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bookgirl31209

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Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 21.09.2025
Milán, Greta

Stay With Me in Willow Falls / Willow Falls Bd.2


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Obwohl sich Paige mit ihrer Holzwerkstatt mitten in ihrer Heimat Willow Falls ihren großen Traum erfüllt hat, hat sie doch den Wunsch, ihr Leben mit jemandem teilen zu können, der nicht nur ihr Herz zum Beben bringt. Dass ausgerechnet der gut aussehende Miles plötzlich nebenan einzieht, macht das ganze nicht einfacher. Denn Miles ist nicht nur der ehemals beste Freund ihres Bruders, sondern auch derjenige, der fast ihr Leben zerstört hat und von dem sie hoffte, ihn nie wieder zu sehen. Doch trotz ihrer belastenden Vergangenheit übt Miles eine rätselhafte Faszination auf sie aus.

Meine Meinung:
Mit ihrem neuen Buch „Stay with me in Willow Falls“ entführt Greta Milán ihre Leser wieder in die wunderschöne Kanadische Kleinstadt „Willow Falls“ mit ihren liebenswürdigen Einwohnern. Für mich war es das erste Buch von ihr und es hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollends gefesselt. Und auch wenn ich Band eins nicht kenne, so hatte ich doch keinerlei Schwierigkeiten beim Lesen, denn beide Teile sind unabhängig voneinander lesbar.

Das liegt aber nicht allein nur an der warmherzigen Geschichte, den liebevollen Charakteren und dem herbstlichen Small-Town-Charme, sondern vor allem auch an dem wundervollen Schreibstil von Greta Milán. Sie schreibt so gefühlvoll und detailliert, so dass sich das Buch nicht nur flüssig lesen lässt, sondern dem Leser auch das Gefühl vermittelt, ein Teil von Willow Falls zu sein. Aber auch die herbstliche Stimmung des Buches kommt dabei nicht zu kurz und wird durch die bildliche Schreibweise hervorragend rübergebracht.

In „Stay with me in Willow Falls“ lernt man gleich zu Beginn Miles und Paige kennen, die eine dunkle Vergangenheit verbindet, die tiefe Wunden hinterlassen hat, welche nach Miles Rückkehr auf schmerzliche Weise wieder an die Oberfläche gelangen und nicht nur Paiges Leben ordentlich durcheinander bringen. Die Dynamik der beiden hat mir sehr gut gefallen. Dafür ist nicht nur die große Anziehung zwischen ihnen verantwortlich, sondern auch die gefühlvolle Geschichte.

Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Avery und Miles erzählt, was mir sehr gut gefällt. Dadurch lernt man nicht nur die Charaktere besser kennen, man kann sich so auch besser in sie hineinversetzen und ihre Gefühle und Handlungen besser verstehen. Je mehr ich von ihnen gelesen habe, desto mehr gewann ich mehr und mehr den Eindruck, sie zu kennen.

Paige ist mir mit ihrer liebevollen und loyalen Art direkt ans Herz gewachsen. Sie gibt alles für die Menschen, die sie liebt. Doch trotz ihrer sie liebenden Familie und ihrer wundervollen Freunde, sehnt sie sich nach einem Partner mit dem sie ihr Leben teilen kann und der nicht nur ihr Herz zum beben bringt. Sie ist eine absolut starke junge Frau und je mehr ich sie während des Lesens kennenlernen durfte, desto mehr waren die schmerzlichen Wunden die Miles Rückkehr wieder aufgerissen haben, zu spüren. Ich habe mit ihr durchweg gelitten und gelacht und immer gehofft, dass sich alles zum Guten wendet.

Auch Miles war mir auf Anhieb sympathisch. Es war vom ersten Moment an deutlich zu merken, dass er von großen Schuldgefühlen geplagt wird. Und je mehr ich über ihn erfahren habe, desto mehr lernte ich eine liebevolle und einfühlsame Art an ihm kennen. Als er nach seiner Rückkehr nach auf Paige trifft, kehren nicht nur die schmerzlichen Erinnerungen zurück, sondern es ist vom ersten Augenblick auch ein enormes Knistern zu spüren.

Auch die anderen Charaktere wurden mit viel Liebe entwickelt und passen nicht nur hervorragend zur Geschichte, sondern wirken auch absolut authentisch. Allen voran Paiges grandiose Clique, die jeder mit seinem eigenen Charme enorm zur Dynamik der Geschichte beiträgt. Aber auch ihr Bruder und der Rest ihrer Familie wurden mit großer Sorgfalt entwickelt und sind für die Handlung unerlässlich.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Ich finde es sehr schön, dass es schlicht gehalten ist und die Schrift von wunderschönen Blumen umrandet wird. Auch die gewählten Farben finde ich schön und absolut passend zur herbstlichen Stimmung des Buches gewählt. Und der Farbschnitt ist mein absolutes Highlight. Jedes Kapitel wird zu Beginn von herabfallenden Blättern eingerahmt, was ich eine wirklich wundervolle und außergewöhnliche Idee finde. Das gibt meiner Meinung nach dem Ganzen nochmal eine ganz besondere Note.

Fazit:
„Stay with me in Willow Falls“ ist optisch ein absoluter Blickfang. Greta Milán punktet nicht ausschließlich mit einer gefühlvollen Geschichte, authentischen Charakteren, einer wunderschönen Kleinstadt und ganz viel Herbstvibes, sie schafft es auch diese mit unerwarteten Wendungen und einer Prise Humor zu vervollständigen. Auch wenn es sich hier um den zweiten Band der „Willow Falls-Reihe“ handelt, so ist er doch unabhängig von Band eins lesbar.

Ich für bin nach diesem Buch ein großer Fan von Willow Falls und kann die Fortsetzung kaum erwarten. Bis dahin werde ich auf jeden Fall den ersten Band lesen.

Bewertung vom 14.09.2025
Nixon, Pippa

Honeybridge. All Mine


sehr gut

Inhaltsangabe:
Nach einer unschönen Scheidung hat sich Isabella Tucci geschworen: ein Jahr lang keine Männer und alles was mit ihnen zu tun hat. Nun möchte sie in Honeybridge neu anfangen und sich ihren Traum vom eigenen Restaurant, wo sie die Gerichte ihrer Kindheit nach den Rezepten ihrer Nonna servieren will, erfüllen. Doch gleich nach ihrer Ankunft trifft sie auf den gutaussehenden Etienne, der gegenüber ein Bistro betreibt und dessen Charme bisher noch jede Frau erlegen ist. Isabella versucht alles, um ihm aus dem Weg zu gehen und muss sich schon bald die Frage stellen, ob man immer strikt an den eigenen Vorsätzen festhalten sollte?

