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mars754
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Hannover

Bewertungen

Insgesamt 42 Bewertungen
Bewertung vom 09.12.2025
Steinthal, Stephan

Arena '89


ausgezeichnet

Das Buch ist der Auftakt einer dystopischen Trilogie, die Anleihen bei den Tributen von Panem nimmt. Auch wenn man zwischenzeitlich bekannte Elemente trifft (eine Heldin wider Willen, die kämpft um ihre Familie zu schützen), schafft das Buch es trotzdem, einen eigenen Stil zu entwickeln und eine eigene Geschichte zu erzählen, die einen in ihren Bann zieht. Durch den leicht lesbaren Schreibstil rauscht man beim Lesen nur so durch die Seiten, da die Spannung immer wieder hoch gehalten wird. Dabei ist das Geschehen abseits der Arena fast schon interessanter als das innerhalb der Arena während der Kämpfe. Und auch hier gilt: wenn man denkt, man weiß, was kommt, biegt die Geschichte in eine unerwartete Richtung ab. Erfreulicherweise geschieht dies in den meisten Fällen ohne einen weit hergeholten Plottwist sondern "nur" durch eine den üblichen Erzählmustern zuwiderlaufende Handlung.
Mir hat auch der Charakter der Hauptperson sehr gut gefallen, weil man als Leser ihre innere Zerrissenheit gut nachvollziehen kann. Sie ist keine Heldin und will auch keine sein, sondern einfach nur überleben. Dass sie dabei nach und nach eine innere Haltung entwickelt, lässt sie zu einem Vorbild werden und als Inspiration auch für den Leser dienen. Ich habe mich mit dem Buch jedenfalls sehr gut unterhalten gefühlt und bin auf die Fortsetzungen sehr gespannt.

Bewertung vom 01.12.2025
MacDonald, Skye

Schneegestöber in den Highlands (eBook, ePUB)


sehr gut

Diese Liebesgeschichte zeichnet sich durch ihre ruhige und einfühlsame Atmosphäre aus, die durch die geschilderte Natur der Highlands stimmungsvoll unterstrichen wird. Der Autorin gelingt es, auf wenigen Seiten zwei überzeugende Charaktere mit Tiefgang vorzustellen, denen man die Anziehung zueinander problemlos glaubt. Besonders gut gefällt mir, wie sensibel mit dem Thema eines Traumas umgegangen wird, auch wenn dieser Begriff im Buch nicht fällt. Nichtsdestotrotz dreht sich alles im Buch darum und bestimmt auch die Beziehung der Charaktere zueinander.
Zusätzlich zur Liebesgeschichte gibt es auch ein bisschen Spannung durch eine Rettungsaktion, die die beiden Charaktere bestreiten müssen. Leider gibt es allerdings auch ein paar Stellen im Buch, die für mich etwas unlogisch waren und mich aus der Handlung rausgeholt haben. Daher gibt es von mir trotz der tollen Atmosphäre und der wunderbaren Charaktere auch nur 4 Sterne.

