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aebbies.buechertruhe

Bewertungen

Insgesamt 136 Bewertungen
Bewertung vom 02.08.2025
Auringer, Julian

Schwarz wie Ebenholz. Grausige Märchen und Sagen


ausgezeichnet

In "Schwarz wie Ebenholz - Grausige Märchen und Sagen" versammelt Julian Auringer düstere Märchen aus Europa. Eines vorweg: Wem schon Grimms Märchen zu brutal sind, der sollte hier Abstand nehmen. Denn hier geht es um Tod, Verderben und Boshaftigkeit. Man begegnet eher unbekannten Märchen genau wie bekannten, die hier jedoch in Fassungen daherkommen, die wiederum neu sind. Manche ähneln den eigentlichen Geschichten, andere wiederum kommen einem völlig neu vor. Natürlich gefällt hier nicht jede Geschichte, zu mancher bekam ich keinen Bezug. Aber grundsätzlich ist jede Geschichte gut lesbar und lohnend. Ein absoluter Pluspunkt hier ist die Tatsache, daß die Sprache nicht modernisiert wurde, sondern altertümlich daherkommt. Dies wirkt für mich bei Märchen immer ganz besonders authentisch und paßt genau. Ein weiteres Highlight sind die wundervollen Zeichnungen, die ebenfalls alt gehalten wurden und so perfekt in das Buch passen. Hier erhält man ein Buch, das in jede Sammlung von Märchenbüchern gehört!

Bewertung vom 02.08.2025
Schreiber, Jasmin

Im Schatten von Giganten


ausgezeichnet

Die Biologin Jasmin Schreiber widmet ihr Buch "Im Schatten von Giganten" den Insekten. Sie beleuchtet das Leben in den Lebensräumen unter Steinen, im Totholz, im Kraut, im Baum, im Moospolster, in der Blüte, in der Pfütze sowie in Kadavern und Dung. Die Autorin beschreibt auf wunderbare Weise das Leben in diesen Habitaten, man bekommt einen Eindruck von der Vielfalt und dem Zusammenspiel dort. Es ist interessant zu sehen, wie die Zusammenhänge sind und lernt, daß eine Sache nur funktioniert, wenn rundum alles andere auch im Gleichgewicht ist. Das Leben greift dort ineinander wie Zahnräder und ist leider sehr störungsanfällig. Jasmin Schreiber vermittelt ihr wissenschaftliches Know-how auf leichte Art. Man hat nie das Gefühl, daß hier belehrt wird. Im Gegenteil! Es herrscht ein lockerer Ton, der humorvoll herüber kommt und aus dem mit jedem Wort eine Begeisterung strahlt, die auf den Leser herüberschwappt. Besonders auflockernd empfand ich die persönlichen Geschichten der Autorin, die bis in ihre Kindheit zurückreichen und klar machen, daß ihre Begeisterung schon lebenslang anhält. Die Fotografien in diesem Buch sind atemberaubend schön. Man erkennt bei den kleinen Tierchen Details, die sonst verborgen bleiben. Die Bilder sind allesamt in natürlicher Umgebung aufgenommen, nicht gestellt. Dies gefällt mir außerordentlich gut. Dieses Buch ist ein Sachbuch für jedermann, was sehr wichtig ist. Denn für viele sind Insekten leider immer noch lästige Ekeltiere - dieses Buch klärt vielleicht diejenigen auf, die so denken und hilft dadurch, daß die Welt für Insekten ein klein wenig freundlicher wird!

Bewertung vom 01.08.2025
Buck, Vera

Der dunkle Sommer


ausgezeichnet

Die deutsche Architektin Tilda kauft sich im italienischen Geisterdorf Botigalli eine verfallene Villa für einen Euro. Damit will sie ihrer eigenen Vergangenheit entfliehen. Das Dorf inmitten des sardischen Hinterlandes scheint die perfekte Einöde dafür zu sein. Doch so verlassen, wie es scheint, ist das Dorf wohl nicht. Tilda findet eine tote Ratte vor der Tür, hört Kirchenglocken, die gar nicht läuten können und die Inselbewohner warnen sie vor dem Fluch, der auf dem Dorf liegt. Sie trifft auf den Journalisten Enzo, der die Vergangenheit des Dorfes erforschen will. Gemeinsam stoßen sie auf das Gehemnis eines Massakers im Jahr 1982.