Meine Meinung:
Mit ihrem neuen Buch „Honeybridge. All Mine.“ entführt Pippa Nixon ihre Leser ins wunderschöne Honeybridge und punktet nicht nur mit absolutem Smalltown-Feeling, sondern auch mit authentischen und wunderbar ausgearbeiteten Charakteren. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und da ich ein großer Fan von Smalltown-Romances bin und mich auch der Klappentext neugierig gemacht hat, war ich sehr auf die Geschichte gespannt. Von der ersten Zeile an war ich direkt von der unterhaltsamen und romantischen Handlung eingenommen, was vor allem an der liebenswerten Protagonistin gelegen hat, die mir vom ersten Moment an ans Herz gewachsen ist.

Isabella, die nach der unschönen Scheidung von ihrem untreuen Ehemann in Honeybridge einen kompletten Neustart machen möchte und sich dabei ihren langersehnten Traum vom eigenen Restaurant erfüllen will, ist so authentisch beschrieben, dass man sie einfach nur ins Herz schließen muss. Sie ist eine starke Frau, die sich durch nichts unterkriegen lässt und für ihren Traum kämpft. Nach der negativen Erfahrung mit ihren Exmann, hat sie sich selbst geschworen, ein Jahr auf Männer und alles, was damit zu tun hat, zu verzichten. Und doch ist die Anziehung zwischen ihr und Etienne vom ersten Moment an deutlich zu spüren.

Etienne, Isabellas gutaussehender Nachbar, macht auf den ersten Blick den Eindruck eines absoluten Frauenhelden, der keinen Hehl daraus macht, was er von Isabella möchte. Je näher man ihn im Laufe der Geschichte kennenlernt und über ihn erfährt, desto mehr lernt man auch eine andere Seite von ihm kennen. Und auch wenn ich mir am Anfang nicht ganz sicher war, was ich von ihm halten sollte, desto sympathischer wurde er mir, je mehr ich über ihn gelesen habe.

Aber nicht nur die beiden Protagonisten und ihre besondere Dynamik untereinander haben dazu beigetragen, dass ich beim Lesen großen Spaß hatte, auch die unerwarteten Wendungen und unvorhersehbaren Ereignisse haben ebenso dazu beigetragen, wie die gut ausgearbeiteten weiteren Charaktere, die ich im Laufe der Handlung noch so kennenlernen durfte und die ich allesamt ins Herz geschlossen habe.

Wren, Rosie und Amber, die Isabella nicht nur mit einer Herzlichkeit in Honeybridge willkommen geheißen haben, sondern sie auch sofort in ihrer Mitte aufgenommen haben, sind mit ihren unterschiedlichen Charaktereigenschaften genauso unerlässlich für die Geschichte, wie auch Etiennes Freunde Fox und Walker. Durch sie alle wird dem Leser das besondere Smalltown-Feeling, das Honeybridge ausmacht, nochmal besonders nahe gebracht.

Der Schreibstil von Pippa Nixon hat mir sehr gut gefallen. Sie schreibt so lebendig, flüssig und detailliert, so dass mir das Lesen nicht nur extrem leicht gefallen ist, sondern ich an manchen Stellen auch das Gefühl hatte, selbst ein Teil von Honeybridge und seinen liebenswerten Einwohnern zu sein.

Das Cover gefällt mir ausgesprochen gut. Ich finde es sehr schön, dass es eher schlicht gehalten ist und die Schrift allein von wunderschönen Blumen umrandet wird. Auch die gewählten Farben finde ich toll und absolut passend zur herbstlichen Stimmung des Buches gewählt. Besonders zu erwähnen sei hier noch, dass die einzelnen Kapitel zu Beginn von einer Rose geschmückt sind. Das finde ich eine ausgesprochen schöne Idee, die meiner Meinung nach einen wunderbaren Bezug zum Cover und dem gesamten Setting des Buches schafft.

Doch nach all den lobenden Worten konnte mich das Buch doch leider nicht uneingeschränkt von sich überzeugen. Das liegt nicht nur daran, dass mir manche Auflösungen an der ein oder anderen Stelle leider etwas zu schnell gingen, hier hätte ich mir manchmal doch etwas mehr Tiefgang gewünscht, sondern auch an der fehlenden Herbststimmung, wie sie der Klappentext und die Aufmachung des Buches suggerieren.

Fazit:
„Honeybridge. All Mine.“ ist von der Aufmachung her ein absoluter Hingucker. Und obwohl ich mir an manchen Stellen etwas mehr Herbstvibes und Tiefgang gewünscht hätte, so ist es doch eine unterhaltsame Geschichte, die mir viel Freude beim Lesen bereitet hat. Dazu hat vor allem auch der flüssige und leicht verständliche Schreibstil von Pippa Nixon beigetragen, der gleichsam mit Details als auch Humor und großen Gefühlen punktet.
„Honeybridge. All Mine“ von Pippa Nixon ist trotz allem absolut lesenswert und ich bin schon jetzt auf die Fortsetzung gespannt.

Bewertung vom 08.09.2025
Murray, Lauryn Hamilton

Heir of Storms


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Blaze entstammt einer der mächtigsten Familien der Feuermagie, doch als sie geboren wurde, hat sie einen Sturm heraufbeschworen, der fast die ganze Welt vernichtet hat. Denn anders als erwartet, ist sie eine Sturmweberin, die letzte ihrer Art und wird von allen gefürchtet und gehasst. Doch was niemand weiß, ihre Magie ist am Tag des großen Sturms versiegt. Als sie unerwartet gemeinsam mit ihrem Zwillingsbruder Flint an den Hof des Kaisers gerufen wird, um an einem gefährlichen magischen Turnier teilzunehmen, bei dem es um nichts geringeres geht, als die Krone eines der vier Reiche des Landes, sieht sie sich nach 17 Jahren gezwungen, ihre Kräfte zu beschwören. Aber am Hof wartet nicht nur das Turnier mit seinen Gefahren. Und neben Intrigen und einem sehr charmanten Kronprinz, wird sie auch noch mit einem geheimnisvollen Neuankömmling konfrontiert, der ebenso gefährlich wie anziehend ist.

Meine Meinung:
„Heir of Storms“ ist der Auftakt der Debüt-Trilogie von Lauryn Hamilton Murray. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und ich wurde nicht nur positiv überrascht, sondern regelrecht überwältigt.

