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Summer

Bewertungen

Insgesamt 55 Bewertungen
Bewertung vom 18.08.2025
Jo, Sophie

Red Flags


ausgezeichnet

Super süße Young Adult Romance

„Red Flags“ ist ein Jugendbuch im Stil einer romantischen Komödie von Sophie Jo. Übersetzt wurde es von Jana Körner.
Ich habe gelesen, dass das Buch mit dem Film „10 Dinge die ich an dir hasse“ verglichen wird. Da ich den Film gerne mag, hat mich das sehr neugierig gemacht und wurde nicht enttäuscht.

Poppy ist eine sehr lebensechte Protagonistin, die gerne liest und feministisch ist. Deshalb war sie mir direkt sehr sympathisch. Aber auch Cam konnte mich überzeugen, er ist vielschichtig und konnte im Laufe der Geschichte immer mehr für sich und andere einstehen. Ein Highlight war zudem sein Opa, der sehr unterstützend und liebenswert ist.
In einer Nebenstory wird außerdem die toxische Beziehung von Poppys Freundin Stephanie behandelt. Diese wurde realistisch dargestellt und hat gezeigt, wie schwer es ist sich einzugestehen, dass das keine Liebe ist. Zum Glück hatte es für Stephanie ein gutes Ende. Mir hat gefallen, dass Stephanie von Poppy und Jordan dabei unterstützt wurde und sie sich für ihre Freundin eingesetzt haben. Das ist in einem Jugendbuch sehr wichtig

Durch die relativ große Schrift und den lockeren, humorvollen Schreibstil lässt sich das Buch sehr schnell lesen. Es kommen keine Längen auf.
Besonders gut am Cover gefällt mir, dass der Titel „Red Flags“ als Flagge dargestellt ist. Die Illustrationen von Poppy und Cam sind auch sehr gelungen.

„Red Flags“ ist eine süße RomCom, die mich gut unterhalten hat. Zudem enthält das Buch aber auch wichtige Botschaften, die in dem Alter sehr hilfreich sein können.
Der Verlag empfiehlt das Buch ab 13 Jahren. Empfehlenswert ist es aber auch über das Teenie Alter hinaus.

Bewertung vom 16.08.2025
Braun, Ruby

Glory of Broken Dreams / Devil's Dance Bd.1


gut

Irgendwie seltsam

Nachdem ich die Leseprobe von „Glory of broken dreams“ von Ruby Braun gelesen habe, war ich sehr gespannt auf die Geschichte.
Positiv war der flüssige und bildhafte Schreibstil, dadurch ließ sich das Buch schnell lesen. Außerdem hat mir gut gefallen, dass die weibliche Tanzgruppe sehr divers war und sich von anfänglichem Konkurrenzdenken, später ein starker Zusammenhalt entwickelt hat.
Das Buch ist außerdem sehr schön gestaltet, unter dem Schutzumschlag ist der Einband mit Zitaten bedruckt. Das Cover und der Buchschnitt mit dem „Rough Cut“ sehen toll aus und passen zur Geschichte.

Der positive Eindruck von der Leseprobe hat leider nicht angehalten, ab der Mitte der Geschichte wurde es irgendwie seltsam und verwirrend. z.B. gab es Affen in Anzügen auf den Partys, sprechende Gegenstände und ständigen Drogenkonsum. Alles war auf irgendeine Weise etwas übertrieben.
Außerdem dachte ich, dass die Magie eine größere Rolle spielen würde, diese blieb eher auf der Strecke. Die Charaktere blieben alle etwas oberflächlich, Charlotte und Willem hätten mehr Ausarbeitung gebrauchen können um sie greifbarer wirken zu lassen.
Die Romantik zwischen den beiden konnte ich nicht nachvollziehen bzw. habe ich nicht verstanden, wieso sie sich mögen. Die Tänzerinnen vom Ensemble waren interessant beschrieben. Die meisten anderen Nebencharaktere waren eher unsympathisch.
Außerdem bleiben am Ende zu viele Fragen offen. Auch wenn es der erste Teil einer Dilogie ist, hätte es wenigstens etwas Aufklärung geben können.

Leider war das Buch nichts für mich, es kam kaum Spannung auf und es wurden zu wenig Fragen beantwortet. Ab der Hälfte war es nur noch verwirrend, es wirkt so als würde etwas fehlen.
Ich habe einfach nach dem Klappentext und der Leseprobe etwas anderes erwartet. Den zweiten Teil werde ich daher wahrscheinlich nicht lesen.

Bewertung vom 30.07.2025
Koelle-Wolken, Patricia

Der Garten der kleinen Wunder


ausgezeichnet

Eine Hommage an die leisen Menschen, Jahreshighlight

„Der Garten der kleinen Wunder“ von Patricia Koelle-Wolken hat mich genau ins Herz getroffen. Schon als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass dieses Buch perfekt zu mir passen wird.

