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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 125 Bewertungen
Bewertung vom 17.07.2025
Bennett, Michael

Tote Bucht / Hana Westerman Bd.2


sehr gut

Hana Westermann hat den Polizeidienst quittiert. Nun stößt ihre Tochter in den Dünen von Tata Bay auf ein weibliches Skelett. Hanna erinnert dies an einen Fall, der bereits 21 Jahre zurückliegt. Damals wurde an gleicher Stelle ebenfalls die Leiche einer jungen Frau gefunden. Hana beginnt sich mit dem neuen Fall zu beschäftigen. Sie will herausfinden, ob der damals verurteilte und mittlerweile verstorbene Mann in Wirklichkeit unschuldig war und nun derselbe Täter wieder gemordet hat oder ob es sich nun um einen Trittbrettfahrer handelt.

"Tote Bucht" ist der zweite Fall aus der Feder von Michael Bennett. Hier muß ich sagen, daß es besser ist, wenn man den ersten Fall auch kennt. Ich hatte zu Beginn etwas Schwierigkeiten, die Beziehungen mancher Charaktere zu durchschauen und auch ihre Vergangenheit wird nicht richtig deutlich. Dies hat zwar zu ein paar kleineren Verständnisproblemen bei den Privatleben der Charaktere geführt, jedoch hat dies keinerlei Auswirkungen auf die Sympathien und das Verständnis in Bezug auf den Kriminalfall. Mit Hana hat man hier nämlich einen richtig sympathischen Charakter und man merkt, daß sie ihr Herzblut in diesen Fall steckt, der wirklich spannend ist. Es wird in alle Richtungen ermittelt, mögliche Fehler in den früheren Ermittlungen werden nach und nach aufgedeckt. Es wird immer deutlicher, daß Hana niemandem trauen kann. So rätselt man von Beginn bis Ende intensiv mit. Der Autor, selbst Maori, läßt hier wunderbar traditionelle Sitten und Gebräuche in die Handlung einfließen. Dies hat mir sehr gut gefallen. Auch Begriffe der Sprache der Maori werden hier eingeflochten, zu denen es am Ende des Buches ein Glossar gibt. Dieses Buch ist erfrischend anders - ich empfehle es gern weiter!

Bewertung vom 14.07.2025
Bruns, Julia

Donnerstag ist Schnitzeltag / Seniorenkrimi Bd.3


sehr gut

Helmut Katuschek, Kriminalhauptkommissar a. D., kann aufatmen. Das langweilige Heimleben wird durch den Mord an Heimdoktor Schröter unterbrochen. Helmut kann wieder gemeinsam mit Fr. Dr. Böttcher ermitteln! Da stören eigentlich nur noch die Nörgeleien von Ehefrau Margot und die überaktive neue Heimbewohnerin Elwira, die einen Fitnesswahn hat und allen ihren Lebenswandel vorschreiben will.

Julia Bruns hat mit "Donnerstag ist Schnitzeltag" ihren dritten Krimi rund um die Senioren im Heim geschrieben. Auch hier geht es wieder sehr humorvoll zu. Die neue Bewohnerin Elwira mischt alle auf, nervt zunehmend und Helmut wird immer mehr von Ehefrau Margot bevormundet. Mit ihm hatte ich echt Mitleid, obwohl diese Plänkeleien wirklich witzig sind. Nur gut, daß er noch Frau Doktor und Jutta hat, auf die er bei seinen Ermittlungen zählen kann. Frau Doktor leidet an Demenz, was hier auf humorvolle Art thematisiert wird. Julia Bruns gelingt es, dieses traurige Thema so in die Handlung einzubinden, daß man trotz allem Spaß hat. Hier hat jeder Heimbewohner sein Päckchen zu tragen. Und jeder ist für sich liebenswert. Bei den ganzen Eskapaden rückt der Krimi in den Hintergrund, was aber überhaupt nicht stört. Die Autorin schreibt locker und leicht, so daß man hier wirklich gut unterhalten wird.

Absolute Leseempfehlung für Freunde humorvoller Krimis!