Schon mit dem Prolog wird der Leser sofort in die spannende Welt, die mit vielen unerwarteten Wendungen, magischen Kämpfen und Geheimnissen aufwartet, hineinkatapultiert. Blaze Geschichte steckt voller Magie, Intrigen und Emotionen, so dass ich stellenweise so gefesselt war, dass ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Blaze, die junge Sturmweberin, die aus einer der mächtigsten Familien der Feuermagie stammt und die trotz aller Erwartungen diese Gabe nicht geerbt hat, war mir sofort sympathisch. Sie ist ein liebenswertes junges Mädchen, dass sehr darunter leidet, dass sie wegen dem Sturm am Tag ihrer Geburt von allen gehasst und gefürchtet wird und deswegen von ihrer Großmutter seit 17 Jahren behütet in deren Anwesen aufgewachsen ist und bisher noch nichts von der Welt gesehen hat. Auch die Tatsache, dass ihre Kräfte mit dem großen Sturm versiegt scheinen, macht ihr schwer zu schaffen. Sie wirkt so authentisch und ihre Ängste und Gefühle werden so realitätsnah beschrieben, dass sie mir sofort ans Herz gewachsen ist. Ich habe das komplette Buch über mit ihr mitgelitten, sie durch viele Gefahren und unvorhersehbare Wendungen begleitet und gerne dabei zugesehen, wie sie über sich hinausgewachsen ist.

Auch den charmanten und gutaussehenden Prinzen Haldyn mochte ich auf Anhieb. Als einer der wenigen hat er keine Angst vor Blaze und begegnet ihr von Anfang an mit Offenheit, Respekt und Großzügigkeit.

Bei Fox war ich mir allerdings bis zum Schluss nicht so ganz sicher, was ich von ihm halten soll. Mit seiner geheimnisvollen, undurchdringlichen Art war und ist er mir immer noch ein Rätsel. Und obwohl es den Anschein macht, das er mehr als freundschaftliche Gefühle für Blaze empfindet, so scheint er doch auch immer etwas zu verbergen.

Aber auch die anderen Charaktere, die ich beim Lesen kennenlernen durfte, wurden mit so viel Hingabe entwickelt und sind für die spannende Handlung absolut unerlässlich. Sie alle machten auf mich so einen so authentischen Eindruck, wie es das reale Leben nicht besser hätte schreiben können.

Doch nicht nur die einzelnen Figuren und die spannungsreiche Handlung haben mich überzeugt, sondern auch der packende und bildhafte Schreibstil der Autorin. Sie hat die von ihr erschaffene Welt und ihre Bewohner so detailliert beschrieben, so dass ich mir alles sehr gut vorstellen konnte.

Das wunderschöne Cover mit einer Krone, die sich mitten in einem Sturm befindet, ist ein absoluter Hingucker und auch die verwendeten Farben und der perfekt darauf abgestimmte Farbschnitt können sich sehen lassen. Allein vom Äußeren ist es ein absolutes Highlight. Auch dass vor jedem Kapitel eines der vier magischen Lande und des Kaisers zu sehen sind, hat mir sehr gut gefallen und die Karte, die sich vorne im Buch befindet, rundet das Bild hervorragend ab.

Fazit:
Mit „Heir of Storms“ ist Lauryn Hamilton Murray nicht nur ein spannender Fantasy-Roman gelungen, sondern auch ein grandioser Auftakt der Debüt-Trilogie, der neben gut ausgearbeiteten Charakteren und einer authentischen Protagonistin, ebenso mit einer mitreißenden Handlung und großen Gefühlen punktet. Mich hat er von der ersten bis zu letzten Zeile vollends in seinen Bann gezogen und ich freue mich schon sehr auf den nächsten Band.

Bewertung vom 07.08.2025
Soto, Julie

Rose in Chains


sehr gut

Inhaltsangabe:
Vor dem Krieg befanden sich Evermore und Bomard in einem gefährdeten Frieden. Damit dieser Bestand hat, gingen die Kinder aus den beiden Ländern zusammen in ein Internat, wo sie lernten, ihre Kräfte zu benutzen. Doch als der Krieg ausbrach und sich Evermore Bomard geschlagen geben musste, wurde Briony Rosewood, Prinzessin von Evermore, in deren Adern goldenes Blut fließen soll, mit vielen weiteren Frauen aus ihrem Land gefangen genommen, ihrer Kräfte beraubt und an ihre Feinde versteigert. Bei dieser dramatischen Versteigerung wird für Briony, als einziges noch lebendes Kind des letzten König von Evermore, ein absoluter Höchstpreis erzielt. Von da an ist sie im Besitz von Toven Hearst, der nicht nur ihr Erzfeind und Schwarm ihrer Jugend ist, sondern auch der Sohn einer der einflußreichsten Familien von Bomard.

Meine Meinung:
„Rose in Chains“ ist der neue Romantasy-Roman und Auftakt der Evermore-Reihe von Julie Soto. Für mich war es das erste Buch von dieser Autorin, was mich nicht nur mit seiner wunderschönen Optik in seinen Bann gezogen hat.

Gleich zu Beginn lernt man die junge Briony Rosewood, Prinzessin von Evermore kennen, die nach dem glorreichen Sieg Bomards mit vielen anderen Eversuns gefangen genommen und versteigert wird.
Ich mochte sie mit ihrer liebenswerten, loyalen und manchmal doch auch etwas naiven Art von Anfang an sehr gerne. Sie sieht sich in ihrem neuen Leben mit allerlei Grausamkeiten, bösartigen Menschen, großen Geheimnissen und vielen Herausforderungen konfrontiert und doch scheint ihr Kampfgeist und die Sorge um ihre Liebsten ungebrochen. Und je mehr ich sie im beim Lesen kennenlernen durfte, desto mehr ist sie mir ans Herz gewachsen und ich habe regelrecht mit ihr mitgelitten. Sie ist alles andere als erfreut darüber, dass ausgerechnet ihr Erzfeind Toven Hearst sie ersteigert hat, und doch sind ihre Gefühle, die sie trotz allem noch immer für ihn zu empfinden scheint, vom ersten Moment an deutlich zu spüren.

Bei Toven war ich bis zuletzt hin- und hergerissen und wusste nicht so recht, was ich von ihm halten soll. Zu Beginn wirkt er sehr kühl und distanziert, doch je mehr ich ihn im Laufe der Geschichte kennengelernt habe, desto deutlicher wurde es, dass er auch eine weichere Seite hat und es wurde immer deutlicher, dass auch er Gefühle für Briony zu haben scheint. Doch auch wenn er mich während des Lesens des Öfteren überrascht hat und meine Sympathie für ihn zugenommen hat, so blieb er mir doch auch bis zuletzt ein Rätsel und ich bin mit seiner kühlen und geheimnisvollen Art bis zum Schluss nicht richtig warm geworden.

