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annislesewelt
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Wülfrath

Bewertungen

Insgesamt 163 Bewertungen
Bewertung vom 09.07.2025
Jansen, Adriaan

Andachten für die ganze Familie


ausgezeichnet

Dieses Buch besticht durch seinen schlichten Kunstledereinband mit der wundervollen Goldprägung dessen Schönheit und Eleganz sich durch das ganze Buch zieht und die wertvollen Andachten unterstreichen.

Unterteilt sind diese in mehrere Abschnitte wie zum Beispiel: 'Der Anfang', 'Die ersten Könige', 'Wozu kam Jesus' und 'Die ersten Christen' und wie folgt aufgebaut:

- Kurze Nacherzählung einer biblischen Geschichte

- Anwendung fürs praktische Leben

- Nennung einiger Bibelstellen zum Originaltext und öfters auch Verse, die die Andacht vervollständigen

- Fragen und Antworten zum Text

- Nennung eines Liedes, das zum Abschluss gesungen werden kann und wunderbar zum Gelesenen passt.

Wie in fast allen Andachtsbüchern und Bibeln für Kinder ist der Text leicht zugänglich und dafür hin und wieder vereinfacht weitergegeben worden, doch in Verbindung mit der Bibel hat dieses Buch einen unschätzbaren Wert und fördert eine lebendige Abendandacht, die für Jung und Alt einiges bereithält und viele Anregungen für Gespräche, Fragen, intensiven Austausch und Zeit mit Gott bietet.

Doch nicht nur die Andachten sind großartig, auch die Illustrationen im Buch sind schön und abwechslungsreich. Manche Bilder sind in schwarz-weiß, andere in Farbe, manche eher gezeichnet, andere fast schon Aquarelle. Aber eins haben sie alle gemeinsam: sie sind klassisch schön und ansprechend.

"Andachten für die ganze Familie" ist ein Buch, das wir als Familie zurzeit für unsere Abendandacht nutzen und das ich von ganzem Herzen empfehle.

Bewertung vom 08.07.2025
Hedlund, Jody

Eine unmögliche Braut


sehr gut

Bei diesem Buch habe ich schon auf den ersten Seiten laut lachen müssen und ganz viel Spaß gehabt.

Man purzelt in die Geschichte und fühlt sich wohl, weshalb ich fast durchweg gelächelt habe. Doch es gibt auch spannende Szenen und aufregende Minuten, mit einem ständigem Hin und Her, weshalb keine Langeweile aufkommt.

Mein Lieblingscharakter war im Übrigen Bellamy der Heiratsvermittler, und ich hoffe und wünsche sehr, dass dieser junge Mann irgendwann sein eigenes Buch bekommt. 😄

Doch auch die Hauptcharaktere sind sympathisch und liebenswert.

Finola ist eine zauberhafte junge Frau mit - wie einige Male angemerkt wurde - überragender Schönheit und Riley ist eine Art Superman, der ungestüm und manchmal sogar unüberlegt jedem zur Hilfe eilt, der sie braucht. Ich mochte beide sehr und habe es genossen, wenn sie aufeinander getroffen sind, denn die Dialoge waren humorvoll und witzig.

Einige Szenen gingen mir persönlich schon fast etwas zu weit und waren, aus christlicher Sicht betrachtet, beinahe schon pikant, wobei es erfrischend lustig war.

"Eine unmögliche Braut" ist ein fröhlich lockerer Roman, der ein zartes Kribbeln, fröhliches Lachen, kleine Momente der Spannung und ganz viel Humor miteinander vereint und mit seinem Ende große Lust auf den Folgeband macht.

Bewertung vom 30.06.2025
Mohn, Henrik

Der Traum vom neuen Menschen


ausgezeichnet

"Der Traum vom neuen Menschen"spricht ein Thema an, mit dem ich bisher nicht wirklich etwas anfangen konnte, und zwar dem Transhumanismus, doch mein Interesse war geweckt und so habe ich dieses Buch voller Spannung gelesen.
Zurecht, denn Henrik Mohn erläutert in seinem neuesten Buch kurz und knackig, dabei aber leicht verständlich und klar, worum es beim Transhumanismus überhaupt geht, wo er seinen Ursprung nimmt, welches Ziel damit verfolgt wird und was die Bibel dazu sagt.

