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bookgirl31209

Bewertungen

Insgesamt 21 Bewertungen
Bewertung vom 02.05.2025
Great Big Beautiful Life
Henry, Emily

Great Big Beautiful Life


ausgezeichnet

Zusammenfassung:
Alice Scotts größer Traum ist es, eines Tages als Autorin Erfolge zu feiern. Aus diesem Grund verschlägt es sie nach Little Crescent Island. Dort hofft sie die Biografie der berühmten Margaret Ives, Tochter der von Skandalen geprägten Familie Ives, schreiben zu können. Doch diese hat nicht nur sie eingeladen, sondern auch den Pulitzer-Preis-Gewinner Hayden Anderson. Als sie beide zu einem Probemonat überredet, ist schnell klar, dass sie ihnen gegenüber nur kleine Stücke ihres ereignisreichen Lebens offenlegt. Alice und Hayden ist es strengstens untersagt, sich über Margaret und ihre Geschichten auszutauschen, was kein Problem darstellen würde, wäre da nicht diese enorme Anziehungskraft, die sie jedes Mal spüren, wenn sie aufeinandertreffen.

Meine Meinung:
„Great Big Beautiful Life“ ist das neue Buch der Nr.-1-New York Times-Bestsellerautorin Emily Henry. Für mich war es das erste Buch dieser Autorin, und nachdem ich schon sehr viel Gutes über sie gehört habe, war ich außerordentlich gespannt darauf. Und jetzt, da ich es beendet habe, kann ich getrost sagen, es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihr bleiben.

Emily Henry hat es hier nicht nur mit einer außergewöhnlichen Geschichte, die neben einer besonderen Dynamik zwischen den Protagonisten, unerwarteten Wendungen und Tiefgang, sondern auch mit einer mitreißenden, ausdrucksstarken und gefühlvollen Schreibweise geschafft, mich restlos zu begeistern.

Die einzelnen Charaktere finde ich sehr gut ausgearbeitet. Allen voran Alice und Hayden, die sich als Konkurrenten für die Biografie begegnen und die gleich zu Beginn eine besondere Anziehungskraft verbindet, welche nicht nur durch viele witzige Dialoge geprägt ist, sondern auch durch das enorme Knistern, welches fast direkt zwischen ihnen zu spüren war.

Alice ist mir auf Anhieb ans Herz gewachsen. Sie ist eine selbsternannte Optimistin, deren größter Wunsch es ist, Margarets Biografie schreiben zu dürfen, um sich damit einen Namen als Autorin zu machen. Sie versucht in allem immer nur das Positive zu sehen, doch je mehr man sie im Laufe der Geschichte kennenlernt, desto deutlicher wird es, dass auch sie geprägt durch familiäre Schicksalsschläge mit einigen Selbstzweifeln zu kämpfen hat.

Hayden machte zu Beginn einen eher unfreundlichen und mürrischen Eindruck, weshalb ich nicht direkt mit ihm warm wurde. Und während er und Alice sich immer näher kamen, desto mehr wurde deutlich, welche Ereignisse in seinem Leben dazu geführt haben, dass er der Welt gegenüber eher verschlossen auftritt. Doch je mehr man ihn bei seiner Entwicklung, die er im Laufe der Handlung durchmacht, begleitete, desto liebenswerter und sympathischer wurde er und desto mehr konnte er mich von sich überzeugen.

Aber auch die anderen Charaktere, die dem Leser im Laufe des Buches begegnen, wurden von Emily Henry mit äußerster Sorgfalt und absolut treffend zur Geschichte erschaffen. Allen voran Margaret Ives, die immer etwas Geheimnisvolles umgibt und bei der man immer den Eindruck bekommt, sie habe etwas zu verbergen. Aber je mehr man aus ihrem Leben erfährt, desto mehr offenbaren sich dem Leser die Beweggründe für ihr Verhalten und der Leser bekommt einen tiefen Einblick in ihr außergewöhnliches und von Skandalen geprägtes Leben.

Das Cover finde ich nicht nur von der Farbgestaltung, die hervorragend zum Inhalt des Buches passt, sehr gelungen, auch die im Comicstil gehaltene Illustration von Alice und Hayden gefällt mir sehr gut.

Fazit:
Mit „Great Big Beautiful Life“ ist Emily Henry ein wirklich wundervoller Roman gelungen, der mich mit seiner tiefgründigen, aber auch humorvollen Geschichte komplett von sich begeistern konnte. Aber nicht nur die mitreißende Handlung ist dafür verantwortlich, dass das Lesen so viel Spaß gemacht hat, sondern auch einzigartige Schreibweise der Autorin trägt maßgeblich dazu bei.

Für mich hat sich „Great Big Beautiful Life“ als absolutes Lesevergnügen entpuppt und ich freue mich schon sehr darauf, mehr Bücher von ihr zu lesen. Daher bekommt es von mir eine klare Leseempfehlung und von Herzen 5 von 5*.

Bewertung vom 28.04.2025
Espresso mit Schuss
Troi, Heidi

Espresso mit Schuss


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Die Ermittlungen an dem Mord der beliebten Juniorchefin einer Kaffeerösterei am Gardasee führt Bianca Rossi erneut nach Malcesine. Doch der Fall erweist sich verzwickter als zuerst angenommen, denn Ramona Desideri hatte keinerlei Feinde und auch das Motiv scheint zunächst unklar zu sein. Als auch noch der Vater des Mordopfers, zu dem sie zuletzt kein gutes Verhältnis hatte, an einem Herzinfarkt stirbt, stehen Bianca und ihre Kollegen vor der Frage, ob das alles nur Zufall sein kann.
Doch als wäre die Suche nach dem Täter nicht schon genug, so sieht sich Bianca auch noch mit ihrer eigenen Vergangenheit konfrontiert. In Malcesine, dem Ort, der für sie mit so schmerzhaften Erinnerungen verbunden ist, hat sie plötzlich das Gefühl, überall ihren Peiniger zu sehen und muss schon bald Angst um ihr eigenes Leben haben.

Meine Meinung:
Mit „Espresso mit Schuss“, dem neuen spannungsgeladenen Krimi rund um die Carabinieri-Marescialla Bianca Rossi, entführt uns Heidi Troi zum zweiten Mal nach Malcesine, an den wunderschönen Gardasee.