Bewertung vom 13.07.2025
Graham, Caroline

Inspector Barnaby und das Rätsel von Badger's Drift


ausgezeichnet

Bagger's Drift ist eine kleine Gemeinde, in der es eigentlich ruhig zugeht. Dies ändert sich, als die alte Miss Simpson im Wald spazieren geht, um eine bestimmte Blume zu entdecken. Dabei wird sie Zeuge eines Vorfalls, den sie besser nicht gesehen hätte, denn kurz darauf ist sie tot. Ihre Freundin Miss Bellringer glaubt an Mord und wendet sich an Detective Chief Inspector Tom Barnaby. Kurz darauf geschieht ein weiterer, äußerst brutaler Mord. Barnaby und sein Assistent Sergeant Troy stoßen auf ein Geflecht aus Rivalität, Skandalen und Affären. So verschlafen, wie das Dorf wirkt, ist es in Wirklichkeit nicht....

Die Kultserie rund um Detektive Chief Inspector Barnaby dürfte wohl jedem ein Begriff sein. Nun kann man den ersten Fall "Das Rätsel von Badger's Drift" von Caroline Graham auch endlich nachlesen. Ich kann mit Überzeugung sagen, daß dieses Buch genau so gut ist, wie der Film. Es gibt ein paar Abweichungen in Bezug auf die Charaktereigenschaften von Barnaby und Troy, die mich zunächst etwas irritiert hatten, aber nicht weiter schlimm sind. Im Großteil stimmt alles, sogar die "Kochkünste" von Joyce Barnaby sind Thema und sorgen für den typischen Barnaby-Humor. Die Krimihandlung ist, bis auf eine kleine Ausnahme, völlig identisch mit dem Film, was mich begeistert hat, denn oft erkennt man ja Buch und Film nicht als zusammengehörend wieder. Hier ist dies nicht der Fall und auch wenn man den Film schon mindestens 10mal gesehen hat, ist das Buch noch immer spannend. Hier stört das überhaupt nicht. Im Gegenteil, man hat eigentlich permanent den Film im Kopf laufen und sieht alles genau vor sich. Dies wäre aber auch ohne Filmkenntnisse der Fall, denn Caroline Graham hat eine vortreffliche Art, Badger's Drift, die Charaktere und Geschehnisse zu beschreiben. Die Sprache ist hier sehr modern, nicht gestelzt, was mich positiv überrascht hat.

Ich bin von diesem Buch total begeistert und bin schon gespannt auf den nächsten Fall!

Bewertung vom 12.07.2025
Mommsen, Janne

Das Licht in den Wellen


sehr gut

Inge Martensen lebt auf der kleinen Nordseeinsel Föhr. Ihre Familie bereitet ihren 100. Geburtstag vor, doch Inge hat andere Pläne. Sie macht mit ihrer Urenkelin Swantje eine Schiffsreise nach New York. Dort hat Inge lange gelebt. Jetzt will sie noch einmal die vertrauten Orte wiedersehen. Sie hofft, daß ihre Geschichte Swantje helfen wird, mit mehr Mut in die Zukunft zu blicken. Deshalb erzählt Inge ihr auf der Überfahrt von ihrem Leben in New York. Wie sie als junges Mädchen von einem kleinen Dorf auf Föhr nach Manhattan kam, ohne ein Wort englisch zu sprechen. Bis zu ihrem großen Erfolg als Chefin eines Luxusrestaurants, in dem John F. Kennedy ihren "magic potatoe salad" gegessen hat, war ein langer Weg. Doch Inge ist ihn unbeirrt gegangen. Nur ein Geheimnis hat Inge stets gehütet. Und das will sie nicht mit ins Grab nehmen.

Janne Mommsens Liebe zur Nordseeküste und den Inseln, ganz besonders zu Föhr, ist bekannt. Deshalb nimmt sein neuer Roman "Das Licht in den Wellen" auch von Föhr seinen Weg auf und führt bis nach New York. Die Lebensgeschichte der Hauptperson Inge ist ungewöhnlich und interessant. Doch irgendwie geht mir dabei alles zu glatt. Alle sind sehr erfolgreich, werden wohlhabend und treffen nur auf herzensgute Menschen. Das wirkt auf die Dauer zu weichgespült. Ich war echt erleichtert, daß sich wenigstens eine Person dann doch als Fiesling entpuppt hat. Dabei wird die Geschichte recht flott erzählt. Das Lesen macht Spaß, denn Konflikte gibt es kaum. Erst zum Schluß wird die Handlung etwas dramatischer. Zum entspannen genau die richtige Lektüre!

