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5sonnenblume
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Berlin

Bewertungen

Insgesamt 5 Bewertungen
Bewertung vom 28.07.2025
Tuokko, Kaisu

Gerächt sein sollst du


gut

Dies scheint das erste Buch der Autorin zu sein. Nicht schlimm, ich habe es sehr gern gelesen. Ich habe erst einen Moment gebraucht, um in das Buch rein zu finden. Was manchmal ein wenig irritierend war, die ganzen ausführlichen Beschreibungen von Wegen mit den finnischen Straßennamen. Ich musste mich erst sortieren, dass dies keine neuen Personen in der Geschichte sind. Dies bräuchte ich nicht so ausführlich. Ansonsten ein guter Auftakt einer hoffentlich längeren Krimireihe.

Die Hauptprotagonisten sind Evie - die Journalistin, die wieder zurück nach Kristinestad gezogen ist und Mats - der Polizist, der gerade auf Urlaub ist.
Im Buch deutet sich immer wieder der unerfüllte Kinderwunsch zwischen Evie und ihrem Partner, eine unterdrückte oder verdrängte Depression und etwas was früher passiert ist. Mats hat einen Sohn und ist verheiratet, doch die Ehe ist nicht mehr so toll und er hat sich in sein Sommerhaus zurückgezogen.
Praktisch, dass er vor Ort ist und ein Leichnam im Wasser gefunden wird, so kann er gleich die Ermittlungen leiten. Evie hilft ihm tatkräftig. Beide sehen sich seit langem dort wieder und keiner der beiden, weiß so richtig, wie sie mit den Gefühlen umgehen soll.

Ich hoffe, es gibt noch einige Nachfolgebände, ich hab das Buch nämlich sehr gern gelesen und ich hoffe, dass man dann noch herausbekommt, wie es mit Mats und Evie weitergeht.

Bewertung vom 18.07.2025
Skybäck, Frida

Eisenblume / Fredrika Storm Bd.2


weniger gut

Als ich dieses Buch angefangen habe zu lesen, wusste ich nicht, dass es der zweite Teil zur Krimireihe "Fredrika Storm" ist. Bei vielen Büchern stört mich das auch nicht, bei diesem leider schon. Es nahm immer wieder Bezug auf den letzten Fall uns was alles schon passiert ist. Das war leider sehr undurchsichtig und ich gestehe, mit vielen Namen bin ich zwischendurch echt durcheinander gekommen. Ach jetzt ist sie auf der Suche nach ihrer Mutter, plötzlich ist sie bei ihrer Familie auf dem Gut der Großmutter und ach jetzt geht es um den eigentlichen Fall.
Den Schreibstil der Autorin Frida Skybäck fand ich ganz okay, ich habe vorher noch nie ein Buch von ihr gelesen, doch inhaltlich was die Rückblicke betrifft, gibt es noch Luft nach oben.
In dem aktuellen Fall geht es mehr oder weniger um einen Cold Case, der dann doch wieder aktuell wird. In einer psychiatrischen Klinik Lund wird per Zufall eine Leiche in einer Wand gefunden. Damals 1987 wurden zwei Jugendliche als vermisst gemeldet und nie gefunden, ist es vielleicht einer von beiden. Das gilt es für das Ermittlerduo Storm und Calment herauszufinden.

Bewertung vom 23.06.2025
Russ, Rebecca

Der Weg - Jeder Schritt könnte dein letzter sein


ausgezeichnet

Dies ist mein erstes Buch der Autorin Rebecca Russ und es wird nicht mein letztes Sein.

Lars und Julia sind verliebt, verlobt und stecken bis zum Hals in den Hochzeitsvorbereitungen. Doch was wäre eine Hochzeit ohne Junggesellinnenabschied. Nicki die beste Freundin von Julia überrascht sie und sie machen beide eine von Julia lang ersehnte Wanderung den Kungsleden-Wanderweg in Schweden. Alles ging holterdiepolter. Aber irgendwie verhält sich Nicki komisch, warum redet sie nicht mit Julia, ist so schweigsam.
Immer wieder gibt es Einblicke aus der Vergangenheit und der Gegenwart und allmählich ergeben die einzelnen Puzzleteile ein gesamtes Bild, was den Leser und die Leserin sehr überraschen wird.