Da ich bisher nur romantische Bücher der Autorin gelesen habe, war ich sehr auf diesen Krimi gespannt. Und obwohl ich den vorangegangenen Band nicht kannte, so wurde dadurch das Lesevergnügen keinesfalls getrübt. Nicht nur die dramatische Handlung, die neben ereignisreichen Mordermittlungen, unvorhersehbaren Wendungen, kaltblütigen Intrigen und einer liebenswerten Ermittlerin, die mit Schatten der Vergangenheit konfrontiert wird, trägt maßgeblich dazu bei, dass ich von Anfang bis Ende komplett gefesselt war, auch die kurzen eingefügten Abschnitte, die aus Sicht von Biancas Peiniger geschrieben sind, verstärken die Spannung noch zusätzlich.

Der ausführliche und mitreißende Schreibstil von Heidi Troi, der für das Lesevergnügen unerlässlich ist, hat mir sehr gut gefallen. Dadurch schafft sie es auf wunderbare Weise, einem nicht nur das Gefühl zu geben, man wäre selbst im wunderschönen Malcesine am Gardasee mit den Cafés und kleinen Gässchen, sondern auch mitten im Geschehen der Handlung. Auch die vielen italienischen Begriffe, die im Buch stehen und hinten gesondert erklärt werden, tragen ebenso dazu bei, wie das italienische Lebensgefühl, welches Heidi Troi dem Leser mit ihrer detaillierten Schreibweise vermittelt.

Die Charaktere finde ich alle überaus gut ausgearbeitet, die mit ihren unterschiedlichen Typen absolut unerlässlich für die Dynamik der Handlung sind.

Allen voran Bianca Rossi, die als Carabinieri-Marescialla nach Malcesine geschickt wird, um den Mord an Ramona Desideri aufzuklären und dabei auch mit ihrer eigenen, schmerzlichen Vergangenheit konfrontiert wird. Sie ist eine liebenswürdige und starke Frau, die es versteht, sich in der männerdominierten Welt ihres Berufs durchzusetzen. Aber in ihrer Vergangenheit musste sie durch ihren Ex leider selbst auch schlimme Erfahrungen machen und je mehr man in die Geschichte eintaucht und sie kennenlernt, desto mehr werden einem auch die Ängste, mit denen sie sich konfrontiert sieht, immer nachvollziehbarer und deutlicher.

Auch ihr Lebensgefährte Amedeo, war mir direkt sympathisch. Es ist ihm anzumerken, wie sehr er Bianca liebt und wie wichtig es ihm ist, sie zu beschützen.

Das Cover finde ich einfach nur wunderschön. Mit dem kleinen Tischchen, auf dem Kaffee und ein Zitronentörtchen stehen, darüber die hängenden Zitronen und im Hintergrund der Gardasee mit seinem Ufer, der alten Villa und den Bergen, ist es absolut passend zur Geschichte gestaltet.

Fazit:
Mit „Espresso mit Schuss“ hat Heidi Troi nicht nur einen neuen, fesselnden Kriminalroman geschrieben, sondern auch eine wirklich gelungene Fortsetzung der Reihe rund um die Ermittlerin Bianca Rossi, der mich neben der spannenden Handlung, unvorhersehbaren Wendungen und schmerzlichen Ereignissen von der ersten bis zur letzten Zeile vollends in seinen Bann gezogen hat.

Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und absolute 5 von 5*.

Bewertung vom 20.04.2025
Finde das magische Einhorn / Geheim! Die Rätselbücher Bd.8
Benn, Amelie

Finde das magische Einhorn / Geheim! Die Rätselbücher Bd.8


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Pippa und Ben freuen sich sehr auf die Ferien bei Tante Esmeralda, denn bei ihrem letzten Urlaub dort, wurden sie von der Agentur für magische Wesen aufgenommen. Auch Tante Esmeralda ist Mitglied in dieser Agentur, durch die sie schon so manches Abenteuer erleben durfte. Und auch diesmal sollen sie im Namen der Agentur ein sehr seltenes, magisches Wesen aufspüren und vor dem Unorden in Sicherheit bringen. Aber der Auftrag erweist sich schwieriger als gedacht und Ben, Pippa und Tante Esmeralda müssen so manches Rätsel lösen, um ans Ziel zu gelangen. Und dabei werden sie stets vom Unorden verfolgt, der das Tier für seine eigenen Zwecke nutzen will. Werden Pippa, Ben und Tante Esmeralda das Tier vor dem Unorden finden und in Sicherheit bringen können?

Meine Meinung:
„Geheim! Finde das magische Einhorn“ ist der 2. Band der Rätselabenteuer-Reihe von Amelie Benn. Nachdem ich mit meiner Tochter schon mehrere Bücher dieser Autorin gelesen habe und uns diese immer sehr gut gefallen haben, waren wir enorm auf dieses Rätselabenteuer gespannt. Es war für uns das erste Buch dieser Art und obwohl wir den ersten Band nicht kannten, war das für das Verständnis beim Lesen überhaupt kein Problem und wir konnten der Geschichte sehr gut folgen.

Auch diesmal hat uns nicht nur die spannende und wundervolle Geschichte wieder sehr gefallen, sondern auch der mitreißende und für Kinder leicht verständliche Schreibstil von Amelie Benn, mit dem sie es erneut geschafft hat, meine Tochter und mich von Anfang bis Ende in den Bann dieser Handlung zu ziehen.

Gleich zu Beginn lernt man die Kinder Pippa und Ben kennen, die die Ferien bei ihrer Tante Esmeralda verbringen, mit der sie einen Auftrag für die Agentur für magische Wesen erledigen sollen und dabei in ein aufregendes Abenteuer verwickelt werden. Hierzu bekommen sie am Anfang der Geschichte einen Brief von der Agentur, welcher vorne im Buch zu finden ist. Das ist eine wirklich wunderschöne Idee, welche uns sehr gut gefallen hat.

Pippa ist ein liebevolles, aufgewecktes Mädchen. Sie liebt es, mit ihrer Tante und ihrem Cousin für die Agentur für magische Wesen Aufträge zu erleben und ist zu jeden Abenteuer bereit, immer darauf bedacht, die magischen Wesen zu beschützen. Wir haben sie mit ihrer liebevollen Art sofort in unser Herz geschlossen.

