Interessantes Magiesystem mit ausbaufähiger Geschichte
Der Einstieg in die Geschichte war gut, sie ließ sich schnell und einfach lesen. Allerdings habe ich mich beim Lesen des ersten Drittels dabei ertappt, wie ich mich durch die Seiten gekämpft habe. Das heißt, ich hatte häufiger das Bedürfnis, das Buch aus der Hand zu legen, und es fiel mir schwer, es wieder zur Hand zu nehmen. Dies besserte sich erst im letzten Drittel des Buches. Die Handlung wurde mit der Zeit sehr eintönig und der Fokus lag mir persönlich irgendwann zu stark auf der Beziehung zwischen Creon und Emelin, wodurch alles andere in den Hintergrund rückte und einiges wurde offen gelassen. Aber gut, hier handelt es sich um einen Reihenauftakt, sodass man von den Folgebänden mehr erwarten darf.
Ich finde das Magiesystem der Fae und ihre Magie der Farben sehr interessant. Ich hätte nur gerne auch mehr über die anderen magischen Völker erfahren.
Creon war der interessanteste und am besten gestaltete Charakter in dem Buch. Ich hatte anfangs zwar Bedenken, da er stumm ist, aber es war sehr interessant umgesetzt und ich habe mich auf die stummen Dialoge gefreut. Zudem lernt man ihn im Laufe des Buches immer besser kennen und merkt, dass mehr hinter dem „Silent Death” steckt.
Demgegenüber ist Emelin aus meiner Sicht blass, denn ich finde ihre Entwicklung bzw. Darstellung im Buch fragwürdig. Anfangs wirkt sie noch sehr stark, behauptet sich gegen den „Silent Death” und will mehr über ihre Magie, die Fae und deren Geschichte lernen. Doch das nimmt immer mehr ab. Irgendwann beherrschen nur noch Creon und die Anziehung, die sie zu ihm verspürt, ihre Gedanken. Alles andere rückt zu sehr in den Hintergrund, weshalb mich ihre Entwicklung am Ende des Buches sehr überrascht hat. Emelins Darstellung erschien mir am Ende einfach zu übertrieben, unrealistisch und nicht nachvollziehbar.
Ich hatte mir von dem Buch mehr versprochen. Aktuell bin ich mir auch noch unschlüssig, ob ich die Folgebände lesen werde.
Zwar war der Anfang stark, doch die Geschichte baute schnell ab. Am Ende blieben einige Fragen offen. Zu hoffen bleibt, dass die Folgebände mehr zu bieten haben.
Band 2 hat wie Band eins eine sehr schöne Aufmachung, die perfekt zur Atmosphäre im Buch passt.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, sodass ich wieder schnell in die Geschichte eintauchen konnte. Einziger Kritikpunkt waren die häufigen Wiederholungen, um bestimmte Gefühle zu verdeutlichen. Aber das ist Geschmackssache.
Der Einblick in die Verlagswelt, insbesondere in die Herstellung, hat mir sehr gut gefallen, auch wenn dieser Aspekt in diesem Band leider etwas zu sehr in den Hintergrund gerückt ist.
Die Settings, wie etwa das Büchercafé, Maddys Wohnung oder die Verlagsbibliothek, wurden sehr atmosphärisch beschrieben und haben mir sehr gut gefallen. Man bekommt direkt Lust, diese Orte selbst zu besuchen. Aus beiden Büchern war die Liebe zu Büchern herauszulesen, das Bücherherz kam definitiv nicht zu kurz.
Nach dem Ende von Band 1 erwartet uns eine interessante Wendung. Obwohl sie mich persönlich nicht überrascht hat, glaube ich doch, dass sie den einen oder anderen überraschen wird.
In diesem Band lag der Fokus der Handlung mehr auf den emotionalen und zwischenmenschlichen Verbindungen, wohingegen in Band 1 auch die Verlagswelt präsenter war. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sich die Handlung ab der Mitte des Buches in die Länge zog, teilweise schwach war und das Zusammenführen der offenen Handlungsstränge nicht ganz so geschickt gelang.