Aber nicht nur Briony und Toven und die besondere Dynamik die zwischen ihnen besteht, sind für den spannenden Fortgang der Geschichte ausschlaggebend, auch die anderen Figuren, die einem beim Lesen begegnen, wurden von Julie Soto mit so viel Liebe und größter Sorgfalt im Hinblick auf die Handlung erschaffen und tragen mit ihren guten und auch schlechten Charaktereigenschaften maßgeblich zur dramatischen Handlung bei.

Das Cover ist wirklich wunderschön gestaltet und ist für mich eins der schönsten überhaupt. Es passt optisch hervorragend zum Setting des Buches und der perfekt darauf abgestimmte Farbschnitt rundet das Erscheinungsbild noch ab. Als Besonderheit muss ich hier noch das von Rosen und Ranken umgebene Cutout zwischen Briony und Toven auf dem Cover erwähnen, welches mir besonders gut gefallen hat. Hier und mit den Rosenranken auf dem Farbschnitt wird auf wundersame Weise eine stimmige Verbindung zum Titel geschaffen. Und auch innen ist es liebevoll gestaltet. So ist jede Zahl eines neuen Kapitels von einem mit Rosen versehenen Kreis umhüllt, der wieder hervorragend zur Optik des Buches passt.

Julie Soto hat einen sehr ausführlichen und mitreißenden Schreibstil, den ich beim Lesen als sehr angenehm empfunden habe. Die einzelnen Charaktere und die von ihr erschaffene Welt sind so detailliert beschrieben, so dass ich mir beim Lesen alles sehr gut vorstellen konnte.

Doch obwohl die Handlung an sich recht spannend war, so wurde das Lesevergnügen meiner Meinung nach, an der ein oder anderen Stelle leider doch etwas getrübt. Hierfür sind aber nicht nur zu schnelle Lösungen, die hie und da vorkommen, mitverantwortlich, sondern auch die enorme Brutalität, die in der Geschichte herrscht und von der ich in dem Ausmaß doch etwas überrascht wurde.

Fazit:
Mit „Rose in Chains“ hat Julie Soto einen spannenden, neuen Romantasy-Roman erschaffen, der allein von der Optik für mich ein echtes Jahreshighlight darstellt. Und auch wenn die Geschichte teilweise von starker Brutalität geprägt ist, so ist es doch alles in allem ein gelungener Auftakt der Evermore-Reihe, der nicht nur für Fans von Forbidden-Love und Enemies-to-Lovers absolut lesenswert ist. Ich empfehle auf jeden Fall vorher die Triggerwarnung auf der letzten Seite zu lesen.

Ich hatte beim Lesen die meiste Zeit trotz allem sehr viel Spaß und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 24.07.2025
Rayne, Piper

The One I Stood Beside / Plain Daisy Ranch Bd.2


ausgezeichnet

„Große Liebe oder nur beste Freunde?“

Inhaltsangabe:
Schon immer waren Jude und Sadie die besten Freunde. Als Sadies Vater plötzlich stirbt und der Farm ihrer Familie die Zwangsversteigerung droht, ist er derjenige, der ihr beisteht. Doch dass er sogar soweit geht und ihr einen Heiratsantrag macht, kommt selbst für Sadie überraschend. Sie, die schon immer heimlich in Jude verliebt war und die sich aus Angst, ihren besten Freund zu verlieren nie traute, ihm das zu sagen. Und auch nun, mit der anstehenden Hochzeit wird es nicht leichter, denn Jude heiratet sie ja nur, um ihr zu helfen, eine Kredit zu bekommen. Oder steckt doch mehr dahinter?

Meine Meinung:
„The One I Stood Beside“ ist die brandneue Fortsetzung der Reihe rund um die Plain Daisy Ranch und ihre Bewohner. Auch diesmal entführt uns das Erfolgsduo Piper Rayne wieder einmal in die wunderschöne Kleinstadt Willowbrook in Nebraska. Für mich war es das zweite Buch der Autorinnen und auch diesmal war ich wieder sehr begeistert.

Hier trifft man neben den beiden Protagonisten Sadie Wilkins und Jude Noughton, auch auf viele altbekannte und lieb gewonnene Gesichter, die mich schon im ersten Band zum schmunzeln gebracht haben und die mit ihren unterschiedlichen Charakteren enorm zur dynamischen Handlung beitragen.

Allen voran Sadie und Jude, die nicht nur eine besondere Dynamik verbindet, sondern zwischen denen schon gleich zu Beginn das Knistern deutlich zu spüren war.

Sadie, die ich mit ihrer herzlichen Art direkt in mein Herz geschlossen habe. Ihr war vom ersten Moment an anzumerken, wie sehr sie Jude liebt und sich danach sehnt, dass er ihre Liebe erwidert. Die Trauer um ihren Vater und die Angst, die Farm zu verlieren, waren deutlich zu spüren. Sie ist eine Kämpferin und ich habe sie für die Zielstrebigkeit und Entschlossenheit, die sie an den Tag gelegt hat, um die Farm ihrer Familie zu retten, bewundert, sie gerne auf ihrem Weg begleitet und gehofft, dass sich ihre Wünsche und Träume erfüllen mögen.

Auch Jude mochte ich auf Anhieb. Obwohl er zu Beginn eher der mürrische Typ zu sein scheint, so ist jedoch zu merken, dass er in Sadies Gegenwart auch eine fürsorglich Art hat. Je mehr ich ihn im Laufe der Geschichte kennenlernen durfte, desto mehr fing ich an hinter seine Fassade zu blicken und lernte eine neue Seite von ihm kennen. Es war mir ein großes Vergnügen, ihm bei seiner Wandlung, die er im Laufe der Handlung durchlebte, zusehen zu dürfen.

Aber auch die anderen Einwohner von Willowbrook und der Plain Daisy Ranch wurden mit so viel Liebe und Herz erschaffen und bringen in die Handlung das gewisse Etwas ein. Vor allem Jude und seine Brüder waren mir sehr sympathisch. Ich mochte den Umgang der Brüder untereinander sehr gerne. Wie sie sich gegenseitig aufgezogen haben, sich aber auch voll und ganz auf den anderen verlassen konnten, mochte ich sehr. Aber auch Sadies Mutter mochte ich wahnsinnig gerne. Sie ist so ein lieber Mensch, die sich nichts sehnlicher wünscht, als dass ihre Tochter glücklich wird.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Jude und von Sadie geschrieben, was mir sehr gut gefallen hat. Ich finde, man bekommt so einen besseren Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Protagonisten und lernt sie dadurch noch besser kennen.