In diesem Roman geht es um ruhige und introvertierte Menschen, deren Eigenschaften und auch Probleme. Patricia Koelle-Wolken hat es geschafft, genau zu beschreiben wie ruhige Menschen sich in einer lauten Welt fühlen. Toja und Vika wurden mit viel Feingefühl und Herz erschaffen. Durch die lebensechte Beschreibung habe ich mich den beiden sehr „verbunden“ gefühlt.
Die Charakterentwicklung von Vikas Vater, eines extrovertierten Menschen, war besonders gut gelungen. Mir hat gefallen, wie er sich auf alles eingelassen hat um seine Tochter zu verstehen und dabei auch gleichzeitig mehr zu sich selbst gefunden hat.
Wille war eine ganz besondere und einzigartige Person, der Zusammenhalt zwischen Wille, Vika und Bär war wunderschön geschrieben. Ihre Geschichte hat mich sehr berührt und hat zugleich alle Charaktere miteinander verbunden.
Ein weiteres Highlight war die Beschreibung des Gartens, in dem dieser Roman hauptsächlich spielt, es war so bildhaft und poetisch, dass ich das Gefühl hatte, mit dabei zu sein.

In so vielem habe ich mich selbst wiedererkannt, angefangen von Leuten denen ein neutraler Gesichtsausdruck nicht passt und „Lach doch mal“ sagen oder einem Arroganz vorwerfen. Bis hin zu den Problemen in der Schule, die mich an meine eigene unschöne Zeit dort erinnert haben.
Zu wissen, dass ruhige Kinder über so viele Jahre und Jahrzente immer noch vor den gleichen Problemen stehen und so viele Vorurteile gegenüber ruhigen Menschen immer noch existieren, tut mir im Herzen weh.

„Der Garten der kleine Wunder“ ist für mich ein Jahreshighlight, oder sogar ein „Lebenshighlight“. Der Roman hat mich zutiefst berührt und ich kam mir als ruhige Person nicht mehr ganz so „falsch“ vor.
Ich kann das Buch nur weiterempfehlen, für alle Menschen, egal ob leise oder laut. Vor allem aber würde ich es Lehrpersonen empfehlen, damit sie verstehen, dass es nicht falsch ist, ruhig zu sein.

Ich wusste vorher nicht wie sehr ich diesen Roman gebraucht habe. Die Geschichte von Vika und Toja werde ich immer im Herzen behalten. Danke Patricia Koelle-Wolken.

Bewertung vom 22.07.2025
Engelmann, Julia

Himmel ohne Ende


ausgezeichnet

Einfühlsamer Coming of Age Roman

„Himmel ohne Ende“ ist der erste Roman von Julia Engelmann. Bekannt war sie mir schon vorher durch ihre Poetry Slam Texte. Da mich der Klappentext von „Himmel ohne Ende“ sehr angesprochen hat, war ich gespannt auf ihren Coming of Age Roman.

Charlie als Protagonistin war mir sympathisch. Sie war vielschichtig und verletzlich, mit Ecken und Kanten geschrieben. Ihre innere Zerrissenheit und Unsicherheiten machten sie zu einem erstaunlich lebensechten Teenager.
Stellenweise hat sie mir sehr Leid getan, da sie von anderen ungerecht behandelt wurde. Natürlich war sie selbst auch nicht perfekt und hat falsche Entscheidungen getroffen, aber die Taten von anderen Charakteren fand ich schlimmer. Charlie hat mich teilweise an mich selbst als Teenager erinnert, deshalb konnte ich sehr gut mit ihr mitfühlen.
Pommes blieb etwas oberflächlicher, aber war trotzdem gut ausgearbeitet. Seine Probleme hat er eher versteckt, war aber meist für Charlie da.
Mit viel Einfühlsamkeit wurden wichtige Themen wie zum Beispiel Einsamkeit, Depressionen, Trauer und Angststörungen besprochen. Julia Engelmanns poetischer und emotionaler Schreibstil hilft dabei, dass bedrückendere Themen nicht zu schwer werden, sondern immer etwas Hoffnung und Leichtigkeit mitschwingt.

Auf dem Cover ist ein Gemälde einer Frau, es passt sehr gut zur Geschichte und zum Rest des typischen Diogenes Cover.

„Himmel ohne Ende“ war ein schöner Coming of Age Roman, der wichtige Themen behandelt hat. Julia Engelmann hat es geschafft, alles feinfühlig und ausdrucksvoll zu beschreiben. Nach dem Lesen habe ich noch öfters darüber nachgedacht.
Das Buch empfehle ich gerne weiter, vor allem für Jungendliche, aber auch für Erwachsene. Ich kann mir vorstellen, dass viele etwas aus der Geschichte mitnehmen können.

