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Herzchentante
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Jena

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Insgesamt 96 Bewertungen
Bewertung vom 16.09.2025
Atkins, Dani

Versprich mir, dass du tanzt


ausgezeichnet

Ich wollte dieses Buch unbedingt lesen, da ich bisher alle Bücher von Dani Atkins verschlungen habe und es ist wieder ein Buch, dass man nicht aus den Händen legen kann, wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen. Die Liebesgeschichte zeigt uns, welche innige Verbundenheit zwei Menschen miteinander haben können. Andererseits ist es eine Geschichte der verpassten Gelegenheiten. Adams Erkrankung überschattet tragisch eine wirklich tief gehende Liebesgeschichte.
Ich konnte mich gut in die Charaktere einfühlen und fand sie alle sympathisch und liebenswert. Dani Atkins ist eine wahre Meisterin im Beschreiben von Emotionen. . Alles in Allem ein wirklich gelungener, mitreißend tragischer Liebesroman. Der Schreibstil der Autorin ist sehr einfühlsam. "Wir lächelten uns an, und ich machte in Gedanken einen Schnappschuss von ihm, weil ich wusste, dass ich mich für immer an diesen Moment erinnern wollte." und ich möchte mich immer an dieses schöne Buch erinnern.
Klare Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.09.2025
Vego, Kristin

Spät am Tag


ausgezeichnet

Endlich mal wieder ein Buch, das man nicht aus den Händen legen kann, wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen. Ich habe den Zauber des Buches regelrecht verschlungen und war traurig, als es zu Ende war.

Das Buch ist zugleich eine Liebeserklärung an die Schönheit der Natur: "man hätte gerade etwas Spektakuläres verpasst: dass die Natur sich tanzend, lebendig entfaltet hätte und man wäre gerade zu spät gekommen um es zu sehen."

"Wenn die Rohrkolben im Sommer den Flaum abwerfen und luftige weiße Samenwolle über die Wiesen fliegt, ist es, als flüsterte der Ort in einer fremden Sprache."

"Ich habe den Anblick des täglichen Wunders verpasst: die wenigen Minuten, wenn das Licht sich in glühenden Fäden verliert."

"Dieser erste Winter hatte etwas Magisches. Ich wohnte schon ein halbes Jahr in dem Haus und hatte die Felder ihren üppigen grünen und gelben Mantel abwerfen und Kilometer um Kilometer schwarzbrauner Ebene entüllen sehen, dieses ewige Wechselspiel, das ich seither jedes Jahr mit demselben Staunen verfolge."

Ich konnte mich wunderbar in Johanne und Mikael einfühlen und habe meine Beziehung oft in den beiden wiedererkannt:

"Er verstand unsere privaten Anspielungen nicht mehr, die wir in dreizehn gemeinsamen Jahren angesammelt hatten."

"Ich glaube nicht, dass zwei Menschen hätten glücklicher sein können, als wir es waren."

Der Schreibstil von Kristin Vego und das Buchcover sind wunderschön.

Der Roman hat mir ein wunderbares Leseerlebnis geschenkt und ich empfehle ihn sehr gerne weiter.

Bewertung vom 22.08.2025
Georg, Miriam

Die Verlorene


ausgezeichnet

Der Schreibstil von Miriam Georg ist wunderschön und ich werde gleich weitere Bücher der Autorin lesen, weil mich die Geschichte so gefesselt hat. Ich habe viele Gefühle gehabt beim Lesen und auch Tränen vergossen.

Die Geschichte erzählt in zwei Zeitebenen und nimmt die Leserinnen unter anderen mit auf eine Zeitreise, die im Jahr 1943 in Schlesien beginnt.
Sehr anschaulich und authentisch wird unter anderem das Leben der jungen Luise und Änne geschildert. Die beiden haben eine sehr enge Bindung. Aber auch in der heutigen Zeitebene 2019 habe ich die Lesezeit genossen und die Charaktere lieb gewonnen.

Aus meiner Sicht eine klare Kauf- und Leseempfehlung für Leserinnen, die bereit sind, sich in eine spannende Zeit entführen zu lassen, von deren Lebensumständen wir uns heute so wenig vorstellen können. Hier noch einer meiner Lieblingsstellen aus dem Buch „ Die Abende am Fluss mit den Pferden waren das, was Luise am alten Leben am meisten vermisste. Wenn die Sonne hinter dem Wald stand, ihre letzten Strahlen sich auf dem Wasser fingen, der Duft der Wiesen, über allem lag wie ein Tuch. Meist ließen Sie die Tiere frei herumlaufen, bis der Himmel dunkelblau wurde, immer hatten sie nebeneinander auf der kleinen Uferböschung gesessen und zugeschaut, wie die Pferde im flachen Sand umherwateten, das Ufergras fraßen, mit den Hufen das Wasser aufwühlten. Immer waren sie auf Lucas zusammen zurück geritten, barfuß, die Beine nass bis zu den Oberschenkeln, umschwirrt von Mücken, und der Geruch nach warmen Pferd, Flusswasser und Sand war der Geruch des Sommers gewesen.“