Doch nicht nur sie alle sind der Grund, warum ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen haben, auch die wundervolle Geschichte und der flüssige und humorvolle Schreibstil der beiden Autorinnen hat enorm dazu beigetragen.

Das Cover hat mir, wie schon das Cover vom ersten Band sehr gut gefallen. Ich liebe es, dass es komplett in Lila gehalten ist und Sadie und Jude als Paar im Vordergrund abgebildet sind, während im Hintergrund die Plain Daisy Ranch zu sehen ist.

Fazit:
Mit „The One I Stood Beside“ ist dem Autorinnenduo Piper Rayne nicht nur ein weiteres wundervolles Buch gelungen, sondern auch eine tolle Fortsetzung der Reihe um die Plain Daisy Ranch. Ich war von der mitreißenden Geschichte, die ebenso mit einer gehörigen Portion Humor punktet, den wundervollen Charakteren und der gefühlvollen Schreibweise schlichtweg gefesselt.
Und ich liebe die Small-Town-Vibes und das Ranch Setting.

Für mich war es ein absolutes Lesevergnügen und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit den Noughton Brüdern, den anderen Bewohnern der Plain Daisy Ranch und den Einwohnern von Willowbrook.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und von Herzen 5 von 5 *.

Bewertung vom 15.07.2025
Kennedy, Elle

Body Check


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Nachdem Haydens Kindheit, bedingt durch ihren Vater der als Trainer tätig war, von Eishockey bestimmt wurde, hat sie von diesem Sport die Nase voll und wünscht sich nichts sehnlicher für ihr Leben als Stabilität. Doch zurück in ihrer Heimat möchte sie nur ein einziges Mal aus der Rolle des braven Mädchens ausbrechen und sucht in einer Bar einen geeigneten Mann für eine Nacht. Der attraktive Brody scheint dafür genau der richtige Kandidat zu sein. Doch was Hayden nicht weiß, Brody ist Eishockey-Profi und spielt für das Franchise ihres Vaters.
Nach dieser Nacht ist Hayden fest entschlossen, diese so schnell wie möglich hinter sich zu lassen, dabei hat sie allerdings nicht damit gerechnete, dass Brody ein anderes Ziel verfolgt.

Meine Meinung:
Nachdem ich schon so viel Gutes über Elle Kennedy gehört habe, wurde es für mich Zeit, selbst einmal ein Buch von ihr zu lesen. Als großer Fan von Sports-Romance-Geschichten habe ich mit „Body Check“ nun auch das passende Buch gefunden und meine Erwartungen wurden nicht enttäuscht.

Das allein liegt aber nicht ausschließlich nur an der mitreißenden Geschichte, die neben unerwarteten Wendungen, einer gehörigen Portion Dramatik und ganz viel Spice punktet, sondern auch an den sympathischen Charakteren und der besonderen Dynamik zwischen ihnen.

Gleich zu Beginn lernt man die liebenswerte Hayden kennen, die ihr Leben lang das brave Mädchen war, das alle von ihr erwartet haben und die sich nach ihrer von Eishockey geprägten Kindheit, bedingt durch ihren Vater, dem ehemaligen Eishockeytrainer und jetzigem Eigner der Chicago Warriors, nach Stabilität sehnt. Sie ist mir vom ersten Augenblick an ans Herz gewachsen. Und obwohl sie in der Bar auf Brody zugeht, um mit ihm eine Nacht ohne Zwänge zu verbringen, merkt man sofort, dass sie doch eher der schüchterne Typ ist, der so etwas normalerweise nicht macht. Je mehr ich sie während des Lesens kennenlernen durfte, desto mehr konnte ich mich in sie hineinversetzen.

Auch Brody, den heißen Eishockeyspieler mit seiner charmanten Art, mochte ich direkt. Zwar gibt er sich äußerlich eher cool und draufgängerisch, doch je mehr man hinter seine Fassade blickt, desto deutlicher wird, dass er auch eine sensiblere Seite hat.

Nicht nur die Dynamik zwischen den beiden stimmt auf Anhieb, sondern sie ergänzen sich auch perfekt und das Knistern ist vom ersten Moment an nicht zu übersehen.

Die Kapitel werden in der Erzählform sowohl aus Sicht von Hayden als auch von Brody erzählt, was mir sehr gut gefällt. So lernt man die Charaktere nicht nur besser kennen, sondern kann ihre Gedanken und Gefühle auch besser nachvollziehen.

Aber auch die anderen Charaktere, die einem im Buch so begegnen, wurden von Elle Kennedy absolut treffend zum Plot erschaffen und tragen alle mit ihren unterschiedlichen Wesenszügen enorm zum Erfolg der Geschichte bei.

Den flüssigen Schreibstil von Elle Kennedy mochte ich von der ersten Zeile an. Sie schreibt so mitreißend und gefühlvoll, wobei sie neben einer gehörigen Portion Spice auch noch mit ganz viel Humor punktet.

Das Cover finde ich ausgesprochen schön und absolut treffend zur Handlung gestaltet. Vor allem gefällt mir, dass darauf Hayden und Brody im Eisstadion abgebildet sind.

Fazit:
„Body Check“ ist nicht nur eine absolut gelungene Sport-Romance, sondern auch eine mitreißende und gefühlvolle Geschichte, die einmal mehr zeigt, dass Elle Kennedy nicht umsonst die Queen of Sport-Romances genannt wird. Mit ihrer wunderbar leichten Schreibweise schafft sie es nicht nur, viel Humor mit einer tiefgründigen Geschichte zu verbinden, sondern dabei auch ordentlich Spice mit reinzubringen.

Für mich hat sich „Body Check“ nicht nur als absoluter Lesespaß entpuppt, sondern mir auch eine für mich neue, wunderbare Autorin gezeigt, von der ich in Zukunft mehr lesen möchte.

Daher gibt es von mir eine klare Leseempfehlung und von Herzen 5 von 5*.

Bewertung vom 02.07.2025
Carter, Ally

Never Trust Your Fake Husband


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
In einer kalten Pariser Winternacht erwacht eine junge Frau mitten auf der Straße. Sie kann sich weder an ihren Namen erinnern, noch woher sie kommt oder wie sie hierher gekommen ist. Das Einzige, dessen sie sich absolut sicher ist, sind die Schüsse in der Nacht und der heißeste Typ, dem sie je begegnet ist und der sie auffordert, sich in Sicherheit zu bringen. Doch um ihren Verfolgern zu entkommen muss sie sich mit dem gleichsam geheimnisvollen wie unfreundlichen Geheimagenten Jake Sawyer zusammentun und als jungvermähltes Ehepaar auf Hochzeitsreise ausgeben. Aber was passiert, wenn echte Gefühle ins Spiel kommen oder sie ihr Gedächtnis wiedererlangt?

