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Alesia

Bewertungen

Insgesamt 131 Bewertungen
Bewertung vom 03.12.2025
Sevänen, Niilo

Der Weg des ewigen Winters


sehr gut

Die Kälte der weißen Hexe:

Die mittelalterliche Welt, wie wir sie aus den Geschichtsbüchern kennen, existiert nicht mehr. Der Norden Europas ist durch eine eisige Apokalypse unbewohnbar geworden. Ungeheuer streifen umher. Auch Südeuropa leidet unter heftigen Wintern. Einzelne Fürsten können ihre Städte noch halten, dennoch hat man das Gefühl, dass die Zivilisation über kurz oder lange zusammen bricht. Lautenspieler Orpheus verbringt seine Tage am liebsten mit Glücksspiel in Schenken. Als sich die Ereignisse überschlagen muss er mit seiner Adoptivnichte Halla aus Konstantinopel fliehen. Denn Halla verfügt über unerklärliche magische Kräfte und dunkle Mächte sind ihr auf den Fersen.

Die Ideen von Fantasy im historischen Gewand, gefällt mir recht gut. Die Umsetzung ist dahingehend schwierig, da das Einbrechen des apokalyptischen Winters zu einem komplett veränderten Weltgeschehen führt. Der Autor schafft es die Kälte und Düsternis gekonnt zu vermitteln. Nordische Mythologie spielt ebenfalls eine Rolle. Auch die Geschichte an sich ist spannend. Manchmal gehen die ausführlichen Szenenbeschreibung allerdings zu Lasten der sich in die Länge ziehenden Handlung. Ein Großteil dieser beschäftigt sich mit Hallas Flucht, die aus verschiedenen Perspektiven erzählt wird. In einem zweiten Handlungsstrang versucht Kaiserin Theophanu ihren seit sieben Jahren verschwundenen Sohn aufzuspüren und hinter das Geheimnis des Entstehens der Kälte zu kommen. Daneben gibt es Hallas Traumebene, in der sie ebenfalls verfolgt wird. Manches ist wirr und das Buch wirft in seinem Verlauf mehr Fragen auf, als es beantwortet. Da es sich um den Auftakt einer Trilogie handelt, ist am Ende Hallas Reise keineswegs beendet.

Allen die komplexe, düstere Fantasy mögen, kann ich dieses Buch weiterempfehlen. Am besten mit einem heißen Kaffee und oder Tee zum aufwärmen

Bewertung vom 30.11.2025
Doyle, Catherine

The Dagger and the Flame


sehr gut

Dunkel Schattenmagie und strahlendes Licht: Seraphine ist die Tochter einer Shadeschmugglerin. Als ihre Mutter vom Oberhaupt der Assassinengilde ermordet wird, schließt sie sich der Diebesgilde, den Cloaks, an und schwört tödliche Rache. Ransom ein junges Mitglied der Daggers, der die Macht des Shades zum Töten nutzt, ist auf Seraphine angesetzt. Schnell erkennt er ein Licht in Seraphine, das ihn heilen oder zerstören könnte.

The Dagger and the Flame von Catherine Doyle würde ich am ehesten in Richtung Young Adult Romantasy einordnen. Die Liebesgeschichte zwischen Seraphine und Ransom konnte mich nicht ganz erreichen, wobei der Trope Enemies-to-Lovers tatsächlich gegeben ist. Beide versuchen mehr als einmal sich gegenseitig umzubringen. Mehr Enemy ist ja praktisch nicht möglich. Seraphine war mir nicht unsympathisch, aber man merkt stark, dass sie noch ziemlich jung ist. In der Diebesgilde findet sie Freunde. Die Idee mit den Gilden der Unterwelt und der unterschiedlichen Art der Nutzung des Shade fand ich gut. Es gibt Geheimnisse, Unerwartetes und einige Rätsel, die sich im Verlauf der Geschichte auflösen. Trotz vielem Interessanten schafft es die Autorin für mich nicht ganz Längen zu vermeiden. Das Ende verspricht eine Fortsetzung.

