend. Dafür interessiert sich Jake, ein Mitschüler für Ellis. Ach ja, es wird kompliziert in diesem Herbst. Kürbisfest und Herbstball stehen vor der Tür. Und beide Jungs stehen zur Auswahl.
Und dann ist sich Elli doch wieder nicht sicher, ob sie überhaupt bleiben soll.
Bis auf ein paar Ungereimtheiten und das ewige Hin und Her, hat mich die Geschichte doch gut unterhalten. Besonders Hervorzuheben ist die wunderschöne Buchgestaltung.
Jana scheint in einer Lebenskrise zu sein, als sie mit ihrem Mann Noah und den zwei kleinen Kindern aufs Land zieht. Leichtfertig hat sie ihre Arbeitsstelle gekündigt und sie ist mit ihrem dritten Kind schwanger. So langsam zeigt sich, dass Noah mit diesen Veränderungen immer unzufriedener wird. Ein Lichtblick ist Karolin, die sie quasi in dieser Situation auffängt. Und Karolin lebt Jana ein anderes Leben vor. Als Mutter von fünf Kindern scheint sie als GanztagsHausfrau ihren Alltag quasi mühelos und zufrieden zu meistern. Jana ist beeindruckt von dieser Lebensform, auch wenn sie sich langsam einer rechten Gesinnung nähert. Ihr gemeinsames Leben mit Noah wird auf eine harte Probe gestellt.
Die Autorin hat es gut verstanden zu beschreiben, wie sich das Leben von Jana ganz schleichend verändert. Die Charaktere sind treffend beschrieben. Der Leser steht zu jeder Zeit daneben und verfolgt, wie Jana in den Sog der neuen Freundin gerät.
Spooky ist bereits der achte Band aus der Reihe um das kleine Böse Buch. Und auch hier geht es wieder ganz schön schaurig zu. Das Konzept ist sich treu geblieben. Der junge Leser ist Teil der Geschichte, muss Rätsel lösen um auf der richtigen Seite dann weiterblättern zu können. Das kann manchmal ganz schön knifflig sein. Magnus Myst ( der Schreiber) und Thomas Hassung ( der Illustrator) haben wieder den Nerv getroffen, um Kinder ab 8 Jahre für das Lesen zu be-Geist-ern. Durch das Interaktive wird die Geschichte richtig abwechslungsreich und nach der Auflösung der Rätsel und dem Blättern werden die neugierigen Kids natürlich weiterlesen. Schließlich will man ja auch wissen, ob das kleine böse Buch mithilfe von Geisterdetektiv Edgar endlich zum echten Geisterbuch wird. Aber beinahe geht etwas schief. Vielleicht spielt Edgar doch ein falsches Spiel?
Isabel Allendes starke Protagonistin Emilia del Valle wächst wohlbehütet in San Francisco auf. Schon in jungen Jahren beginnt sie, das Schreiben zu lieben, allerdings unter dem männlichen Pseudonym Brandon J. Price und bekommt eine Anstellung als Journalistin bei einer Tageszeitung in San Francisco. Zusammen mit ihrem Kollegen Eric reist sie nach Chile um dort über den bestehenden Bürgerkrieg zwischen den Unterstützern des Kongresses und der Regierung unter Präsident Balmaceta zu berichten. Außerdem sucht sie auf Bitte der Mutter ihren leiblichen Vater Gonzalo Andres del Valle. Er ließ 1867 die schwangere, damals noch Novizin, Molly Walsh sitzen und kehrt nach Chile zurück. Emilia findet ihren Vater, erlebt aber auch die furchtbarste Seite des Krieges.
Isabel Allende hat wieder ein ausdrucksstarkes Buch geschrieben. Unter die Haut ging mir die Geschichte des alternden, kranken Vaters und die bedingungslose Liebe zwischen Emilia und Eric.