Dennoch transportiert die Geschichte auch gute Botschaften. Beispielsweise, dass man nicht jedes Verhalten gutheißen oder verzeihen sollte, nur weil man blutsverwandt ist. Manchmal ist es wirklich am besten, einen Schlussstrich zu ziehen.
Die Charaktere waren wieder sehr gut ausgearbeitet, egal, ob es sich um die bekannten Charaktere aus Band 1 oder die neuen Charaktere handelte. Auch die Emotionen wurden beim Lesen sehr gut transportiert.
Insgesamt war der zweite Band sehr schön und hat mir in vieler Hinsicht gefallen, aber er reicht nicht an Band 1 heran. Ich bin hin- und hergerissen, was die Bewertung des Buches angeht. Am Ende landet es irgendwo zwischen drei und vier Sternen.
Eine actiongeladene & unterhaltsame RomCom – die perfekte Urlaubslektüre!
Schon der Klappentext hatte mich neugierig gemacht. Er kündigte eine vielversprechende, interessante und zugleich skurrile Geschichte an. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Ich finde den Einstieg in die Geschichte sehr gut, auch wenn wir mitten ins Geschehen starten und keine Einführung erhalten. Aber was kann man erwarten? Schließlich ergeht es der Protagonistin nicht besser. So lernen wir sie und Jake erst im Laufe der Geschichte immer besser kennen und lieben. Beide sind auf ihre Weise interessant und sympathisch gezeichnet. Allie mit ihrem großen Herzen rennt ahnungslos durch die Gegend, hat erstaunlich viel Mut und ist eine Chaotin durch und durch. Hudson hingegen ist der abgeklärte, attraktive Agent, dem es schwerfällt, an das Gute zu glauben, auch wenn er es gerne möchte. Wir begleiten die Beiden im Laufe der Geschichte dabei, wie sie auf der Suche nach sich selbst sind, wenn auch auf unterschiedliche Weise, wobei sie sich auf ihrer Reise sowohl mit sich selbst als auch mit anderen Problemen auseinandersetzen.
Alles in allem war das Buch sehr unterhaltsam. Ich habe oft geschmunzelt oder gar gelacht und mit den beiden mitgefiebert. Der Handlungsaufbau war gut durchdacht, auch wenn ich bei manchen Szenen das Gefühl hatte, dass sie in die Länge gezogen wurden. Beispielsweise wiederholten sich Handlungen oder Gedanken zu oft, was vielleicht auch etwas mit ihrer Amnesie zu tun hatte, und sie sich deswegen oft etwas ins Gedächtnis rufen musste. Dennoch war es mir am Ende einfach zu viel.
„Never Trust Your Fake Husband” war eine schöne Lektüre für zwischendurch. Perfekt für die Urlaubszeit, da man das Buch auch mal getrost zur Seite legen konnte.
„Variation“ ist eine gefühlvolle, emotionale und fesselnde Second-Chance-Romanze. Wie gewohnt konnte mich Rebecca Yarros mit ihrem flüssigen und leichten Schreibstil gleich von der ersten Seite an gefangen nehmen, sodass ich das Buch am liebsten nicht aus der Hand gelegt hätte. Natürlich wurden auch die Gefühle wie gewohnt sehr gut transportiert.
Die Geschichte handelt von Alli, der Ballerina, und Hudson, dem Rettungsschwimmer. Durch den gelungenen Perspektivwechsel tauchen wir in die Geschichte ein und erleben sie aus der Ich-Perspektive der beiden Hauptfiguren. Dabei bekommen wir auch einen guten Eindruck von den Problemen der beiden, und gerade die beiden sehr unterschiedlichen Familienverhältnisse sind schön ausgearbeitet. In Hudsons Familie geht es sehr liebevoll zu und man merkt, dass sie stark zusammenhalten, was sich auch in der Art und Weise widerspiegelt, wie sie miteinander umgehen. Im Gegensatz dazu stehen Allies, die mit teilweise sehr schwierigen Familienverhältnissen zu kämpfen haben. Insbesondere die Manipulation in ihrer Familie wurde auf nachvollziehbare Weise dargestellt. Zudem hat die Geschichte eine tolle Botschaft: Finde deinen eigenen Weg und lass dich nicht von anderen in die falsche Richtung zwängen.