Fazit: Ansprechende Fantasy mit kleinen Schwächen

Bewertung vom 28.11.2025
Edelmann, Max A.

Der unsichtbare Elefant


gut

Selbstmord, Unfall oder Mord:
Anwalt Thomas Siebenmorgen begeht Selbstmord am Arbeitsplatz, indem er aus einer oberen Etage in den Tod stürzt. Arbeitskollegin Maria, die den Sturz mitansehen musste, und Notfallseelsorger Viktor, ein alter Grundschulfreund, versuchen die Hintergründe von Thomas Tod zu erfahren. Seitens der Anwaltskanzlei wird der junge aufstrebende Jurist Simon mit weiteren Ermittlungen beauftragt.

Der unsichtbare Elefant von Max A. Edelmann sollte nicht in der Erwartung eines Krimis oder Thrillers gelesen werden, sondern ist eher ein psychologischer Gesellschaftsroman. Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Die Szenarien wechseln zwischen renommierter Anwaltskanzlei, in der Siebenmorgen als kleiner Fisch zwischen Haien fast untergeht und seinem gutbürgerlichen, eher distanzierten, spießigen Elternhaus. Zunächst fand ich sehr interessant welche Beweggründe Thomas wohl hatte. Auch in die Charaktere von Maria, Viktor und Simon erhält man tieferen Einblick. Gerade der zweiten Hälfte, die sich generationenübergreifenden Traumata widmet, fehlt irgendwie die Spannung. Ganz überzeugt hat mich die finale Auflösung jedenfalls nicht. Daher 3 von 5 Sternen.

Bewertung vom 24.11.2025
Chang, Molly X.

Nightblood Prince


sehr gut

Die prophezeite Kaiserin:

Fei lebt seit ihrer Geburt im Palast des Kaisers von Rong. Aufgrund ihres Phönix-Mals und einer Prophezeiung in der Nacht ihrer Geburt ist es ihr vorherbestimmt, über den Kontinent zu herrschen. Als junge Frau kann sie sich immer weniger mit der geplanten Hochzeit mit Kronprinz Siwang und den Einschränkungen des Palastes abfinden – auch weil sie immer wieder von Visionen von Krieg, Zerstörung und Tod heimgesucht wird. Beim Versuch, einen Ausweg zu finden, trifft sie auf Yexue, den Prinzen des verfeindeten Königreiches Lan. Bald liegen beide Reiche im Krieg, und Fei steht zwischen den beiden Prinzen.

Nightblood Prince von Molly X. Chang ist mitreißende Romantasy mit asiatisch/ chinesischen Setting und einem etwas düsteren Love Triangle. Die Geschichte wird aus Feis Ich-Perspektive erzählt. Fei ist eine starke Persönlichkeit, die versucht, sich den patriarchalischen Strukturen ihrer Gesellschaft zu widersetzen.Fei will mehr als nur schönes Beiwerk des künftigen Kaisers sein. Ihre Zukunftsvisionen von Tod und Zerstörung machen ihr zu schaffen. Mit den beiden Love Interests bin ich leider weniger klargekommen. Prinz Siwang, Freund seit ihrer Kindheit, scheint Fei zu lieben und zu verehren, hat aber eine dunkle und grausame Seite. Prinz Yexue entpuppt sich als Feind mit dunkler Magie, strahlt aber doch eine starke Anziehungskraft aus. Beide Prinzen streben unnachgiebig nach Macht. Immer wenn man sich gerade für einen der Prinzen erwärmt, schafft es die Autorin, diesen schnell wieder unsympathisch wirken zu lassen. Das Buch scheint der Auftakt zu einer Trilogie zu sein und lässt mich daher mit einigen ungeklärten Fragen zurück. Die Geschichte hat mit gut gefallen. Es gibt auf jeden Fall viel Potenzial für eine Fortsetzung, deshalb bin ich gespannt, ob und wie es weitergeht.