Bewertung vom 13.07.2025
Teichert, Mina

Der Sonne entgegen (MP3-Download)


sehr gut

Italienisches Flair

Beim Lesen des Klappentext von Mina Teicherts Buch „Der Sonne entgegen“ habe ich mich auf eine sommerliche Roadtrip Geschichte gefreut. Das Cover erinnert von der Farbgebung her an Sonnenuntergänge, somit passt es perfekt zur Handlung.

Mina Teicherts bildhafter Schreibstil führt dazu, dass sich die Szenerie und Orte lebendig anfühlen. Die Handlung konnte mich nicht ganz von sich überzeugen, es war zu viel hin und her zwischen Romy und Valentin, und auch das Geheimnis stand sehr lange zwischen ihnen. Romys Ex Verlobter war sehr unangenehm, deshalb konnte ich auch ihre Reaktion verstehen, abzuhauen. Insgesamt waren die Charaktere gut beschrieben, etwas mehr Tiefe hätte nicht schaden können.
Ich habe das Buch als Hörbuch gehört. Die Sprecherin Christiane Marx und der Sprecher Richard Lingscheidt haben einen sehr guten Job gemacht, es war angenehm den beiden zuzuhören.

„Der Sonne entgegen“ war ein süßer Roman für den Sommer. Ich würde ihn an alle weiterempfehlen, die gerne etwas abschalten wollen und Roadtrip Geschichten mögen.

Bewertung vom 22.06.2025
Clarke, Lucy

The Surf House


gut

Geheimnisse im Surf House

„Surf House“ von Lucy Clarke ist ein Thriller, der im sommerlichen Marrakesch spielt.
Bea ist ein Model und beschließt kurzerhand – während eines Shootings- ihren Job aufzugeben und sich eine Auszeit zu nehmen. Kurz darauf wird sie überfallen und zum Glück von einer anderen Frau gerettet. Sie bietet Bea einen Job in ihrem Hostel an. Allerdings ist es hinter der Fassade nicht so perfekt wie es scheint.

Lucy Clarke hat einen sehr bildhaften und flüssigen Schreibstil, man fühlt praktisch die Hitze auf der Haut und den Sand an den Füßen. Das Buch spielt hauptsächlich in der Gegenwart, es gibt aber auch ein paar Kapitel aus der Vergangenheit von einer anderen Person. Die Charaktere waren ausführlich und echt geschrieben.
Das Cover ist sehr schön und sommerlich gestaltet, es passt perfekt zum Buch. Die Blutflecken und die rote Schrift, lassen die Idylle etwas bedrohlicher wirken.

Insgesamt ist „Surf House“ ein nettes Buch für den Sommer. Leider hat mir doch etwas Spannung gefehlt. Das Buch ist als Thriller deklariert, ich würde es eher als Krimi oder Spannungsroman bezeichnen.

Bewertung vom 20.06.2025
Priest

Guardian 1. Seelenwächter / Zhen Hun Bd.1


gut

Blieb hinter den Erwartungen zurück

„Guardian – Seelenwächter“ geschrieben von „Priest“ ist der Auftakt einer Danmei Romance Trilogie.

Die Gestaltung des Buches ist unglaublich gut gelungen, angefangen vom wunderschönen Farbschnitt, bis hin zum Cover und den toll ausgearbeiteten Illustrationen im Inneren. Während des Lesens war es immer schön sich die Illustration, die genau zur Geschichte passten, anzusehen.
Der Roman wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, leider war der Schreibstil dadurch etwas verwirrend. Deshalb bin ich auch mit den Namen öfters durcheinander gekommen.

Mein Highlight war die sprechende Katze Daqing, sie war humorvoll und hätte gerne noch mehr vorkommen können. Auch die Nebencharaktere waren interessant und sehr individuell beschrieben.
Die Liebesgeschichte rund um Zhao Yunlan und Shen Wei geht eher langsam und oberflächlich voran. Da es sich bei der Reihe um eine Trilogie handelt, wird in den weiteren Bänden wahrscheinlich mehr darauf eingegangen.

Während der Geschichte wurden verschiedene Wörter bzw. Begriffe zur Mythologie in Fußnoten erklärt.
Außerdem gab es am Ende des Buches einen Glossar, sowie weitere Erklärungen zur Welt, zum Vokabular und Hilfen zur Aussprache der Namen. Das war desöfteren sehr hilfreich. Am Anfang des Buches wäre ein Vermerk hilfreich gewesen, damit man den Glossar nicht erst nach dem Lesen findet.

