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Lucialiest
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Wiesbaden

Bewertungen

Insgesamt 30 Bewertungen
Bewertung vom 09.09.2025
Konishi, Masateru

Die Bibliothek meines Großvaters


ausgezeichnet

Das Cover wirkt ruhig und gleichzeitig geheimnisvoll – perfekt für die Geschichte, die sich darin verbirgt.

Im Mittelpunkt steht eine Frau, die an einer Grundschule arbeitet und regelmäßig ihren Großvater besucht. Dieser lebt zuhause, wird gepflegt und hat trotz seiner Demenz an manchen Tagen eine erstaunliche Klarheit. Besonders faszinierend ist seine Gabe, Puzzleteile und Rätsel zusammenzusetzen. So kommt es, dass die beiden sich ihre Treffen mit kleinen Aufgaben versüßen. Parallel dazu lernt sie durch einen Kollegen einen Freund kennen, der ungewöhnlich ist, aber vieles mit ihr gemeinsam hat.

Doch während die Frau im Alltag eigentlich Sicherheit sucht, taucht plötzlich ein Stalker auf. Mit Hilfe seiner besonderen Gabe erkennt der Großvater schließlich, wer wirklich dahintersteckt – kann er die Person aufhalten oder hindert ihn die Krankheit? Diese Kombination aus familiärer Wärme, alltäglicher Nähe und unterschwelliger Bedrohung hat mich von Anfang an gefesselt.

Besonders gelungen fand ich die Verbindung von Familiengeschichte und spannender Wendung. Der Schreibstil ist angenehm flüssig, und die Beziehung zwischen Enkelin und Großvater wirkt sehr authentisch und berührend. Gleichzeitig sorgt die Stalker-Handlung dafür, dass die Geschichte nicht nur ruhig, sondern auch packend bleibt.

Ein Buch, das Herz und Spannung vereint – für mich absolut empfehlenswert ❤️

Bewertung vom 11.08.2025
Runcie, Charlotte

Standing Ovations


sehr gut

Das Cover ist schlicht, aber wirkungsvoll und der Titel hat mich sofort neugierig gemacht. Der Schreibstil ist flüssig, angenehm zu lesen und trotzdem tiefgründig, sodass ich schnell in die Geschichte eingetaucht bin.

Die Handlung dreht sich um Hayley, eine Künstlerin, die nach einer durchfeierten Nacht feststellt, dass der Mann, Alex, mit dem sie diese verbracht hat, ihre Show mit einer vernichtenden Kritik abgestraft hat. Statt sich davon unterkriegen zu lassen, macht Hayley daraus ein öffentliches Event und verändert ihre Show, so dass ihre Erfahrung mit Alex der neue Inhalt ist.

Besonders spannend fand ich die Themen, die der Roman aufgreift: Macht und Willkür in der Kunstszene, die Frage, wer eigentlich darüber bestimmt, was als „wertvoll“ gilt, und ob es gerecht ist, dass Kritiker so großen Einfluss haben, dass sie ganze Karrieren zerstören oder aufbauen können. Diese Fragen ziehen sich wie ein roter Faden durch das Buch und sind hervorragend herausgearbeitet. Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von Sophie, Alex’ Kollegin, die die Wochen nach dem Vorfall miterlebt. Sie beobachtet die Situation aufmerksam, fängt Alex in all seinen Menschlichkeiten ein und muss sich gleichzeitig mit ihren eigenen Unsicherheiten auseinandersetzen. Das verleiht der Geschichte eine zusätzliche Tiefe.

Allerdings hatte ich an manchen Stellen das Gefühl, dass sich die Erzählung ein wenig im Beobachten verliert – ich hätte mir hier und da mehr direkte Spannung und Handlung gewünscht. Trotzdem hat mich die Mischung aus gesellschaftskritischem Blick und persönlicher Geschichte sehr gepackt.