Auch Ben war uns direkt sympathisch. Genauso wie Pippa arbeitet er gerne für die Agentur, wobei ihm besonders die magischen Tiere am Herzen liegen, deren Aussehen und Eigenschaften er in seinem Notizbüchlein hinten im Buch festgehalten hat. Er liebt es Rätsel zu lösen und Dingen auf den Grund zu gehen und achtet dabei immer genau auf jedes kleinste Detail.

Tante Esmeralda muss man mit ihrer herzlichen und manchmal etwas zerstreuten Art einfach mögen. Sie liebt ihre Nichte und ihren Neffen und nimmt sie gerne auf ihre abenteuerlichen, geheimen Aufträge für die Agentur für magische Wesen mit, für die sie als Entdeckerin arbeitet.

Auch die anderen Charaktere, die einem im Laufe des Buches noch so begegnen, wurden absolut passend zur Handlung erschaffen. Ebenso die magischen Wesen, welche von Amelie Benn so detailliert und mit so viel Liebe dargestellt werden, sind für die Geschichte einfach unerlässlich.

Das Cover hat uns mit der liebevoll gestalteten Illustration von Pippa, Ben und den geheimnisvollen Wesen in den Wolken sofort gefallen und auch die Farben wurden absolut passend zur Geschichte gewählt. Ebenso, wie die kleinen in schwarz-weiß gehaltenen Illustrationen im Buch, die dazu beitragen, dass man sich die Welt von Pippa, Ben, Tante Esmeralda und der magischen Wesen sehr gut vorstellen kann.

Das Buch wird in einzelnen Kapiteln erzählt. Am Ende eines jeden Kapitels ist ein Rätsel zu finden, welches es zu lösen gilt. Die insgesamt 24 einzelnen Rätsel sind in drei Schwierigkeitsstufen unterteilt, von einfach bis knifflig. Das hat besonders meiner Tochter sehr gut gefallen und sie hatte viel Spaß beim Lösen der unterschiedlichen Rätsel. Und falls es an der ein oder anderen Stelle doch mal etwas zu knifflig wird, sind hinten im Buch kleine Tipps zu den einzelnen Rätseln zu finden.

Fazit:
Mit „Geheim! Finde das magische Einhorn“ hat Amelie Benn nicht nur ein neues Abenteuer über Pippa, Ben, Tante Esmeralda und die geheimen, magischen Wesen erschaffen, sondern auch ein wundervolles interaktives Buch. Dies punktet aber nicht ausschließlich nur mit der Handlung, sondern auch mit den vielen spannenden Rätseln, die durch den Leser gelöst werden müssen. Hier empfiehlt der Verlag das Buch ab 9 Jahren und wir können uns dem nur anschließen.
Meine Tochter und ich hatten sehr viel Spaß beim Lesen, ebenso wie beim Rätsel lösen und freuen uns schon sehr auf eine Fortsetzung. Wir können dieses Buch allen Liebhabern von Rätseln und spannenden Geschichten nur ans Herz legen und vergeben liebevolle 5 von 5*.

Bewertung vom 08.04.2025
Moments So Blue Like Our Love / Blue Eternity Bd.1 (eBook, ePUB)
Santos de Lima, Gabriella

Moments So Blue Like Our Love / Blue Eternity Bd.1 (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Liebe fragt nicht nach der richtigen Zeit.

Inhaltsangabe:
Als Emmis Freund sich von ihr trennt und sie kurz darauf den Praktikumsplatz, auf den sie so lange gewartet hat verliert, gerät ihre Welt aus den Fugen. Da bietet sich ihr, mit Hilfe ihrer Professorin, die Möglichkeit den äußerst attraktiven Filmemacher Sam bei den Dreharbeiten zu seinem neuen Dokumentarfilm nach Sardinien zu begleiten. Dieser ist nur wenig begeistert von der Idee und macht ihr unmißverständlich klar, dass er keine Assistentin braucht und sie schon gar nicht dabei haben will. Doch an den wunderschönen Stränden können sie ihre aufkeimenden Gefühle füreinander bald nicht mehr unterdrücken. Bis Sams schmerzhaftes Geheimnis ihre Welt erneut zu zerreißen droht.

Meine Meinung:
„Moments So Blue Like Our Love“ ist der herzzerreißende brandneue Auftakt der Blue Eternity Reihe von Gabriella Santos de Lima. Für mich war es das erste Buch der Autorin und nachdem ich es zu Ende gelesen habe, kann ich einfach nur sagen, es hat mich schlichtweg umgehauen.
Schon von der ersten Zeile an wird man in die extrem emotionsgeladene Geschichte regelrecht hineinkatapultiert. Dies liegt nicht allein an der gleichsam extrem emotionalen Geschichte, sondern auch an der besonderen Dynamik zwischen den beiden Protagonisten.

Die Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Emmi und Sam erzählt, was mir beim Lesen immer besonders gut gefällt. Durch diese Erzählweise lernt man nicht nur die Charaktere besser kennen, sondern bekommt einen tieferen Einblick in ihre Gedanken und Gefühle, wodurch man ihre Handlungsweisen besser verstehen kann.

Emmi mochte ich auf Anhieb sehr gerne. Mit ihrer liebenswürdigen Art ist sie mir im Laufe der Geschichte immer mehr ans Herz gewachsen. Doch wie auch das wahre Leben so spielt, muss auch Emmi sich neben der Trennung von ihrem Freund und dem Verlust des Praktikums mit einigen Schicksalsschlägen auseinandersetzen. Ich habe während des gesamten Buches mit ihr gelacht, gelitten, mich mit ihr gefreut und mit ihr geweint und ihr dabei alles Glück dieser Welt gewünscht.

Sam wirkte zu Beginn auf mich sehr mürrisch und er machte keinen Hehl daraus, dass er Emmi nur widerwillig zu seinem Dreh auf Sardinien mitgenommen hatte. Doch je mehr Einblicke ich in seine Gedanken- und Gefühlswelt bekommen habe, desto sympathischer erschien er und mit jeder Zeile die ich gelesen habe, hat er sich ein bisschen mehr in mein Herz geschlichen.