Zudem dreht sich die Geschichte darum, dass Hudsons Nichte Junipter ihre leiblichen Eltern sucht und dabei plötzlich vor Allies Tür auftaucht. Grundsätzlich eine interessante Handlung, wäre da nicht Junipter selbst. Ich fand sie als Charakter leider zu überzeichnet, manipulativ und altklug. Dadurch wirkten manche Handlungen mit ihr übertrieben, gekünstelt oder inszeniert, sodass ich teilweise nur noch genervt von ihr war. Hier wäre weniger mehr gewesen. Insbesondere gegen Ende hätte ich mir das eine oder andere Drama ersparen können, da die Handlung meiner Meinung nach auch ohne diese Elemente sehr gut funktioniert hätte.
Ansonsten fand ich alle anderen Charaktere, Haupt- wie Nebencharaktere, sehr gut ausgestaltet. Sie wirken interessant, vielfältig und authentisch. Von dem einen oder anderen Charakter hätte ich gerne mehr gelesen, etwa von Allis bester Freundin oder ihren Schwestern.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass es eine schöne, emotionale, fesselnde, herzergreifende und herzzerreißende Geschichte ist. Abgesehen von meiner Kritik an Junipter, bietet das Buch ansonsten sehr schöne und unterhaltsame Lesestunden.
Mit „Three Times Lucky” hat die Autorin einen schönen Roman geschrieben, der das Herz erwärmt und zum Schmunzeln bringt.
Durch den Schreibstil war es leicht, in die Geschichte einzusteigen.Leider konnte sich der lockere und leichte Lesefluss vom Anfang des Buches nicht durchgängig halten. Mein Lesefluss wurde immer wieder gestört, was ich je nach Ausmaß als sehr ärgerlich empfand. Mal war es ein falsches Wort in einem Satz, wodurch der gesamte Kontext durcheinandergebracht wurde, mal war es eine Szene, die sich falsch las und bei der man das Gefühl hatte, hier fehlt etwas oder wirkte völlig deplatziert. Das war auch bei den Dialogen der Fall, die dadurch teilweise unvollständig wirkten.
Durch den im Roman verwendeten Perspektivwechsel lernen wir insbesondere Kiera und Tristan besser kennen. Kiera finde ich wirklich sehr authentisch, liebenswert und nahbar. Tristan hingegen ist für mich nicht richtig greifbar. Er wirkt sehr distanziert, sein Verhalten ist teilweise mehr als fragwürdig, was alles nicht besser gemacht hat.
Zu den interessantesten Nebencharakteren gehören die Kinder, aber auch deren Opa. Sie haben mich mehr als einmal zum Lachen gebracht. Und insbesondere die Kleinste in der Runde war einfach nur süß.
Am besten hat mir an der Handlung die sich entwickelnde Beziehung zwischen Kiera und den Kindern gefallen. Es wirkte sehr glaubhaft, wie sie sich langsam annähern und wie nach und nach Mauern abgebaut werden. Das war einfach herzerwärmend! Die Beziehung zwischen Tristan und seinen Kindern wirkte dagegen sehr schwach und teilweise fragwürdig. Aber auch von der Beziehung zwischen Tristan und Kiera hätte ich mir am Ende mehr gewünscht. Die Dynamik und Harmonie zwischen den beiden fühlte sich einfach falsch an, was sich durch die Art und Weise, wie sie miteinander umgingen, ausdrückte. Just in dem Moment, in dem ich mich für ihre Beziehung erwärmen konnte, war die Geschichte leider auch schon zu Ende. Insgesamt wirkten beide Bindungen viel zu schwach und hätten viel Ausbaupotenzial gehabt.