Meine Meinung:
„Never Trust Your Fake Husband“ ist die neue Spionage-Romance von Ally Carter. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin und meine Erwartungen wurden bei weitem übertroffen.

Schon mit dem ersten Zusammentreffen der beiden Protagonisten wird man direkt in die spannungsgeladene und actionreiche Spionagegeschichte hinein katapultiert, die den Leser nicht nur mit vielen Geheimnissen, unvorhersehbaren Wendungen und gefährlichen Missionen konfrontiert, sondern auch mit romantischen Gefühlen und ganz viel Humor. Ich war von der ersten bis zur letzten Zeile vollends gefesselt. Dies liegt aber nicht allein nur an der tollen Handlung, sondern auch an den authentischen Charakteren.

Zoe, die junge Frau ohne Gedächtnis, war mir mit ihrer liebenswürdigen und manchmal etwas naiven Art vom ersten Moment an sympathisch und je mehr ich sie im Laufe der Geschichte kennenlernen durfte, desto mehr ist sie mir ans Herz gewachsen, so dass sie sich am Ende nicht mehr nur wie ein Buchcharakter angefühlt hat, sondern eher wie eine Buchfreundin, die man durch alle Höhen und Tiefen des Lebens begleiten möchte. Ich habe während des kompletten Buches mit ihr gelitten und gelacht und hatte stets die Hoffnung, dass sie ihr Gedächtnis wiedererlangt und sich alles für sie zum Guten wendet.

Auch Sawyer, den gutaussehenden und grumpy Geheimagenten, der immer den Anschein erweckt, er habe etwas zu verbergen, mochte ich auf Anhieb. Und je mehr man im Laufe der Geschichte über ihn erfährt, desto deutlicher wird, dass er auch eine weiche Seite zu haben scheint.

Ich mochte vor allem die besondere Dynamik, die vom ersten Augenblick an zwischen den beiden herrschte und die enorm zu den vielen witzigen Dialogen beigetragen hat und maßgeblich dafür verantwortlich war, dass ich das Buch so verschlungen habe und stellenweise nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Aber nicht nur Sawyer und Zoe wurden mit viel Liebe entwickelt, sondern auch die anderen Figuren, die einem beim Lesen begegnen, wurden mit größter Sorgfalt im Hinblick auf die Handlung geschrieben.

Die einzelnen Kapitel werden aus zwei Sichten erzählt, einmal der von Zoe und dann der von Sawyer, was mir persönlich sehr gut gefällt. So lernt man die Charaktere nicht nur besser kennen, sondern kann sich auch besser in ihre Gedanken und Gefühle einfinden und ihre Handlungen so leichter nachvollziehen.

Den Schreibstil von Ally Carter mag ich sehr gerne. Mit ihrer spannenden und humorvollen Schreibweise schafft sie es, die Spannung von Anfang bis Ende aufrecht zu erhalten, wobei auch die Gefühle nicht zu kurz kommen.

Das Cover mit dem passenden Farbschnitt finde ich einfach nur wunderschön. Die gewählten Farben, ebenso wie der von Rosen umgebene Ring mit Zoe und Sawyer vor der Kulisse von Paris, ist wirklich toll gestaltet. Auch der Farbschnitt passt hervorragend dazu und unterstreicht noch einmal die romantische Note des Buches.

Fazit:
Mit „Never Trust Your Fake Husband“ ist Ally Carter nicht nur eine wunderbare Spionage-Romance gelungen, sondern ein absolutes Highlight, wofür nicht allein nur die fesselnde Handlung und die toll ausgearbeiteten Charaktere verantwortlich sind, die so authentisch wirken, wie aus dem echten Leben, sondern auch die mitreißende und humorvolle Schreibweise, die so voller Gefühl ist, dass es definitiv nicht mein letztes Buch von ihr bleiben wird.

Bewertung vom 23.06.2025
Martins, Helen

Sommer der Entscheidungen / Horse Academy Bd.1


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Für Holly gibt es nichts Wichtigeres auf der Welt als ihre geliebten Pferde. Jeden Tag ist sie bei ihrer Freundin Amber auf dem Gestüt von deren Eltern und verbringt Zeit bei den Pferden. Als Amber plötzlich auf die Horse Academy Hidden Bay gehen soll, ist Holly am Boden zerstört. Da ergibt sich für sie die einmalige Gelegenheit, ein Stipendium für die Academy zu bekommen. Sie bewirbt sich und gewinnt tatsächlich den heißbegehrten Platz. Dort angekommen muss Holly feststellen, dass sich nicht alle Mitschüler über ihre Aufnahme freuen und sie muss schon bald eine Entscheidung treffen.
 
Meine Meinung:
„Horse Academy Hidden Bay – Sommer der Entscheidungen“ ist das neue Buch von Helen Martins und der Auftakt der Reihe rund um die Horse Academy Hidden Bay. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, welches ich gemeinsam mit meiner Pferde liebenden Tochter gelesen habe. Wir haben es von der ersten bis zur letzten Minute an geliebt und es wird definitiv nicht unser letztes Buch von Helen Martins bleiben.
 
Gleich zu Beginn dieser wundervollen Geschichte lernt man Holly und Amber kennen und ist mitten in der warmherzigen und ereignisreichen Handlung über wahre Freundschaft, missgünstige Mitschüler, wundervolle Pferde und ein traumhaftes Internat angekommen.

Dies liegt nicht allein nur an dem flüssigen und leicht verständlichen Schreibstil der Autorin, sondern auch an der detaillierten Beschreibung der Horse Academy Hidden Bay mit der tollen Landschaft, den wunderschönen Pferden und den unterschiedlichen Bewohnern. Wir konnten uns alles sehr gut vorstellen und meine Tochter hatte sofort das Gefühl, ein Teil dieser atemberaubenden Academy zu sein.

Auch die tollen Charaktere, die man während der Geschichte kennenlernt, wurden von Helen Martins mit viel Liebe und absolut authentisch entwickelt und passen, jeder mit seiner besonderen Eigenschaft, hervorragend zum ereignisreichen Plot.