Bewertung vom 01.12.2025
Chadda, Sarwat

Storm Singer. Die schwebende Stadt


ausgezeichnet

Dieses Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite begeistert, denn es ist perfekt für die Zielgruppe (Kinder ab 10 Jahre) geeignet. Die Sprache ist klar und bildgewaltig wie das wunderschöne Cover und zieht den Leser sofort in die Handlung hinein. Da das Buch allerdings auch direkt mit einem schrecklichen Ereignis beginnt, ist es nicht schwer, sofort Spannung zu erzeugen und die Aufmerksamkeit des Lesers zu fesseln. Die große Kunst des Autors zeigt sich darin, dass er es schafft, die Spannung vom Anfang des Buches nicht nur zu halten sondern im Lauf der Geschichte immer weiter zu steigern. Dies geschieht durch unerwartete Wendungen wie z.B. plötzliche Angriffe und Rettungen in letzter Sekunde. Als erwachsener Leser kommt einem dies zwar zum Ende hin etwas konstruiert vor, da es etwas zu viele Zufälle gibt, aber der dadurch erzeigten Spannung tut das keinen Abbruch.
Was mir an diesem Buch besonders gut gefallen hat, ist die Tatsache, dass die Geschichte eindeutig in der Fantasy-Version des indischen Subkontinents spielt. Dies zeigt sich in den Gebräuchen und der Kleidung der Menschen im Buch, aber auch an vielen anderen Details. So wird z.B. der König im Buch Maharadscha genannt und es werden Elemente der indischen Mythologie aufgegriffen. Auf diese Weise werden Kinder mit anderen Kulturen vertraut gemacht und lernen andere Erzähltraditionen kennen, die über das in Fantasy-Büchern oft vertretene Mittelalter-Setting hinausgehen.
Schön ist an der Geschichte auch, dass die weibliche Hauptperson behindert ist, aber trotzdem eine starke Heldin wird. Ihre Behinderung wird immer wieder thematisiert und ebenso die Einschränkungen, denen sie dadurch unterliegt. Als Leser hat man trotzdem nie den Eindruck, dass sie deswegen schwach oder unselbstständig wäre, auch wenn sie mehr kämpfen muss.
Die unterschwelligen Lehren des Buches sind nicht nur, dass man mit der Hilfe von Freunden auch Einschränkungen überwinden kann, sondern auch dass man Menschen nicht gleich in eine Schublade stecken sollte. Erstens sollte man sich die Zeit nehmen, jede Person wirklich kennenzulernen und zweitens sollte man jedem zugestehen, dass er lernen und sich entwickeln kann, so wie es die zweite Hauptperson im Buch tut.
Auch wenn es auf der Rückseite des Einbands heißt, dass dies der erste Band einer Reihe wäre, so ist die Geschichte doch in sich abgeschlossen und endet ohne Cliffhanger.
Aufgrund all dieser Aspekte hat mir das Buch extrem gut gefallen und ich kann es nur jedem wärmstens ans Herz legen, der sich nicht scheut, vielleicht mal einen unbekannten Begriff wie Salwar Kamiz nachzuschlagen.

Bewertung vom 17.11.2025
Taylor, Madeline

Heir of Illusion


ausgezeichnet

Die Optik dieses wunderschön aufgemachten Buches überzeugt nicht nur durch das geprägtes Cover und den detailreichen Farbschnitt sondern auch durch den opulent gestalteten Buchdeckel und die farbige Karte im Innenteil.
So überwältigend wie die Optik ist auch die Geschichte im Buch. Der Autorin gelingt es meisterhaft, die Verzweiflung der weiblichen Hauptperson über ihr Schicksal und ihre Auflehnung dagegen zu vermitteln. Auch wenn dies zusammen mit dem Aufeinandertreffen mit der männlichen Hauptperson anfangs das Einzige ist, was die Geschichte vorantreibt, ist es so gut geschrieben, dass es einen in den Bann zieht. Der Schreibstil ist klar und ausdrucksvoll und lässt einen von Anfang an tief in die Handlung eintauchen. Dies liegt auch daran, dass die Anziehungskraft zwischen den Hauptpersonen sehr greifbar ist und die Abscheu der Protagonistin gegenüber der ihr aufgezwungenen Verbindung ihr geschickt gegenübergestellt wird.
Die Geschichte spielt auf interessante Art und Weise mit dem Unterlaufen von Erwartungen. Immer wieder gibt es Andeutungen und Kommentare, die den Leser auf eine falsche Spur führen, was die Spannung hoch hält. Spannung wird auch durch zahlreichen Aktionsszenen erzeugt, auch wenn immer klar ist, dass die Hauptpersonen mehr oder weniger unbeschadet daraus hervorgehen werden. Nichtsdestotrotz wird der Protagonistin nichts geschenkt und durch Rückblenden erhält man Einblicke in ihre harte Vergangenheit, was allerdings auch hilft, ihre Gefühlslage besser zu verstehen. Der Plot-Twist am Ende des Buches übertrifft alles vorangegangene in der Geschichte und stellt noch einmal alles komplett auf den Kopf. Zusammen mit dem Cliffhanger dazu führt, dass man als Leser sehnsüchtig auf den nächsten Band wartet.
Ich kann das Buch daher nur wärmstens empfehlen, da es das Romantasy-Genre perfekt bedient. Zumindest ich habe das Buch trotz der über 500 Seiten fast in einem Lesedurchgang durchgebingt, weil mich die Geschichte so gefesselt hat.