Das lag unter anderem daran, dass einige Handlungsstränge einfach nur fragwürdig waren, sie wirkten zu gekünstelt oder sinnfrei. Außerdem wurden zu viele Dinge in den Raum geworfen und nicht wieder aufgenommen oder zu schnell abgefertigt, besonders im Hinblick auf die Kinder. Das fand ich sehr schade, denn sie hätten der Geschichte noch eine tiefere emotionale Ebene gegeben und sie stimmiger erscheinen lassen. So hat die Geschichte am Ende jedoch einfach zu viele Lücken und wirkt stellenweise recht sprunghaft. Das Ende wirkte deswegen selbst unfertig und eher übereilt, was die Wirkung der Geschichte zusätzlich beeinträchtigte.
Ungeachtet dessen hat mich die Geschichte gut unterhalten. Der Roman bot viele schöne, berührende, ja sogar herzzerreißende Momente, wies aber auch einige Schwachstellen auf. Insgesamt wirkte er nicht stimmig und es wurde viel Potenzial vergeudet.
Ich hatte mich auf eine leichte Cozy-YA-Story gefreut. Am Ende habe ich es jedoch mit gemischten Gefühlen beendet und weiß gar nicht, wie ich es so richtig einordnen soll.
Den Schreibstil der Autorinnen finde ich sehr flüssig, charmant und humorvoll. Ich konnte sofort in die Geschichte eintauchen und bin beim Lesen nahezu durch die Seiten geflogen. Die Geschichte wird sowohl aus Quinns als auch aus Milos Perspektive erzählt. Grundsätzlich mag ich Perspektivwechsel, da sie einer Geschichte meiner Meinung nach mehr Tiefe verleihen. Leider fand ich die Umsetzung hier nicht gelungen, da sich dieser Wechsel teilweise negativ auf die Handlung und die Charaktere, insbesondere auf Milo, ausgewirkt hat. Mehr dazu steht an anderer Stelle.
Die Autorinnen haben eine wunderschöne Atmosphäre in ihrem Buch geschaffen. Allein das herbstliche London war sehr schön beschrieben, aber auch das gemütliche WG-Setting wurde so gut vermittelt, dass man sich einerseits wirklich vor Ort glaubte und sich andererseits wünschte, es wäre wirklich so.
Das Buch bietet einen bunten Mix aus starken und interessanten, aber auch faden und fast langweiligen Charakteren. Ein Highlight waren dabei vor allem Quinns Mitbewohnerinnen und ihre Beziehung zueinander. Es gab einfach so viele schöne Momente zwischen ihnen, die einem das Herz haben schmelzen lassen.
Quinns Charakter selbst fand ich etwas durchwachsen. Sie wirkte am Anfang sehr stark, zielstrebig und ehrgeizig, mit einem Hang dazu, jedes Fettnäpfchen mitzunehmen, das ihr über den Weg kam. Leider hat sie im Verlauf der Geschichte etwas an Charme eingebüßt, da sie teilweise kindisch oder fernab ihres Charakters gehandelt hat. So war ihr Verhalten teilweise nicht nachvollziehbar. Auch ihre charakterliche Entwicklung empfand ich als schwach, da sie neben Fortschritten auch immer wieder Rückschritte gemacht hat, sodass sich das am Ende ziemlich die Waage gehalten hat.
Was Milo betrifft, so empfand ich seinen Charakter als nicht greifbar. Vielleicht wurde er einfach zu „nett“, zu „perfekt“ oder zu „rund“ dargestellt, ohne wirkliche Ecken oder Kanten. Abgesehen davon hat er, gerade in Bezug auf Quinn, sehr fragwürdige Entscheidungen getroffen, die ihn nicht unbedingt in ein besseres Licht gerückt haben, sondern sein Verhalten eher widersprüchlich erscheinen lassen.
Die Geschichte hatte zudem einige interessante Nebencharaktere zu bieten, die leider oft zu wenig präsent waren oder in der Geschichte untergingen. Man hätte hier noch viel mehr herausholen können.