Bewertung vom 11.07.2025
Koppelstätter, Lenz

Was am Ufer lauert / Ermittlungen am Gardasee Bd.2


ausgezeichnet

Die Journalistin Gianna Pitti soll sich am Ostufer mit einem Informanten treffen. Jedoch scheint er nicht am Treffpunkt erschienen zu sein. Da entdeckt Gianna eine Frauenleiche im Wasser, ein Auto fährt weg. Bei der Leiche entdeckt Gianna eine CD-ROM-Hülle, auf deren Hülle "Churchills Geheimnis" steht. Gemeinsam mit ihrem Vater Arnaldo, Onkel Francesco und der Chefredakteurin Elvira versucht sie nun herauszufinden, was es mit der Toten und der Hülle auf sich hat.

Lenz Koppelstätter schließt mit dem Krimi "Was am Ufer lauert" nahtlos an den Vorgänger "Was der See birgt" an, weshalb ich sehr empfehlen würde, die Bücher in Reihenfolge zu lesen. Ich selbst hatte das Vergnügen, beide Bücher direkt hintereinander lesen zu können, was ein besonderes Highlight war. So ging der Lesefluss nahtlos weiter und ich hatte das Gefühl, ein einziges Buch zu lesen. Auch in diesem Band findet man sich inmitten einer wunderbaren Landschaft wieder, bekommt Urlaubsfeeling und sieht alles bildhaft vor sich. Hier stößt man auf italienische Begriffe, die das Feeling verstärken. Die Region, Land und Leute sind einfach herrlich beschrieben und kommen authentisch daher. Der Spannungsbogen steigert sich im Laufe der Handlung zusehends und wird durch plötzliche Wendungen und falschen Fährten immer höher geschraubt. Lenz Koppelstätter arbeitet hier mit verschiedenen Erzählperspektiven, die zusätzlich Spannung bringen und zum immer mehr lesen animieren. Im Buch befindet sich ein Fußballrätsel, dessen Lösungen zum Glück am Buchende abgedruckt sind (ich hatte keine Lösung gewußt). Nach der Auflösung findet sich ein traditionelles Rezept für Kekse, was sich sehr vielversprechend anhört.

Ich mag diese Serie unheimlich gern und freue mich schon auf einen neuen Fall für Gianna Pitti!

Bewertung vom 10.07.2025
Koppelstätter, Lenz

Was der See birgt / Ermittlungen am Gardasee Bd.1


ausgezeichnet

Als im Hafen von Riva ein Toter aus dem Wasser gezogen wird, in dessen Rachen ein goldener Anhänger in Form eines Fisches steckt, mischt sich die Polizeireporterin Gianna Pitti unter die Ermittler. Sie stellt fest, daß sie das Opfer kannte und eine der Letzten war, die das Opfer lebend gesehen hat. Mit Unterstützung von Onkel Francesco und Chefredakteurin Elvira beginnt sie ihre Recherchen. Diese führen sie in die alte Villa des Schriftstellers Gabriele D'Annunzio, nach Verona und in die Tiefen der italienischen Geschichte.

Lenz Koppelstätter hat mit Gianna Pitti eine neue Ermittlerin an den Start gebracht. "Was der See birgt" ist der Auftakt zu ihrer Serie. Die Handlung wird hier aus drei verschiedenen Perspektiven erzählt. Dies bringt Abwechslung in die Ansichten, man erfährt dadurch viel mehr und bekommt ein besseres Gespür für die Geschehnisse. Mit Gianna trifft man auf eine kompetente Frau, die weiß, was sie will und ihr Ding durchzieht. Sie hatte meine Sympathien sofort. Mein eigentlicher Liebling in diesem Buch war jedoch Onkel Francesco. Er ist eine wahre Persönlichkeit mit Strahlkraft. Lenz Koppelstätter hat hier einen sehr spannenden Fall konstruiert, der total ans Buch fesselt. Dabei läßt er hier auch gehörig Lokalkolorit einfließen, so daß man die Region vor Augen hat und sich alles gut vorstellen kann. Humorvoll sind die Beschreibungen der Touristen, die hier mit einem Augenzwinkern auch mal aufs Korn genommen werden.

