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blattsalat

Bewertungen

Insgesamt 28 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2025
Dippel, Julia

Velvet Falls, but the Gods forgot to die / Velvet-Dilogie Bd.1 (MP3-Download)


ausgezeichnet

Atmosphärische & spannende Urban Fantasy

Ich habe das Hörbuch „Velvet Falls – But the Gods Forgot to Die” gehört und bin begeistert. Es war sehr atmosphärisch und wurde durch passend zu den Szenen gewählte Sounds, wie beispielsweise Regen oder Motorengeräusche, toll ergänzt.
Auch die beiden Sprecher hatten sehr angenehme Stimmen und verkörperten die Protagonisten perfekt.

Die Geschichte selbst hat mich völlig in ihren Bann gezogen. Sie hat eine tolle Dynamik und ist unglaublich spannend. Zudem ist die von Julia Dippel erschaffene Urban-Fantasy-Welt faszinierend, äußerst interessant, gut ausgearbeitet und in sich stimmig.
Die Charaktere bestechen durch eine Vielzahl an tollen, vielfältigen, nahbaren, witzigen und charmanten Persönlichkeiten. Diese wurden durch die Sprecher gut in Szene gesetzt. Gerade Dagmar Bittners Version von Monty war einfach nur zuckersüß und verlieh dem Charakter eine ganz besondere, witzige und ausdrucksstarke Note.
Die Handlung war atmosphärisch, spannend und witzig und hat einen gefesselt.
Und auch wenn man im Verlauf der Geschichte immer mal wieder Wendungen vorhersehen konnte, hat mich das Ende dann doch überrascht. Da kann ich meinem Lieblingscharakter Monty mit seinen abschließenden Worten nur zustimmen, denn er hat vollkommen recht. Wo bleibt die Fortsetzung? Wir wollen sofort wissen, wie es weitergeht!

Ich kann „Velvet falls – but the Gods forgot to die” nur empfehlen. Jetzt bin ich gespannt und freue mich auf die Fortsetzung, denn ich möchte unbedingt wissen, wie es mit Velvet, Kash und dem kleinen Monty weitergeht.

Bewertung vom 05.10.2025
Wilson, Misty

Falling Like Leaves


gut

Cozy Second-Chance-Romance

„Falling Like Leaves“ ist eine süße, herbstliche Young-Adult-Romanze mit einem sehr atmosphärischen und charmanten Kleinstadt-Setting. Das ist bereits auf dem Cover spürbar. Dem idyllischen Örtchen würde ich jetzt im Herbst auch nur zu gerne selbst einen Besuch abstatten, um das Herbstfestival mitzuerleben.

Die Charaktere waren auch recht interessant, wenngleich ich mir hier und da etwas mehr Tiefe gewünscht hätte.

Von der Handlung hätte ich mir am Ende etwas weniger Drama gewünscht. Das lag auch an der rasanten Erzählgeschwindigkeit, durch die sich die Ereignisse nur so überschlugen und gekünstelt wirkten. Insgesamt hat mir die erste Hälfte der Geschichte besser gefallen.

Die Geschichte wirkt wie eine typische Young-Adult-Geschichte. Die Handlung war nicht besonders tiefgründig und ziemlich vorhersehbar, aber ich habe mich trotzdem gut unterhalten gefühlt.

Nichtsdestotrotz ist „Falling Like Leaves” ein süßes, herbstliches Wohlfühlbuch, mit dem man ein paar entspannte Lesestunden verbringen kann.

Bewertung vom 05.10.2025
Weaks, Charissa

The Witch Collector / Witch Walker Bd.1


gut

„The Witch Collector“ hat mich anfangs mit seiner spannenden Handlung in den Bann gezogen. Leider ließ dieser Eindruck schnell nach und der Lesefluss wurde etwas holpriger. Letztendlich hat mich die Geschichte mit zwiespältigen Gefühlen zurückgelassen und ich weiß nicht, was ich davon halten soll.

Während ich die Gestaltung des Buches anfangs noch sehr schön und passend fand, wirkte es, als ich es endlich in den Händen hielt, etwas zu düster. Je nach Lichtverhältnissen ging aufgrund der Veredelung die schöne Gestaltung etwas unter.
Das kann gewollt sein, um die Geschichte zu unterstreichen, aber es entspricht nicht meinem Geschmack.

Die Handlung nimmt zu Beginn des Buches schnell Fahrt auf und es passiert sehr viel. Danach wird es fast ein bisschen langatmig, weil kaum etwas passiert. Dafür kommt dann ein sehr vollgestopfter Schlussteil, der einen aufgrund der Fülle der Informationen etwas überfordert und verwirrt zurücklässt.