Bewertung vom 11.11.2025
MacDonald, Skye

Herzenswärme in den Highlands (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Die Liebesgeschichte mag zwar vergleichsweise kurz sein (alles in allem unter 80 Seiten), aber es macht trotzdem großen Spaß sie zu lesen. Die Charaktere sind toll beschrieben und werden beim Lesen sofort lebendig. Auch die Anziehungskraft zwischen den beiden Hauptpersonen ist sofort da und glaubhaft. Am besten haben mir allerdings fast schon die witzigen Dialoge gefallen, insbesondere die SMS-Nachrichten, die immer hin und her gehen. Die sind so pointiert und amüsant, dass sie auch aus einer klassischen Screwball-Komödie stammen könnten. Insgesamt betrachtet ist das Buch eine wunderbare, leichte Lektüre für zwischendurch oder für einen Abend, die einem eindeutig Lust auf mehr von dieser Autorin macht.

Bewertung vom 01.11.2025
Wong, Michelle

House of the Beast


ausgezeichnet

Das prächtige Cover und der wunderschöne Farbschnitt zeigen schon durch die düsteren Farben, dass dieses Buch eindeutig dem Dark-Fantasy-Genre zuzuordnen ist. Die Triggerwarnungen am Ende des Buches sollten daher ernst genommen werden, obwohl ich nicht den Eindruck hatte, dass dieses Buch so viel gewalttätiger oder düsterer ist als viele Klassiker der Fantasy. Allerdings ist Gewalt sowohl physischer als auch psychischer Natur in diesem Buch allgegenwärtig und zentral für die Handlung.
Auch wenn die Hauptperson dieser Geschichte eine junge Frau ist, ist dies absolut keine der üblichen Romantasy-Geschichten, obwohl man teilweise den Eindruck hat, dass sich die Handlung in diese Richtung entwickeln könnte. Stattdessen ist dies eher ein Buch darüber, wie man zu sich selber findet und sich treu bleibt, selbst wenn einen das Schicksal in eine andere Richtung drängt.
Die Geschichte wartet immer wieder durch Wendungen auf, die überhaupt nicht vorhersehbar sind. Dabei handelt es sich nicht nur um Geheimnisse und Pläne, die erst nach und nach aufgedeckt werden, sondern auch um die Beziehungen der Charaktere untereinander, die sich in unerwartete Richtungen entwickeln. Dadurch hält das Buch trotz seiner über 500 Seiten durchgehend eine hohe Spannung, die im grandiosen Finale mündet.
Der Schreibstil unterstützt den Aufbau der Spannung durch die sehr plastische Schilderung der Situation, ohne sich dabei zu sehr in Details zu verlieren. Stattdessen wird eine düstere Atmosphäre geschaffen, die auch die geistige Verfassung der Hauptperson sehr gut nachvollziehbar macht.
Besonders gut haben mir die kleinen Zeichnungen gefallen, die immer wieder im Buch auftauchen und Details oder besondere Situationen zeigen, so dass nicht alles der Fantasie des Lesers überlassen bleibt. Dies gilt insbesondere für Illustrationen der Hauptcharaktere, die dadurch noch einmal lebendiger und greifbarer werden, wobei die Abbildungen an den Manga-Stil angelehnt sind.
Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt und ich kann es jedem, der kein Problem mit düsteren und gewalttätigen Fantasy-Geschichten hat, nur wärmstens ans Herz legen.