Ich habe das Buch sehr gern gelesen. Manchmal dachte ich, irgendwie ist das so ein hin und her, aber irgendwann war ich ganz in der Geschichte drin und es wurde hoch dramatisch.

Bewertung vom 02.06.2025
Dorne, Juli

Play of Hearts / The Hearts Duet Bd.1


weniger gut

Dies ist mein erstes Buch der Autorin und ich hatte mich sehr gefreut, es zu lesen. Fantasy hatte ich schon lange nicht mehr. Der Klappentext klangt sehr spannend und hat mich gleich in den Bann gezogen also ging es ans Lesen. Leider war das nach einigen Seiten bereits sehr ernüchternd. Ich bin nicht wirklich in die Geschichte reingekommen, die in der Kindheit von Evie beginnt und nach einem kurzen Ausflug gleich in der Gegenwart ankommt. Aus meiner persönlichen Sicht, hab ich eigentlich immer noch viele Fragen, einige Zusammenhänge sind mir unklar geblieben. Den einen oder die andere stört das vielleicht nicht, aber ich bin ein Mensch, der im Buch Klarheit und Erklärung braucht. Das fehlte mir sehr.
Es gibt auch einen zweiten Teil der Geschichte um Evie, Rémi und Arthur. Doch diesen werde ich nicht mehr lesen.
Das Buch ansich ist wirklich wunderschön gemacht, auch die Farbgebung an den Seiten sieht schön aus, 18 Euro für ein Taschenbuch hingegen finde ich sehr teuer.

Zur Geschichte:
Evie hat einen heißt ersehnten Wunsch. Sie möchte unbedingt einen Freund fürs Leben haben. Dafür verspricht sie dem Jungen im Spiegel ihr Herz. Seither bringen ihre Hände jedem, den sie berührt, den Tod. Erst als sie Jahre später dem charmanten Arthur begegnet, scheint sich ihr Wunsch nach jemandem, der sie liebt, endlich zu erfüllen. Doch auf Evie lastet ja immer noch der Fluch, wie kann sie da mit Arthur zusammen sein....

Bewertung vom 29.04.2025
Lind, Hera

Um jeden Preis


sehr gut

"Ich habe bereits einige Bücher von Hera Lind gelesen. Seit längerem schreibt sie auch Tatsachenromane und dies ist der neueste Roman der Autorin.

Als 1944 die Rote Armee in das kleine Dorf bei Odessa in der Ukraine vorrückt, wo die 16-jährige Lydia wohnt, flieht die Familie. Gerade so schaffen sie es bis nach Deutschland. Gerade dort angekommen, werden sie jedoch wieder zurück gekommen. Mit Mutter und vier Geschwistern wird Lydia bei minus 50 Grad nach Sibirien verschleppt. Jahrelang kämpft sie in einem Gulag ums Überleben und wird Mutter von acht Kindern, von denen sechs überleben. Als man sie endlich aus dem Lager entlässt, kann sie nirgendwo hin. Viele weitere Jahre irrt sie mit den Kindern durch die Sowjetunion, immer nur ein Ziel von Augen: um jeden Preis mit ihnen nach Westdeutschland gelangen, auch wenn sie da noch nie war.

Das Buch hat sich gut gelesen, doch es ist nicht unbedingt mein Liebling. Manchmal haben mich die vielen Namen verwirrt. Auch muss ich gestehen, diese vielen Reisen waren echt hart. Auch hat sie sich mit ihrer Familie immer wieder ein neues Heim aufgebaut, wie oft, kann ich gar nicht zählen. Was Lydia alles erlebt hat und wieviel Kraft sie an den Tag gelegt hat, war echt beeindruckend und ich muss sagen, ich hätte bestimmt schon viel früher aufgegeben. Alle Erlebnisse von Lydia sollte man nicht einzeln erleben müssen."