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Maria
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Tutzing

Bewertungen

Insgesamt 23 Bewertungen
Bewertung vom 14.11.2025
Leysing, Tami

Isilove - Geh deinen Weg


ausgezeichnet

Ich konnte das schöne Buch kaum aus der Hand legen. Seine Figuren sind überzeugend beschrieben und bleiben sicher unvergesslich. Hanna wird gut erlebbar, weil sie so anders ist als Lea, ihre beste Freundin. Was die Beiden verbindet, ist die Liebe zu ihren wunderbaren Islandponys. Hannas Freund Daniel scheint von Anfang an nicht zu ihr zu passen. Jonas dagegen, ein gelernter Schmid, ist in Hanna verliebt und lässt ihr Herz höher schlagen. Doch bis sie sich den Weg zu ihrem persönlichen Glück erkämpft hat, erlebt sie eine schwere Zeit mit Problemen in der Schule, den überzogenen Erwartungen der Eltern und dem Verlust ihres geliebten Pferdes. Mir gefielen die fein ausgearbeiteten Charaktere von Hannas Familie. Die Mutter erscheint zeitweise fast grausam in ihrer Strenge und dem fehlenden Mitgefühl, was jedoch verständlich wird aufgrund ihrer Liebe und Sorge um Hanna. Das alles kostet diese viel Kraft und fordert mutige Entscheidungen. Ein wundervolles Buch nicht nur für junge Menschen, die den für sie richtigen Weg suchen, sondern auch für ältere, die ins Grübeln über ihre eigenen Entscheidungen kommen. Von mir eine herzliche Leseempfehlung.

Bewertung vom 14.09.2025
Roentgen, Hans Peter

Stimmen im Kopf - Depressionsroman


sehr gut

Es gibt viel mehr Unglück als gute Geschichten in Daniels Leben, und doch beißt er sich durch und legt am Ende der "Schwarzen Dame" die Zügel an. Ein beeindruckender Roman, den ich quasi in einem Zug durchgelesen hab, so sehr hat er mich in seinen Bann gezogen. Eine tolle Schreibstimme, die in mir das Kopfkino anwarf, was bei diesem schweren Thema gut tat. Ein Beispiel von S.93: Nervös wie ein Igel vor der Paarung. Unbedingte Leseempfehlung für Betroffene und Nichtbetroffene!

Bewertung vom 04.09.2025
Dessemontet, Carine

Der englische Brief


ausgezeichnet

Ich habe diesen Roman sehr genossen. Toll ausgearbeitete Figuren, eine wunderschöne Schreibstimme und spannende Szenen bereiteten mir gute Lesezeiten. Vor allem die Einblicke in die Realität einer Anwaltskanzlei und in Gerichtsverhandlungen sowie in die schöne Stadt Basel fand ich interessant und lesenswert.
Besonders gefielen mir die Naturbeschreibungen, von denen ich nur eine von vielen zitieren möchte: "Ein grauer Himmel, der auf die Dächer nieselte." Ich hoffe, es bleibt nicht bei diesem einen, wenn auch bemerkenswerten Roman der Autorin.

Bewertung vom 29.08.2025
Schmid, Ursel

Im Dickicht der Erinnerungen


ausgezeichnet

Das Buch war für mich eine wunderbare Reise in ein fremdes Leben. Die Protagonistin begibt sich in der Ich-Perspektive auf die Spuren der ehemaligen Schulfreundin und späteren Sängerein Loulou, zu der sie längst den Kontakt verloren hat. Jetzt ist Loulou tot und hinterlässt die Frage nach dem Grund ihres frühen Todes. Die Recherchen beginnen ernüchternd, gewinnen allmählich an Fahrt und werden für die Protagonistin ein Schlingerkurs zu eigenen alten Verletzungen. Der überaus lesenswerte Roman endet versöhnlich in den schönen Cinque Terre Dörfern im italienischen Ligurien.

Bewertung vom 28.08.2025
Kratzer, Magdalena

Das Knistern der Knallkrebse


ausgezeichnet

Es ist ein bezaubernder Roman, der wieder an der Cote bleu spielt. Die Autorin führt die wichtigsten Protagonisten auf eine spannende Art ein. Man ahnt bereits im ersten Satz, wie es aktuell um Neles Verfassung bestellt ist. Die deutsche Schriftstellerin verbringt ihren Urlaub in Niolon, wo sie mit ihrem Ex-Freund Lukas war und ruft ihn von hier aus an, um ihn wiederzusehen. Im nächsten Kapitel erfährt man von Solène, einer bald 14jährigen Französin, die in Marseille in armseligen Verhältnissen vom Diebstahl lebt. Was die beiden Frauen verbindet, ist spannend und berührend beschrieben und macht Lust auf die Cote bleu. Auch die weiteren Figuren bleiben unvergesslich, so einmalig gut erweckt sie die Autorin zum Leben. Man errät unschwer, dass sie sich hier hervorragend auskennt und tief in das südfranzösische Leben eintaucht. Ganz großes Kino!