Nach einer Hirn-OP führt Ela kein unbeschwertes Leben mehr. Jetzt, kurz vor ihrem Doktorexamen kämpft sie mit ihren Zivilisationskrankheiten und Neurosen. Allergien, Atemnot, Herzprobleme, Kehlkopfentzündung, fast täglich werfen neue Symptome Ela aus der Bahn. Auch das Verhältnis zu ihrer Mutter ist eigentlich nichts anderes als eine Krankheit. Ela braucht Hilfe. Die sucht sie in der Medizin, bei ihrer Freundin Leo und was toxisch ist, auch bei ihrer Mutter. Zwischen Magenschutz und Hormontabletten, der Angst vor einer Katzenhaarallergie und der noch viel größeren Angst vor der Doktorprüfung, hastet Ela von Untersuchung zu Untersuchung. Ela hat das Schöne am Leben nicht mehr im Blick. Sie hat es schlichtweg vergessen. Ela versteht langsam, das es so nicht mehr weitergehen kann.
Daniela Dröscher hat mit ihrem neuen Buch einen Nerv getroffen. Ruhig und bedacht beschreibt sie Ela und ihr erkranktes Ich. Das Cover bringt sich gut ein in das Leben, das Ela führt. Eingeengt in den Alltag, den sie bewältigen muss.
Die jugendlichen Detektive??? Justus Jonas, Peter Shaw und vor allen Dingen Bob Andrews sind begeisterte Gamer. Und so ist es selbsverständlich, dass die Drei auf die Messe des unter Gamern bekannte Dale Dice gehen, der sein neues Spiel CubeMax vorstellen will. Doch schon bald merken die drei Freunde, dass hier doch einiges im Argen liegt. Vor allen Dingen ist Dales Kompagnon Noah spurlos verschwunden. Anscheinend ist er in der Minecraft-Welt gefangen. Diese Welt besteht nur aus Blöcken. Die drei Detektive wittern dort ein Verbrechen und stürzen sich in diese Welt und auch ins nächste Abenteuer.
Wer die drei Fragezeichen, Comics und Minecraft liebt, kommt hier voll auf seine Kosten. Denn in diesem Buch, das zum größten Teil in dieser Minecraft-Welt spielt, wechseln sich Text-und Comicseiten ab. Die Idee um die drei Fragezeichen Kids gefällt mir sehr gut. Geschichte und Illustrationen top.
Wer ist diese unbekannte geheimnisvolles Frau, die sich erst in das Hotel von Lisas Familie einquartiert und dann auch noch ungeniert in ihr Leben einmischt? Stück für Stück manipuliert Daniela Arnold geschickt das Leben der ganzen Familie. Lisas Vater Carl, Hotelbesitzer und eher kränklich, blüht in Danielas Nähe auf. Alles was Lisa im Leben wertvoll und wichtig ist, wird von Daniela manchmal unterschwellig, oft offensichtlich geblockt und niedergemacht, übernommen oder gemobbt. Und auch Lisas Mann Simon verhält sich immer seltsamer und wird von Daniela vereinnahmt. Und schon bald kommen schreckliche Dinge ans Licht, die das Leben der Familie, in dem einst so romantisch gelegenen alten Forsthaus, aus den Bahnen wirft.
Sensationell gut und packend beschreibt Kristina Hauff die Vorgänge und Manipulationen, die im Leser fast kriminelle Gefühle auslösen. Man möchte dieser Daniela die Pest an den Hals wünschen. Und Lisa tut einem nur leid. Mit Abstand für mich die beste Sommerlektüre und ein besonderes Highlight im Bücherregal.
Im Jahr 2023 erhält Juli, die Enkelin von Thekla Bjerke einen Anruf von einer unbekannten Frau. Sie stellt sich als Anna Borch, die Großnichte von Birgit, einer Freundin der Großmutter vor. Sie berichtet, dass Birgit in den Nachkriegsjahren als amerikanische Agentin in Moskau gearbeitet haben soll. Sie erzählt auch von Nadia, einer Freundin Birgits. Zwei ergreifende Frauenschicksale im Weltkrieg.
Mit "wir sehen uns wieder am Meer" hat Trude Teige nun den letzten Teil der "Großmutter -Trilogie" geschrieben. Die Geschichte um Thekla hat mich wieder sofort in ihren Bann gezogen. Enkelin Juni erzählt aus den Leben der Großmutter und den Freundinnen Birgit und Natja am Ende des zweiten Weltkrieges und den Jahren danach.
Ohne diesen fürchterlichen Krieg, könnte alles so unbeschwert sein, wie auf dem Buchcover abgebildet. Kann Großmutter mit ihren Freundinnen jemals wieder im Regen tanzen?
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