„Aschesommer“ ist der zweite Band der Serie „Gruppe 4 ermittelt“ von dem Autor Benjamin Cors.
Jakob Krogh und Mila Weiss treffen in der Sommerhitze auf einem scheinbar unlösbaren Fall. In einem Kühlhaus auf einem verlassenden Bauernhof werden zwei Leichen gefunden, doch der erste Hauptverdächtige sitzt in einer geschlossenen psychiatrischen Anstalt. Er kann unmöglich der Täter sein, doch er kennt kleinste Details über die Opfer. Eine unheilverkündigende Botschaft, die am Tatort hinterlassen wurde lässt erahnen: „Das erste Sterben hat begonnen“.
Der Autor hat eine richtig tolle Art seine Geschichte zu erzählen. Dabei gefallen mir die verschiedenen Sichten sehr und ungewöhnlicher Weise erfahren wir relativ früh, wer der Mörder ist. Dennoch bleibt das Rätsel um die Morde bestehen. Das „Wie“ und „Warum“ die Tode so erfolgt sind, zeigt tiefe Einblicke in die Psyche des Mörders, der eine ganz bestimmte Inszenierung im Sinn hat. Dabei werden wir auch durch die Geschichte der Erde reisen, um das Rätsel zu lösen. Das Ermittler Team hat ordentlich an dem Fall zu knabbern, aber kann mit guter Arbeit punkten. Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und gerade Jakob und Mila gefallen mir wirklich gut. Ich kenne den ersten Band nicht und doch konnte ich direkt eine Verbindung mit dem Ermittler Team aufbauen.
„Aschesommer“ ist ein wirklich gut inszenierter und intelligenter Thriller, der mir außerordentlich gut gefallen hat. Er konnte mit einem spannenden Fall und guten Charakteren punkten. Ich hoffe, dass wir bald den nächsten Fall vom Ermittler Team 4 in den Händen halten können. Daher eine klare Leseempfehlung von mir.
„Das Gefühl von Unendlichkeit“ ist ein tiefgründiger Roman von der Autorin Austin Taylor.
Die Studentin Zoe trifft in ihren Havard Vorlesungen auf den Studten Jack. Schnell ist sie von ihm und seinem Wissensdurst angetan. Sie selbst ist engagiert und sehr zielstrebig und möchte etwas erreichen. Während Jack und Zoe zusammen an einem Projekt arbeiten, bekommen sie eine Bahnbrechende Idee, die sie fortan verfolgen möchten. Doch die ersten Erkenntnisse und die Forschungen zeigen bald ihren Tribut. Geistig und auch körperlich verlangt die Forschung ihnen alles ab, dazu kommt die Angst zu scheitern und alles zu verlieren.
Zunächst verfolgen wir die Handlung nur aus Zoes Sicht, erst später erfahren wir mehr über Jack und die Sichten wechseln sich wieder ab. Gerade zu Beginn ist Zoes Sicht sehr interessant, da wir alles zum ersten Mal mit ihr erleben, während Jack schon sehr in seinem Praktikum und an den Forschungen von Professor Li arbeitet. Wir erfahren einiges von Zoes Familie und auch, dass ein gewisser Druck auf hier liegt zu brillieren, der sie auf der einen Seite vorantreibt aber auch immer wieder zweifeln lässt. Jack ist zu Beginn nicht sehr fassbar und man versteht erst nach und nach warum Zoe so fasziniert von ihm ist. Es scheint als verständen sich ohne viele Erklärungen und dies lässt sie näher zusammenrücken. Gerade Zoe empfindet dies als Ruhepol und lässt sich schnell von Jack begeistern.
Insgesamt sind die vielen wissenschaftlichen Begriffe mit meinem Laien-Verständnis nachvollziehbar, aber die Kleinigkeiten und Details bleiben mir doch ein Rätzel. Dabei ist es dennoch eine Kunst, den Leser das große Ganze verständlich zu machen und wie bahnbrechend die Idee von Zoe und Jack tatsächlich ist. Dies hat die Autorin wunderbar hinbekommen.
Zum Ende wurde dann sehr viel Spannung aufgebaut, aber leider konnte mich die Handlung nicht mehr so emotional berühren. Es sind viele gute Ansätze da, aber es für mich waren dann einiges nicht mehr nachvollziehbar.
Dennoch ist es ein toller Roman, der mich gut unterhalten hat und ein spannendes Thema behandelt. Was würde man tun, wenn man die eigenen Zellen verjüngen und damit eine weitere Lebensspanne leben könnte?
„Mörderisch verstrickt-Ein Strickclub ermittelt“ ist ein Cosy Sommerkrimi mit Wohlfühlatmosphäre von der Autorin Susanne Oswald.