Grundsätzlich fand ich die Szenenbeschreibungen sehr atmosphärisch. Allerdings hat sich mir der Aufbau der Welt bis zum Schluss nicht ganz erschlossen. Auch bei anderen grundlegenden Informationen, beispielsweise zum Magiesystem, zu den Götterlegenden und zu den Charakteren, hatte ich das Gefühl, dass mir etwas fehlt, weswegen ich beim Lesen zeitweise etwas verwirrt war. Ich vermute, dass am Anfang, als die Handlung schnell an Fahrt aufgenommen hat, einiges auf der Strecke geblieben ist oder erst viel zu spät eingebracht wurde. Dies hat das Leseerlebnis im Verlauf des Buches natürlich beeinflusst.

Gut fand ich die wechselnden Perspektiven, da man so einen besseren Eindruck von der Geschichte und den Personen bekommt. Ich fand es zudem interessant, dass Raina mittels Gebärdensprache kommuniziert, was meines Erachtens auch gut umgesetzt wurde.
Die Beziehung zwischen ihr und Alexus hat mich dagegen nicht wirklich abgeholt. Ja, sie waren gute Reisegefährten und man konnte eine gewisse körperliche Anziehung merken aber mehr war da nicht.

Zusammengefasst konnte mich die Geschichte nicht ganz überzeugen. Sie hatte viel Potenzial, das leider nicht ganz ausgeschöpft wurde. Zudem bin ich mir aktuell nicht sicher, ob ich den zweiten Band lesen werde.

Bewertung vom 11.09.2025
Jimenez, Abby

Say You'll Remember Me


sehr gut

Emotionale Lovestory

„Say You’ll Remember Me“ war das erste Buch von Abby Jimenez, das ich gelesen habe. Der Klappentext hat mich neugierig gemacht. Erst wollte ich nur kurz reingelesen, dann habe ich das Buch aber in einem Rutsch durchgelesen.

Der locker-leichte Schreibstil ermöglichte es, sich problemlos in die Geschichte fallen zu lassen und mit Leichtigkeit die Seiten zu verschlingen.

Samantha und Xavier sind wirklich gut ausgearbeitet und man konnte beim Lesen förmlich die Chemie zwischen den beiden spüren – und das bereits beim ersten Kennenlernen. Den beiden wurden in ihrer Beziehung viele Steine in den Weg gelegt, der größte Brocken ist dem geschuldet, dass Samantha wegen ihrer Familie wegziehen musste. Die daraus resultierende Fernbeziehung und die Schwierigkeiten, die diese mit sich bringt, wurden gut dargestellt. In dem Buch wurden aber auch emotionale und schwierige Themen wie Demenz in der Familie oder gestörte Eltern-Kind-Beziehungen angesprochen.

Am Ende fügen sich die einzelnen Handlungsstränge zwar gut zusammen, aber ich muss gestehen, dass mir die Lösung des zentralen Konflikts dann doch etwas zu einfach und plump vorkam.

Nichtsdestotrotz ist dies ein sehr schönes Buch, das ich nur empfehlen kann.

Bewertung vom 09.09.2025
Tack, Stella

Kiss Me Once: Die Graphic Novel (Kiss the Bodygard, 1)


ausgezeichnet

Gelungene Umsetzung als Graphic Novel!

Ich habe den Roman bereits vor einigen Jahren gelesen und geliebt. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es eine Graphic Novel zum Roman gibt. Ich finde es sehr schön, dass das Cover des Graphic Novels das des Romans aufgreift.
Natürlich ist ein Graphic Novel nicht mit einem Roman gleichzusetzen, aber ich finde die Umsetzung hier wirklich sehr gelungen und habe ihn in kurzer Zeit verschlungen.

Der Zeichenstil im Allgemeinen, aber auch die Darstellung der einzelnen Szenen, passen perfekt zum Inhalt des Buches. Sie sind atmosphärisch, humorvoll und emotional gut umgesetzt. Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, was bedeutet, dass die einzelnen Emotionen sehr gut rübergebracht werden. Natürlich sind es Zeichnungen, teilweise sehr überspitzt, aber sie passen einfach super zum Gesamtpaket. Es kann natürlich sein, dass das dennoch nicht jedermanns Geschmack ist.


Das Graphic Novel zum Roman „Kiss Me Once” ist auf jeden Fall empfehlenswert.

