Die Autorin nimmt die Lesenden mit auf eine magische Reise durch die „staade Zeit“, die Sperr- und die Rauhnächte. Besonders die Rauhnächte erlebten in den letzten Jahren wieder einen Aufschwung, wohingegen die Sperrnächte eher unbekannt sind, jedoch in diesem Buch auch einen besonderen Augenmerk bekommen.
Besonders schön ist die intensive Vorbereitung der Lesenden auf die magische Zeit und die lange Einführung, die mehr als ein Drittel des Buches ausmacht und ausführlich über die Bewandtnis des Nervensystems für den Körper aufklärt.
Das Buch richtet einen tieferen Blick auf die esoterische Seite der Rauhnächte und die Bedeutung der Chakren, lässt dabei aber die traditionelle Bedeutung der Rauhnächte ein wenig bei Seite, was ich etwas schade finde. Auch das Cover ist weniger schön und etwas zu plump im Gegensatz zu wunderschönen Gestaltung des Innenlebens des Buches.
Der bekannte Kinderreim mit den Bewegungen ist durch die sozialen Medien ja bereits bekannter. Umso schöner finde ich, diesen nun auch analog als Kinderbuch abgedruckt sehen zu können!
Das Thema, dass jeder Körper schön, jedes Gefühl wichtig und ein Nein ein Nein ist, ist essenziell Kindern bereits im jungen Alter nahezubringen! Das tut dieses Buch sowohl mit den Texten des Kinderreimes, als auch mit den Illustrationen, welche diese Texte wundervoll untermalen. Sehr gut ist außerdem, dass nochmal der Reim mit zugehörigen Bewegungen abgebildet ist, um diesen auch nachmachen und weitergeben zu können. Auch, dass das Buch mit dicken, harten Seiten ausgestattet ist, spricht für dessen Bewandtnis, auch und besonders für die ganz Kleinen dazusein um das Thema auch an diese frühzeitig weiterzugeben.
Das Buch ist wichtig und sollte jeder und jede deren Kindern vorlesen!
Ich hatte mir von diesem Buch leider etwas mehr erwartet. Bei seinem Aufbau bekommt man das Gefühl, dass verzweifelt Spiele und Aktivitäten gesucht wurden, die man irgendwie in Weihnachtlichen Kontext bringen kann. Dabei gibt es kaum Vorschläge, die einem nicht schon bekannt sind.
Irritierend sind außerdem die vielen Steckbriefe zu Beginn des Buches. Wer hat den 20 Familienmitglieder, die alle zum Weihnachtsfest kommen und dann noch so eng mit einem verbunden sind, dass sie in dieses Buch schreiben.
Doch auch wenn der Aufbau und die Ausarbeitung des Buches etwas irritierend und unkreativ sind ist das Buch dennoch ein ganz schöner Begleiter über die Feiertage und liefert einige Vorschläge für den Zeitvertreib zur schönsten Zeit des Jahres. Das Cover finde ich stimmig und die Farben weihnachtlich gewählt, nur der Titel hat für mich rein gar nichts mit dem Inhalt des Buches zu tun und unterstützt eher die falsche Erwartungshaltung an das Buch
Dieses Buch war so wunderwunderschön!!! Angefangen mit dem Cover, auf dem man diese malerische Kulisse sieht, über den poetischen Titel, über die Protagonisten, den Plot und den Schreibstil bis hin zu den unglaublich wichtigen Themen, die darin stecken.
Der Roman ist eine bereicherung für jedes Bücherregal, ich finde toll, wie viele Gesellschaftliche Themen, Krankheit, Pflege, Häusliche Gewalt, Queerness, Alkoholsucht und viele mehr in eine tolle Handlung verwoben werden, angesprochen werden, ohne als dominantes Hauptthema in den Vordergrund zu rücken.
Der schreibstil ist gigantisch, ich habe mir so oft wie noch nie schöne Sätze herausgeschrieben. Wörter malen Bilder im Kopf, lassen Gefühle aufkommen und einem wird ganz wohlig, wenn man solche schönen Passagen liest, wie es sie in diesem Roman gibt!