Aber nicht nur Emmi und Sam wurden von der Autorin mit viel Liebe entwickelt, auch die anderen Charaktere, denen der Leser in der Geschichte begegnet, wurden mit großer Sorgfalt und absolut passen zum Plot geschrieben. Vor allem Blair, Sams kleine Schwester war mir mit ihrer etwas überdrehten und doch liebevollen Art sehr sympathisch und auch seinen besten Freund Connor mochte ich wegen seiner loyalen und charmanten Art vom ersten Moment an.

Aber nicht nur die liebevoll ausgeprägten Charaktere sind der Grund, warum mich die Geschichte von Emmi und Sam so gefesselt hat, sondern auch der wirklich großartige Schreibstil der Autorin. Gabriella Santos de Lima schreibt so emotional, tiefgründig und mitreißend, dass ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen wollte.

Das wunderschön gestaltete Cover, der perfekt darauf abgestimmte Farbschnitt und die blaue Schrift gefallen mir sehr gut und passen hervorragend zum Setting des Buches. Die gewählten Farben erwecken den Eindruck eines Sonnenaufgangs am Meer und die abgebildeten Möwen verstärken diesen Eindruck noch.

Fazit:
„Moments So Blue Like Our Love“ von Gabriella Santos de Lima ist ein gefühlvoller, herzzerreißender Roman, den das Leben nicht besser hätte schreiben können. Und obwohl ich beim Lesen so viel geweint habe, wie noch bei keinem anderen Buch, so hat es mir auch sehr viel Freude bereitet und am Schluss angekommen war ich dann doch auch etwas traurig, dass es zu Ende ist.

Für mich hat sich „Moments So Blue Like Our Love“ nicht nur als tiefgründiger Lesespaß erwiesen, sondern mich tief im Herzen berührt. Ich kann es jedem nur sehr empfehlen.

Bewertung vom 03.04.2025
Ein Single bleibt selten allein
Troi, Heidi

Ein Single bleibt selten allein


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Clementine ist überzeugter Single und gibt auf ihrem Lifestyle-Blog Tipps für ein erfülltes Single-Leben. Als Brody ihr überraschend einen Heiratsantrag macht und damit ihre Welt aus dem Fugen gerät, bekommt sie Panik und flüchtet Hals über Kopf in ihre Heimatstadt Valentine. Dort will sie die Praxis von Doc Macintosh übernehmen. Kaum angekommen, erscheint auch Brody auf der Bildfläche. Er hat sich ebenfalls auf die Stelle als Praxisnachfolger beworben und ist fest entschlossen, Clementine zurückzugewinnen. Dabei bekommt er unerwartete Unterstützung von Clementines Schwester Rosemary sowie der Rentnergang von Valentine, einer Gruppe Rentner, deren Ziel es ist, alle Valentiner Singles zu verkuppeln. Wird der Plan aufgehen und schafft es Clementine, ihre Ängste zu überwinden?

Meine Meinung:
„Ein Single bleibt selten allein - Frühlingsgefühle in Valentine“ ist der 2. Band der Sweet-Valentine-Season 2-Reihe von Heidi Troi, mit dem sie den Leser wieder einmal nach Vermont, in die inmitten von Ahornwäldern und nahe einem kleinen See gelegene, wunderschöne Kleinstadt Valentine entführt.

Hier trifft der Leser neben den beiden Protagonisten Clementine und Brody, auch auf altbekannte und lieb gewonnen Gesichter, die sich mittlerweile mehr wie Vertraute anfühlen. Allen voran Mrs. March und ihre Kuppelgang, die natürlich auch diesmal wieder ihre Finger im Spiel haben. Heidi Troi schafft es, mit ihrem gefühlvollen und bildlichen Schreibstil auch hier wieder, dem Leser das Gefühl zu geben, selbst mitten in Valentine, und damit ein Teil der Geschichte zu sein.

Die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus Sicht von Kim und Brody geschrieben. Mir persönlich gefällt das sehr gut, weil man so, wie ich finde, die Charaktere besser kennenlernt und dadurch ihre Handlungen, besser nachvollziehen kann. Was mir besonders gefallen hat ist, dass jedes von ihnen mit einem von Clementines Tipps für ein erfülltes Single-Leben beginnt, wodurch einem ihre Gedanken und Gefühlswelt noch näher gebracht wird.

Clementine ist ein sehr liebenswerter Charakter, die auf andere stark und unerschrocken wirkt, im Inneren aber, bedingt durch einige prägende Ereignisse in ihrer Kindheit und Jugend, eher unsicher und verletzlich ist und sich eingeredet hat, dass es die große Liebe und das Glück in einer Beziehung nicht gibt. Sie bezeichnet sich gerne selbst als glücklichen Single, was sie in ihrem Blog - Clementine Millers Alltagstipps für ein erfülltes Singleleben - immer wieder deutlich zum Ausdruck bringt. Doch bei all ihrer Beharrlichkeit, ohne einen Mann glücklich zu sein, sind ihre Gefühle für Brody, die sich sich selbst nicht eingestehen möchte, deutlich zu spüren. Ich mochte sie auf Anhieb sehr gerne. Und auch wenn ich ihre Ansichten und Vorgehensweisen nicht immer geteilt habe, so konnte ich mich dennoch von Beginn an in sie hineinversetzen und war von der Entwicklung, die sie im Laufe der Geschichte durchmacht, sehr beeindruckt.

Brody ist ein absoluter Traummann. Einfühlsam, verständnisvoll und sich seiner Gefühle für Clementine absolut sicher und doch bedrängt er sie nicht, sondern gibt ihr auch die Zeit und den Raum, den sie braucht. Er war mir durchweg sympathisch und seine Beharrlichkeit, mit der er versucht Clementine zurückzugewinnen, hat mir sehr gut gefallen.

Aber auch die anderen Charaktere, denen man in Valentine begegnet, wurden von Heidi Troi mit viel Liebe und absolut treffend zum Plot erschaffen. Allen voran Mrs. March und ihre kuppelwütige Rentnergang, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, jeden Single in Valentine zu verkuppeln und dabei das ein um das andere Mal für Trubel und Missverständnisse sorgen. Und auch Clementines reizende Schwestern Melissa und Rosemary, die ihre Schwester über alles lieben und sie glücklich sehen wollen, sind mir ans Herz gewachsen.