Wer einen spannenden, leicht lesbaren Krimi mit Humor und Regionalität sucht, ist hier bestens aufgehoben!

Bewertung vom 07.07.2025
Yoshitani, Yoshi

Das Buch der Mythen und Märchen


sehr gut

Yoshi Yoshitani hat in ihrem Buch "Das Buch der Mythen und Märchen" 78 Geschichten aus aller Welt vereint. Die Mythen und Märchen behandeln die Themen Freundschaft, Familie und Natur und sind rund um den Erdball angesiedelt. Hier finden sich u. a. nordische Mythologie, afrikanische Legenden und irische Sagen neben chinesischer Mythologie und Legenden der Aborigines und Inuit. Dies macht das Buch vielseitig und abwechslungsreich. Gleichzeitig entdeckt man, wie ähnlich sich doch manche Legenden aus den verschiedenen Ländern sind. Hier merkt man, daß die Geschichten früher von Dorf zu Dorf weitergetragen wurden - ohne Rücksicht auf Landesgrenzen und sich dadurch über die Welt verbreitet haben. Jede Geschichte besteht aus einer ganzseitigen, wunderhübschen Zeichnung, die mich jedesmal neu begeistert hat. Auf der gegenüberliegenden Seite dann der dazugehörige, ebenfalls einseitige Text. Dies gibt dem Buch Struktur und Übersichtlichkeit. Der eine Seite umfassende Text birgt jedoch Vor- und Nachteile. Einerseits haben die Geschichten eine angenehme Länge, andererseits wirken sie oft sehr zusammengestrichen und man merkt, daß es halt lediglich eine Kurzform ist. Aber um die Geschichten überhaupt kennenzulernen reicht dies vollkommen aus und als Nebeneffekt bekommt man Lust, sich mit den ausführlichen Geschichten zu beschäftigen.

Dieses Buch eignet sich hervorragend dazu, in die Welt der Mythen und Märchen hineinzuschnuppern. Ich habe hierdurch festgestellt, daß ich mich noch tiefer mit dieser Welt beschäftigen möchte!

Bewertung vom 07.07.2025
Dorn , Johanna

Die Krone der Meere


ausgezeichnet

Lübeck 1593: Nachdem der junge Arjen erfahren hat, daß sein eigentlicher Vater in Amsterdam lebt, macht er sich auf die Reise dorthin, um ihn zu suchen. Im Laufe der Jahre wird er geachtetes Mitglied der Amsterdamer Kaufmannsgilde. Als er sich in Marianna verliebt, setzt er alles aufs Spiel, denn Marianna ist einem anderen Mann versprochen worden. Zur gleichen Zeit werden in Lübeck der Kaufmann Theodor Drenkhan und seine Frau Katharina ermordet. Ihr Sohn Thilo konnte dem Mörder entkommen und irrt allein durch die Nacht. Das Straßenkind Agnes nimmt ihn mit und sorgt für sein Überleben. Weil Thilo den Mörder seiner Eltern gesehen hat, fliehen sie nach Hamburg. Die Zeit vergeht und Thilo arbeitet hart, um dem Elend als Straßenkind zu entkommen. Irgendwann schafft er es, bei dem Kaufmann Cornelis van Waalenbusch eine Anstellung zu bekommen und Agnes geht mit ihm. Doch die Vergangenheit holt sie bald ein.