Anfangs fand ich die Handlung sehr unterhaltsam und sie bot einige schöne und lustige Momente. Im weiteren Verlauf tauchten hier und da merkwürdige Szenen auf, was vor allem auf die nicht greifbaren Hauptcharaktere bzw. deren Verhalten oder Entscheidungen zurückzuführen war. Spätestens ab der Hälfte wurde zudem die Handlung zu schnell vorangetrieben und wirkte immer klischeehafter und vorhersehbarer. Zudem wirkte alles ziemlich abgehakt. Man sprang von einem Äußersten ins andere und die Übergänge sowie das Gesamtbild wirkten dadurch nie stimmig, was vielleicht auch an den Perspektivwechseln lag. Und während ich am Anfang noch darüber hinwegsehen konnte, sind im Verlauf immer mehr Logiklücken aufgetaucht, gerade bei Quinns Ausbildung im Allgemeinen, ihren Arbeitszeiten oder dem Drumherum, was das Interview mit Milo betrifft. Im Verlauf sind auch einige Handlungsstränge untergegangen, zum Beispiel das Interview.
Dieser Verlauf der Handlung hat sich bei der Liebesgeschichte von Quinn und Milo nicht positiv ausgewirkt. Anfangs schritt alles noch sehr zögerlich und langsam voran, doch dann wurde das Tempo auf einmal so angezogen, dass die Ereignisse zwischen den beiden nur noch als übereilt beschrieben werden konnten. Für mich war die Handlung irgendwann zu sehr von Drama geprägt und sie haben kaum gemeinsame, tiefgründige Momente erlebt, die ihre Beziehung aufgebaut und begründet hätten. Aus diesem Grund konnte ich am Ende nicht glauben, dass die beiden sich wirklich liebten.
Insgesamt hatte die Geschichte zwar viele schöne Momente, aber die kritischen Elemente überwogen, sodass das Gesamtpaket leider schwach war. Die Freundschaft zwischen Quinn und ihren Mitbewohnerinnen wurde hingegen sehr gut dargestellt und sie hat hier ihre Found Family entdeckt.
Alles in allem war die Geschichte für mich jedoch zu oberflächlich, lückenhaft und klischeehaft.
Wie von Kelly Oram gewohnt, war ihr Schreibstil sehr flüssig, sodass man schnell in die Geschichte eintauchte und das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte, da man unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Es war toll, wieder in das „Cinder und Ella“-Universum einzutauchen und bekannte Charaktere wiederzutreffen. Das Buch ist durchzogen mit einem "Die Schöne und das Biest"-Motiv, was ich sehr schön fand, und es hat Spaß gemacht, beim Lesen Parallelen zu entdecken. Allein der Buchtitel ist ja bereits daran angelehnt.
In dem Buch befinden wir uns wieder mitten in den Dreharbeiten für die Reality-TV-Show „Marry Me“ und ich muss sagen, dass ich Reality-TV-Shows jetzt mit ganz anderen Augen sehe. Es war ein interessantes Setting, das natürlich auch einiges an Zündstoff für die Geschichte bot. Auch wenn ich einige Szenen nicht immer als moralisch vertretbar empfand, so passten diese doch gut in die Geschichte. Was die Dynamik der Handlung angeht, so empfand ich diese zum Ende hin als sehr überstürzt. Das Ende kam Knall auf Fall, sodass vieles in der Handlung halbgar wirkte. Bestimmte Szenen und Handlungen wurden in die Länge gezogen, während andere zu kurz kamen oder gar nicht mehr beleuchtet wurden, was sehr schade war. Hier hätte man deutlich mehr aus der Geschichte herausholen können.