Vera Buck hat mit "Der dunkle Sommer" ein wahres Glanzstück geschrieben. Diese Geschichte ist herrlich düster und atmosphärisch - und dies vermittelt sie perfekt. Der Funke springt hier direkt von der ersten Seite an auf den Leser über. Man spürt die Einsamkeit des Dorfes und bekommt bei den Geschichten, die sich darum ranken eine Gänsehaut. Die Charaktere werden ebenfalls von Geheimnissen umrankt und man weiß nie, wem man hier vertrauen kann. Ich habe mich jedenfalls in allen getäuscht. Tilda ist dabei extrem geheimnisumwittert. Ihre Vergangenheit kommt erst Stück für Stück ans Licht und man erlebt, wie sich die Vorstellung davon total ändert. Denn auch bei ihren ist nichts so, wie es zunächst scheint. Die Geschichte wird aus der Perspektive von drei Charakteren erzählt. Franca im Jahr 1982, Tilda und Enzo in der Gegenwart. Alle drei Handlungsstränge sind sehr spannend und man fiebert stets den anderen Stränge entgegen, gibt es doch in jedem einiges zu erfahren. Zum Ende hin fügt sich alles zu einem perfekten Ganzen mit schlüssigem Ende zusammen. Vera Buck hat mich hier sowohl mit ihrem tollen Schreibstil, als auch mit einer extrem spannenden Handlung gefesselt. Ich bin einfach nur begeistert von diesem Buch!

Bewertung vom 31.07.2025
Leciejewski, Barbara

Am Meer ist es schön


ausgezeichnet

Die 8jährige Susanne soll in einem Kinderkurheim an der Nordsee ein paar schöne Wochen mit anderen Kindern verbringen. So hatten es ihre Eltern versprochen. Doch alles kommt anders. Das "Haus Morgentau" wird für Susi zur Hölle. Bei dem kleinsten Vergehen, wie den Teller nicht leer essen, werden die Kinder sadistisch bestraft. Die Briefe an die Eltern werden von den "Tanten" kontrolliert, so daß kein Kind sich beschweren kann. Nur weil Susi, Matti und die anderen Kinder zusammenhalten, können sie die schlimme Zeit überstehen. Eines Tages jedoch eskaliert die Situation und es passiert etwas, daß Susi ihr ganzes Leben verfolgen wird. Erst am Sterbebett ihrer Mutter kann sie darüber sprechen.

Der Roman "Am Meer ist es schön" ist manchmal schwer zu ertragen. Die Autorin Barbara Leciejewski schildert darin das Schicksal vieler "Verschickungskinder", die in den 50er Jahren bis sogar zum Ende der 80er Jahre in ganz Deutschland zur Kur geschickt wurden. Man fragt sich dabei, was in den Menschen vorgeht, die sich solche sadistischen Dinge ausdenken und durchführen. Dabei wird die Handlung absolut nicht übertrieben dargestellt. Die Autorin hat diesen Skandal in eine warmherzige Rahmenhandlung verpackt. Ihr ist dabei eine gute Balance zwischen Tatsachen und einer erfundenen Geschichte gelungen. Sie beschreibt eine ganz normale Familie, die sich im Laufe der Zeit auseinander gelebt hat. Erst durch intensives Reden kommt man sich wieder näher.
Dieses Buch ist so verstörend und doch richtig gut!