Dieses Büchlein lässt sich gut lesen und bringt ein komplexes Thema auf den Punkt. Ich selbst habe mich vorher nicht groß damit beschäftigt und hatte Sorge, ob ich alles erfassen würde, doch dem Autor ist es wirklich gelungen diese Thematik, der Kampf des Menschen Gott gleich zu sein und das Leben völlig unabhängig zu gestalten, verständlich rüberzubringen und dabei zum Nachdenken anzuregen.

"Der Traum vom neuen Menschen" ist somit eine lehrreiche Lektüre, die ich von Herzen empfehle.

Bewertung vom 11.06.2025
Pierre, Marie

Der Weg der Frauen / Das Pensionat an der Mosel Bd.3


ausgezeichnet

Endlich ist er da, der krönende Abschluss der wundervollen "Pensionat an der Mosel"-Reihe.
Kaum angefangen zu lesen hat mich diese Geschichte erneut total in den Bann gezogen, und ich habe miterlebt, wie ein zerrissenes Herz einen überwältigenden Kampf kämpft und währenddessen fast schon dramatische Situationen erlebt.

"Der Weg der Frauen" ist hochspannend und intensiv beschrieben, und es war interessant, den Werdegang der einzelnen Persönlichkeiten weiterzuverfolgen.
Dabei hat es mir ausnehmend gut gefallen, dass die Autorin die Zeit damals mit all ihren Schattenseiten, vor allem im Bezug auf die Rechte der Frau, in diese Geschichte mit einfließen hat lassen. Sie spricht viele unterschiedliche Themen an und ich habe teilweise über die damaligen Gegebenheiten erschrocken nach Luft geschnappt. Positiv ist zu erwähnen, dass zwar viele Punkte hier Raum finden, die Geschichte selbst aber zu keinem Zeitpunkt überladen wirkt, im Gegenteil - am Ende ist man erstaunt darüber, was man alles erfahren hat, da es sich perfekt einfügt. Ja, Marie Pierre hat da großes Geschick bewiesen, und ich bin erneut restlos begeistert von ihrem Können.

Doch zurück zur Geschichte, es war schön, alte und bekannte Gesichter wiederzutreffen, erneut im Pensionat zu Gast zu sein und alles hautnah mitzuerleben. Dabei bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Die Charaktere wurden mir zu Freundinnen und vor allem Pauline habe ich fest ins Herz geschlossen.

Sie geht einen herausfordernden Weg, hört auf ihr Herz, wagt sich über die gegebenen Grenzen hinaus und versucht in allen Dingen das Richtige zu tun. Mir gefällt, wie es erzählt wurde, denn es ist leicht, sich einzufühlen und somit die Aufregungen, Unruhen, Ängste, sowie Zweifel und Unsicherheiten, aber auch Hoffnungen, Wünsche und Sehnsüchte miterleben und spüren.

Der Schreibstil ist im Übrigen sehr weich, warm und beinhaltet wundervoll atmosphärische Beschreibungen der Gegebenheiten. Die Charaktere sind vielschichtig und authentisch, und es ist eine wahre Freude, sie zu erleben.

Neben Pauline begleitet man einzelne Schülerinnen, aber auch Angestellte des Pensionats sowie Mitbürger des Ortes. Es ist, als wäre man selbst im Thionville und ich kann euch sagen, ich bin wirklich gerne dort gewesen und nun ein wenig traurig, dass diese schöne Trilogie ihren Abschluss gefunden hat.

Für mich war die gesamte Reihe ein Hochgenuss, aber der dritte Band ist ein wahres Highlight. Ein phänomenaler Roman, der die Herzen bewegt, deutsch-französische Geschichte zum Leben erweckt und wundervolle Unterhaltung schenkt.

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 09.06.2025
Pettrey, Dani

Nur ein falscher Schritt


sehr gut

Dani Pettrey hat mit "Nur ein falscher Schritt" eine spannende Geschichte voller gefährlicher Situationen, sich überstürzenden Ereignissen, immer neuen Wendungen und einer süßen Liebe geschaffen.