Bewertung vom 16.07.2025
Myers, Benjamin

Strandgut


weniger gut

Ich hatte hohe Erwartungen an dieses Buch, da ich schon so viel positives über den Autor gehört habe. Ich kann absolut bestätigen, dass sein poetischer Schreibstil und die Sprache wunderschön gewählt und fast meditativ ist. Es gibt viele Passagen, bei denen man kurz innehält und über die Worte nachdenkt.

Allerdings muss ich sagen, mich persönlich hat die Geschichte nicht wirklich mitgenommen. Es ist nicht wirklich viel passiert und die Geschichte hat sich sehr gezogen, was mir nicht gefallen hat. ich lese sehr gerne Bücher mit Tiefe. Allerdings war mir dieses ein bisschen zu langwierig.

Es geht um ein verwitwet Mann, Bucky, einen ehemaligen Soul Sänger aus Chicago, der sich an einen abgelegenen Ort zurückgezogen hat. Als er eine Einladung nach England zu einem Soul Festival erhält, ergreift die Chance und sein Abenteuer geht los.

Als er in England ankommt, trifft er Dinah. Sie ist eine Frau in den Fünfzigern, die in einen trostlosen Alltag als Supermarkt Kassiererin feststeckt. Die beiden fangen sich langsam an, auszutauschen und anzunähern. Zwei entfremdete Menschen, die ihre jeweiligen Verluste und Einsamkeiten teilen. Durch die Kraft der Musik, Gespräche und die salzige Brise finden sie zueinander. Auch das Meer und die Natur wird sehr eindrucksvoll beschrieben.

Strandgut ist ein ruhiger, feinfühliger Roman über Trauer, Sucht, Einsamkeit und die heilende Kraft von Musik und menschlicher Verbindung.

Bewertung vom 09.06.2025
Buck, Vera

Der dunkle Sommer


ausgezeichnet

Ich bin absolut begeistert!
Das zweite Buch, das ich von ihr gelesen habe und dieses habe ich ebenfalls verschlungen.

Der Erzählstil ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig und nicht alle finden ihn gut. Sie erzählt aus 3 verschiedenen Perspektiven, eine spielt in einer anderen Zeit, abwechselnd. Genau das finde ich richtig gut, weil parallel bei jedem so viel Spannung entsteht und es packend ist. Man kann sich in alle Personen hineinversetzen.

Es geht darum, dass eine Architektin in Sardinien ein Haus für ein Euro gekauft hat , um es zu renovieren. Nach und nach kommt, heraus, was für eine erschreckende Geschichte dieses Haus hat und was für kriminelle Machenschaften in der Vergangenheit in diesem Dorf stattgefunden haben. Ihr Bruder zieht zu ihr, und als sie ein paar Tage verreist, bricht ein Feuer aus. Als ihren Bruder nicht mehr finden konnte, ist die Spannung am Höhepunkt.

Bewertung vom 10.05.2025
Webb, Liz

Die Bucht


schlecht

Durch @vorablesen durfte ich das Buch „die Bucht“ von Liz Web lesen! Vielen Dank 😊

Das Cover und der Farbschnitt des Buches sind sehr schön und auch der Schreibstil der Autorin ist flüssig und einfach gehalten.

Leider war ich insgesamt von dem Buch etwas enttäuscht. Das Pärchen Nancy und Calder ziehen aus London auf eine kleine Insel, auf der Calder aufgewachsen ist und ein Haus besitzt. Nach vergeblichen Versuchen ein Kind zu bekommen, möchten die beiden eine Neuanfang. Für diesen Neuanfang geben Sie einiges auf, und die Inselbewohner sind ziemlich merkwürdig.

Eine Lüge aus Calders Vergangenheit wird aufgedeckt und das Misstrauen zu ihm wächst. Eines Tages hat er einen schrecklichen Unfall wird von Nancy leblos aufgefunden. Sie rettet ihn und er kämpft ums Überleben. Nachdem er auf dem Koma aufwacht, ist er nicht mehr der selbe.