Allen voran Holly. Sie ist ein liebenswertes, aufgewecktes Mädchen, das für ihre Ideale einsteht und keine Angst hat, ihre Meinung offen zu äußern. Meine Tochter und ich haben sie vom ersten Augenblick an in unser Herz geschlossen. Holly liebt Pferde über alles und daher verbringt sie jede freie Minute bei ihrer Freundin Amber auf dem Gestüt. Beide Mädchen verbindet nicht nur die gemeinsame Liebe zu den Pferden, sondern auch eine tiefe Freundschaft. Ihre Ängste, als Amber aufs Internat gehen soll, konnten wir sehr gut nachempfinden und auch ihre Freude über das Stipendium für Hidden Bay wurde sehr gut rübergebracht. Doch mit der Aufnahme beginnen für Holly nicht nur rosige Zeiten. Denn wie auch im wahren Leben, so muss sie sich auch in der Horse Academy mit missgünstigen Mitschülern, üblen Streichen und unvorhergesehenen Ereignissen auseinandersetzen. Doch Holly wächst mit jeder neuen Prüfung mehr und mehr über sich hinaus.

Auch Amber war uns direkt sympathisch. Sie ist Hollys allerbeste Freundin und ebenso wie diese, liebt sie Pferde mehr als alles andere auf der Welt. Die beiden Mädchen halten stets zusammen und gehen gemeinsam durch dick und dünn.

Die einzelnen Kapitel haben eine angenehme Länge und werden aus Sicht von Holly erzählt. Das hat meiner Tochter und mir sehr gut gefallen, weil man sie so nicht nur besser kennenlernt, sondern auch tiefe Einblicke in ihre Gedanken und Gefühle bekommt. Am Anfang eines jeden Kapitels sind zwei Hufeisen abgebildet. Wir finden, das ist eine wunderschöne Idee, die hervorragend zum Setting passt.

Auch das Cover gefällt uns sehr gut. Mit den gewählten Farben, den Abbildungen rund ums Reiten und den Blumenranken ist es absolut treffend zur Thematik des Buches gestaltet. Vor allem die Darstellung von Holly und dem Pferd finden wir wunderschön.

Fazit:
„Horse Academy - Sommer der Entscheidungen“ von Helen Martins ist nicht nur ein wundervolles Buch, sondern auch ein wirklich gelungener Auftakt der Reihe rund um die Horse Academy Hidden Bay. Doch nicht nur das traumhafte Setting und die spannende Geschichte haben enorm dazu geführt, dass uns das Buch von Anfang bis Ende sehr gut gefallen hat, sondern auch der flüssige und bildhafte Schreibstil der Autorin hat zum enorm zum Lesevergnügen beigetragen.

Der Verlag empfiehlt das Buch für alle Kinder ab 11 Jahren. Dem können wir uns guten Gewissens anschließen.

Wir hatten viel Freude beim Lesen, freuen uns schon sehr auf die Fortsetzung und können es allen Pferdefans und solchen, die es noch werden wollen, uneingeschränkt empfehlen.
Daher vergeben wir dafür 5 von 5*.

Bewertung vom 28.05.2025
Rayne, Piper

The One I Left Behind / Plain Daisy Ranch Bd.1


ausgezeichnet

Eine wunderbare Geschichte und ein absolut gelungener Reihenauftakt!

Zusammenfassung:
Nachdem Ben Noughton seine Footballkarriere beendet hat, kehrt er auf die Ranch seiner Familie in Nebraska zurück. Ein Schritt, der nicht leicht für ihn ist. Denn in der Kleinstadt ließ er damals nicht nur seinen Vater und seine Brüder zurück, sondern auch seine große Liebe Gillian. Sie scheint über die Rückkehr des Mannes, der ihr einst das Herz gebrochen hat, nicht gerade erfreut zu sein. Und dass Ben nun auch noch der neue Footballcoach ihres Sohnes ist und immer noch Gefühle für Gillian zu haben scheint, macht die ganze Sache nicht einfacher.

Meine Meinung:
Mit „The One I Left Behind“ entführt das Erfolgsduo Piper Rayne die Leser mitten in eine Kleinstadt in Nebraska und auf die Plain Daisy Ranch, wohin Ben nach dem Ende seiner Footballkarriere zurückkehrt. Da mich das Cover sofort angesprochen hat und ich ein großer Fan von Small-Town-Romances und Second-Chance bin, war ich sehr auf die Geschichte gespannt. Für mich war es das erste Buch dieses Autorinnenduos, und nachdem ich es zu Ende gelesen habe, kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass es definitiv nicht mein letztes von ihnen bleiben. Dies liegt aber nicht allein nur an der wirklich gelungenen Story, dem angenehm flüssigen und witzigen Schreibstil der Autorinnen und dem schön und absolut passen zur Geschichte gestalteten Cover, sondern auch an der besonderen Dynamik zwischen den beiden Protagonisten.

Gleich zu Beginn lernt man Ben Noughton, den einstigen NFL-Star, der seine damalige Liebe Gillian zu Gunsten seiner Sportkarriere verlassen hat, kennen. Er ist so ein liebenswerter und loyaler Kerl, der alles für die Menschen, die ihm etwas bedeuten tut. Ihn fand ich vom ersten Moment an sympathisch. Schon bei seiner Rückkehr nach Willowbrook merkt man sofort, dass es ihm nicht gerade leicht fällt und auch er noch mit einigen Ereignissen und Entscheidungen in seiner Vergangenheit zu kämpfen hat. Vor allem, dass er Gillian als Junge damals das Herz gebrochen hat, scheint ihn auch nach so langer Zeit noch zu belasten. Doch je mehr man ihn im Laufe der Geschichte kennenlernt, desto deutlicher zeigt sich, dass er nicht mehr der Junge von damals ist, sondern dass er sich in den vielen Jahren, in denen er von zu Hause fort war, enorm weiterentwickelt hat. Und obwohl so viel Zeit vergangen ist, sind die starken Gefühle, die er immer noch für Gillian hegt, von ihrem ersten Wiedersehen an deutlich zu spüren.

Gillian ist mir von Beginn an direkt ans Herz gewachsen. Ihr war direkt anzumerken, wie viel Ben ihr immer noch bedeutet und wie sehr sie das Wiedersehen mit ihm immer noch schmerzte. Und während man sie mit jeder Zeile mehr und mehr in sein Herz schließt, erfährt man auch einiges über ihre Vergangenheit und es wird klar, dass das Leben für sie so manche Schicksalsschläge, Hindernisse und unvorhersehbare Wendungen parat hatte.

Ich konnte mich vom ersten Augenblick an direkt in sie hineinversetzten und habe sie gerne durch die Facetten ihres Lebens mit allen Höhen und Tiefen begleitet.