Kaum hatte ich das Buch aufgeschlagen, war ich auch schon mittendrin und bin nur so durch das Geschehen gehetzt. Die Ereignisse haben sich geradezu überschlagen und ich brauchte all meine Konzentration, um bei den vielen Namen nicht durcheinander zu kommen.
Gefallen hat mir aber, dass die Spannung kontinuierlich ansteigt, die Geschichte geheimnisvoll und überraschend bleibt und die Charaktere äußerst sympathisch sind. Sie wirken natürlich, wenn auch trotz ihrer Schwierigkeiten, fast schon perfekt, und man muss sie mögen.

In diesem Buch begleitet man in der Hauptsache Christian und Andi, bekommt aber auch Einblicke in Deckards Ermittlungsarbeit sowie in die Gedanken des Gegenspielers. Dabei gibt es hier zwei Fälle aufzuklären, wobei lange nicht klar ist, ob und wie sie zusammengehören.

Mir passierte dadurch aber schon fast zu viel, und ich bin von einer actiongeladenen Situation in die nächste gestolpert.
Aufgrund des rasanten Tempos, mit dem es durch die Geschichte ging, gab es Wendungen, die ich etwas unglaubwürdig fand, auch wenn mir die eingeschlagene Entwicklung gut gefallen hat und auch die Liebesgeschichte entfaltet viel zu schnell.

Grandios fand allerdings, wie der Glaube in der Geschichte eingeflochten war, so präsent, so ausdrucksstark und dabei so natürlich und echt.
Ich mochte es sehr, weil es nicht aufgesetzt wirkte, sondern sehr authentisch dargestellt wurde.

Im Grunde ist es ein Buch, wie man es von Dani Pettrey gewohnt ist, wobei ich hier die Übersetzung nicht ganz so glatt fand. Zudem wird hier, im Vergleich zu ihren anderen Büchern, auch einiges mehr geschossen und gestorben.

Alles in allem muss ich aber sagen, dass es ein aufregendes Buch ist, das mir einen interessanten Leseabend beschert hat, Lust auf den Rest der Reihe macht und starke Glaubensinhalte weitergibt.

"Nur ein falscher Schritt" ist der Auftakt einer neuen Reihe und bietet 100 % Spannung und Gefahr, eine kleine Prise Romantik und ganz viel Glaube. Wer also ein actionreiches Buch sucht, wird hier fündig.

Bewertung vom 18.05.2025
Demoss Wolgemuth, Nancy; Kassian, Mary A.

Interior Design - Gott geht es um Dein Herz


ausgezeichnet

Nach "Divine Design" ist nun ein zweiter Teil zum Thema "Frau sein nach Gottes Gedanken" erschienen und ich finde ihn wirklich gelungen.

Genau wie im ersten Teil ist die Aufmachung wunderschön, die Farben sind zart, die Illustrationen ganz fein und der Aufbau einladend und gut gestaltet.

Nach einem Vorwort geht es auch schon direkt los und man kann mit und durch Titus 2 lernen, wie Gott uns gestalten möchte.
Mir gefällt, dass alle zehn Themen in fünf Lektionen aufgeteilt sind, wobei jede etwa vier bis fünf Seiten umfasst. Nach einigen einleitenden Worten gibt es mehrere Fragen, die man bearbeiten kann, es gibt Platz, um die Antworten direkt im Buch zu notieren und viele Bibelstellen, in denen man forschen kann, um Gottes Gedanken zu erfahren und nicht die der Autorinnen.

Am Ende eines jeden Kapitels, bzw. jeder Woche - denn dieses Buch ist auf zehn Wochen mit je fünf Lektionen angelegt - gibt es einen kleinen Rückblick, mit Fragen zur Reflexion und viel Platz, um eigene Gedanken, Gelerntes und Erforschtes zu notieren.

Die angesprochenen Themen wie Selbstbeherrschung, Freundlichkeit, Schönheit, Ehe und vieles mehr sind leicht verständlich und klar, dabei werden aber keine starren Regeln oder Formen vorgegeben, sondern es gibt die Freiheit, sich die Antworten auf viele Fragen anhand der Bibel zu erarbeiten.

