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Bewertungen
Insgesamt 2 BewertungenBewertung vom 26.08.2010 | ||
Wer zum ersten Mal "Wonderfull Life" im Radio hört, könnte glauben es sei ein längst vergesses One-Hit-Wonder aus den Achtzigern, oder ein kaum bekanntes Lied von Depeche Mode. Aber man merkt schnell, das ist etwas ganz neues! 7 von 7 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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Bewertung vom 02.10.2008 | ||
Vor mir den Tag und hinter mir die Nacht Erinnern wir uns mal an Deutsch 8. Klasse: Was sind die Merkmale einer Kurzgeschichte? Ein plötzlicher Anfang, ein offenes Ende, unerwartete Wendungen, ein Ausschnitt aus dem Leben des Protagonisten? Genau! Nun, in diesem kleinen Roman findet man einige dieser Merkmale gleich mehrmals und ineinander verschlungen. Zuerst wirft uns der Autor völlig unvorbereitet in das Leben von Boris der eine "Agentur für verworfenen Ideen" betreibt und dessen Alltag durcheinander kommt als die faszinierende Rebecca seinen Laden betritt und ihn nach einigen Gesprächen bittet ihm seinen Romananfang zu erzählen. Wir befinden uns von da an also im Leben von Sophia die Gedanken lesen kann und sich desswegen aus dem Leben verabschieden möchte weil keiner sie als das sieht was sie ist, zuvor aber erzählt sie Sebastian dem Notarzt der sie retten möchte noch die Geschichte des Mannes "Maulwurf" bei dem sie gearbeitet hat. Dieser berichtet widerum von einem Mann der einmal fast den Sinn des Lebens ergründet hätte. Dort angekommen springen wir in umgekehrter Reihenfolge noch einmal durch die Leben dieser Figuren bis wir wieder bei Boris und Rebecca ankommen, die ihre Chance auf eine engere Bekanntschaft nun offensichtlich ergreifen, denn näheres wissen wir nicht - das Ende ist offen, ebenso wie im Falle aller anderen Personen. Jakob Hein's Buch ist schnell gelesen, regt aber zum Nachdenken an. An vielen Stellen wollte ich nur mit dem Kopf nicken und "Ja, ja! Genauso geht es mir auch!" schreien, vielleicht auch weil ich mich mit der Person des Notarztes sehr identifiziere konnte, da ich auch einen medizinischen Beruf habe. An anderen Stellen überhäuft einen der Autor mit seinen Ideen und Theorien derart dass man die Konzentration verlieren kann und sich fragt: "Will er jetzt wirklich noch etwas aussagen, oder hat er nur vor mich mit seiner ausgefeilten Sprache zu beeindrucken?" Denn einese muss man ihm lassen, Jakob Hein versteht sich darauf einen ansprechenden Text zu verfassen, er beutzt Metaphern, Vergleiche und Formulierungen die man so nicht oft zu Gesicht bekommt. Fazit: Ein schönes Buch für kurzweilige Unterhaltung, zum Lächeln, zum Nachdenken, zum wieder Lesen. 1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich. |
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