Fazit:
Mit „Ein Single bleibt selten allein - Frühlingsgefühle in Valentine“, dem 2. Band der Valentine-Season 2-Reihe hat Heidi Troi eine weitere gefühlvolle Geschichte geschaffen, in der man neben den liebenswürdigen Charakteren auch mit großen Gefühlen, tief sitzenden Ängsten, allerlei Missverständnissen und dem Kleinstadtzauber konfrontiert wird. Aber nicht nur das sorgt für ein uneingeschränktes Lesevergnügen, sondern auch die humorvolle und emotionale Schreibweise der Autorin, die dadurch nicht nur für die besondere Dynamik zwischen den beiden Protagonisten verantwortlich ist, sondern auch für einige lustige Schlagabtauschs der beiden sorgt.

Ich hatte wieder einmal sehr viel Freude beim Lesen, wobei es mir manchmal recht schwer fiel, das Buch aus der Hand zu legen. Daher kann ich „Ein Single bleibt selten allein - Frühlingsgefühle in Valentine“ nicht nur allen Second-Chance und Small-Town-Romance Liebhabern absolut empfehlen.

Bewertung vom 31.03.2025
Love, uncovered / Dating-Reihe Bd.2
Lane, Anna

Love, uncovered / Dating-Reihe Bd.2


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Nach einer missglückten Präsentation und dem daraus hervorgehenden PR-Eklat, verliert Kim nicht nur potentielle Aufträge, sondern ihre ganze berufliche Laufbahn wird auf den Kopf gestellt. Da lernt sie in einer Bar den gutaussehenden Junginvestor Conrad kennen, der ihr ein ungewöhnliches Angebot macht. Er sehnt sich nach der Frau fürs Leben, hat aber aufgrund seines vollen Terminkalenders keine Zeit, Frauen kennenzulernen. Kim soll für ihn die Eine finden und ihm dabei helfen, bei Dates selbstsicherer zu werden. Einziger Haken: sie muss mit einer Dating-App konkurrieren.
Doch Fake hin oder her, bei jedem Treffen knistert es mehr und mehr zwischen ihnen.

Meine Meinung:
„Love uncovered“ ist der zweite Band der Dating-Reihe von Anna Lane.

Für mich war es das erste Buch der Autorin und ich kann sagen, er hat meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Anna Lane schreibt mit so viel Herz und Gefühl, dass man schon mit der ersten Zeile komplett von Kim und Conrads Geschichte gefesselt wird. Dies liegt aber nicht allein am humorvollen und emotionsgeladenen Schreibstil und der besonderen Dynamik zwischen den beiden doch sehr unterschiedlichen Protagonisten, sondern auch an der mitreißenden Geschichte, bei der der Leser von der ersten bis zur letzten Zeile mit Schicksalsschlägen, unerwarteten Wendungen, Schatten der Vergangenheit und großen Gefühlen konfrontiert wird.

Die einzelnen Kapitel sind abwechselnd aus Kims und Conrads Sicht erzählt. Ich finde das beim Lesen immer sehr gut, weil man meiner Meinung nach die Charaktere so besser kennenlernt und dadurch einen tieferen Einblick in ihre Gedanken- und Gefühlswelt bekommt.

Kim war mir mit ihrer resoluten und doch auch liebenswürdigen Art direkt sympathisch. Ihre Stärke, mit der sie versucht, die vermasselte Präsentation und den PR-Eklat zu überstehen und ihr Leben neu zu ordnen, hat mich tief bewegt. Doch, bedingt durch einige verletzende Erlebnisse in ihrer Vergangenheit, hat sie auch eine sehr verletzliche Seite, die beim Lesen immer mehr zum Vorschein kommt. Dies trägt dazu bei, dass sie sich im Laufe der Geschichte nicht mehr nur wie ein Buchcharakter anfühlt, sondern eher wie jemand, dem man in jeder Situation zur Seite stehen möchte. Ich habe durchweg mit ihr gelitten und gelacht und war von der enormen Wandlung, die sie durchmacht, sehr beeindruckt.

Conrad mochte ich auf Anhieb. Er hat eine so liebevolle und einfühlsame Art, wie man sich einen Mann nur wünschen kann. Zwar war mir am Anfang nicht ganz klar, was wirklich hinter seinem Jobangebot für Kim steckt, doch je mehr man ihn im Laufe der Geschichte kennenlernt, desto mehr merkt man auch, woher seine Ängste und Selbstzweifel kommen. Es war mir eine große Freude, ihn bei seiner Weiterentwicklung, die er während der Hadlung durchläuft, zu begleiten.

Aber auch die anderen Charaktere, die einem begegnen, wurden von Ann Lane mit viel Herz und Liebe zum Detail erschaffen. Allen voran Conrads äußerst liebenswerte Schwester Tess und ihre Tochter Lotte, die sich beide direkt in mein Herz geschlichen haben. Und auch Kims Freundin Emmy, die immer und überall für ihre Freundin da ist und ihr in jeder Lebenslage zur Seite steht, fand ich sehr sympathisch.

Das Cover ist, ebenso wie der perfekt darauf abgestimmte Farbschnitt, wirklich sehr schön gestaltet. Dass beides in Hellblau mit einem Hauch Lila gehalten ist und zarte Herzen sowohl das Cover als auch den Farbschnitt zieren, während der Titel mit Gold und Lila abgesetzt ist, macht nicht nur einen romantischen Eindruck, sondern passt auch perfekt zum Setting des Buches.

Fazit:
„Love uncovered“ von Anna Lane ist ein herzergreifender tiefgründiger Roman über Misserfolge, Ängste, Selbstheilung und große Gefühle, der mich von der ersten bis zur letzten Seite von sich überzeugen konnte. Ich habe mit Kim und Conrad mitgelitten, sie durch alle Widrigkeiten begleitet, mit ihnen gelacht und beide in mein Herz geschlossen.

Für mich hat sich „Love unvovered“ nicht nur als purer Lesespaß entpuppt, sondern mir auch eine, für mich neue, großartige Autorin gezeigt. Es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihr bleiben.

Bewertung vom 18.03.2025
Oster Mitmachbuch für Grundschulkinder: Das perfekte Ostergeschenk für Mädchen & Jungs   Mit Osterfakten-Quiz, Bastelideen, Malbildern, Spielen ....
Nina Kaiser

Oster Mitmachbuch für Grundschulkinder: Das perfekte Ostergeschenk für Mädchen & Jungs Mit Osterfakten-Quiz, Bastelideen, Malbildern, Spielen ....


ausgezeichnet

Meinung:
Das „Oster Mitmachbuch für Grundschüler“ ist ein inspirierendes Buch für die Osterzeit, welches neben wundervollen Malvorlagen zum Ausmalen oder Zahlen verbinden, tollen Bastelideen rund um Ostern und Bildern zum Fehlersuchen, auch Labyrinthe in verschiedenen Schwierigkeitsstufen und Spielanleitungen für lustige Oster-Spiele enthält.