Bewertung vom 01.09.2025
Chipman, Jennifer

Spookily Yours


gut

Viel verschenktes Potenzial

Betrachtet man das Buch, vermittelt die Kombination aus Cover und Farbschnitt ein herbstliches Gefühl. Auch im Buch selbst haben die Kürbisse an verschiedenen Stellen ihren Auftritt.

Sowohl der Klappentext als auch die Gestaltung des Buches lassen auf eine gemütliche, herbstliche Liebesgeschichte schließen. Zu Beginn scheint es auch so zu sein, denn wir befinden uns im kleinen Hexenstädtchen Pleasant Grove und lernen die Hexe Willow kennen. Sie arbeitet mit ihrer Schwester in einem Café und steckt mitten in der Selbstfindung. Ihre Schwester überredet sie, sich wieder ein Vertrauenstier zuzulegen, und so landet Willow kurz darauf im Tierheim, wo sie einen kleinen schwarzen Kater adoptiert. Allerdings hat sie nicht damit gerechnet, dass sie stattdessen einen verfluchten Dämon mit nach Hause genommen hat. Willow versucht, ihn von dem Fluch zu befreien, was ihr schließlich gelingt. Bis zu diesem Punkt fand ich die Geschichte noch angenehm zu lesen. Dann nahm die Geschichte jedoch eine rasante Wendung, wobei die Handlung vernachlässigt wurde und man stattdessen viel Spice zu lesen bekam. Dadurch und durch das schnellere Erzähltempo blieben viele Dinge in der Geschichte für mich nur oberflächlich, wirkten teilweise unplausibel oder wurden gar nicht erst richtig erklärt, sondern einfach offen gelassen.

Dies wirkte sich auch auf die dargestellten Beziehungen und Charaktere in der Geschichte aus. Ich finde, dass man in dem Buch nicht sieht, dass die Schwestern Luna und Willow so eine enge Beziehung haben, wie es eigentlich der Fall sein müsste. Wie sich Willow gegenüber Luna verhält, hat mich mehr als einmal den Kopf schütteln lassen. Ich fand dieses Verhalten oft unlogisch, gerade wenn beschrieben wurde, wie eng sie miteinander waren. Gleiches trifft leider auch auf die Beziehung zwischen Willow und Damien zu. Aufgrund des rasanten Erzähltempos und der vielen „spicy” Szenen zwischen den beiden blieb leider alles sehr oberflächlich und ich konnte ihre Liebe zueinander nicht nachvollziehen. Es bleibt sehr viel zwischen den beiden im Raum stehen und leider konnte ich Willows Verhalten auch hier nicht vollständig nachvollziehen.
Insgesamt muss ich sagen, dass Willows Charakter sehr schwach war, auch wenn sie anfangs einiges Potenzial gezeigt hat. Leider hat sie sich ins Gegenteil entwickelt, sodass ihr Charakter fad erschien und ihr Verhalten oft zu konstruiert wirkte.

Der Schreibstil ist einfach gehalten, sodass man die Geschichte flüssig und schnell lesen kann. Die perfekte Lektüre für einen verregneten Herbsttag! Sehr gut fand ich auch, dass die Geschichte aus der Sicht von Willow und Damien erzählt wird. Besonders süß fand ich die Kapitel aus Damiens Sicht, als er noch eine Katze war.

Insgesamt finde ich es sehr schade, wie sich das Buch entwickelt hat. Ich sehe hier sehr viel verschenktes Potenzial. Anderen mag die Geschichte bestimmt gefallen, aber für mich war sie leider nichts. Ich werde auch die Folgebände der Reihe nicht lesen.

Bewertung vom 29.07.2025
Marshall, Lisette

Der Henker der Königin / Fae Isles Bd.1


gut

Interessantes Magiesystem mit ausbaufähiger Geschichte


Der Einstieg in die Geschichte war gut, sie ließ sich schnell und einfach lesen. Allerdings habe ich mich beim Lesen des ersten Drittels dabei ertappt, wie ich mich durch die Seiten gekämpft habe. Das heißt, ich hatte häufiger das Bedürfnis, das Buch aus der Hand zu legen, und es fiel mir schwer, es wieder zur Hand zu nehmen. Dies besserte sich erst im letzten Drittel des Buches. Die Handlung wurde mit der Zeit sehr eintönig und der Fokus lag mir persönlich irgendwann zu stark auf der Beziehung zwischen Creon und Emelin, wodurch alles andere in den Hintergrund rückte und einiges wurde offen gelassen. Aber gut, hier handelt es sich um einen Reihenauftakt, sodass man von den Folgebänden mehr erwarten darf.