Bewertung vom 30.07.2025
Bannalec, Jean-Luc

Bretonische Versuchungen / Kommissar Dupin Bd.14


ausgezeichnet

Kommissar Dupin steht schon fast auf einem Boot, um seine Angst vor dem Meer zu überwinden, als er zu einem neuen Fall gerufen wird. Eine Frau ist in einem Bottich mit Schokolade ertrunken. Es handelt sich um die Inhaberin einer alteingesessenen Confiserie. Es ist klar, daß es sich um Mord handelt, doch wer steckt dahinter? Und warum? Kommissar Dupin und Nolwenn reisen bei ihren Ermittlungen quer durch die Bretagne bis ins Baskenland.

"Bretonische Versuchungen" ist der 14. Dupin-Krimi von Jean-Luc Bannalec. Dieser Fall hat es wieder in sich. Man erhält einen spannenden Mordfall und eine rasante Reise. Man lernt diese Region, ihre Bewohner und Eigenheiten inklusive Traditionen gut kennen. Dies ist fast wie ein kleiner Urlaub! Aber auch die in die Handlung eingeflossenen Informationen über Schokolade waren sehr interessant und ich habe einiges dazugelernt. Diese Beschreibungen nehmen dem Kriminalfall aber nicht allzu viel Platz weg. Ich empfinde diese Beschreibungen nicht als störend, eher bereichern sie das Buch und machen es zu etwas besonderem, denn diese Details sind ein Markenzeichen von Jean-Luc Bannalec. Die Krimihandlung ist wieder durchaus spannend, kommt aber wieder ohne viel Action aus. Dabei bekommt man es mit vielen Verdächtigen und falschen Fährten zu tun, so daß der Rätselspaß auch nicht zu kurz kommt. Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und es sind einige humorvolle Szenen eingebunden. Auch dieser 14. Fall hat mich wieder sehr begeistert und ich bin gespannt, was mich in Band 15 erwartet!

Bewertung vom 28.07.2025
Jackson, Holly

Not Quite Dead Yet


gut

Woodstock feiert Halloween, aber was fröhlich beginnt, endet für die 27jährige Jet brutal. Ein Unbekannter schlägt sie nieder, sie überlebt mit gebrochenem Schädel und einem Aneurysma im Schädel, welches sie innerhalb von einer Woche umbringen wird. Jet will nun ihren Mörder überführen. Gemeinsam mit ihrem Jugendfreund Billy stößt sie dabei auf unvorstellbare Geheimnisse.

"Not quite dead yet" ist der erste Thriller für Erwachsene, den Holly Jackson geschrieben hat. Daß sie bisher nur im Jugendthrillersektor unterwegs war, merkt man hier deutlich. Denn so ganz kann sie diesen Stil nicht ablegen. Immer wieder driftet sie in einen Schreibstil und Sprachgebrauch ab, der mehr zu Jugendlichen paßt. Trotzdem liest sich das Buch flüssig und leicht. Oder vielleicht auch gerade deswegen. Die Idee, die der Handlung zugrunde liegt, ist genial. Jet hat noch 7 Tage Zeit, um ihren Mörder zu entlarven. Dies hat mir gefallen und war einmal ein interessanter Ansatz. Leider driftet Holly Jackson dabei zu stark ins Unglaubwürdige ab. Jet läuft mit gebrochenem Schädel herum, rennt, fährt Auto, zertrümmert ein Fundament und springt problemlos aus einem Fenster, ist einerseits total geräuschempfindlich, andererseits sitzt sie putzmunter in einer Bar und hört Lifemusik. Diese Widersprüche haben dafür gesorgt, daß ich dieses Buch absolut nicht mehr ernst und nur noch mit Humor nehmen konnte. Die Charaktere sind gut ausgereift und bildhaft beschrieben. Dabei konnte ich zu Jet keine Sympathie aufbauen. Ihre Art mit anderen Leuten umzugehen, die sich um sie sorgen, war einfach kindisch und ihrem Alter nicht entsprechend. Mir taten ihre Eltern unheimlich leid und meine Sympathien lagen klar bei ihnen. Trotzdem ist es interessant, dieses Buch zu lesen. Man muß nur die Logik über Bord werfen.