Bewertung vom 27.07.2025
Traeder, Sabine

Das Geheimnis der Regenbogenblüte


ausgezeichnet

Ich bin fasziniert von der Poesie des Fantasyromans von Sabine Traeder. Sie hat eine wunderbare Schreibstimme, die besondere Bilder kreiert, die ich so noch nie gelesen habe. Eines von vielen ähnlich schönen Beispielen: >Das Licht taumelte zwischen goldenem Schimmer und düsterem Rot, als könne es sich nicht entscheiden, ob es leben oder sterben wollte.<
Jedes Wort in diesem Roman der beiden ungleichen Mädchen Florentine und Violette auf der Suche nach dem Gleichgewicht der Welt ist gut gewählt, keines ist zu viel, keines zu wenig. Besonders gefällt mir, dass der Text des 486 Seiten starke Buchs völlig fehlerfrei ist. Kompliment!

Bewertung vom 10.07.2025
Sietz, Anja

Tödliches Familienidyll


sehr gut

Wow. Dieses Buch hat die Einordnung "Thriller" wahrhaftig verdient. Bereits auf der ersten Seite baut sich eine Spannung auf, die bis zum Ende gehalten wird. Zu Beginn des letzten Drittels fiel es mir kurzzeitig schwer, weiterzulesen. Die Perspektive des Psychopathen ermöglicht es zu verstehen, warum ein Mensch so werden kann. Ein gut aufgebautes Buch, das seine 5 Sterne verdient hat. Besonders sensible Menschen seien jedoch gewarnt vor den detaillierten Schilderungen von Grausamkeiten.

Bewertung vom 13.06.2025
Bartsch, Svenja

Ghost


ausgezeichnet

Ich habe bisher wenig im Genre »Fantasy-Romanze« gelesen, doch das wird sich sicher mit »Ghost« ändern. Geister, Hexen und Feen und ihre Magie auf einem amerikanischen College. Echt spannend mit richtig gut ausgearbeiteten Protagonisten, deren wechselnden Ich-Perspektiven die Handlung nicht nur interessant und nachvollziehbar, sondern auch emotional und empathisch machen. Ich tat mir schwer, das Buch vor seinem Ende aus der Hand zu legen. Svenja Bartsch hat es auf jeden Fall drauf, in diesem Genre zu schreiben! Unbedingte Leseempfehlung.

Bewertung vom 30.05.2025
Dethloff, Nadine

Hätte ich Dich doch nur gesehen


ausgezeichnet

Ich habe den Roman von Nadine Dethloff gelesen, ohne vorher etwas aus Rezensionen darüber erfahren zu haben. Zum Glück, denn so konnte ich mich auf die Protagonistin Sarah und ihren Weg gut einlassen und wurde angenehm überrascht. Ich fühlte mich durch die Ich-Perspektive und die Gegenwart, in der der Roman geschrieben ist, von Sarah an die Hand genommen und in ihr Erleben hineingezogen. Das Buch ist auf eine besondere Weise spannend, sodass ich es in den Tagen des Lesens kaum habe weglegen können. Die Autorin hat eine wunderbaren Schreibstimme und ich hoffe sehr auf weitere Romane von ihr. Das Cover, der Titel und die Gestaltung ist derartig gut gemacht, dass ich es für ein Verlagsbuch gehalten habe. Unbedingt lesenswert!

Bewertung vom 19.02.2025
Lehmann, Heidi

Bitterschönes Schicksal oder als meine Mutter seltsam wurde


ausgezeichnet

Das Cover und der Titel passen super und motivieren zum Lesen. Ich mag das Buch sehr. Die Protagonisten sind mir vertraut geworden und haben stimmige Entwicklungen gemacht. Es geht um psychische Erkrankung und ihre Behandlung, um Überforderung, um Freundschaften, Trennungen und um Kunst. Die Autorin hat eine wunderbare Schreibstimme, mit der sie atmosphärische Stimmungen kreiert. Unbedingt lesenswert.