Mette ist zurück nach Lüttjekoog gezogen und hat den Strickladen Strickschick eröffnet. Dabei hat sie auch direkt einen Strickclub eröffnet und zu viert verbringen sie so einige gemütliche Stunden zusammen. Doch als das Clubmitglied, die Pfarrerin Anne, in ihrer Kirche überfallen wird und kurz darauf eine Leiche gefunden wird, entscheidet sich der Club selbst zu ermitteln.
Mörderisch verstrickt hat mich wirklich begeistert. Gerade die Charaktere Mette, Brunhilde, Gustavsen und Pfarrerin Anne schließt man direkt in sein Herz. Ich finde es auch wirklich gut gelungen, dass die Charaktere zwischen Mittedreißig und Mittefünfzig liegen und so ein breites Publikum ansprechen können. Auch die Beschreibungen von Lüttjekoog, dem Ort wo Mette das Haus ihrer Großmutter geerbt hat, sind einfach richtig toll und machen ein wenig Fernweh an die Küste. Das gesamte Thema Stricken ist richtig toll umgesetzt und man bekommt ein Kribbeln in den Händen, selbst wieder die Nadeln in die Hand zu nehmen, auch wenn dies eher ein Winter Hobby von mir ist.
Auch der Kriminalfall ist toll aufgeklärt worden und es macht Spaß dem Club beim Ermitteln zu begleiten, auch wenn dies nicht immer alles legal ist.
Insgesamt hat mir das Buch sehr viel Freude bereitet und es bleibt sicherlich nicht das letzte Buch von der Autorin, welches ich lesen werde.
Dies ist bereits Band 5 der Manhua-Adaption von STARember über die Romane von Mo Xiang Tong Xiu. Auch in hier sind die Zeichnungen einfach wunderschön und in voller Farbe zu bewundern. Dazu ist der Print sehr hochwertig und die Farben dadurch sehr intensiv. Der Manhua setzt direkt am Ende von Band 4 an und beginnt mit dem Kapitel 37. Selbst wenn man bereits den Anime-Donghua geschaut hat, gibt es doch Unterschiede und man erhält noch mal andere Einblicke in die Geschichte. Vor allem ist aber das Novel auch eine tolle Ergänzung für die Serie.
In diesem tollen Buch liegen unglaublich tolle Karten mit bei, die schon an sich total künstlerisch und wunderschön sind, aber auch die Story rund um Xie Lian und Hua Cheng geht weiter. Dabei erfahren wir einiges über die Vergangenheit von vor 200 Jahren und wie Xie Lian als General Hua gelebt hat. Dabei fällt immer wieder auf, was für einen tollen und liebevoller Charakter Xie Lian hat.
Auch Band 5 konnte in seiner Gesamtheit überzeugen und ich kann die Serie auf jeden Fall empfehlen.
„Bloggen, lieben, schnurren: Wenn dein Kater dich verkuppelt“ ist ein queerer Liebesroman von der Autorin Freja Windt-Blau.
Der Klappentext liest sich bereits sehr lustig und ich habe mich sehr auf das Buch gefreut. Ich finde die Idee einfach herrlich witzig, dass der Kater anfängt einen Blog zu schreiben. Dazu handelt der Blog auch noch von seinem Herrchen, dem Alltag und dem Liebesleben.
Der Kater Gustav betreibt seinen Blog sehr erfolgreich und auch die Wortschöpfungen und seine Erzählweise finde ich sehr amüsant. Es kommen immer wieder Alltagssituationen als Thema auf den Tisch, die sehr humorvoll geschrieben wurden und die man als Katzen und Tierbesitzer allgemein wirklich gut nachvollzeihen kann.
Die Handlungsstränge sind allerdings teilweise sehr sprunghaft und man verliert ein wenig den Überblick. Dazu bleiben die Protagonisten eher farblos und sie sind sehr verallgemeinert. Vielleicht soll dies ja so sein, damit sich viele Menschen wiedererkenne, aber mir hat es ein wenig an Charakter gefehlt und an Protagonisten die man insgesamt gerne hat. Daher konnte man auch gar keine emotionale Verbindung zu den Protagonisten aufbauen und die Geschichte plätscherte so dahin. Auch die Verkupplung durch Gustav war zwar ebenfalls witzig aber hat mich nicht sehr überzeugt. Daher ist leider auch die quere Liebesgeschichte etwas trocken geblieben und konnte ebenfalls mich nicht emotional abholen.
„Bloggen, lieben, schnurren: Wenn dein Kater dich verkuppelt“ ist ein kurzweiliger Roman mit einem witzigen Grundton, der leider hier und da an Tiefe vermissen lässt. Das Buch hat 184 Seiten und kann sehr entspannt an einem Nachmittag gelesen werden.