Bewertung vom 24.11.2025
Tack, Stella

Die letzte Stunde / Ever & After Bd.3


ausgezeichnet

Wenn das Ende der Anfang ist

Der Wunsch wurde ausgesprochen. Der Wunsch wurde gewährt. Das Rad des Schicksals dreht sich zurück ...«

Mit ihrem Wunsch, dass nichts von alledem je passiert ist, katapultiert sich Rain an den Anfang der Geschichte. Nicht an den Beginn zu Teil Eins der Reihe, sondern zurück in die Zeit, vor den Anfang, bevor Cole zu Prinz Coalblack wurde und die Götter stürzte. Doch wie die Welt vor der Apokalypse retten, wenn man durch eine Zeitschleife immer Anfang und Ende der Geschichte zugleich ist?

Ever & After: Die letzte Stunde von Stella Tack ist ein unglaublich gut gelungener Abschluss für diese Reihe, den man allerdings nur mit Vorkenntnis der beiden vorherigen Bücher lesen sollte. Vom Ende des zweiten Bands war ich zuvor tatsächlich ein wenig enttäuscht. Ich dachte mir, all diese Seiten, nur damit dann alles nie passiert ist? Oh nein. Die anschließende Idee, die Protagonisten an den eigentlichen Beginn von Coles Geschichte zu versetzen und diese so praktisch auszulösen, hat mir hier sehr gut gefallen. Die Zeitschleifenhandlung, die jetzt im letzten Teil dazukommt, macht die Reihe zu etwas ganz Besonderem. Man trifft viele Charaktere aus den beiden ersten Bänden wieder, teilweise unerwartet, was mir gut gefallen hat. Die Welt die Stella Tack schafft, ist genauso märchenhaft wie schrecklich. Die Liebesgeschichte zwischen Cole und Rain schwankt für mich zwischen total romantisch und toxisch (immerhin löst sie die Apokalypse aus). Antagonisten der Geschichte sind diesmal die Götter, allen voran Coles Vater, der Sonnengott. Hier muss man sich auf etliche Grausamkeiten gefasst machen. Es wird definitiv brutal und blutig. Trotzdem findet man auch Humor in der Geschichte. Ich mag den Schreibstil der Autorin sehr gerne und hatte das immerhin fast 700 seitige Buch innerhalb von zwei Tagen gelesen. Von mir gibt es daher eine Leseempfehlung für die komplette Reihe.

Bewertung vom 24.11.2025
Maiwald, Stefan

Alle weg


sehr gut

Gardo in der Nachsaison: Journalist und Autor Stefan Maiwald lebt mit seiner Familie dort, wo andere Urlaub machen, in Gardo an der italienischen Adriaküste. In seinem Buch "Alle weg" beleuchtet er die Ruhe der Nachsaison zwischen Oktober und April, in der die Touristenströme weniger werden und auch Pino, der Wirt seiner Lieblingsbar, nochmal für ihn Zeit hat. Zwischen allerlei Anekdoten über seine Erlebnisse in der kühleren Jahreszeit und die Einwohner von Gardo, erzählt der Autor auch viel Persönliches von sich und seiner Familie. Sein großes Ziel für diese Nebensaison ist es beispielsweise, seine Frau im Tennis zu schlagen. Humorvoll geht er auf seine und die Eigenheiten seiner Familie und Bekannten ein. Auch gutes Essen, hier vor allem um die Weihnachtszeit, ist wieder Thema. Dabei behält Stefan Maiwald einen angenehmen, leichten, charmanten Schreibstil bei. Fast fühlt man sich beim Lesen wie ein Gast in seiner Lieblingsbar, dem Pino, die oft erwähnt wird. Einen roten Faden hat das Buch durch die Unterteilung in Kapitel, welche die einzelnen Monate abarbeiten. Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass sich der Autor inhaltlich zu sehr in seinen kleinen Geschichten abschweift. Mir fehlt manchmal der direkte Bezug zur Nebensaison. Auch Spannung darf man nicht erwarten. "Alle weg" von Stefan Maiwald ist ein warmherziges, ruhiges Buch, das Italien näherbringt, mit interessanten, aber auch alltäglichen Geschichten. Eine Empfehlung für alle, die die Hauptsaison nicht mehr abwarten können.