Die Idee für die Story ist richtig gut, allerdings habe ich mir an unzähligen Stellen zu viele Fragen gestellt. Ich konnte die Handlungsweisen kaum nachvollziehen. Besonders das Ende war für mich unverständlich. Ich möchte nicht so viel vorwegnehmen und weiß, dass das Buch bei einigen richtig gut angekommen ist. Mein Geschmack war es nicht. Leider habe ich es zum Lesen weitergegeben bevor ich ein Bild gemacht habe. 🙃 Aus diesem Grund weiß ich aber auch, dass es bei einer Freundin bisher super angekommen ist.

Bewertung vom 21.04.2025
Ben Saoud, Amira

Schweben


ausgezeichnet

In dem Buch geht es um verschiedene Menschen, die nach dem Klimawandel in verschiedenen Siedlungen leben. Speziell geht es um eine Frau, die ihr Geld damit verdient, andere Frauen zu imitieren. Die Angehörigen, die nicht mit dem Verlust der Geliebten, der Ehefrau oder der Tochter zurecht kommen, sind ihre Kunden. Während des neuen Auftrags erfährt sie einiges über die Siedlung, dass ihre Perspektive verändert.

Der Schreibstil ist flüssig, und das Buch lässt sich schnell durchlesen. Es war sehr futuristisch, gesellschaftskritisch und ist in Richtung Fantasy und Syfy gegangen. Die Figuren bleiben trotzdem oberflächlich und unpersönlich, so dass immer wieder das große Ganze hinterfragt wird. Alle fügen System System und bekämpfen sich gegenseitig, anstatt gemeinsam für eine bessere Zukunft zu sorgen. Die Autorin hat es geschafft, in einer anderen Welt unsere derzeitigen Probleme bildhaft darzustellen.

Für die vielen schweren Themen hätte ich mir ein bisschen mehr Persönlichkeit und Nahbarkeit der Protagonisten gewünscht. Vielleicht hat sie alles kompakt verpackt und in einer Fantasiewelt dargestellt, dass auch Menschen, die sich mit solchen Themen nicht gerne befassen, parallelen ziehen und einen Denkanstoß erhalten. Auch wenn Fantasy nicht meine Kategorie ist, hat mir das Buch sehr gut gefallen! Sehr gelungen und erfrischend anders!

Bewertung vom 01.04.2025
Serrano, Beatriz

Geht so


ausgezeichnet

In dem Buch geht es um Marisa, eine junge Frau, die in ihrem unbefriedigendem und ihrer Meinung nach sinnlosen 9 to 5 Job gefangen ist.

Sie wohnt alleine und hat gelegentlich Sex mit dem Nachbarn. Mit ihrer Mutter telefoniert sie einmal in der Woche und bis auf eine zufällig getroffene alte Bekannte hat sie kein großes soziales Umfeld. Die Lehre in ihrem Leben betäubt sie mit YouTube Videos und Beruhigungsmitteln. Als ein Team-Building-Wochenende ansteht, gerät Marissas Angststörung völlig außer Kontrolle. Allmählich zeigen sich Risse in ihrer sorgsam aufrecht erhaltenen Fassade.

Das Buch ist unglaublich unterhaltsam und ehrlich. Der schwarze Humor und Sarkasmus der Autorin ist köstlich! Der Schreibstil ist super und ich habe das Buch verschlungen. Des Weiteren finde ich den Aspekt der Kritik an den sozialen Medien super dargestellt, ohne es auch nur zu erwähnen. Vielleicht wäre es auch eine tolle Lektüre für ältere Schüler. Ich kann das Buch wirklich sehr empfehlen und hatte damit viel Spaß.

Bewertung vom 14.03.2025
Smith, Julie

Unbedingt lesen, wenn ...


gut

Das Buch Unbedingt lesen, wenn … von @drjulie musste ich einfach lesen! Nachdem ihre anderen Bücher so viel positives Feedback erhalten haben, habe ich mich darauf sehr gefreut.