Der Anfang von „Guardian“ hat mir sehr gefallen, leider hat es dann zum Ende hin nachgelassen. Die Mischung aus Fantasy, Romance und Krimi hat mir als Idee sofort zugesagt, allerdings war das Verhältnis nicht so ausgewogen. Der Fantasy Anteil überwiegt stark, während der Crime und Romance Anteil eher nebensächlich waren.
Empfehlen würde ich es für alle, die gerne Fantasy lesen und kein Problem mit Slow Burn Liebesgeschichten haben.

Bewertung vom 07.06.2025
Mohn, Kira

Note to myself: Liebe ist keine Option


weniger gut

Nicht meins

„Note to myself – Liebe ist keine Option“ ist ein Romance Roman von Kira Mohn und der Auftakt einer Reihe.

Die Idee mit dem Wettbewerb in der Kinderbuchhandlung hat sich ganz gut angehört, aber ansonsten gab es nicht so viel, was mir gefallen hat. Die Charaktere und die Geschichte insgesamt waren eher oberflächlich. Ich hätte mir z.B. gewünscht, dass es beim Thema und Aufklärung toxischer Beziehungen mehr in die Tiefe geht. Die Entscheidungen von Alice konnte ich nicht so nachvollziehen. »Alles, was ohne Männer mehr Spaß macht« - von diesem Zitat auf dem Klappentext merkt man nicht wirklich etwas. Ganz im Gegenteil.
Am Ende gab es dann auch noch ein Trope, welches ich überhaupt nicht leiden kann und welches auch überhaupt nicht zur Geschichte passt
Gut gefallen hat mir der humorvolle Schreibstil, das Buch lässt sich dadurch sehr schnell lesen.

Leider war „Note to myself“ überhaupt nicht mein Fall. Es hat gut angefangen und dann immer mehr nachgelassen. Deshalb werde ich weitere Teile wahrscheinlich auch nicht lesen.

Bewertung vom 04.06.2025
Walther, K. L.

Maybe Meant To Be


gut

Süße Geschichte mit Abzügen

„Maybe meant to be, Füreinander bestimmt- vielleicht“ ist ein Coming of Age Roman von K.L. Walther.

In diesem Roman werden sehr wichtige Themen behandelt, wie z.B. Unsicherheiten bezüglich des Coming Out, Identitätssuche, erste Liebe etc. Leider blieb es dabei eher oberflächlich, etwas mehr Tiefe wäre schön gewesen.
Die Geschichte war ganz süß, aber die fehlende Kommunikation, hat mich leider gestört – auch wenn ich den Grund dafür verstehe. Sage, Charlie und Luke sind sympathische Charaktere, mit Ecken und Kanten. Dadurch, dass es recht oberflächlich blieb, konnte ich nicht so richtig mit ihnen warm werden.
K.L.Walthers locker-leichter Schreibstil ist passend für ein Jugendbuch, es lässt sich schnell lesen.

„Maybe meant to be“ ist ein seichter Coming of Age Roman, der wichtige Themen anspricht. Mir hat es zwar nicht ganz so zugesagt, aber ich würde es trotzdem weiterempfehlen.

Bewertung vom 23.05.2025
Groh, Kyra

Breakups and Butterflies


sehr gut

Kurzweilig, leicht & wichtige Themen

„Breakups and Butterflies“ von Kyra Groh ist eine Neuauflage von „Gar kein Plan ist auch eine Lösung“, welches im Dezember 2019 erschienen ist.

Maras Leben steht plötzlich auf dem Kopf als ihr Verlobter sich von ihr trennt. Gleichzeitig muss sie eine neue Bleibe finden und mit den Eigenheiten ihrer Chefin klarkommen. In einem Co-Working Office trifft sie auf den Filmemacher Marius, der ihr zur Seite steht.
Mara ist eine sympathische Protagonistin, die sich leider zu viel von anderen gefallen lässt. Vor allem von ihrer Chefin Alex, die sehr überheblich und herablassend ist. Marius ist ein sehr lieber und einfühlsamer Protagonist. Auch die Nebencharaktere waren sehr unterschiedlich, besonders Maras Bruder mochte ich sehr. Ihre Familie und ihr Ex-Partner waren allerdings sehr schwierige Charaktere.
Durch den lockeren, humorvollen Schreibstil wirkt die Geschichte sehr kurzweilig. Die Love Story ist allerdings eher kein Hauptteil der Geschichte, sondern Maras Selbstfindung und Neuorientierung.

„Breakups and Butterflies“ ist ein humorvoller Roman, der auch wichtige Themen behandelt. Mir hat es sehr gefallen und empfehle es gerne weiter.