„Disney - Malen nach Zahlen: Girl Power“ ist ein Malen nach Zahlen für Erwachse. Es gibt bereits einige Malbücher von Disney, die explizit für Erwachsene gestaltet worden sind.
Nach den vielen Leseproben, die ich zu diesen Malbüchern mit angeschaut habe, musste mich mir nun auch ein Malbuch dieser Serie bestellen.
Die Felder mit Zahlen sind sehr zahlreich und ich habe bereits einige Motive ausgemalt. Dabei gefällt mir auch, dass es sehr kleine und feine Felder gibt, die dann am Ende das große Ganze bilden. Die Motive sind klassisch Disney, aber es gibt auch Motive aus dem Pixar-Universum.
Auf 128 Seiten gibt es 100 Motive zur Auswahl und mir gefällt, dass man sich wirklich Zeit lassen kann und das Buch nicht innerhalb weniger Stunden ausgemalt hat. Hier kann man sich wirklich in Geduld üben und Schritt für Schritt die Bilder zum Leben erwecken. Für die Menge an Bildern und der gute Druck, sind die 14,99€ wirklich gerechtfertigt. Ich werde mir sicherlich auch noch ein anderes Malbuch dieser Serie holen, sobald ich dieses fertig ausgemalt habe.
Diese Malbücher sind auch wunderbare Geschenke für alle älteren Disney Fans, mit tollen Motiven und gutem Papier für tolle Mal-Stunden.
„Phantasma-Spiel um dein Leben, fürchte die Liebe“ ist ein sehr atmosphärischer düsterer Romantasy Roman von der Autorin Kaylie Smith.
Zu Beginn wird eindrücklich beschrieben in welch misslicher Lage sich nun die Schwestern nach dem Tod von ihrer Mutter befinden. Schulden über Schulden, die sie nie begleichen können und der Verlust ihres Heimes sitz ihnen im Nacken. Schon bald verschwindet Genevieve und sie scheint ein tödliches Risiko einzugehen: Sie will an den Phantasma-Spielen teilnehmen, deren Gewinnerin ein Wunsch gewährt werden soll. Doch kaum jemand kehrt zurück aus dem verfluchten Haus Phantasma und so beschließt Orphelia ihrer Schwester zur Hilfe zu kommen und sie nimmt selbst an diesen tödlichen Spielen teil.
Die Autorin hat eine tolle düstere Atmosphäre geschaffen, die das verfluchte Haus umgibt. Die tödlichen Spiele und die neun teuflischen Herausforderungen sind gut inszeniert und haben auch einige sehr emotionale tiefere Bedeutungen. Gerade für Orphelia sind einige Prüfungen sehr grenzerfahrend und sie muss immer wieder über sich hinauswachsen. Sie hat mir als Hauptprotagonistin wirklich gut gefallen und wirkte sehr authentisch. Ihre Handlungen waren überlegt und ich konnte ihre Bewegründe gut nachvollziehen. Neben den Spielen war dann das Auftauchen von Blackwell auch noch einmal interessant und damit schlug die Handlung dann noch einmal eine andere Richtung an.
Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen. Es hatte wirklich tolle Beschreibungen, die Phantasma sehr lebendig werden ließ, aber gerade zum Ende hin gab es hier und da Schwächen, die das Ende nicht so ganz zufrierend stellen machen, zumindest für mich. Dennoch würde ich das Buch weiterempfehlen, denn die besondere Atmosphäre des Buches und die originellen Herausforderungen sind wirklich lesenswert.
„Verdeckte Spuren“ ist ein kriminalistischer Roman von Jochen Brunow.
Der Journalist David Richter möchte über den pensionierten Ex-Polizisten Gerhard Beckmann genaueres über seine Vergangenheit erfahren und ihn als mögliche Informationsquelle nutzen, um Informationen über die Korruptionen über den Bau von Flughafen BER zu erhalten. Doch jemand scheint ihm auf der Spur zu sein und möchte nicht, dass irgendjemand in diesem Fall ermittelt.
Zunächst fällt der sehr ausschweifende, beschreibende Schreibstil des Autors auf. Immer wieder gibt es lange Passagen, die die Umgebung und Gegebenheiten beschreiben. Es vermittelt eine Art Ruhe vor dem Sturm und eine erzählerische Atmosphäre, die man eher von Roman kennt, als von typischen Kriminalromanen. Auch gibt es keine typische Ermittlungsarbeit, sondern ist ein zusammentragen von Informationen, da sich ja vieles in der Vergangenheit abgespielt hat. Zudem gibt es auch immer wieder Rückblicke in die Vergangenheit, die ein sehr rundes Bild vom Polizisten Beckmann zeichnen und vieles erklären. Trotz kleinerer Höhepunkte bleibt die Spannung zunächst sehr niedrig, wobei die neuen Erkenntnisse spannend sind aber nicht viel Aktion in die Handlung bringen. Die kommt dann explosionsartig im letzten Drittel im Buch und sorgt für sehr viel Wirbel in Berlin.