Bewertung vom 26.10.2025
Helm, Neo

Halbgott 1


ausgezeichnet

Ich bin absolut begeistert von diesem ersten Band der Fantasy-Trilogie. Für mich ist diese Geschichte das beste Beispiel für moderne, mitreißende High Fantasy, da in diesem Buch nicht nur eine spannende Geschichte erzählt wird, sondern auch gesellschaftliche Fragen wie (Macht-)Missbrauch thematisiert werden, ohne dass darunter die Handlung leidet. Allerdings bedeutet das auch, dass es nicht immer leicht ist, gewisse Szenen zu lesen, weil man die Ohnmacht der Charaktere nur zu gut nachvollziehen kann.
Auch wenn die Hauptperson ein junger Mann ist, spielen in diesem Buch starke Frauen und ihre Perspektive eine tragende Rolle. Das Buch hebt sich auf diese Weise wohltuend von vielen klassischen Fantasy-Büchern ab, in denen Frauen eher schmückendes Beiwerk sind.
Der Schreibstil spricht mich sehr an, da mit wenigen Worten eine atmosphärisch Dichte Stimmung erzeugt wird. Besonders toll ist, dass alle Charaktere glaubhaft sind, weil sie alle immer mal wieder mehr oder weniger fragwürdige Entscheidungen treffen und auch die "Guten" immer wieder an sich zweifeln. Es ist daher sehr einfach, eine Verbindung zu den Personen aufzubauen und dadurch mitzufiebern, wie es ihnen ergeht. Da außerdem immer wieder Geheimnisse angedeutet aber nicht aufgelöst werden, liest sich das Buch teilweise wie eine Schnitzeljagd. Als Leser spekuliert man ständig, was gewisse Bemerkungen bedeuten könnten, nur um ein paar Kapitel weiter seine Hypothesen wieder über den Haufen werfen zu können. Abgesehen von der spannenden Handlung macht dieses Rätselraten ungeheuren Spaß und sorgt dafür, dass man das Buch kaum noch aus der Hand legen kann.
Auch wenn das Buch stellenweise keine leichte Kost ist, kann ich es nur uneingeschränkt empfehlen und freue mich schon auf die nächsten beiden Bände.

Bewertung vom 12.10.2025
Elser, Manuela

City of Storm and Thunder


sehr gut

Das wunderschön gestaltete Cover fängt die Grundsituation dieser Geschichte sehr treffend ein, denn die Handlung findet ausschließlich in einer Stadt und ihrer näheren Umgebung statt, die regelmäßig von Gewittern heimgesucht wird. Interessanterweise wird Elektrizität für z.B. die Beleuchtung in dieser Stadt nicht durch die uns bekannten Möglichkeiten, wie z.B. Dynamos, erzeugt, sondern aus den Blitzen geerntet. Dafür werden aber keine Maschinen verwendet, sondern Menschen ernten die Blitze direkt mit ihren Körpern mit Hilfe eines kleinen selbstgebauten Gegenstands, der ihnen spezielle Fähigkeiten verleiht. Auch wenn dieses Buch daher nach einer Fantasy-Geschichte klingt, entspricht die Grundstimmung eher einer Dystopie.
Dieses Buch erzählt im Prinzip eine altbekannte Klassenkampf-Geschichte. Auf der einen Seite steht ein heruntergekommenes und vergessenes Stadtviertel, in dem die Menschen ums Überleben kämpfen, auf der anderen Seite der Rest der Stadt, der von der Stadtwache beschützt wird. Während im Rest der Stadt die Infrastruktur funktioniert, sind die Menschen im vergessenen Viertel darauf angewiesen, dass das Gesetz gebrochen wird und Menschen sich illegal spezielle Fähigkeiten aneignen, um z.B. für Elektrizität zu sorgen.
Die Geschichte besticht durch ein ungewöhnliches World-Building und komplexe Charaktere. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass verschiedene Arten von Behinderung in dem Buch eine zentrale Rolle spielen, da so gut wie jeder Charakter in diesem Buch entweder blind, gehörlos oder anderweitig körperlich behindert ist als direkte Folge des Einsatzes seiner besonderen Kräfte. Daher ist der Umgang mit diesen Einschränkungen normal.
Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen und schafft es trotz knapper Beschreibungen, eine überzeugende Atmosphäre aufzubauen. Seine volle Stärke spielt er in den knackigen Kampfszenen aus, die sehr spannend geschrieben sind.
Die Protagonisten der Geschichte sind allerdings fast ausschließlich Jugendliche, was sich in ihren Handlungen widerspiegelt. Ältere Personen hätten häufig wohl besonnener reagiert, so dass das Verhalten der Charaktere für ältere Leser vielleicht nicht immer nachvollziehbar oder sinnvoll ist.
Mich hat das Buch mit seinen Wendungen und zerrissenen Charakteren trotzdem gut unterhalten und ich freue mich auf die Fortsetzung der Geschichte. Glücklicherweise endet dieser Band nicht mit einem fiesen Cliffhanger, so dass die Wartezeit erträglich sein wird.