Bewertung vom 22.08.2025
Winkelmann, Andreas

Ihr werdet sie nicht finden


ausgezeichnet

Der ehemalige Polizist Jonas, der vor Jahren seine vermisste Tochter nicht finden konnte und am einzigen Tatverdächtigen Selbstjustiz übte, ist noch nicht lange aus der Haft entlassen als erneut ein Mädchen verschwindet. Auf die Suche nach ihr begibt sich die Privatdetektivin Franka. Sie ist von der Mutter des verschwundenen Mädchens, einer vermögenden Witwe, beauftragt.
Es dauert nicht lange, bis Franka bei ihren Ermittlungen auf Jonas trifft, der zunächst verdächtigt erscheint. Schnell beginnt eine Zusammenarbeit der beiden so unterschiedlich Charaktere.
Zahlreiche Wendungen garantieren anhaltende Spannung. Geschickt wird der Leser auf falsche Fährten geführt.
Ich habe das Buch im Urlaub gelesen, wo wir immer wieder auf Campingplätzen übernachtet haben. Daher haben mich besonders die Handlungsabschnitte, die im Umfeld von Campingplätzen spielen, beeindruckt, da ich deren Stimmung selbst hautnah erlebte.
Ich konnte das Buch schon nach kurzer Zeit nur noch schwer zur Seite legen. Der bis zum Ende anhaltende Spannungsbogen gepaart mit den beiden sehr sympathischen Protagonisten sorgte für pures Lesevergnügen.
Absolute Empfehlung!

Bewertung vom 04.08.2025
Rivera Garza, Cristina

Lilianas unvergänglicher Sommer


ausgezeichnet

"Es gibt keine hinreichenden Adjektive für diese Stadt..heißt es im Buch und genau so empfinde ich für das Buch "Lilianas unvergänglicher Sommer" von Cristina Rivera Garza. Es hat mich von der ersten Seite an gefesselt und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Der Roman handelt vom Leben ihrer Schwester, die gewaltsam ums Leben gekommen ist. Das Leben von Liliana wird liebevoll, facettenreich und detailliert geschildert und man spürt, wie nahe sich die Schwestern gestanden haben. Das Buch ist unterteilt in Briefe, die Liliana selbst verfasst hat (hier eine liebevolle Beschreibung der Briefe:
"Es waren kleine Origamibomben, die in der Hand der Lesenden regelrecht explodierten und so die geteilte Erfahrung der vertraulichen Komplizenschaft und der verspielten Freude noch verstärkten", "Diese Briefe waren kleine Kunstwerke"), in Stellungnahmen von Freunden und Freundinnen und Familienangehörigen, in Nachrichtenartikeln. Es enthält auch viele Fotos, dadurch fühlt man sich noch verbundener mit den Charakteren. Ich vergebe eine klare Kauf- und Leseempfehlung.

Bewertung vom 31.07.2025
Koelle-Wolken, Patricia

Der Garten der kleinen Wunder


ausgezeichnet

Endlich mal wieder ein Buch, das man nicht aus den Händen legen kann, wenn man einmal begonnen hat, es zu lesen. Ich habe den Zauber des Buches regelrecht verschlungen und war traurig, als es zu Ende war.

Das Buch ist zugleich eine Liebeserklärung an verwunschene Gärten. "Für mich ist außerdem jeder Gang durch den Garten, ein ebenso großes Abenteuer " Dem kann ich nur zustimmen, ich habe meinen Garten auch in eine so magische Stätte verwandelt, dass es immer was zu entdecken gibt.

Ich konnte mich wunderbar in Toja und Vica einfühlen und habe mich oft in den beiden wiedererkannt.

Mich hat das Lesen dieser Geschichte begeistert. Besonders magisch fand ich den Lichterabend und folgende Beschreibung über Seifenblasen: "Sie fingen das letzte Licht ein, ließen es schimmern und schweben und waren so erfüllt wie wir vom Sommeratem, machten die scharfen Kanten des Leben rund und trugen die Zuversicht auf dem Abendwind in helle Höhen."

Der Schreibstil von Patricia Koelle-Wolken und das Buchcover sind wunderschön.

Ein schöner Wohlfühlroman…und sehr lesenswert. Bitte nicht vergessen es zu lesen oder um es mit den Worten der Autorin zu sagen: "Gelegenheiten sind wie Blüten, wenn man sie nicht wahrnimmt, verwelken sie für immer."