Ich habe gelacht und geweint, war gespannt und unterhalten, das Buch in einfach großartig und auf jeden Fall eins meiner Jahreshighlights!
Dieses Buch ist unglaublich großartig! Was sich für mich Anfangs wie ein sich etwas in die Länge ziehender Roman anfühlte entpuppte sich schnell als Achterbahnfahrt der Gefühle und einer der besten Bücher, die ich jemals gelesen habe.
Ich habe auf jeder einzelnen Seite mit Elijah, der Hauptperson, mitgefiebert und so verflogen die Seiten voller nervenaufreibenden Momenten, wunderschöner Naturbeschreibungen und romantischer Zweisamkeit wie im Flug.
Sämtliche Facetten des menschlichen Charakters spiegelt dieses Buch authentisch wider und zeigt sowohl Stärken als auch Schwächen der einzelner Protagonisten, die jeder seine einzelne, oft dramatische, Geschichte haben.
Jedoch ist der Roman nicht nur ein wundervoll geschriebener Pageturner, sondern gibt dem Leser zwischen den Zeilen auch einen Rat für das Leben, nämlich, niemals zu unterschätzen, was Trauer mit einem Menschen machen kann.
Ein absolut fantastisches Buch! Der Leser darf die Hauptfigur Diana durch ihr Leben begleiten, die eine aufregende Jugend als aufstrebende Künstlerin, mit vielen sexuellen Abenteuern hinter sich hat, jedoch nun in dem Alltagstrott ihrer unglücklich festgefahrenen Ehe steckt. In Flashbacks erfährt der Leser Stück für Stück mehr von der jugendlichen Diana.
Das Projekt, an dem Diana arbeitet, ist eine so tolle Idee und ich würde mir wünschen, es gäbe es in Wirklichkeit! Diana interviewt Frauen zu ihren sexuellen Fantasien, nimmt diese auf und lässt sich dadurch zu Zeichnungen inspirieren. Jedenfalls hat Diana das getan, bis das Projekt immer mehr einschlief.
Den Weg mitzuverfolgen, den Diana durch die Krisen ihres Lebens geht, und jedoch die Künstlerin in ihr immer wieder ans Licht treten zu sehen ist unglaublich spannend und es war wirklich schwer das Buch aus der Hand zu legen.
Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung!
Dieses Buch hat Potential mein Liebling des Jahres zu werden! Zu erst einmal ist das Cover wunderschön. Ruhig, aber doch aufgewühlt und gemeinsam mit dem Titel bekommt man schon nur vom Anschauen ein wohliges Gefühl und möchte unbedingt anfangen zu lesen. Es ist das erste Buch, das ich lese, das im Lockdown der Corona Pandemie spielt. Jedoch dreht sich nicht alles um das Virus, wovor ich Angst hatte, sondern der Lockdown schafft lediglich die Möglichkeit, die Geschichte zu Formen und der Fokus der Handlung liegt jedoch auf anderen Dingen. Der eine Protagonist des Buches, Evan, hat es nicht leicht und von Kapitel zu Kapitel wird mehr von der Geschichte seiner Familie offenbart, die kein Herz kalt lässt. Und auch Grace, die Vermieterin des Cottages, in dem Evan eine Auszeit nimmt, hat einige Geheimnisse. Die oft traurigen Ereignisse lösen sich in der Atmosphäre des Meeres immer wieder in ein wohliges Leseerlebnis auf und der Schluss der Geschichte hinterlässt ein so befreiendes Gefühl, dass ich mir gewünscht hätte, ich könnte es noch weiter in die Länge ziehen. Das Buch ist eine absolute Empfehlung!