Bewertung vom 08.10.2025
Dabos, Christelle

Die Spur der Vertrauten


ausgezeichnet

Die gelungene Zeichnung auf dem schönen Cover sollte einen nicht irritieren, denn in dieser Geschichte geht es nicht um ein Labyrinth. Es ist eher so, dass sich die Handlung wie ein Labyrinth entwickelt, denn als Leser denkt man häufiger, dass man versteht, wohin sich alles entwickelt, nur um dann wieder in einer Sackgasse zu enden. Insofern kann das Cover als Metapher für die Handlung betrachtet werden.
Anfangs mag es scheinen, als ob dies ein weiterer dystopischer Roman ist, in dem die Charaktere gegen eine Gesellschaftsordnung aufbegehren, in der es keinen freien Willen gibt. Im weiteren Verlauf der Handlung stellt man allerdings fest, dass sich dieses Buch auf sehr wohltuende Art und Weise von anderen Geschichten unterscheidet. Schon allein die Idee, dass sich die gesamte Gesellschaft der Prämisse des Lebenrettens unterordnet und man umso weiter in der sozialen Ordnung aufsteigt, je mehr Leben man gerettet hat, ist interessant. Kombiniert mit der Vorstellung, dass alle Menschen einen grundlegenden Instinkt haben, dem sie gehorchen müssen, z.B. schützen, zuhören, reparieren, verursacht dies ein ungewöhnliches Spannungsfeld, in dem sich die Protagonisten bewegen und versuchen, ein Rätsel um vermisste Personen zu lösen. Was als eine Art Detektivroman unter außergewöhnlichen Umständen beginnt, entwickelt sich aber im weiteren Verlauf zu einer viel tiefgründigeren Geschichte. Natürlich kann man das Buch einfach als eine spannende und einfallsreiche Geschichte mit unerwarteten Wendungen betrachten, aber es bietet auch die Möglichkeit über menschliche Instinkte und den freien Willen zu reflektieren.
Der Schreibstil schafft es, die Gedankengänge und auch die seelische Verfassung der Personen sehr gut einzufangen, die zwischen absoluter Klarheit, totaler Zerrissenheit und Wahnsinn schwanken kann. Auf diese Weise ist man als Leser auch sehr nah an den Charaktere, deren Handlungen und Motive nach und nach immer verständlicher werden.
Ich habe mich von diesem Buch auf jeden Fall sehr gut unterhalten gefühlt, vor allem da es sich sowohl den Stil als auch die Handlung betreffend deutlich von anderen Büchern abhebt.

Bewertung vom 06.10.2025

Deutschland - Das Duden Kinderlexikon


ausgezeichnet

Dieses Kinderlexikon ist einfach großartig. Die zahlreichen Abbildungen und relativ kurzen Einträge zu sehr unterschiedlichen Themen machen es ideal für Kinder verschiedener Altersklassen und Wissensstände. So lässt sich meine 4-jährige Tochter von mir Texte zu Märchen und Gummibärchen vorlesen, während mein 9-jähriger Sohn selbst Texte liest, die dann dazu führen, dass wir Gespräche über Hitler und den 2. Weltkrieg führen. Das Lexikon biete damit nicht nur reine Informationen sondern auch Ausgangspunkte, um das Wissen zu einem bestimmten Thema zu vertiefen und mit den Kindern darüber ins Gespräch zu kommen. Sehr schön ist auch, dass sich unter vielen Einträgen Verweise auf andere Einträge befinden, die thematisch verwandt sind, so dass die Kinder auch erleben, wie viele Themen zusammenhängen und dass Wissen nicht nur in die Tiefe sondern auch in die Breite gehen kann. Aufgrund all dieser Faktoren kann ich das Buch nur uneingeschränkt empfehlen und würde mir wünschen, dass jedes Kind Zugang dazu hat.