Dieses Buch ist wundervoll fürs ganz persönliche Studium, aber ebenso perfekt für Gruppen, Hauskreise oder eine Zweierschaft, denn "Interior Design" ist ein wertvolles Arbeitsbuch, das ich von ganzem Herzen empfehle.

Bewertung vom 02.05.2025
Fabarez, Mike

Neid


ausgezeichnet

Wow, was für ein Buch. Ich bin sehr angetan und empfehle es jedem auch denen die (vermeintlich) kein Problem mit Neid haben.
Schon das Cover ist genial, dieses giftgrün (man wird ja grün vor Neid), das leuchtet und glänzt und auf dem ersten Blick perfekt aussieht und bei genauerem Hinsehen dann doch Sprenkel aufweist. Ist es nicht genauso bei uns Menschen? Alles wirkt fein, doch im Inneren sind wir zerfressen vor Neid?

Dieses Buch ist intensiv und lässt nicht unberührt, ich denke, dass JEDER angesprochen sein wird, wenn er es liest. Schön wäre es, wenn es dann zur Reflexion führt, um dann den Neid aus dem Herzen zu verbannen.

Der Schreibstil ist locker und doch gewaltig, die Worte sind leicht und haben doch enormes Gewicht, sie sind gut verständlich und schwer umzusetzen.
Dabei ist der Text nicht trocken und theoretisch, sondern mit vielen Beispielen aus der Bibel und dem Leben anderer Menschen angereichert.
Dabei wird deutlich, wie sich Neid oder auch Eifersucht und Begehren äußert, wo er herkommt, was er bedeutet und was er überhaupt ist. Doch der Autor bleibt nicht dabei stehen, sondern zeigt auf, wie der Neid ausgemerzt werden kann.

Dieses Buch ist extrem lesenswert und meiner Meinung nach sollte es von jedem gelesen werden denn es führt durch die vielen Facetten und Stationen des Neides zu einem Leben voller Liebe.

Bewertung vom 01.05.2025
Anette Sorge

Henri und die Wunderbrille


ausgezeichnet

Da Anette Sorge zu meinen Lieblingsautorinnen gehört, was Kinderbücher anbelangt, habe ich mich mächtig auf ihr neues Buch gefreut und wurde nicht enttäuscht. Ja, es ist anders als die Colorania Reihe, und doch trägt es klar erkennbar ihre Handschrift.

Der Schreibstil war wieder bildhaft, lebendig, spannend und fesselnd. Eine Besonderheit war die Art, wie die Geschichte erzählt wurde. Für mich war es eine Mischung aus Tagebuch und Erzählung. Es ist in der Ich-Form geschrieben und man bekommt Henris tiefsten Gedanken und Gefühle mit. Es ist leicht, sich mit ihm zu identifizieren, in seine Persönlichkeit zu schlüpfen und alle Abenteuer mitzuerleben. Dabei werden Themen wie Sehnsucht nach Anerkennung und der eigenen Identität angesprochen.
Die Wortwahl ist gut gewählt, weshalb auch Kinder mit fünf / sechs Jahren alles gut verstehen können, wenn man ihnen vorliest.

Ganz interessant fand ich die Darstellung der Gedanken, die einen sowohl zum Guten als auch zum Schlechten (ver-)leiten können. Henri sieht durch seine Wunderbrille viele Dinge, die andere nicht sehen, und auch wir dürfen durch Gottes Geist tiefer sehen.

Diese so wichtigen Themen sind wunderbar in die abenteuerliche Geschichte von Henri verpackt und nehmen hinein in die Suche nach einem möglichen Entführer, in die Entstehung von Freundschaften und dem Alltag mit seinen schönen und unschönen Momenten. Dabei lernt man einen besonderen Freund kennen, der immer da ist und dabei hilft, mutig das Richtige zu tun.

Ich bin echt beeindruckt und schätze dieses Buch sehr. Als kleinen Pluspunkt gibt es zusätzlich noch hin und wieder lässige und moderne Illustrationen, die, auch wenn sie nicht meinen Geschmack trafen, die Geschichte auflockern und aufwerten. Mir hat "Henri und die Wunderbrille" somit richtig gut gefallen, denn es hat mich zum Lachen und Nachdenken gebracht, wundervolle Unterhaltung geschenkt und nochmal aufgezeigt, dass wir Kinder des Höchsten sein dürfen.