Bewertung vom 27.07.2025
Moshammer, Ulrike

Sachertorte mit Schuss


ausgezeichnet

In Bad Gastein findet ein Tortenwettbewerb statt! Auch im Hotel von Valerie Thaller quartiert sich ein Tortenbäcker-Team ein. Als jedoch ein Mann beim Genuss einer Sachertorte erschossen wird und kurz darauf ein Teilnehmer spurlos verschwindet, ist die gute Stimmung dahin. Valerie und ihre Freunde beginnen wieder, ihre Spürnasen in den Fall zu stecken!

"Sachertorte mit Schuss" heißt der neueste Geniestreich von Ulrike Moshammer. Dieser dritte Fall für Valerie Thaller und ihre Freunde ist wieder absolut gelungen. Die Autorin vermittelt wieder ein herrliches Gefühl von einer Auszeit im eigentlich idyllischen Bad Gastein, welches sie wunderbar bildhaft beschreibt. Man meint, man wäre hier in Valeries Hotel zu Hause. Der Krimi fesselt von Beginn bis Ende durch plötzliche Wendungen, die die Spannung immer wieder höher schrauben. Eine echte Ahnung vom Täter hat man nie und jedesmal, wenn man meint, man hätte die Lösung, dreht sich wieder alles um. Ulrike Moshammer haucht ihren Charakteren Leben ein. Man bekommt private Details fast nebenbei erzählt und bekommt dadurch ein klares Bild von ihnen und ein Gespür für ihr Wesen. Dieser Krimi besticht aber auch durch einen ganz feinen Humor, der das Buch auflockert und ihm einen persönlichen Stempel aufdrückt. Am Ende des Buches findet man dann noch einige Rezepte für extrem leckere Torten, die man sich beim Genuss des Buches schmecken lassen kann. Nach Kaiserschmarrn und Schnitzel begeistert Ulrike Moshammer nun mit Sachertorte - ich bin gespannt, was sie im nächsten Band so zubereitet!

Bewertung vom 26.07.2025
Hannah, Kristin

Night Road - Der Sommer unseres Lebens


ausgezeichnet

Lexi lebte schon in mehreren Pflegefamilien, bis sich eines Tages eine Großtante bereit erklärt, sie aufzunehmen.Tante Eva ist nicht reich, abersie gibt Lexi ein Gefühl von Geborgenheit. In der Schule lernt Lexi Mia kennen, die von den Mitschülern gemieden wird. Ihr Zwillingsbruder Zach dagegen ist der angesagteste Junge der Schule. Die beiden kommen aus einem Nobelviertel und ihre Eltern sind sehr wohlhabend. Trotzdem nehmen sie Lexi freundlich auf und sie gehört bald zur Familie. Mia und Lexi sind unzertrennlich. Im Laufe der Zeit wird aus Zach und Lexi ein Liebespaar. Als die Schulzeit zu Ende geht, wollen die drei noch einmal einen tollen Sommer erleben, bevor sie auf verschiedene Colleges gehen. Die Trennung belastet sie schwer. Auf einer Party trinken alle zu viel Alkohol und sie treffen daraufhin eine falsche Entscheidung., die ihr Leben dramatisch verändern wird. Wird die Liebe von Zach und Lexi daran zerbrechen?

Wenn jemand einen Roman fürs Gemüt sucht, dann kann ich "Night Road - Der Sommer unseres Lebens" von Kristin Hannah nur empfehlen. Die Geschichte ist einfach nur rührend. Es gibt eigentlich nur Verlierer und es ist spannend mitzuerleben, wie unterschiedlich die Personen mit der Situation umgehen. Kristin Hannah erzählt davon in ihrem Roman sehr gefühlvoll. Sie läßt den Leser selbst über Schuld und Mitschuld entscheiden. Dabei führt sie vor Augen, wie zerbrechlich Glück sein kann. Was heute noch so wichtig erscheint, ist morgen schon nebensächlich. Der Roman macht nachdenklich. Er hat mich sehr bewegt und tagelang beschäftigt. Das am Ende so etwas wie Hoffnung aufkeimt, war ein schöner Abschluss. Dieser tolle Roman hat mich richtig begeistert!