Aber nicht nur Ben und Gillian haben sich in mein Herz geschlichen, auch die anderen Charaktere, die einem beim Lesen noch so begegnen, wurden von den Autorinnen mit viel Liebe entwickelt.
Allen voran Gillians pubertierender Sohn Clayton, der seine Mutter unbedingt vor allem beschützen möchte, mochte ich auf Anhieb sehr gerne, ebenso wie ihre herzensgute Freundin Laurel. Und auch Bens Vater und seine Brüder wurden absolut passend zur Geschichte geschrieben und tragen, jeder mit seiner ganz eigenen Art und seinem ganz eigenen Charme, enorm zur Dynamik der Handlung bei.

Die einzelnen Kapitel sind aus Sicht von Gillian und Ben geschrieben. Mir gefällt das bei Geschichten immer sehr gut, da man meiner Meinung nach so die Charaktere besser kennenlernen und so ihre Gedanken und Gefühle besser nachvollziehen kann. Auch ihre Handlungen sowie ihre Entwicklung werden dem Leser dadurch näher gebracht.

Fazit:
Mit „The One I Left Behind“ ist dem Autorinnenduo Piper Rayne nicht nur ein unterhaltsamer Roman und ein wundervoller Auftakt der Reihe rund um die Plain-Daisy-Ranch und ihre Bewohner gelungen, der mich durchweg von sich begeistern konnte, sondern auch ein absolutes Herzensbuch.

Aber nicht nur die mitreißende und tiefgründige Geschichte mit ihren bezaubernden Charakteren ist dafür verantwortlich, dass ich beim Lesen so viel Spaß hatte, sondern auch der gefühlvolle und lockere Schreibstil, der auch immer mit einer guten Portion Humor punktet.

Für mich hat sich „The One I Left Behind“ als absolutes Lesevergnügen entpuppt und ich freue mich schon sehr auf ein Wiedersehen mit der Plain-Daisy-Ranch, den Noughton-Brüdern und den anderen Einwohnern von Willowbrook.

Bewertung vom 02.05.2025
Henry, Emily

Great Big Beautiful Life


ausgezeichnet

Zusammenfassung:
Alice Scotts größer Traum ist es, eines Tages als Autorin Erfolge zu feiern. Aus diesem Grund verschlägt es sie nach Little Crescent Island. Dort hofft sie die Biografie der berühmten Margaret Ives, Tochter der von Skandalen geprägten Familie Ives, schreiben zu können. Doch diese hat nicht nur sie eingeladen, sondern auch den Pulitzer-Preis-Gewinner Hayden Anderson. Als sie beide zu einem Probemonat überredet, ist schnell klar, dass sie ihnen gegenüber nur kleine Stücke ihres ereignisreichen Lebens offenlegt. Alice und Hayden ist es strengstens untersagt, sich über Margaret und ihre Geschichten auszutauschen, was kein Problem darstellen würde, wäre da nicht diese enorme Anziehungskraft, die sie jedes Mal spüren, wenn sie aufeinandertreffen.

Meine Meinung:
„Great Big Beautiful Life“ ist das neue Buch der Nr.-1-New York Times-Bestsellerautorin Emily Henry. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, und nachdem ich schon sehr viel Gutes über sie gehört habe, war ich außerordentlich gespannt darauf. Und jetzt, da ich es beendet habe, kann ich getrost sagen, es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihr bleiben.

Emily Henry hat es hier nicht nur mit einer außergewöhnlichen Geschichte, die neben einer besonderen Dynamik zwischen den Protagonisten, unerwarteten Wendungen und Tiefgang, sondern auch mit einer mitreißenden, ausdrucksstarken und gefühlvollen Schreibweise geschafft, mich restlos zu begeistern.

Die einzelnen Charaktere finde ich sehr gut ausgearbeitet. Allen voran Alice und Hayden, die sich als Konkurrenten für die Biografie begegnen und die gleich zu Beginn eine besondere Anziehungskraft verbindet, welche nicht nur durch viele witzige Dialoge geprägt ist, sondern auch durch das enorme Knistern, welches fast direkt zwischen ihnen zu spüren war.

Alice ist mir auf Anhieb ans Herz gewachsen. Sie ist eine selbsternannte Optimistin, deren größter Wunsch es ist, Margarets Biografie schreiben zu dürfen, um sich damit einen Namen als Autorin zu machen. Sie versucht in allem immer nur das Positive zu sehen, doch je mehr man sie im Laufe der Geschichte kennenlernt, desto deutlicher wird es, dass auch sie geprägt durch familiäre Schicksalsschläge mit einigen Selbstzweifeln zu kämpfen hat.

Hayden machte zu Beginn einen eher unfreundlichen und mürrischen Eindruck, weshalb ich nicht direkt mit ihm warm wurde. Und während er und Alice sich immer näher kamen, desto mehr wurde deutlich, welche Ereignisse in seinem Leben dazu geführt haben, dass er der Welt gegenüber eher verschlossen auftritt. Doch je mehr man ihn bei seiner Entwicklung, die er im Laufe der Handlung durchmacht, begleitete, desto liebenswerter und sympathischer wurde er und desto mehr konnte er mich von sich überzeugen.

Aber auch die anderen Charaktere, die dem Leser im Laufe des Buches begegnen, wurden von Emily Henry mit äußerster Sorgfalt und absolut treffend zur Geschichte erschaffen. Allen voran Margaret Ives, die immer etwas Geheimnisvolles umgibt und bei der man immer den Eindruck bekommt, sie habe etwas zu verbergen. Aber je mehr man aus ihrem Leben erfährt, desto mehr offenbaren sich dem Leser die Beweggründe für ihr Verhalten und der Leser bekommt einen tiefen Einblick in ihr außergewöhnliches und von Skandalen geprägtes Leben.

Das Cover finde ich nicht nur von der Farbgestaltung, die hervorragend zum Inhalt des Buches passt, sehr gelungen, auch die im Comicstil gehaltene Illustration von Alice und Hayden gefällt mir sehr gut.

Fazit:
Mit „Great Big Beautiful Life“ ist Emily Henry ein wirklich wundervoller Roman gelungen, der mich mit seiner tiefgründigen, aber auch humorvollen Geschichte komplett von sich begeistern konnte. Aber nicht nur die mitreißende Handlung ist dafür verantwortlich, dass das Lesen so viel Spaß gemacht hat, sondern auch einzigartige Schreibweise der Autorin trägt maßgeblich dazu bei.

Für mich hat sich „Great Big Beautiful Life“ als absolutes Lesevergnügen entpuppt und ich freue mich schon sehr darauf, mehr Bücher von ihr zu lesen. Daher bekommt es von mir eine klare Leseempfehlung und von Herzen 5 von 5*.