Bewertung vom 05.04.2025
Schwarzkopf, Petra

Detektei Anton: Unbegrenzte Möglichkeiten


ausgezeichnet

"Unbegrenzte Möglichkeiten" ist der 7. Band einer grandiosen Kinderbuchreihe und es geht mit Rahel, Sophia, Silas, Ronny und den Eltern Schmickler in die USA, wo man auch Tabea, das fünfte Familienglied kennenlernen kann. Anton fehlte mir allerdings ein wenig, denn hier hat er nur einen kleinen Auftritt.

Es ist spannend, die Abenteuer mitzuerleben, in Gefahrensituationen zu kommen und dann ganz am Ende aufzuatmen, obwohl eine Frage auch da noch offen bleibt. Allerdings steigert sich dadurch die Vorfreude auf einen nächsten Band.

Mir hat die Geschichte sehr gut gefallen, ich bin nur so durch die Seiten geflogen und habe es genossen.

Sehr schön finde ich, dass der Glaube hier wieder deutlich, dabei aber natürlich und alltäglich, eingearbeitet ist und man der Frage nach der Zugehörigkeit zur Gottesfamilie nachgeht.

Ein weiterer Pluspunkt ist, dass Petra Schwarzkopf es jedes Mal schafft, einen kleinen, aber wissenswerten Fakt mit einzuarbeiten.

Die Beschreibungen sind zudem bildhaft und lebendig, vor allem die Weite Amerikas kam gut zum Ausdruck.

Beim Lesen hatte ich zudem den Eindruck, selbst eine kleine Rundreise durch die USA zu machen und mochte es sehr.

Die Themen dieses Buches sind Freundschaft und Treue, außerdem wird thematisiert, dass wir die Wahl zwischen Gut und Böse haben und Entscheidungen treffen müssen, sowie die Wichtigkeit der lebendigen Beziehung zu Gott.

Ich bin erneut völlig überzeugt worden und empfehle dieses Buch von ganzem Herzen.

"Detektei Anton / Unbegrenzte Möglichkeiten" ist ein spannender Kinderkrimi mit geistlichen Botschaften, der nicht nur unterhält, sondern auf Gott hinweist.

Bewertung vom 03.04.2025
Vollkommer, Nicola

Die Cornwall-Saga


sehr gut

In diesem wunderschönen Buch werden zwei tolle Geschichten miteinander vereint, was mich sehr freut. Da ich die Sachbücher der Nicola Vollkommer sehr schätze, war ich auf diese beiden Romane sehr gespannt.

Im ersten Teil hat es etwas gedauert, bis ich abtauchen konnte, doch dann war ich völlig verzaubert.

Die Themen, die dabei angesprochen wurden, gingen mir unter die Haut, denn es ging um Sehnsucht nach Liebe und Anerkennung, Misshandlungen, einer Kälte im Elternhaus und den Wunsch, mit den ganz persönlichen Sehnsüchten gesehen zu werden.

Im zweiten Band war ich dagegen sofort gepackt, allerdings waren mir die Charaktere nicht ganz so lieb wie im ersten Teil und die Geschichte nicht nur immer komplexer, sondern auch verwirrender.

Die Dynamik in beiden Geschichten war toll, der Schreibstil sehr angenehm, fast schon poetisch und die Beschreibungen der Umgebung sehr bildhaft.

Die Themen im zweiten Teil sind ebenfalls gut gewählt, denn es geht um Gier und seine Folgen, Machtmissbrauch, Armut, aber auch Hoffnung, den Glauben an das Gute und der Erkenntnis, dass nicht immer alles so ist, wie es auf den ersten Blick scheint.

So konnten mich beide Geschichten gut unterhalten und ich kann sie leichten Herzens weiterempfehlen.

Wer also in die glitzernde Welt des Adels abtauchen möchte, gleichzeitig aber auch mehr über das Leben der Dienerschaft erfahren will und auch Besuche in Armenvierteln nicht scheut, der wird hier auf seine Kosten kommen.

Die Cornwall-Saga ist eine wertvolle Reihe, die schöne Lesestunden schenkt.