Mit Vivien und Sebastian hat Kelly Oram zwei sehr unterschiedliche Charaktere geschaffen. Da das Buch aus der Sicht beider geschrieben wurde, konnte man sie noch besser kennenlernen und hat auch andere Facetten von ihnen gesehen. Hinsichtlich ihrer charakterlichen Entwicklung sehe ich einen großen Unterschied zwischen den beiden. Vivien empfand ich am Anfang als sehr stark. Im Verlauf hat sie dann aber öfter Rückschritte als Fortschritte gemacht und ist in ihrer Entwicklung steckengeblieben. Das war teilweise sehr frustrierend, es gab aber trotzdem einige schöne Momente mit ihr. Sebastians Charakter hat sich im Laufe der Geschichte hingegen sehr positiv weiterentwickelt. Zunächst war er eher schwach ausgeprägt und schwer einzuschätzen, doch dann hat er eine tolle Entwicklung durchgemacht. Er wurde zugänglicher und sympathischer, sodass ich mich viel besser in ihn hineinversetzen konnte.
Ich hätte gerne mehr Kapitel gelesen, die aus Sebastians Sicht erzählt werden, denn im ersten Drittel der Geschichte dominiert die Erzählperspektive von Vivien. Das war noch vollkommen in Ordnung, aber leider hat sich das im weiteren Verlauf nicht gebessert. Vor allem gegen Ende hat man gemerkt, dass etwas fehlt, weil es zu einseitig war. Ich glaube, der Geschichte hätte es an manchen Stellen noch mehr Tiefe verliehen und dem Ende die Überstürztheit genommen, wenn hier und da noch ein Kapitel aus Sebastians Sicht eingefügt worden wäre. Meiner Ansicht nach wurde hier viel Potenzial verspielt.
Ich habe "The Beauty and the Bachelor" mit großem Vergnügen gelesen und einige schöne Lesestunden verbracht. Allerdings muss ich aufgrund des letzten Drittels sowie der schwachen charakterlichen Entwicklung von Vivien einen Punkt abziehen.
Trotzdem kann ich das Buch für ein paar entspannte Lesestunden empfehlen, allein die Rückkehr in das Cinder-&-Ella-Universum sowie der Schöne-und-das-Biest-Vibe waren klasse.
Ich muss sagen, die Geschichte hat mich von Anfang an wirklich in ihren Bann gezogen. Die Atmosphäre in dem Buch war eine ganz besondere Mischung: Sie war einerseits ziemlich düster, traurig und melancholisch und andererseits voll mit Sehnsucht, aber auch voller Hoffnung. Es gibt auch einen kleinen französischen Touch, der perfekt in die Geschichte und die Atmosphäre passt.
Ich muss sagen, für mich hatte die erste Hälfte irgendwie was von Wednesday. Das liegt allerdings weniger an Evie selbst, sondern eher an der Familie und der Atmosphäre.
Und als besonderes Highlight kommt natürlich der zauberhafte und atemberaubende Zirkus "Cirque du Coeur". Es war wirklich toll, in diese Welt einzutauchen. Natürlich ist nicht alles so toll, wie es scheint, und ein bisschen Vorsicht ist immer gut.
Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass das ganze Worldbuilding wirklich sehr gut gelungen ist und mich in den Bann gezogen hat.
Und auch die Charaktere und Wesen sind total vielfältig und interessant gestaltet. Evie wirkt von Anfang an sehr verletzlich und man merkt, dass sie es nicht leicht hat, wenn sie alleine ist. Sie ist so zwiegespalten: Einerseits sehnt sie sich nach Zuneigung, andererseits hat sie aber Angst, den Menschen weh zu tun. Ich habe so mit ihr mitgefühlt und mitgefiebert. Natürlich bietet das Buch auch viele unterschiedliche spannende Nebencharaktere. Ich fand Atlas und Enif besonders toll, aber auch Evies Tante und ihr Onkel haben es mir echt angetan.
Auch wenn das Ende nicht ganz überraschend war, freue ich mich doch darauf, die Geschichte um Evie weiterzulesen und bin schon ganz gespannt auf den zweiten Band!
Zusammengefasst kann ich nur sagen, dass es eine zauberhafte, düstere und atemberaubende Geschichte mit sanfter Romanze war, die ich wirklich jedem empfehlen kann.
Emotionale Geschichte mit einer Botschaft fürs Leben
Wie der liebevoll gestaltete Klappentext schon andeutet, wird es hier sehr emotional. Das Buch hat mich auf eine ganz besondere Reise mitgenommen, die mich manchmal an die Grenzen des Gefühlslebenes gebracht hat, aber auch viele schöne Seiten hatte.