Ich finde das Magiesystem der Fae und ihre Magie der Farben sehr interessant. Ich hätte nur gerne auch mehr über die anderen magischen Völker erfahren.

Creon war der interessanteste und am besten gestaltete Charakter in dem Buch. Ich hatte anfangs zwar Bedenken, da er stumm ist, aber es war sehr interessant umgesetzt und ich habe mich auf die stummen Dialoge gefreut. Zudem lernt man ihn im Laufe des Buches immer besser kennen und merkt, dass mehr hinter dem „Silent Death” steckt.

Demgegenüber ist Emelin aus meiner Sicht blass, denn ich finde ihre Entwicklung bzw. Darstellung im Buch fragwürdig. Anfangs wirkt sie noch sehr stark, behauptet sich gegen den „Silent Death” und will mehr über ihre Magie, die Fae und deren Geschichte lernen. Doch das nimmt immer mehr ab. Irgendwann beherrschen nur noch Creon und die Anziehung, die sie zu ihm verspürt, ihre Gedanken. Alles andere rückt zu sehr in den Hintergrund, weshalb mich ihre Entwicklung am Ende des Buches sehr überrascht hat. Emelins Darstellung erschien mir am Ende einfach zu übertrieben, unrealistisch und nicht nachvollziehbar.

Ich hatte mir von dem Buch mehr versprochen. Aktuell bin ich mir auch noch unschlüssig, ob ich die Folgebände lesen werde.

Zwar war der Anfang stark, doch die Geschichte baute schnell ab. Am Ende blieben einige Fragen offen. Zu hoffen bleibt, dass die Folgebände mehr zu bieten haben.

Bewertung vom 13.07.2025
Savas, Anna

Beyond Shattered Moons / London is Lonely Bd.2


gut

Band 2 hat wie Band eins eine sehr schöne Aufmachung, die perfekt zur Atmosphäre im Buch passt.


Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sodass ich wieder schnell in die Geschichte eintauchen konnte. Einziger Kritikpunkt waren die häufigen Wiederholungen, um bestimmte Gefühle zu verdeutlichen. Aber das ist Geschmackssache.

Der Einblick in die Verlagswelt, insbesondere in die Herstellung, hat mir sehr gut gefallen, auch wenn dieser Aspekt in diesem Band leider etwas zu sehr in den Hintergrund gerückt ist.

Die Settings, wie etwa das Büchercafé, Maddys Wohnung oder die Verlagsbibliothek, wurden sehr atmosphärisch beschrieben und haben mir sehr gut gefallen. Man bekommt direkt Lust, diese Orte selbst zu besuchen. Aus beiden Büchern war die Liebe zu Büchern herauszulesen, das Bücherherz kam definitiv nicht zu kurz.


Nach dem Ende von Band 1 erwartet uns eine interessante Wendung. Obwohl sie mich persönlich nicht überrascht hat, glaube ich doch, dass sie den einen oder anderen überraschen wird.

In diesem Band lag der Fokus der Handlung mehr auf den emotionalen und zwischenmenschlichen Verbindungen, wohingegen in Band 1 auch die Verlagswelt präsenter war. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sich die Handlung ab der Mitte des Buches in die Länge zog, teilweise schwach war und das Zusammenführen der offenen Handlungsstränge nicht ganz so geschickt gelang.

Dennoch transportiert die Geschichte auch gute Botschaften. Beispielsweise, dass man nicht jedes Verhalten gutheißen oder verzeihen sollte, nur weil man blutsverwandt ist. Manchmal ist es wirklich am besten, einen Schlussstrich zu ziehen.

Die Charaktere waren wieder sehr gut ausgearbeitet, egal, ob es sich um die bekannten Charaktere aus Band 1 oder die neuen Charaktere handelte. Auch die Emotionen wurden beim Lesen sehr gut transportiert.


Insgesamt war der zweite Band sehr schön und hat mir in vieler Hinsicht gefallen, aber er reicht nicht an Band 1 heran. Ich bin hin- und hergerissen, was die Bewertung des Buches angeht. Am Ende landet es irgendwo zwischen drei und vier Sternen.

Bewertung vom 13.07.2025
Carter, Ally

Never Trust Your Fake Husband


sehr gut

Eine actiongeladene & unterhaltsame RomCom – die perfekte Urlaubslektüre!

Schon der Klappentext hatte mich neugierig gemacht. Er kündigte eine vielversprechende, interessante und zugleich skurrile Geschichte an. Und ich wurde nicht enttäuscht.