Wer dieses gewaltige Buch von Johanna Dorn in den Händen hält, ist sofort beeindruckt "Die Krone der Meere" ist sehr umfangreich, aber die Seiten gehen so sehr unter die Haut, daß man die Zeit gar nicht mehr wahrnimmt. Am Anfang waren die Namen der vielen Personen etwas verwirrend, deshalb war ich sehr dankbar für das Personenregister auf den ersten Seiten. Doch dann hat mich die Leselust gepackt. Mit jeder Seite wird der Leser tiefer in die Handlung hineingezogen. Man leidet mit den Menschen, denn auch die reichen Leute - besonders die Frauen - sind nicht wirklich frei. Der Schreibstil von Johanna Dorn sorgt dafür, daß die Personen zum Leben erweckt werden und dem Leser vertraut erscheinen. Dieses Buch ist ein großartiger Roman aus einer längst vergangenen Zeit!

Bewertung vom 06.07.2025
Pierre, Marie

Der Weg der Frauen / Das Pensionat an der Mosel Bd.3


ausgezeichnet

Auch im Jahr 1912 kommt es im Pensionat an der Mosel zu einigen Turbulenzen. Pauline muß erfahren, daß ihre Schülerin Sophie sie arglistig getäuscht hat, um das Pensionat verlassen zu können. Jetzt sitzt Sophie in Metz im Gefängnis, weil sie für Frauenrechte demonstriert hat. Das schadet natürlich dem Ruf von Paulines Schule ganz enorm. Als Sophie dann in die Obhut ihrer Eltern gegeben wird und nach kurzer Zeit ins Pensionat zurückkehrt, ist sie sehr verändert. Pauline sucht nach einer Erklärung dafür und was sie herausfindet, ist ungeheuerlich. Dann kommt auch noch Paulines ehemaliger Verlobter nach Diedenhofen und ist fest entschlossen, Pauline endlich zu seiner Frau zu nehmen. Die ist zunächst geschmeichelt, doch als ihr Vertrauter Erich von Pliesnitz sich deshalb rar macht, muß sie eine Entscheidung treffen.

"Das Pensionat an der Mosel" wird mir fehlen, denn mit dem Roman "Der Weg der Frauen" ist diese Serie beendet. In diesem Buch spürt man schon ein leises Aufbegehren der jungen Frauen. Sie wollen mehr Rechte und ein selbständigeres Leben führen. Die Autorin Marie Pierre beschreibt dies sehr feinfühlig. Die jungen Mädchen werden von ihr ganz unterschiedlich dargestellt. Jede von ihnen hat eigene Talente und Vorstellungen von ihrem zukünftigen Leben. Deshalb wirken die Mädchen so realistisch. Alle drei Bücher vom Pensionat an der Mosel haben mir großen Spaß bereitet. Es war ein Vergnügen, die Charaktere auf ihren Wegen zu begleiten. Ich bin gespannt, was Marie Pierre, oder Maria W. Peter, als nächstes einfällt. Ich wäre gern dabei!

Bewertung vom 06.07.2025
Grote, Maren

Frust lass nach!


ausgezeichnet

Die ausgebildete und zertifizierte Hundetrainerin Maren Grote widmet sich in ihrem Buch "Frust - lass nach!" den eher wenig beachteten, aber wichtigen Themen Impulskontrolle und Frustrationstoleranz.. Aber dieses Buch bietet noch viel mehr! Zunächst klärt sie erst einmal über die Gefühle Frust und Stress sowie die Unterscheidung auf und zeigt, wie sich dies auf das wahre Leben auswirkt. Man erfährt wichtiges über die Entwicklung von Selbstregulation, welche Rolle der Mensch spielt und welche Frust-Typen es gibt. Dazu erhält der Leser Tips für den Übungsaufbau und einen Trainingsplan. Maren Grote schreibt dies alles leicht verständlich und mit etwas Humor, dabei nicht das Fachwissen aus den Augen verlierend, so daß jeder interessierte Hundehalter hier gut folgen kann. Man muß kein Fachchinesisch können, um alles zu verstehen. Aus ihren Beschreibungen liest man dazu deutlich heraus, daß sie mit Herzblut Hundetrainerin ist. Anhand der Trainings- und Übungspläne kann jeder Hundehalter mit seinem Hund in die Themen einsteigen. Durch die herrlichen Farbfotos wird dies Buch aufgelockert, das vermittelte Wissen noch anschaulicher.

Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen, es ist für jeden Hundebesitzer lohnend, sich mit den hier behandelten Themen zu beschäftigen!