Wir lernen Henry und Louis auf unterschiedliche Weise kennen. Einerseits befinden wir uns im Buch aus Louises Sicht im Hier und Jetzt in der Zeitschleife, andererseits erfahren wir aus Henrys Sicht, wie die beiden sich kennen und lieben gelernt haben. Der Wechsel in der Erzählperspektive trägt dazu bei, dass die Stimmung des Buches auf sanfte Weise aufgelockert wird und ihm zeitweise etwas von seiner Schwere genommen wird.
Henry und Louis sind beide wirklich sehr gut ausgebaute, emotionale und authentische Charaktere, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Aber ich habe Louis schneller ins Herz geschlossen. Ich habe von Anfang an mit ihm mitgefühlt und dabei eine Vielzahl unterschiedlicher Emotionen durchlebt.
Der Schreibstil des Autors hat mich wirklich berührt, das Buch ist sehr gefühlvoll und wunderschön geschrieben. Egal, ob es um Glück, Zufriedenheit, Trauer, Leben oder Tod geht – all diese Themen findest du in diesem Buch wieder. Die Trauer spielt dabei eine große Rolle, und wenn man das Nachwort des Autors gelesen hat, versteht man die Gedanken dahinter noch besser. Ich finde, das Buch drückt eine ganz tolle Botschaft aus. Ich denke, Henrys Oma Leanne hat das ganz gut auf den Punkt gebracht. Sie hat gesagt: "Es geht darum, die glücklichen Momente zu genießen. Wir sollten sie wie kostbare Schätze behandeln, denn wir wissen nie, wie viele wir davon haben werden."
Mein Fazit lautet: Es handelt sich um ein wirklich schönes Buch. Es ist sehr berührend und hat eine tolle Botschaft. Wer auf emotionale und tiefgehende Lovestorys steht, wird dieses Buch mit Sicherheit lieben.
Ich habe das Buch gesehen und den Klappentext gelesen und fand es gleich ziemlich interessant. Ich fand die Idee echt süß. Beim ersten Lesen hatte ich einen richtig guten Eindruck. Durch den Schreibstil war das Lesen einfach flüssig und angenehm gewesen.
Ich hatte gleich einen guten Eindruck von Rebecca. Ich fand sie sehr interessant und konnte mir gut vorstellen, dass ihre Reise ins Jahr 1816 einige spannende Ereignisse mit sich bringen wird. Die Mischung aus Historischer Roman, Zeitreise, Romance und Krimi hat mich angesprochen. Im Laufe der Geschichte rückt der Kriminalfall immer mehr in den Vordergrund. Ehrlich gesagt fand ich das Ende ziemlich enttäuschend. Es kam einfach zu plötzlich und wirkte noch unfertig, als ob es nicht zu Ende gebracht wurde. Es wirkte so, als hätte die Autorin keine freien Seiten nicht mehr zur Verfügung gehabt, und hätte deshalb aufgehört zu schreiben.
In der Geschichte sind mir ein einige Reibungspunkte zwischen Modern trifft auf Vergangenheit aufgefallen. An manchen Stellen fand ich bestimmte Verhaltensweisen und Reaktionen schon etwas seltsam. Auch fand ich es komisch, dass Rebeccas Handyakku einfach so lange durchhält, obwohl es da ja keine Möglichkeit zum Aufladen gibt. Hier und da sind immer mal wieder solche Kleinigkeiten aufgetaucht, aber im Großen und Ganzen hat mich das nicht weiter gestört.
Eigentlich hatte ich ja eine gute Meinung von der Geschichte, aber das Ende hat mich dann doch enttäuscht. Es kam einfach zu plötzlich und wirkte noch unfertig, als ob es nicht zu Ende gebracht wurde. Es wirkte so, als hätte die Autorin keine freien Seiten mehr gehabt und hat deshalb aufgehört zu schreiben.
Deshalb gibt's einen Punkt abzug.
Benutzer