Für alle Rätselliebhaber gibt es verschiedene Rätsel und ein tolles Osterfakten-Quiz, bei dem vor allem die größeren Grundschulkinder auf ihre Kosten kommen, aber auch die Kleineren können mit etwas Hilfe schon ganz gut mitraten.

Damit die Kinder immer sofort wissen, ob sie bei den einzelnen Aufgaben und Rätseln richtig gelegen haben, sind die Lösungen im Buch enthalten.

Aber neben all den kreativen Vorlagen und Anleitungen enthält das „Oster-Mitmachbuch für Grundschüler“ auch einige Fakten, Weisheiten und Funfacts rund um das Osterfest, bei denen nicht nur die Kinder noch einiges lernen können.

Das Buch ist sehr liebevoll und gut durchdacht gestaltet und mit süßen Illustrationen und Bildern verziert. Die abwechslungsreichen Vorlagen und Anleitungen sind kindgerecht und leicht verständlich beschrieben und lassen sich, vor allem auch von Grundschulkindern, sehr gut umsetzen.

Als Krönung befindet sich auch eine Briefvorlage im Buch, mit der die Kinder einen Brief an den Osterhasen schreiben können. Dies empfinde ich als eine wundervolle Idee.

Fazit:
Das „Oster Mitmachbuch für Grundschulkinder“ ist nicht nur ein tolles Buch zum Mitmachen für Groß und Klein, sondern auch ein wundervoller Begleiter durch die Osterzeit, bei dem auch jeder noch etwas lernen kann.

Der Verlag empfiehlt das Buch für Schulkinder ab 8 Jahren, aber auch die jüngeren Grundschüler können schon vieles mitmachen.

Meine Kinder und ich hatten viel Freude beim gemeinsamen Entdecken, Ausprobieren, Lernen und Basteln und können das „Oster Mitmachbuch für Grundschulkinder“ guten Gewissens und uneingeschränkt weiter empfehlen.

Bewertung vom 05.03.2025
Schreib mir einen Brief
Troi, Heidi

Schreib mir einen Brief


ausgezeichnet

Inhaltsangabe:
Sina, die mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren wurde und noch heute, aufgrund der durch die Operationen entstandenen Narben, extrem unter Selbstzweifeln leidet, lernt in einem Chat Jason kennen. Er, der in seinem Job unglücklich ist und aufgrund seiner Hautfarbe im alltäglichen Leben mit vielen Vorurteilen zu kämpfen hat, versteht Sina wie kein anderer. Sie beginnen sich als Blackpanther und Bunny zu schreiben und vereinbaren, sich niemals im wahren Leben zu treffen. Doch als Jason sein Leben verändert und auch Sina über sich hinauswächst, landen beide, ohne das Wissen des jeweils anderen, durch einen Zufall zeitgleich im Hotel Liebelei in den wunderschönen Südtiroler Bergen. Werden sie sich erkennen und kann der Wasserfall auch ihre geheimsten Wünsche erfüllen?

Meine Meinung:
Mit „Schreib mir einen Brief - Das kleine Berghotel am Wasserfall 2“ entführt uns Heidi Troi zum zweiten Mal in die schöne Südtiroler Bergwelt und ins romantische Hotel Liebelei. Hier trifft man neben Jason, Sina und neuen Urlaubern auch altbekannte Gesichter wie Eva, Konstantin und natürlich Oma Rosie mit ihren Weisheiten.

Jedes einzelne Kapitel wird entweder mit einem Brief von Blackpanther oder Bunny eingeleitet. Dies finde ich eine wundervolle Idee, denn durch sie spürt man von Anfang an nicht nur das Knistern zwischen den beiden, sondern lernt sie auch besser kennen, so dass es einem leicht fällt, und ihre Gedanken und Gefühle besser nachzuvollziehen.

Die eigentliche Geschichte wird abwechselnd aus Sicht von Sina und Jason erzählt, was ich beim Lesen immer sehr gerne mag, weil man sich meiner Meinung nach so besser in die einzelnen Charaktere einfühlen kann.

Sina ist mir von der ersten Zeile an ans Herz gewachsen. Sie ist eine liebenswerte Frau, die aufgrund ihrer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte schon ihr ganzes Leben gehänselt wurde und sich deswegen noch heute selbst als „Monster“ sieht und unter enormen Selbstzweifeln leidet. Sie beweist großen Mut, als sie sich traut, zum Urlaub ins Hotel Liebelei aufzubrechen und macht dort eine erstaunliche Wandlung durch, nachdem sie anfängt, sich ihren Ängsten zu stellen. Ich konnte mich vom ersten Moment an in sie hineinversetzen und habe die ganze Zeit über mit ihr gelitten und gehofft, dass sie ihre Ängste und Zweifel überwinden und mit Hilfe des Wasserfalls und natürlich Oma Rosie, die große Liebe finden kann.

Auch Jason war mir direkt sympathisch. Er ist ein sehr einfühlsamer Mann, der obwohl er selbst aufgrund seiner Hautfarbe schon immer mit Vorurteilen konfrontiert wurde und mit seinem Job und seinem bisherigen Leben hadert, immer versucht, Bunny mit seinen Briefen zu helfen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass er den Mut aufgebracht hat, im Hotel Liebelei ein neues Leben zu beginnen und habe ihm immer gewünscht, er möge sein Glück finden.

Aber nicht nur Sina und Jason wurden von Heidi Troi mit viel Liebe zum Detail erschaffen, auch die altbekannten und neuen Charaktere hat sie absolut passend zur Geschichte geschrieben. Allen voran Eva und Konstantin, die man schon im ersten Band kennenlernen durfte und die nichts von ihrem Charme eingebüßt haben, und natürlich Oma Rosie mit ihrer resoluten und liebenswerten Art, die stets mit ihren Weisheiten um die Ecke kommt und immer ihre Finger im Spiel zu haben scheint.