Bewertung vom 22.11.2025
Dische, Irene

Prinzessin Alice


weniger gut

Die Schwiegermutter der Queen:

Allein vom Cover her, das eine Frau im roten Kleid zeigt, wäre ich nicht unbedingt auf die Idee gekommen, dass dieses Buch von Alice von Battenberg (später Mountbatten), Schwiegermutter der Queen und Großmutter von König Charles III, handelt. Da ich eine kleine Schwäche für die englischen Royals nicht abstreiten kann, und wusste, dass Prinzessin Alices Leben ungewöhnlich war, wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. Dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Prinzessin erzählt wird, hat mich überrascht. Vom Zeitraum her umfasst sie Alice Leben in Exil in Paris, ihren erzwungenen Aufenthalt in der Klinik am Bodensee und die Jahre während des zweiten Weltkrieges. Auf ihre Jugend in England und ihre Zeit als griechische Prinzessin wird hin und wieder Bezug genommen. Bereits zu Beginn wird ihr schwieriges Verhältnis zur Familie ersichtlich, die zusehends mit ihrer Schizophrenie nicht klarkommt. Es kommt zu einer Zwangssterilisation. Spätestens mit dem Aufenthalt in der gehobenen geschlossenen Anstalt, sind Alice Gedankengänge wirr und unangenehm zu lesen. Tatsächlich war ich hier froh, dass dieses Buch nur 150 Seiten dünn ist. Irgendwie habe ich nicht das Gefühl, dass die Autorin der Prinzessin gerecht wird. Nicht immer ist ersichtlich, was Fiction und was Realität ist. Beispielsweise kann ich mir nicht vorstellen, dass sich Alice jahrelang im Nachbarhaus eingemietet hat, um das Leben einer ihrer Töchter zu beobachten. Auch der Wiedergewinn ihres Gehörs, scheint unrealistisch, eher schon Manifestation ihrer psychischen Erkrankung. Aufklärung darüber findet auch in einem Nachwort nicht statt. Vielleicht hätte ich lieber eine fundierte Biographie lesen sollen. So überzeugte mich Prinzessin Alice von Irene Dische leider nicht.

Bewertung vom 22.11.2025
Ferguson, R. L.

Die Macht der weißen Sonne / Spellcraft Bd.2


gut

Aether und Magiehandwerk:

Das Winterfest der Spellcrafter wird angegriffen. Eine mysteriöse Stimme in ihrem Kopf warnt Lucy im letzten Moment. Gemeinsam mit ihren Freunden Renly und Adele versucht Lucy Hintergründe zum Überfall herauszufinden und das Rätsel um verschwundene Spellcrafter zu lösen.

Spellcraft, Band 2 - Die Macht der weißen Sonne von R.L. Ferguson ist Urban Fantasy für Kinder ab etwa 10 Jahren. Nachdem mir der erste Teil der Serie sehr gut gefallen hat, war ich auch auf die Fortsetzung gespannt. Die Handlung des zweiten Teils schließt sich zeitlich recht nah an Teil eins an. Da es keine Zusammenfassung gibt, kann ich hier nur empfehlen, auch diesen vorher zu lesen. Das magische Setting, das London der Spellcrafter, kommt für mich im zweiten Teil etwas zu kurz. Die Handlung ist sehr actionreich und lässt wenig Zeit zum Verschnaufen. Trotzdem schlich sich bei mir eher eine Leseflaute ein. Die Freundschaften, die sich im ersten Band gebildet haben, wirken gefestigt. Im Hintergrund spürt man die wachsende Spannung zwischen den Spellcraftern und den Septs, welche diese kontrollieren. Auch die Septs untereinander konkurrieren um den vorhandenen Aether. Gerade für jüngere Leser könnte dieser gesellschaftskritische Hintergrund inhaltlich herausfordernd sein. Lucy nimmt dann auch unter der Anleitung der geheimnisvollen Stimme eine Haltung ein, die mich nicht ganz überzeugt. Vielleicht waren meine Erwartungen nach dem tollen ersten Teil etwas zu hoch. Hier nur drei Sterne für eine eher mittelmäßige Fortsetzung

Bewertung vom 22.11.2025
Taylor, Madeline

Heir of Illusion


ausgezeichnet

Göttererbe, Trug und Illusion:

Ivy Pomeroy ist ein Phantom und verfügt über die mächtige Gabe der Illusion. Ein Halsring bindet sie jedoch an den Faekönig Baylor, der sie je nach Bedarf als Geliebte oder Assassinin nutzt. Der geheimnisvolle Seelenfänger Thorne und das Artefakt nach dem er sucht, könnten ihr Weg in die Freiheit oder in den Untergang sein.