Ich finde den Einstieg in die Geschichte sehr gut, auch wenn wir mitten ins Geschehen starten und keine Einführung erhalten. Aber was kann man erwarten? Schließlich ergeht es der Protagonistin nicht besser. So lernen wir sie und Jake erst im Laufe der Geschichte immer besser kennen und lieben. Beide sind auf ihre Weise interessant und sympathisch gezeichnet. Allie mit ihrem großen Herzen rennt ahnungslos durch die Gegend, hat erstaunlich viel Mut und ist eine Chaotin durch und durch. Hudson hingegen ist der abgeklärte, attraktive Agent, dem es schwerfällt, an das Gute zu glauben, auch wenn er es gerne möchte. Wir begleiten die Beiden im Laufe der Geschichte dabei, wie sie auf der Suche nach sich selbst sind, wenn auch auf unterschiedliche Weise, wobei sie sich auf ihrer Reise sowohl mit sich selbst als auch mit anderen Problemen auseinandersetzen.

Alles in allem war das Buch sehr unterhaltsam. Ich habe oft geschmunzelt oder gar gelacht und mit den beiden mitgefiebert. Der Handlungsaufbau war gut durchdacht, auch wenn ich bei manchen Szenen das Gefühl hatte, dass sie in die Länge gezogen wurden. Beispielsweise wiederholten sich Handlungen oder Gedanken zu oft, was vielleicht auch etwas mit ihrer Amnesie zu tun hatte, und sie sich deswegen oft etwas ins Gedächtnis rufen musste. Dennoch war es mir am Ende einfach zu viel.

„Never Trust Your Fake Husband” war eine schöne Lektüre für zwischendurch. Perfekt für die Urlaubszeit, da man das Buch auch mal getrost zur Seite legen konnte.

Bewertung vom 13.07.2025
Yarros, Rebecca

Variation - Für immer oder nie


sehr gut

Emotionale, gefühlvolle & fesselnde Second-Chance-Romance


„Variation“ ist eine gefühlvolle, emotionale und fesselnde Second-Chance-Romanze. Wie gewohnt konnte mich Rebecca Yarros mit ihrem flüssigen und leichten Schreibstil gleich von der ersten Seite an gefangen nehmen, sodass ich das Buch am liebsten nicht aus der Hand gelegt hätte. Natürlich wurden auch die Gefühle wie gewohnt sehr gut transportiert.

Die Geschichte handelt von Alli, der Ballerina, und Hudson, dem Rettungsschwimmer. Durch den gelungenen Perspektivwechsel tauchen wir in die Geschichte ein und erleben sie aus der Ich-Perspektive der beiden Hauptfiguren. Dabei bekommen wir auch einen guten Eindruck von den Problemen der beiden, und gerade die beiden sehr unterschiedlichen Familienverhältnisse sind schön ausgearbeitet. In Hudsons Familie geht es sehr liebevoll zu und man merkt, dass sie stark zusammenhalten, was sich auch in der Art und Weise widerspiegelt, wie sie miteinander umgehen. Im Gegensatz dazu stehen Allies, die mit teilweise sehr schwierigen Familienverhältnissen zu kämpfen haben. Insbesondere die Manipulation in ihrer Familie wurde auf nachvollziehbare Weise dargestellt. Zudem hat die Geschichte eine tolle Botschaft: Finde deinen eigenen Weg und lass dich nicht von anderen in die falsche Richtung zwängen.

Zudem dreht sich die Geschichte darum, dass Hudsons Nichte Junipter ihre leiblichen Eltern sucht und dabei plötzlich vor Allies Tür auftaucht. Grundsätzlich eine interessante Handlung, wäre da nicht Junipter selbst. Ich fand sie als Charakter leider zu überzeichnet, manipulativ und altklug. Dadurch wirkten manche Handlungen mit ihr übertrieben, gekünstelt oder inszeniert, sodass ich teilweise nur noch genervt von ihr war. Hier wäre weniger mehr gewesen. Insbesondere gegen Ende hätte ich mir das eine oder andere Drama ersparen können, da die Handlung meiner Meinung nach auch ohne diese Elemente sehr gut funktioniert hätte.

Ansonsten fand ich alle anderen Charaktere, Haupt- wie Nebencharaktere, sehr gut ausgestaltet. Sie wirken interessant, vielfältig und authentisch. Von dem einen oder anderen Charakter hätte ich gerne mehr gelesen, etwa von Allis bester Freundin oder ihren Schwestern.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine schöne, emotionale, fesselnde, herzergreifende und herzzerreißende Geschichte ist. Abgesehen von meiner Kritik an Junipter, bietet das Buch ansonsten sehr schöne und unterhaltsame Lesestunden.