Insgesamt ist die Handlung gut konstruiert und die Charaktere wirklich gut durchdacht. Das Ende ist interessant und lässt Spielraum für die eigene Vorstellungskraft. Auch wenn der Fall abgeschlossen wurde, kann die Vergangenheit nicht rückgängig gemacht werden und die Wunden und Probleme bleiben erhalten, die Charaktere bleiben auch hier authentisch.
Auch wenn ich etwas anders erwartet und mich auf einen klassischen Krimi eingestellt hatte, hat mir das Buch wirklich gut gefallen. Es konnte mich überzeugen und punktet mit seinen außergewöhnlichen Schreibstil und toller ruhiger, aber düsterer Atmosphäre.
„Devil's Kitchen“ ist ein fesselnder Thriller von der Autorin Candice Fox.
Der Plot ist unfassbar spannend und dabei höchst moralisch Verwerflich. Andy Nearland wird vom FBI Undercover auf eine Eliteeinheit der New Yorker Feuerwehr angesetzt, sie sollen Brände selbst legen, um dann in den Häusern Diebstähle durchzuführen. Andy soll sie überführen und Beweise sammeln, aber gerät dabei selbst in große Schwierigkeiten.
Andy ist wirklich ein tolle Agentin und schleust sich in das Team ein. Sie ist schlau und mutig und dabei scheinbar immer auf die eine oder andere aussichtslose Situation vorbereitet. Dabei sind ihre Ideen und Mittel wirklich gut geplant und sie schafft es so die Situation zu entschärfen. Es gibt daher einige sehr gute Wendungen, die überraschen und die Spannung sehr hoch halten.
Die Charaktere und besonders Andy sind wirklich super ausgearbeitet und sehr individuell gestaltet worden. Vieles ist doch anders, als es vielleicht scheint. Es gibt immer wieder sehr viele Möglichkeiten wie sich die Handlung weiterentwickeln kann und sie bleibt daher sehr undurchschaubar.
Es macht auch überaus Sinn, dieses Buch dem Genre Thriller zuzuordnen und nicht einem einfachen Krimi, trotz Undercover Agentin. Es ist von der ersten Seite an, ein wirklich sehr fesselndes Buch mit einen tollen Handlung und vielschichtigen Charakteren. Ein Thriller, den ich gerne weiterempfehlen kann.
„Es ist noch kein Pegasus vom Himmel gefallen" ist der 2. Band der "Der zauberhafte Kindergarten“-Serie von Anne Scheller und Sarina Jödicke.
In diesem Band dreht sich alles um den kleinen Pegasus Pim und seinem Wunsch ein Flügelhorn zu werden. Dafür muss er sich nur ganz fest ein Horn wünschen und es könnte ihm doch noch eins wachsen. So zumindest der Plan, doch dieses Vorhaben gestaltet sich langwieriger und schwieriger als Pim zunächst angenommen hat. So kommt das Versprechen eines kleinen mysteriösen Kätzchens gerade recht, dass für ein Horn nur eine Kleinigkeit als Gegenleistung haben möchte. Doch Pim ahnt nicht die Konsequenzen von dieser Bitte und er muss mit seinen Freunden schnellstmöglich handeln, bevor es ein großes Unglück gibt.
Zunächst gibt es einen kleinen Überblick über die Fabelwesen Kinder aus dem Zauberhaften Kindergarten und ihre Elemente. So kann man direkt in die Geschichte von Pim eintauchen. Die Fabelwesen und der Kindergarten sind wieder sehr gut dargestellt und es macht Spaß die kleinen Fabelkinder auf ihren Alltag in den zauberhaften Kindergarten zu begleiten.
Das Buch richtet sich an Kinder im Kindergarten, aber es ist sicherlich auch noch für ältere Kinder sehr spannend. Besonders das Ende in diesem Buch hat einen sehr hohen Spannungsbogen und die Freunde müssen alles geben, um auch diesmal das Böse abzuwenden.
Es ist insgesamt eine tolle Serie und ein tolles Vorlesebuch mit immer wieder bekehrenden Fabelkindern. Es werden Probleme gemeinsam gelöst und die Fabelkinder werden nie alleine gelassen, auch wenn jemand mal einen Fehler gemacht hat, wird gemeinsam nach einer Lösung gesucht. Es werden wichtige Lerninhalte vermittelt auf eine sehr kindgerechte Art und Weise, die mir gefällt.
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