Der Schreibstil von Heidi Troi hat mir wie immer sehr gut gefallen. Durch ihre gefühlvolle und flüssige Schreibweise machte nicht nur das Lesen große Freude, sondern vermittelte auch das Gefühl, als wäre man selbst ein Teil des kleinen Berghotels am Wasserfall.

Fazit:
Mit „Schreib mir einen Brief - Das kleine Berghotel am Wasserfall 2“ hat Heidi Troi eine neue romantische Geschichte rund um das Hotel Liebelei und seine liebenswerten Bewohner erschaffen, die sich in gefühlvoller und einfühlsamer Weise mit den Themen Selbstzweifel, Vorurteile und Mobbing befasst und einmal mehr zeigt, dass es nicht allein auf das Äußere sondern vielmehr auf die inneren Werte ankommt.

Ich hatte wieder eine wunderbare Zeit im kleinen Berghotel am Wasserfall und vergebe von Herzen 5 von 5*.

Bewertung vom 16.02.2025
Was wir verloren glaubten / Problems Bd.2
Cherry, Brittainy

Was wir verloren glaubten / Problems Bd.2


ausgezeichnet

Zusammenfassung:
Als Avery das Angebot bekommt, das Baseball-Team der Honey Creek Highschool als Head-Coach zu trainieren, scheint ihr größter Traum in Erfüllung zu gehen. Wäre da nicht der ehemalige Baseballstar Nathan Pierce, mit dem sie sich plötzlich die Teamleitung teilen soll.
Ausgerechnet Nathan, ihre erste große Liebe und derjenige, der ihr das Herz gebrochen hat. Avery möchte nichts mehr, als ihm aus dem Weg gehen und ihr Herz beschützen. Doch immer, wenn sie sich begegnen, wird klar, dass auch Nathan noch nicht mit der Vergangenheit abgeschlossen hat.

Meine Meinung:
„Was wir verloren glaubten“ ist der neue Roman von Brittainy Cherry und die Fortsetzung der Problems-Reihe rund um die Kingley-Schwestern. Wie schon den vorangegangenen Band, so habe ich auch diesen förmlich verschlungen. Dies liegt nicht allein an dem fesselnden und leicht verständlichen Schreibstil der Autorin, sondern ebenso an der gleichsam romantischen wie dramatischen Geschichte, bei der Brittainy Cherry einmal wieder ihr außerordentliches Talent bewiesen hat.

In „Was wir verloren glaubten“ trifft man auf Avery, die älteste der Kingsley-Schwestern, deren ganzes Leben sich um ihre große Leidenschaft Baseball dreht. Als nach Jahren plötzlich Nathan Pierce vor ihr steht, der ihr vor langer Zeit das Herz gebrochen hat, gerät ihr geordnetes Leben durcheinander. Das Zusammenspiel der beiden Protagonisten hat mir sehr gut gefallen, was nicht nur auf die starke Anziehungskraft zwischen ihnen, zurückzuführen ist, sondern auch auf die extrem witzigen Schlagabtauschs.

Die einzelnen Kapitel werden abwechselnd aus Sicht von Avery und von Nathan erzählt. Diese Erzählweise mag ich beim Lesen immer sehr gerne, weil man dadurch die Charaktere besser kennenlernt und sich so besser und intensiver in sie hineinversetzen kann.

Avery ist mir direkt ans Herz gewachsen. Mit ihrer liebevollen und loyalen Art, bekommt man während des Lesens immer mehr den Eindruck, sie zu kennen, so dass sie sich nach und nach nicht mehr wie ein Buchcharakter anfühlt, sondern vielmehr wie eine Buchfreundin, die man durch alle Facetten des Lebens begleiten möchte. Sie gibt alles für die Menschen, die sie liebt, was sie sehr sympathisch erscheinen lässt. Aber genauso wie im wahren Leben, bekommt es auch Avery mit einigen Höhen und Tiefen zu tun, die es zu meistern gilt.

Auch Nathan mochte ich gleich von Anfang an. Die starken Gefühle, die er immer noch für Avery empfindet, sind direkt offensichtlich, doch genauso deutlich ist auch Reue zu spüren und der Wunsch, das Vergangene hinter sich lassen zu können. Er ist Avery gegenüber in jeder Situation eine enorme Stütze und obwohl auch er mit einigen Schicksalsschlägen der Vergangenheit zu kämpfen hat, so steht er ihr doch sprichwörtlich in guten wie in schlechten Zeiten zur Seite.
Auch die anderen Charaktere, die einem im Buch begegnen, wurden mit so viel Liebe erschaffen, dass sich viele von ihnen sofort in mein Herz geschlichen haben. Hier sei vor allem Averys Vater erwähnt. Dieser war die gesamte Geschichte durch mein heimlicher Held. Nicht nur wie er seinen Töchtern seine Liebe immer wieder mit kleinen und großen Gesten zeigt, sondern auch, wie er nach dem Tod seiner geliebten Frau, für sie da war und mit welcher Liebe er versucht hat, ihnen den Tod der Mutter zu erleichtern. Einfach ein wundervoller Mensch und Vater.

Das wundervoll gestaltete Cover ist mir direkt ins Auge gesprungen. Die perfekt aufeinander abgestimmten Lilatöne mit den Wolken und Sternen, haben mich direkt an einen sehnsuchtsvollen Blick in den nächtlichen Himmel erinnert, und passen meiner Meinung nach hervorragend zur Stimmung der Geschichte. Der farblich darauf abgestimmte Farbschnitt rundet das wunderschöne Gesamtbild ab.

Fazit:
Mit „Was wir verloren glaubten“ hat Brittainy Cherry eine wunderbare Fortsetzung der Problems-Reihe erschaffen, die mich von Anfang bis Ende nur so in Begeisterung versetzt hat. Hierfür ist nicht nur die wundervolle Story, sondern auch der feinfühlige Umgang der Autorin mit den im Buch vorkommenden Themen um Trauer, Verlust und Depressionen verantwortlich. Brittainy Cherry ist es hier hervorragend gelungen, einen wunderbaren Grat zwischen Spannung und dem sensiblen Umgang mit der Thematik zu schaffen.