Bewertung vom 25.07.2025
Gerstberger, Beatrix

Die Hummerfrauen


ausgezeichnet

Die junge Mina kehrt nach dem Unfalltod ihres Bruders zurück in das kleine Hummerfischerdorf Stone Harbor. Sie hat dort als Kind viele Sommer mit ihrer Familie verbracht. An ihrer Seite war damals immer Sam, ein Junge aus dem Dorf. Als Mina ihm jetzt begegnet, muß sie erfahren, daß auch er seinen Bruder verloren hat.
Ann ist die älteste Hummerfischerin in Stone Harbor. Sie lebt allein, ihre einzige Gesellschaft ist ein blauer Hummer, der in einem Aquarium in ihrer Küche lebt.
Julie ist in der Mitte ihres Lebens angekommen. Nach einem schweren Unfall versucht sie in Stone Harbor ein neues Leben anzufangen. Sie verliebt sich in den Fischer Nat, aber durch ihre knorrige Art steht sie sich manchmal selbst im Weg. Diese drei Frauen verbindet bald eine ungewöhnliche Freundschaft.

"Die Hummerfrauen" ist der erste Roman von Beatrix Gerstberger und dieser ist ihr auf Anhieb ganz hervorragend gelungen. Die schroffe Küste des US Staates Maine spiegelt sich in den Menschen dieses Romans. Sie geben sich oft mürrisch und stur, haben aber, wenn es darauf ankommt, ihr Herz auf dem rechten Fleck. Man spürt, daß die Autorin diese Landschaft und ihre Bewohner kennt und auch sehr mag. Sonst könnte sie dies in ihrem Roman nicht so atmosphärisch beschreiben. Man erahnt auf jeder Seite die Gefühle der Menschen und kann sie gut verstehen. Das Buch beschreibt nicht die heile Welt eines Ferienortes, sondern den Alltag der Menschen, die dort leben. Ein vielversprechendes Debüt einer neuen Autorin!

Bewertung vom 22.07.2025
Hauff, Kristina

Schattengrünes Tal


ausgezeichnet

Das Hotel "Zum alten Forsthaus" liegt im Schwarzwald, verborgen in einem dunklen Tal. Es ist nicht mehr auf dem neuesten Stand, aber für Lisa ist das Hotel auch ihr Elternhaus und sie liebt es. Ihr Vater Carl weigert sich seit langem, das Hotel zu renovieren. Die Gäste bleiben deshalb mehr und mehr aus. Eines Tages mietet die junge Daniela ein Zimmer. Sie macht einen einsamen Eindruck, deshalb beschließt Lisa ihr zu helfen, in der Gegend Fuß zu fassen. Das gelingt ihr erstaunlich schnell und so sind Lisas Freunde auch bald Danielas Freunde. Erst als Daniela sich auch immer mehr in Lisas Privatleben drängt, kommt bei Lisa der Verdacht auf, daß mit der Fremden etwas nicht stimmt!

Der Roman "Schattengrünes Tal" ist eine Geschichte mit Tiefgang. Kristina Hauff beschreibt darin Konflikte so realistisch, daß man sich mit der Figur der Lisa sofort identifizieren kann. Die Stimmung in diesem Roman ist so dunkel und geheimnisvoll, wie man sich dieses Tal im Schwarzwald vorstellt. Dies ist Kristina Hauff durch ihre Erzählkunst sehr gut gelungen. Sie bringt den Lesern sogar Alltagsprobleme so nahe, daß man dahinter oft Geheimnisse wittert. Das hält die Spannung bis zum Schluß hoch. Dieses Buch ist tatsächlich wie das echte Leben. Die Konflikte schwelen ewig vor sich hin, aber es genügt ein Funke und alles fliegt einem um die Ohren. So ist es auch in diesem besonderen Roman, den ich jedem ans Herz legen möchte!