Das Cover ist aussagekräftig und schlicht gehalten. Das Buch ist in drei Kapitel unterteilt, die jeweils in präzise Themen untergliedert sind. Die Aufteilung ist super, da man immer wieder nachschlagen kann und genau das findet, was man sucht.

Die Autorin wendet sich an den Leser in Briefform. Dies schafft einen persönlichen und empathischen Bezug, gerade bei unangenehmen Themen. Das Problem wird verständlich konkretisiert und es werden verschiedene Tools an die Hand gegeben. Am Ende des Kapitels gibt es noch mal eine Zusammenfassung.

Mein Kritikpunkt ist, ich hätte mir mehr Tools und Übungen gewünscht, weil bei einigen Kapiteln keine beschrieben sind. Gerade dieser Aspekt macht die unterschiedlichen Probleme greifbarer. Inhaltlich war es bei einigen Kapiteln auch für mich ziemlich oberflächlich und wiederholend, so dass ich nur die Zusammenfassung lesen wollte.

Zusammenfassend gesagt, ist das Buch richtig klasse. Die Ansätze sind spitze, allerdings hätten die Themen an einigen Stellen meiner Meinung nachviel konkreter und präziser dargestellt werden können.

Bewertung vom 03.03.2025
Höller, Miriam

Das Leben ist ungerecht


ausgezeichnet

Meine erste Biografie- absolute Leseempfehlung!

Miriam Höller ist eine facettenreiche, lebensbejahende und aktive Frau. Sie ist Stuntfrau, Modell und stellt einiges auf die Beine. Ende 20 hat sie einen schweren Unfall, der ihr Leben verändert und kurzer Zeit später verliert sie ihren Lebensgefährten. Es ist unglaublich spannend, wie sie mit den Schicksalsschlägen umgeht und wie sie von ihren schweren Zeiten spricht und sich aus ihnen kämpft. Das Buch ist total berührend und man fühlt total mit ihr mit. Besonders jedem der Ungerechtigkeit erfahren hat, kann sich sehr in ihre Lage versetzen. Es gibt schließlich immer mal Rückschläge und bei ihrer Geschichte wurde ich im Verlauf immer beeindruckter davon, wie sie die Balance wiederfindet. Sich hinterfragt, den Schmerz zulässt und wieder aufsteht.

Der Schreibstil ist einfach und flüssig. Da sie selbst ihre Geschichte erzählt, wirkt es sehr persönlich. In der Mitte gibt es einige Fotos, was mir besonders gut gefallen hat.

Bewertung vom 24.01.2025
Köhler, Tanja

Ein Ohrensessel, zwölf Fragen und eine Reise zu dir selbst


ausgezeichnet

Das Buch ein Ohrensessel, zwölf Fragen und eine Reise zu dir selbst beginnt mit der Suche des perfekten Platzes für den Ohrensessel. Diese Suche entpuppt sich dann zu einer tollen Geschichte und einer Reise zu sich selbst.

Ich finde das Cover und das Design des Buches sehr geschmackvoll und angenehm. Es ist super eingeteilt und in relativ kurze Kapitel gefasst. Nach jedem Kapitel wird eine Frage gestellt, bei der man etwas in sich gehen muss, und hat somit perfekt ein Kapitel abgeschlossen.

Die Geschichte ist persönlich und liebevoll und gibt wertvolle Impulse und regt zum nachdenken an. Es werden unterschiedliche Lebensbereiche beleuchtet und Träume, Veränderungen und Ziele im Leben thematisiert. Die Fragen sind tiefgründig und inspirierend, so dass man automatisch zu einigen Themen Denkanstöße erhält und auch ins grübeln gerät. Das Buch ist super für jeden, der sich gerne etwas mehr mit sich selbst auseinandersetzen möchte.