Bewertung vom 28.07.2025
Noort, Tamar

Der Schlaf der Anderen


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel haben mich sofort angesprochen und ich habe das Buch regelrecht verschlungen.
Ich finde die beiden Charaktere Sina und Janis sehr verschieden, aber von beiden bekommt man tiefe Einblicke in das Innenleben durch die Erzählweise aus den wechselnden Perspektiven. Janis ist sehr fasziniert von Sina: "Um kurz vor fünf bekommt Sinas Haar einen leuchtend roten Kranz. Noch ist die Sonne nicht da, aber sie schickt einen Vorboten, erstes Licht, das den Himmel spektakulär einfärbt. Sinas Kopf steht in Flammen. Sie sieht aus wie eine Königin." Das Buch enthält auch einen feinem Humor und tolle Vergleiche. Zum Beispiel wird der Hund Fanny als Wärmflasche auf vier Beinen mit Schlabberzunge verglichen und ein Entkleiden mit der widerspenstigen Plastikfolie über der Supermarktgurke.
Ich habe das erste Buch von Tamar Noort bisher nicht gelesen, aber es mir gleich im Anschluss gekauft.

Bewertung vom 23.07.2025
Konishi, Masateru

Die Bibliothek meines Großvaters


ausgezeichnet

Das Cover ist bereits ein Hingucker für Leseratten und schon während der ersten Seiten hat mich das Buch in seinen Bann gezogen und ich konnte es nicht weglegen. Das Buch ist ein wunderbarer Roman der zeigt, wie Bücher und Geschichten Menschen verbinden können. Das Buch besteht aus mehreren Einzelgeschichten mit Krimi- und Fantasy-Elementen, umrahmt werden diese von der Familiengeschichte um Kaede und ihren Großvater. Der Großvater ist leider an Demenz erkrankt. Das Buch verleiht gleichzeitig Tipps für den Umgang mit dieser Erkrankung. Insgesamt ergeben die Einzelgeschichten ein stimmiges Ganzes. Der Umgang zwischen Kaede und ihrem Großvater ist sehr herzlich und vertraut. Sie teilen die Liebe zu Geschichten jeder Art.
Der Schreibstil von Masateru Konishi ist lebendig und einfühlsam. Man kann sich wunderbar in die Charaktere hineinversetzen. Besonders treffend sind folgende zwei Aussagen im Buch:
"Damals wie heute, für eine Kinderseele gibt es auf dieser Welt keine magischere Erfahrung als ein Sommer voller Wundergeschichten.“ „Ein Blick in jemandes Bücherregal ist ein Blick in seine Seele.“
Insgesamt ist das Buch ganz anders, als ich es erwartet hatte. Ich habe einen Familienroman erwartet, aber es ist auch ein Hauch von Krimi enthalten. Ich habe jede Minute der Lesezeit genossen und vergebe eine klare Kauf- und Leseempfehlung! Und freue mich schon auf ein zweites Buch des Autors.

Bewertung vom 10.07.2025
Hausmann, Romy

Himmelerdenblau


ausgezeichnet

Es ist bereits der vierte Thriller von Romy Hausmann und er liest sich wieder sehr zügig und ist spannend geschrieben. Ich konnte mich gut in die beschriebenen Situationen, Beschreibungen und Charaktere einfinden. Der Schreibstil ist genauso wie ich ihn mag.

Sehr faszinierend fand ich die Unterteilung und Erzählperspektiven. Aus der Perspektive des demenzkranken Theo ist es Romy Hausmann gelungen, die Krankheit authentisch abzubilden, das war ihr auch eine Herzensangelegenheit.

Im Epilog fand ich den Vergleich des Lebens mit dem Meer sehr zutreffend.

Das Cover ist in dunklen-bedeckten Farben gehalten und ähnelt den ersten Bücher der Autorin und hat somit Wiedererkennungswert. Es ist sehr ausdrucksstark, auf das Wesentliche beschränkt und hat bei mir spannende Vorfreude ausgelöst.

Ich warte begierig auf das nächste Buch von Romy Hausmann.

Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Krimi und Thrillerfans.

Bewertung vom 04.07.2025
Geschke, Linus

Der Trailer / Donkerbloem Bd.1


ausgezeichnet

Es ist wieder ein sehr spannendes Buch von Linus Geschke und es liest sich wieder sehr zügig. Ich habe es an einem Nachmittag durchgelesen, weil ich es nicht aus der Hand legen konnte. Ich konnte mich gut in die beschriebenen Situationen, Beschreibungen und Charaktere einfinden. Der Schreibstil ist genauso wie ich ihn mag.
Der Thriller wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt. Der größte Teil handelt in der Gegenwart, aber auch Lisas Erlebnisse in der Vergangenheit werden eingeblendet. Am Ende gelang es Linus Geschke alles zu einem vollständigen Gesamteindruck zusammenzuführen und mich zu überraschen.

Sehr faszinierend fand ich die Beschreibung des Camp Donkerbloem, weil wir auch gerade einen Campingurlaub planen, bei dem hoffentlich alles friedlich laufen wird.

Das Cover mit dem halben Trailer ist sehr ausdrucksstark und hat bei mir spannende Vorfreude ausgelöst. Die weiteren Bücher ergeben dann ein ganzes und finden einen schönen Platz in meinem Bücherregal.

Ich warte begierig auf die beiden nächsten Bücher der Triologie.

Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Krimi und Thrillerfans.

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