Anfangs habe ich mich etwas schwer mit diesem Buch getan. Es kamen so viele Personen auf einmal ins Spiel, was das Personenregister am Anfang jedoch etwas erleichterte, und an den Schreibstil von Yokomizo musste ich mich erst einmal etwas gewöhnen. Die Handlung schlich anfangs ebenfalls nur langsam voran, was sich jedoch schnell änderte und die spannenden Ereignisse, die bald Schlag auf Schlag kamen fesselten mich. Dieses Buch ist ein perfektes Beispiel für die Spannungspyramide, die wir alle noch aus dem Deutschunterricht kennen.
Die Protagonisten sind durchaus schön gezeichnet und mit dem Verlauf der Geschichte zeigen sich immer mehr Charaktereigenschaften.
Das Besondere an diesem Krimi ist, dass er nicht aus der Sicht des Kommissars, sondern einer Person ist, die Teil des Verbrechens und mitten im Geschehen ist.
Meiner Meinung nach ist das Buch durchaus lesenswert und bietet einen tollen Einblick in die Literatur Japans, von der der durchschnittliche Leser oft eher wenig mitbekommt
Das Cover hat direkt meinen Blick eingefangen, ich finde es total toll. Normalerweise mag ich Figuren des Buches nicht auf dem Cover, jedoch finde ich die Protagonisten hier super dargestellt und interessant in Szene gesetzt.
Das Buch ist von dem Genre Fantasy, was oft nur blutige Kämpfe und einen düsteren Plot bedeutet, aber dieses Buch hat mich wirklich begeistert! Der Fantasy-Teil der Handlung wurde wundervoll mit einer schönen Kleinstadtgeschichte verbunden, in welcher die Hauptperson Viv eine Pause von der Kämpferei macht. Den Handlungsstrang der Renovierung des Buchladens finde ich herrlich charmant und eine sapphic (!) Liebesgeschichte großartig mit eingebunden.
Auch die Charaktere sind allesamt sehr sympathisch, aber nicht vorhersehbar gezeichnet, sondern individuell mit ihrer ganz eigenen Persönlichkeit beschrieben, was ich wirklich toll finde.
Der einzige Punkt, bei dem ich etwas zu beanstanden habe, ist, dass die Gnomin Gallina auf dem Klappentext verheißungsvoll alls gefährliche Gegnerin beschrieben ist, was eine absolute Falschmeldung ist, wohingegen die wirkliche Schurkin gar nicht erwähnt wird.
Ich werde auf jeden Fall auf neue Werke von Travis warten und sie verschlingen, ich bin wirklich begeistert!
Ich hatte mich auf dieses Buch gefreut. Nachkriegszeit, 1947, Segelliebe, Bayerische Romanze und natürlich Feminismus.
Leider wurde ich etwas enttäuscht und das bereits im Vorwort, in dem sich die Autorin an alle LeseRINNEN richtet und somit meiner Meinung nach alle feministischen Gedanken, die in diesem Buch tatsächlich vorhanden sind, zerstört.
Die im Klappentext angepriesene Spannung, die Entführung eines Schiffes, kommt erst ab der Hälfte des Buches ins Spiel, die Handlung zieht sich in die Länge. Im Gegensatz dazu endet das Buch jedoch abrupt und gerade den Personen, die es verdient hätten, wurde ihre eigene Geschichte abgeschnitten und in der Luft hängen gelassen.
Viele Dinge bleiben ungeklärt wie die psychischen Probleme von Paula, von denen keiner weiß, wo sie herkamen und auf einmal hinverschwanden, der Verbleib des Bösewichtes, eines Nazis, die Lösung der Probleme von Paulas Tante und die Zukunft von Anna, der Leser wird dadurch unzufrieden zurückgelassen
An sich mag ich das Ambiente des Buches und auch die Stimmung, der frische Wind, der nach dem Krieg weht, die leichte Liebesgeschichte, das Segeln, jedoch finde ich die Idee nicht gut umgesetzt, vieles ist trotz der fast 500 Seiten nicht zuende erzählt und wirkt trotzdem langweilig. Ich hätte gerne mehr Sterne gegeben.
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