Heir of Illusion von Madeline Taylor war für mich ein Lesehighlight. Romantasy at its best! Der Schreibstil war angenehm und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist spannend und hat mich nach den ersten Kapiteln wirklich gepackt. Mehr als einmal wurde ich durch Twists in der Handlung überrascht und von der Autorin auf falsche Fährten geschickt. Das Worldbuilding rund um die Inseln mit ihren Göttern und Göttererben hätte noch etwas tiefgreifender sein dürfen. Die Ansätze haben mir aber schon sehr zugesagt. Hier besteht noch Potenzial für die Fortsetzung. Ivy ist eine starke, mutige Protagonistin, die trotz ihrer Rolle als Assassinin nicht gewissenlos wirkt. Die Dynamik zwischen ihr und Thorne, attraktiv, tödlich, geheimnisvoll, fand ich unglaublich toll. Die Wortgefechte, die sich die beiden liefern, fand ich großartig und auch die Anziehungskraft zwischen den beiden, kann man beim Lesen richtig spüren. Das Buch endet mit einer überraschenden Auflösung und dem Gefühl, dass Ivys Geschichte mit diesem Ende gerade erst beginnt. Ich kann Heir of Illusion absolut empfehlen und brauche Teil 2, am liebsten schon gestern!

Bewertung vom 20.11.2025
Henning, Sarah

The Blackgate Invitation


ausgezeichnet

Magisch, mysteriös, mörderisch:

Die Schwestern Ruby und Wren sollen für einen Abend an einem Dinner teilnehmen und dabei die Enkeltöchter von Mrs. Blackgate spielen. Was sich nach leicht verdientem Geld anhört, entpuppt sich als Albtraum: Die Gastgeberin wird ermordet, das prachtvolle aber etwas unheimlich wirkende Herrenhaus wird magisch abgeriegelt. Die teilnehmenden Familien entpuppen sich als mächtige Hexen, die diesem Zauber nur entkommen können, wenn sie den Mordfall lösen und vier magische Artefakte finden. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt und Wren und Ruby dürfen auf gar keinen Fall ihre wahre Identität preisgeben.

Das in Lila, Schwarz und Gold gestaltete Cover, mit passendem Farbschnitt, ist definitiv ein Hingucker.

The Blackgate Invitation von Sarah Henning ist eine für mich sehr gelungene Mischung aus Fantasy und Krimi, mit einer zarten Liebesgeschichte, welche die eigentliche Handlung nicht überlagert. Die Geschichte wird sowohl aus Rubys Perspektive, als auch aus der Perspektive von Auden, einem jungen Magier, der zu den mächtigsten Hexenfamilien Nordamerikas gehört, erzählt. Mir hat das Setting des mysteriösen Herrenhauses sehr gut gefallen. Spannung kommt durch die zeitliche Begrenzung der Aufgaben auf. Gleichzeitig dazu gibt es etliche Geheimnis, Machtkämpfe, Streitigkeiten und Intrigen. Packend ist auch, wie Ruby und ihre Schwester versuchen ihre Rollen weiterzuspielen, ohne den Hauch einer magischen Fähigkeit zu haben. Beim Mordfall darf, im Gegensatz zu den Fundorten der Artefakte, mitgerätselt werden. Die Hauptcharaktere sind alle in einem jugendlichen Alter. Empfehlen würde ich das Buch daher am ehesten für Jugendliche oder Leser die Young Adult Fantasy mögen. Mich konnte "The Blackgate Invitation" absolut begeistern.