Für mich hat sich „Was wir verloren glaubten“ als absolutes Lesevergnügen erwiesen, so dass es mir schwer viel, das Buch aus der Hand zu legen und ich am Ende fast ein bisschen traurig war, dass es zu Ende ist. Ich kann es gar nicht abwarten, bis der dritte Band erscheint und freue mich schon sehr auf die Geschichte rund um Willow.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und von Herzen 5 von 5*.

Bewertung vom 16.02.2025
The Stars are Dying / Nytefall Bd.1
Peñaranda, Chloe C.

The Stars are Dying / Nytefall Bd.1


sehr gut

Zusammenfassung
Astraea hat keine Ahnung woher sie kommt, denn sie kann sich ausschließlich an die letzten 5 Jahre ihres Lebens erinnern. Und das in einer Welt, in der die 5 Reiche von einem grausamen König beherrscht werden und in der nachts Vampire umherstreifen, auf der Suche nach Blut und Seelen. Eines Tages lernt sie Nyte kennen, einen geheimnisvollen und sehr mächtigen Vampir, von dem sie nachts träumt und der auch am Tag, verborgen in den Schatten, immer an ihrer Seite zu sein scheint. Nyte macht Astraea ein verlockendes Angebot und obwohl sie weiß, dass sie ihm nicht vertrauen darf, so fühlt sie sie doch mehr und mehr von ihm angezogen.

Meine Meinung
„The Stars are dying“ ist der Auftaktroman der neuen New-Adult „Nytefall“-Trilogie von Chloe C. Peñaranda. Für mich war es das erste Buch der Autorin.

Von der Optik des Buches fasziniert und von der Leseprobe hingerissen, war ich sehr auf das Buch gespannt. Doch nach Beendigung muss ich leider gestehen, dass es mich nicht vollends von sich überzeugen konnte.

Die Geschichte beginnt sehr vielversprechend mit dem spannenden Prolog, mit dem man mitten im Geschehen angekommen ist. Die Handlung wird aus Sicht der Protagonistin Astraea erzählt, die es im Laufe der Erzählung nicht nur mit grausamen Menschen und bösartigen Kreaturen zu tun bekommt, sondern auch mit gefährlichen Prüfungen, vielen Geheimnissen, unerwarteten Wendungen und mystischen Legenden konfrontiert wird. Hierbei bekommt sie nicht nur Hilfe von Freunden, sondern auch von Nyte, einem gleichsam geheimnisumwitterten, wie auch unwiderstehlichen und faszinierenden Fremden.

Obwohl das Buch so verheißungsvoll angefangen hat, konnte die Spannung leider nicht uneingeschränkt bis zum Ende aufrechterhalten werden. So hat sich die Geschichte, trotz der faszinierenden Welt voller übernatürlicher Wesen, geheimnisvollen Legenden und des eigentlich spannenden Kerns der Handlung, an einigen Stellen mehr oder weniger in die Länge gezogen. Dabei wurde die Dramatik durch zu einfache Lösungen oder vorhersehbare Handlungsstränge teils gestört. Dies führte für mich zu einem eingeschränkten Lesevergnügen. Insgesamt war die Geschichte im Großen und Ganzen recht spannend, jedoch hätte ich mir manchmal etwas mehr Tiefgang gewünscht.

Chloe C. Peñaranda hat nicht nur die erschaffene Welt mit Hingabe gestaltet, sondern dies auch in die Gestaltung ihrer Figuren einfließen lassen.

Allen voran Astraea, die bedingt durch ihre schwierige Ausgangssituation zu Beginn einen ängstlichen Eindruck macht, gewinnt im Laufe der Handlung immer mehr an Selbstvertrauen und Mut, wodurch sie mehr und mehr über sich hinauswächst. Doch wie auch im richtigen Leben, so kann auch sie nicht alle Ängste und Angewohnheiten gänzlich ablegen, was sie nach meiner Auffassung sehr sympathisch wirken lässt. Und auch wenn sie manchmal etwas naiv erscheint und anderen gegenüber viel zu leichtgläubig ist, so war sie mir doch durchgehend sympathisch.

Was ich von Nyte halten soll, da bin ich mir immer noch nicht so ganz sicher. Mit seiner gleichsam faszinierenden und mysteriösen Aura und seiner geheimnisvollen Art ist er der Inbegriff eines Bad Boys, was sich nicht allein nur in seinem Verhalten Astraea gegenüber wieder spiegelt.
Und obwohl die enorme Anziehungskraft, die die Beiden verbindet, die ganze Zeit über deutlich zu spüren ist, so merkt man auch, dass ihn so einige Geheimnisse umgeben.

Aber nicht nur die beiden Protagonisten wurden mit einer Liebe zum Detail entwickelt, sondern auch die anderen Charaktere, die einem im Laufe der Handlung begegnen, wurden mit großer Sorgfalt im Hinblick auf den Plot der Geschichte erschaffen.

Chloe C. Peñaranda punktet nicht nur mit einem flüssigen Schreibstil, sondern auch mit einer detailreichen Erzählweise, wodurch man sich die von ihr beschriebene Welt sehr genau vorstellen kann. Dies trägt maßgeblich zur Freude beim Lesen bei.

Die optische Gestaltung des Buches ist unwahrscheinlich schön. Es ist von der Aufmachung her eines der schönsten Bücher, die ich je gesehen, geschweige denn, besessen habe. Nicht nur der wundervoll gestaltete Umschlag mit der zur Geschichte passenden Illustration ist eine Augenweide, auch der perfekt darauf abgestimmte Farbschnitt steht dem in Nichts nach. Ebenso ist das eigentliche Buchcover, auf dem Astraea und Nyte abgebildet sind, äußerst anziehend gestaltet. Auch zu erwähnen sind die liebevoll gearbeiteten Illustrationen der beiden Protagonisten im Buchinneren. Die auf den ersten beiden Seiten detailliert dargestellte Karte von Solanis zeugt von hingebungsvoller Liebe zum Detail, ebenso wie die schönen Ornamente zu Beginn eines jeden Kapitels, die das Gesamtbild auf wundervolle Weise abrunden.

Fazit
„The Stars are dying“ von Chloe C. Peñaranda ist optisch eine Sensation und von der Gestaltung her mein absolutes Highlight. Und obwohl die Umsetzung einige Schwächen aufweist, ist es alles in alle ein gelungener Auftakt der „Nytefall“-Trilogie, der nicht nur für Fantasy-Fans lesenswert ist.